Polypen-OP Erfahrungen?

wir haben auf Anraten unseres KiA einen Termin beim HNO gemacht, weil unser Sohn (2,5) wahrscheinlich eine Polypen Op braucht. Auf was muss ich mich da einstellen? Wie lange Krankenhaus und wie stecken die kleinen das weg? Danke schonmal!

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hallo,

ich habe gerade nicht soviel zeit, daher nur eine kurze antwort.

mein sohn bekam auch die polypen raus und gleichzeitig paukenröhrchen und das war einen ambulante op. wie sind mittags rein und abends wieder raus. er hat es sehr gut weggesteckt. war zwar noch sehr müde von der narkose aber am nächsten tag hat man schon gar nichts mehr gemerkt.

leider müßen jetzt wohl auch noch die mandeln raus.

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Wie habt ihr das denn mit essen gemacht? Meine Tochter musste nüchtern sein und wir waren immer gegen neun morgens dran.

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Wir waren extra früh aufgestanden weil er bis um 6 uhr morgens was essen durfte. dann waren es bis zur op um 14 uhr noch 8 std nüchtern.

ich hätte es auch lieber morgens /vormittags gehabt aber es war von unserem hno arzt aus in einer tagesklinik und da er nur mittwochs operiert hat er dnan natürlich einiges an den tag zu tun,

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Wir sind morgens ins Krankenhaus, da gab es einen "Scheiß-egal-Saft", der wirkt recht schnell und meine Tochter war wie betrunken. Kein schöner Anblick, aber ich habe mich mit ihr ins Bett gekuschelt und dann ging es auch schon in den Op.

Ich durfte bei ihr bleiben, bis die Vollnarkose ihre Wirkung getan hat (da gibt es hier auch nur ein einziges Krankenhaus wo sie das machen). Dann sollte ich einen Kaffee trinken/was essen und als sie fertig war, hat man mich in den Aufwachraum geholt. Erst als ich dort war, wurde sie auch dorthin gefahren.

Da sind wir eine Weile geblieben, als klar war dass alles ok ist, wurden wir ins Zimmer gefahren (Mutti immer mit im Bett :-) ) und dort haben wir gewartet bis sie aufgewacht ist.

Das Aufwachen aus der Narkose ist bei manchen Kindern nicht so toll. Sie wissen nicht was los ist und sind verwirrt, meine Tochter hat immer eine ganz grottenschlechte Laune. Das gibt sich aber und sobald sie etwas gegessen und getrunken haben und alles drin geblieben ist, durften wir nach Hause. Das war in der Regel so zwischen zwei/drei Uhr.

Zu Hause war sie dann schnell wieder fit. Am Abend hat sie über Ohrenschmerzen geklagt (sie hat noch Paukenröhrchen bekommen), aber das auch nur beim ersten Mal. Da gab es Nurofen und sie hat die Nacht komplett durchgeschlafen. Und am nächsten Tag war alles wie immer.

Sie war bei der ersten Op 3 Jahre.

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Mein Sohn hat auch die Polypen raus bekommen. Auch mit ca. 2,5. Die Op wird ambulant gemacht. In der Regel fangen die mit den jüngsten Kindern an sprich du wirst recht zeitnah dran sein. Die Op dauert nicht lange. Und du kannst vorher und hinterher immer dabei sein. Wie schon geschrieben sind die Kinder beim Aufwachen manchmal sehr durcheinander aber das gibt sich. Essen dürfen die Kinder hinterher das was sie mögen. Mein Sohn bekam im KH erst Wasser und Kekse und durfte dann gegen Mittag nach Hause. Also auch wenn es eine OP ist und man sich Sorgen macht ist es doch eher harmlos!

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Hallo,
unser kleiner wurde grade 3 Jahren operiert. Die Rachen-Mandeln (polypen) wurden entfernt und die Trommelfelle perforiert und innen abgesaugt (Paukenröhrchen wollten wir nicht, haben auch schon viel schlechtes gehört, und so nötig waren die nicht, zumal es Sommer war und er, je nachdem wie schnell die rausplumpsen, den ganzen Sommer weder in die Wanne noch ins Planschbecken und schon gar nicht ins Schwimmbad gedurft hätte).

