Krippe lohnt nicht - Tagesmutter besser?

Hallo,

mein Sohn (21) Monate geht seit Oktober in eine eigentlich tolle Krippeeinrichtung mit super nette Erzieher, toller Einrichtung, Platz, Essen...
aaaaber

1. gehen die Kinder höchstens alle zwei Wochen eimal raus.

Als Ausreden kommen dann: Andere neue Kinder sind in der Eingewöhnung, andere Kinder haben keine passenden Schuhe für draußen... ähm ja und das interessiert mich weil????

2. Ist mein Kind nicht mal 50 % der Zeit in der Lage hinzugehen da er wirklich ständig schlimm krank ist. Eine Woche in der Krippe, eine Woche krank. Bronchitis, Mittelohrentzündung...

Ich sage ja nichts gegen eine Erkältung, Schnupfen... aber da sind Kinder die sind ständig richtig krank. Mit Fieber, Verschleimt, Keuchhusten... und mein Sohn steckt sich an und ich habe ihn dann daheim.

Der Arzt meinte nach dem gefühlt 100. Besuch dass es nicht mehr normal ist was er anschleppt. Es sind keine leichte Erkältungen sodern schwere Infekte die er nicht losbekommt. Er soll wirklich daheim bleiben und sich davon erholen.

Da die Kinder den ganzen Tag in den völlig überheizten Räumen sitzen verteilt sich die Virensuppe toll. Die Erzieher sagen, sie dürfen kranke Kinder nicht ablehnen. Sie sprechen die Eltern zwar an, dass das Kind besser zu Hause bleibt. Aber die Eltern meinen dann: Mein Kind packt das.#schwitz

Ich bin mittlerweile am Überlegen ob sich die Krippe lohnt. Sie ist neu und daher teurer als in der Großstadt. Dafür dass er kaum hingehen kann und ich, mein Ehemann, mein Kind und sogar die Großeltern mittlerweile dauerkrank sind weil wir uns nach drei Tagen alle anstecken (vor der Krippe war nicht einer von uns krank) und mein Kind nur drin hockt wegen anderen Kindern... das kann es doch nicht sein. Klar gehen wir auch mit meinem Sohn spazieren. Aber wenn er schon dort ist, sollte er sich doch auch was anderes erleben als seinen Gruppenraum.

Ich bin bin übrigens 3 Tage die Woche in der Arbeit - weshalb ich ihn leider nicht selbst betreuen kann.

Wie ist das bei euch mit den Kranheiten? Nehmen die Einrichtungen wirklich kranke Kinder mit Fieber und Auswurf auf? Wie nehmt ihr das auf wenn die Kinder sich ständig anstecken?

Ist eine Tagesmutter geeigneter? Sie wäre dann vielleicht eher mal draußen, sagt mal wenn das Kind zu krank ist nein... ist individueller?

Danke fürs Zuhören :-).

Liebe Grüße

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Klingt für mich nach ner miesen Krippe....

Zu 1. - in der Kita in die meine Tochter geht sind Kinder von 12 Monaten bis 6 Jahren und ALLE gehen JEDEN Tag MINDESTENS EINMAL raus. IMMER. Bei Regen halt nur ne habe Stunde am Vormittag, jetzt, wenn es kalt ist aber trocken eine Stunde oder länger am Vormittag. Donnerstags ist Waldtag, da sind sie 2 Stunden im nahe gelegenen Wald. Im Sommer sind sie bis auf Essens- und Schlafenszeiten immer draußen. Die Eltern haben halt entsprechende Kleidung mitzupringen. Punkt. Das klappt, wenn die Einrichtung das will.
Übrigens gehen sie natürlich auch während der Eingewöhnung raus, was ist denn das für eine dämliche Ausrede?

Zu2. - Meine Tochter war bisher (sie ist seit 1,5Jahren dort, war 12 Monate alt bei der Eingewöhnung) kaum ernsthaft krank. Ich glaub ich musste sie 3 Mal mit Fieber zu Hause lassen und einmal mit Magen Darm. Klar istsie im Winter immer wieder erkältet, aber nicht so doll dass es sie stört. Erkältete Kinder sind im Winter immer dort. Kinder mit Fieber werden nicht angenommen bzw. müssen abgeholt werden. Laut Vertrag müssen die Kinder 48 Stunden Symptomfrei sein bevor sie wieder kommen dürfen - das ist natürlich nicht immer überprüfbar.

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Hallo, du hast ja sicher einen Betreuungsvertrag abgeschlossen und da sollte exakt drinnen stehen, wann ein Kind krankheitsbedingt zuhause bleiben muss. Natürlich gibt es wie überall auch eine Grauzone, weil es eben nicht immer möglich ist für Eltern, zuhause zu bleiben. Eine Rotznase ist bei uns bspw. kein Grund zuhause bleiben zu müssen, Fieber aber sehr wohl. Ob eine Tagesmutter da anders ist, kommt halt auf die Tagesmutter drauf an .... das kann man nicht pauschal beantworten.

Dass dein Sohn nun alles anschleppt, was so kreucht und fleucht - das ist in der ersten Wintersaison eigentlich ganz normal, schließlich werden die Kinder hier mit verschiedensten Viren auf engem Raum konfrontiert und das Immunsystem muss lernen. Wenn bei ihm die Infekte gleich richtig einschlagen, dann ist das sicher ein individuelles Problem. Eventuell ist er noch nicht richtig auskuriert, wenn er wieder in die Krippe geht ...
Aber ganz ehrlich, wenn ihr euch selbst laufend ansteckt, ist das doch nicht das Problem der Kita, das habe ich noch nie gehört.