Bei uns lief es leider nicht soo toll. Medizinisch war alles super und klasse, keine komplikationen , aber das drumherum...NIE WIEDER.

Ich berichte mal, dann wisst ihr vllt, auf was ihr auch achten müsst. Ich wäre froh gewesen, wäre ich darauf vorbereitet gewesen.
Zuerst einmal wurde es (wie fast immer) halbambulant gemacht.
Dh ein erfahrener HNO, der auch speziell Kinder operiert hat die OP in einem Kh als Belegarzt gemacht.
Achtet da wirklich, dass es ein HNO für kinder ist. Bei 2,5 jährigen operieren meistens schon auch "normale" Ärzte. Aber manchmal ist es einfach besser, wenn Ärzte mit den speziellen gegebenheiten im Kleinkindrachen besonders vertraut sind..
Wir hatten morgens den Termin im kh, gleich als 2 Op. Das war auch gut so, denn einem 2,5jährigen kann man noch verklickern, warum er nichts essen darf, aber mit dem Trinken ist das was anderes..
Was bei uns problematisch war/ist: unser kleiner hat wirklich schlimme Angst vor Ärzten und Fremden Leuten, die an ihm rumfingern wollen.. das geht gar nicht..

Entsprechend haben wir das auch beim Vorbesprechungstermin beim Anästhesisten gesagt, beim HNO gesagt usw... eigentlich überall und es auch betont!!!
Mein Mann ist morgens mit ihm hin (ich war mit unserem kleinem Zwerg morgens daheim, es war ja noch sehr früh ca 7uhr).
Dort lief dann einiges schief. Die Schwestern waren (ganz ehrlich , unter aller sa...., ich reg mich grade schon wieder auf:-[:-[) total hektisch und sind null auf unseren kleinen Mann eingegangen.
Er hat wohl eine Tablette bekommen zur beruhigung. Diese hat aber null angeschlagen.
Dann kamen sie reingestrürmt, udn haben angefangen dass Bett aus dem Zimmer zu schieben, und haben nichtmal gewartet, dass mein Mann die letzten 2!!!!! Sätze aus dem Buch vorlesen konnte. Sie haben nichtmal gewartet, dass er nochmal in die Schuhe schlüpfen konnte..
Unser Kleiner wurde total hysterisch... Dann durften mein Mann auch nicht bleiben bis die Narkose begonnen wurde (wird aber in manchen Krankenhaäusern gemacht!!!!) sondern sie haben den kleinen mit nem Affenzahn weggeschoben, wobei er im Bett getobt hat ... den Zustand meines Mannes kann man sich vorstellen, als ich ein paar Minuten später ins Kh kam#zitter (hab ihn noch nie so fertig erlebt..)
Ein paar Minuten später (insgesamt vllt 30-45min) wurde einer von uns (ich) ins Aufwachzimmer gerufen. Dort lag unser kleiner Bär dann noch im Tiefschlaf und sabberte ein bisschen. ich wurde vorgewarnt das Blut kommen kann usw, aber gott sei dank kam nichts.
Er war aber einfach nicht wach zu bekommen, alles streicheln, zwicken usw (auf Anleitung der Anästhesieschwester) half nichts. Sie wunderte sich, aber als ich ihr erzählt habe, dass die Tablette davor nicht gewirkt hat, war es ihr klar.. sie wirkte.. aber leider sehr sehr verspätet
Irgendwann war er dann wach. noch total "blau" sozuagen, aber er fing schon wieder an zu weinen und war wirklich panisch.. er machte einfach da weiter, wo er bei der narkose weggeschossen worden war..
Irgendwann hat er sich beruhigt udn alles war gut.. Dann bekam er er von KH mittagessen (war eine Katastrophe, alles salzig und griesbrei)
zu trinken gab es in dem Saftladen nichts..(Gott sei Dank hatten wir dabei, auch bananen usw)
Der zugang musste bis zur Entlassung bleiben (ca 15Uhr) was leider immer wieder zu hysterischen Panikattacken geführt hat...
In der Nacht sollte er nicht alleine bleiben, falls spontane Blutungen auftreten. Also habe ich mit in seinem Zimmer geschlafen.

er war nach diesem Erlebnis leider noch Wochenlang total verstört. hatte verlassensänste, Panikattacken usw..
Und nach ca 2 Wochen fing er an, ganz komisch zu sprechen.. er klang ein bisschen wie Mickey Mouse.Daruber hatte uns niemand aufgeklärt. Ein Hoch auf das Internet#pro. So wurden wir nach Recherchen wieder ruhiger.
Und was ihm auch noch wochenlang blieb: ein richtig fauliger Atem. Das Kam laut HNO von der wundheilug. Er hat es nicht so gemerkt, aber ich musste mich immer richtig zusammenreißen, mir nichts anmerkten zu lassen..

Also unser Fazit ist: wenn wir sowas nochmal machen lassen müssen, dann nur noch in einer Kinderklinik.. nie wieder mit Belegbett..

Ich hoffe bei euch läuft es nicht so!!

Ganz liebe Grüße!!#klee#herzlich#klee

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ich denke jeder hat eine andere meinung über paukenröhrchen und was man darf bzw nicht.
ich habe im voraus viel gelesen und gehört was man bei paukenröhrchen nicht darf.
habe mich dann bei unserem hno arzt nochmal informiert und der sagte mir das wäre veraltet. uns wurde gesgat und genau das haben wir auch gemacht. ( mein sohn hat paukenröhrchen vor 1nem jahr bekommen die jetzt aber bald raus müßen)
er ist das ganze letzte jahr schwimmen gewesen, er hat in der badewanne geplantscht und im plantschbecken. nachdem haare waschen haben wir am anfang die ohrne gefönt.
er durfte sogar tauchen im schwimmbad. eigentlich nur 1 meter tief aber immer hat er sich nicht dran gehalten. er ist vom 1ner gesprungen. er hat sein seepferdchen gemacht.

LG

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Das ist doch super!!
unsere HNOs (2 an der Zahl und aus verschiedenen Praxen) haben das absolute gegenteil gesagt. Und von Kindern aus dem Kiga kenne ich das auch. Auch sind bei einigen die Röhrchen eingewachsen, bei anderen ins Mittelohr geplumpst und bei anderen sind die bei der Nachkontrolle nach 2 Wochen schon im Nirvana veschwunden gewesen:-D

Das verläuft bei jedem anders. Bei uns waren sie halt nicht zwingend notwendig und wir haben uns bewusst mit Absprache mit dem HNO dagegen entschieden.

Und sie waren auch nicht nötig. Wie gesagt, in unserem Fall.

lg

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Hallo :-)

Meinem Sohn (4) wurden letztes Jahr im Sommer die Polypen ambulant in einer Praxis-Klinik entfernt. Wir mussten um 10 Uhr da sein, um halb elf war mein Sohn dran und um zwölf waren wir auch schon wieder zu Hause.

Ich durfte dabei bleiben bis die Narkose wirkte und ca. 15-20 Minuten später saß ich schon wieder neben ihm im Aufwachraum. Er war natürlich durcheinander und weinte, ein bisschen hat es noch nachgeblutet. Nachdem er dann etwas getrunken und gegessen hatte und es ihm soweit gut ging, konnten wir auch gehen. Bis zum Abend hing er noch etwas durch, aber am nächsten Tag war dann alles wieder wie sonst.

LG

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Hallo,

mein Kleiner war erst 22 Monate als (Juli 2014) und ich hatte lange gekämpft, ob wir das machen oder nicht.
Er hat seit er auf der Welt ist geschnarcht, manchmal auch Atemaussetzer, schlecht geschlafen. Ganz oft erkältet und natürlich auch Paukenergüsse.
Wir haben einen sehr guten HNO, der erfahren ist und auch ein einem KH Belegbetten hat, das eine gute Narkoseabteilung hat (Kinderklinik).
Er hatte uns auch nie gedrängt, haben auch ein bisserl etwas ausgesessen, auch damals mit meiner Tochter.
Wir hatten uns aufgrund der oben genannten Gründe und auch, dass er mitten in der Sprachentwicklung steckte, dafür entschieden.

Wir fuhren um 06.30 h zum Krankenhaus und hatten um 07.00 h Termin. Verzögerte sich mit der Narkose leider. Gut war einfach so früh, damit er nicht mit Hunger anfing. Er bekam dann den "Hauweg" als flüssiges Zäpfchen und wirkte wie betrunken. Und als das wirkte holte das Team ihn ab. Ich hätte ihn noch bis zur Tür bringen können, aber wir einigten uns drauf das ich zurückbleibe. Das war für mich das Schlimmste. Ich war alleine, mein Mann bei der Großen Kiga bringen und so......
Ich ging in die Cafeteria, wischte meine Tränchen weg und lenkte mich ab.

Meine Sorge ging nicht an die OP. Ich wusste der Doc wird das gut machen, es sollten die Polypen entfernt werden und Trommelfellschnitt mit absaugen.
Ich hatte auch von einer Kollegin schon gehört, dass das mit dem aufwachen ein Problem werden. Es wurde später und später........ Ich hoffe alles passt. Und dann kam er noch schlafend mein kleiner Mann. Ich war so froh. Zog die OP Kleidung an, denn ich sollte auf die Kinder intensiv zum aufwachen. Die Schwester meinte so lange wie möglich schlafen lassen, aber er wachte nach 20 Minuten auf und weinte. Ich nahm ihn aus dem Bett und schuckelte ihn wie damals als Baby und sang unsere Schlaflieder von Nena 1000 Sterne.
Er schlief ein, ich trug ihn in sein Zimmer und er schlief und schlief und schlief. Wenn ich ihn versuchte abzulegen, wachte er auf. Ich wollte nur das er ausschlafen konnte.

Nach 1-1/2h war er dann ausgeschlafen und bekam erst ein paar Schlucke Wasser und dann Eis. Vertrug er alles gut und dann kam auch mein Mann bald und holte uns ab.

Er schlief wieder im Auto ein und auch zu Hause sehr viel.

Kommenden Tag hatten wir Kontrolltermin, der HNO meinte es war gut, dass wir es gemacht hatten, total viel Polypengewebe.
Was hat sich verändert?
Wir bekamen in den nächsten Wochen und Monaten eine Sprachexplosion, ruhiges atmen beim Schlafen.
Infektanfällig ist er immer noch durch Kita, im Herbst bekam er auch wieder Paukenerguss (hatten uns ja gegen die Röhrchen entschieden), den wir aber auch konservativ behandelt hatten und Weg ging nachdem er 3 Wochen Ferien hatte.

Ich würde es immer wieder machen, aber man muss sich einen Arzt des Vertrauens suchen.

Alle Liebe!!

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Meinem Sohn wurde im Alter von 2,5 ebenfalls die Rachenmandeln (Polypen) entfernt sowie die Gaumenmandeln (im Hals) verkleinert.

Eigentlich sollte die OP ambulant erfolgen, aber er hat sehr lange gebraucht bis er aus der Narkose wieder wach wurde und die Sauerstoffsättigung in Ordnung war (4 Stunden???). Wir haben also bis nachmittags (OP war um 8) im Aufwachraum gesessen und mussten dann auch noch eine Nacht stationär zur Beobachtung drin bleiben. Es ging ihm dann aber gut.

Er klagte noch einige Tage über Halsschmerzen (Gaumenmandeln), aber mit Ibuprofen-Saft kam er gut hin und war schmerzfrei. Die eigentliche Herausforderung bestand darin, ihn in seiner körperlichen Aktivität zu bremsen. Die Kinder sollen nämlich ca. 1 Woche nicht rennen, hüpfen und springen wegen erhöhter Nachblutungsgefahr #aerger Erklär das mal einem 2,5jährigen ;-)