Dass im Winter weniger herausgegangen wird ist irgendwo zu verstehen, aber 2x die Woche sollte drin sein. Man könnte ja den Vorschlag machen, dass eben die Kinder mit angemessener Kleidung rausgehen und die anderen drinnen bleiben. Sollte dies nicht funktionieren, ist der nächste Schritt ein Gespräch mit dem Elternvertreter oder Kitaleitung oder ganz am Ende mit dem Kitaträger.

Eine TaMu käme für mich maximal bis zum 3. Geburtstag in Betracht. Wenn eine TaMu sehr engagiert ist, ist es vermutlich auch individueller, aber es kommt halt dann auch wieder auf die Anzahl der Kinder an, die sie betreut ...

VG
B

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Hallo nochmal, was du eventuell bedenken musst (weiß aber nicht, wie die Platzsituation bei euch aussieht) ist, dass Kinder, die schon in der Krippengruppe waren für diese Kita dann für die Kindergartengruppe bevorrechtigt sind. Es ist dann schwerer einen Platz von "außen" zu bekommen.

VG
B

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Hi , ich kenn das Problem mit den Krankheiten auch zu gut. Unser ist jetzt 18 Monate alt und geht seit August in die Krippe. Dauer krank :( bei uns gehen sie aber noch raus . Aber dafür ständig Personal mangel . Nun wechseln wir ab April zur Tagesmutter hier um die Ecke . Die Krippe ist eigentlich sehr schön auch seine Bezugs Erzieherin ist echt klasse . Mich stört eher das die Räume zu klein sind für so viele Kids und eben der ständige mangel an Personal. Wenn man morgens kommt und schon gefragt wird ob er vielleicht zuhause bleiben kann oder zum Mittag geholt wird . Klar ich hab öfter mal frei aber wir bezahlen ja auch ein Haufen kohle dafür. Tja und dann immer oh dem kleinen läuft ja schon wieder die Nase .... Es ist Winter und leider nehmen die kleinen nun mal alles mit . Ich denke mal das Tagesmutter besser ist für uns jedenfalls.

LG

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Also mein sohn geht noch nicht in die Krippe, aber wir waren die Woche scgon beim Gespräch dort. Dort wurde uns gleich gesagt, das kranke Kind nichts in der Einrichtung zu suchen haben und auch wenn in der Familie eine ansteckende Krankheit (also eher Windpocken, Röteln und Co) ist, das Kind auch zu Hause bleiben soll.

Kinder mit Fieber und schweren Infekten gehören nach Hause. Das ist ja als wenn ein Erwachsener krank zur arbeit geht. Und ich finde, dass es die Pglicht der Eintichtung ist, das Kind morgens an der Tür abzulehnen oder wenn sie erst später merken, dass das Kind krank ist, dass fie Eltern angerufen werden um es abzuholen.

Ich würde da nochmal mit der Leitung das Gespräch suchen, dass es so nicht gehen kann und du aus diesem Grund überlegst dein Kind aus der Einrichtung zu nehmen.

Lg

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Ich habe noch nie gehört, dass eine Krippe Kinder da behält, die Fieber haben! #schock Was ist das denn für eine Einrichtung?

Kranke Kinder mit Fieber morgens hinzubringen ist bei uns streng verboten, Kinder die im Laufe des Tages Fieber über 38 Grad bekommen, müssen sofort (bzw. schnellstmöglich) abgeholt werden. Erst wenn sie mind. 24 Std fieberfrei sind (ohne Medikamente) dürfen sie wieder hin. Das sollte selbstverständlich sein und alles andere ist von den betreffenden Eltern und Erziehern total verantwortungslos...
Ich würde in deinem Fall sofort das Gespräch mit der Leitung der Einrichtung suchen!
Klar ist das für berufstätige Eltern eine schwierige Situation, aber die Gesundheit geht nun mal vor!

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Hm....
Ich glaube sehr wohl,dass Erzieher ein deutlich sichtbar krankes Kind ablehnen dürfen.Oder?
Ich habe noch nie erlebt,dass bei uns in der Gruppe ein wirklich krankes Kind war.Das würde ich bei der nächsten Elternversammlung mal ansprechen.Das finde ich unverantwortlich.
Krank war unser Sohn das erste halbe Kitajahr trotzdem.Unser Kia sagte,dass sei ganz normal.Es gibt zig verschiedene Erkältungserreger,da seien bis zu 15 Erkältungskrankheiten pro Jahr anfangs normal.Und dazu kommen dann noch die "richtigen" Krankheiten.
Rausgehen tut unsere Gruppe leider auch nicht täglich :( das hängt leider von den Erziehern ab.
Jetzt war in letzter Zeit das Wetter auch ziemlich oll.Unsere alte Gruppe (leider hat da die Erzieherinnen gekündigt) war immer draußen.Da mußte schon Weltuntergangsstimmung sein,dass die nicht rausgegangen sind.
Ich finde,wenn ein Kind keine passenden Schuhe hat,muss es da durch.Tut mir leid für das Kind,aber anders lernen manche Eltern nicht.Aber deshalb kann doch nicht die ganze Gruppe drin bleiben?!

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Deine Beschreibung klingt für mich einfach nach einer schlechten Einrichtung... Besteht die Möglichkeit, dein Kind in einer anderen Krippe unterzubringen?

In unserer KiTa gehen die Kinder 1-2 mal täglich raus, wenn es das Wetter erlaubt. Ansonsten gehen sie innen in den Bewegungsraum oder machen anderen bewegungsintensive Sachen/Spiele. Einen Grund nicht rauszugehen gibt es immer, da das Anziehen der Kinder im Winter natürlich eine Herausforderung ist. Wahrscheinlich gehen sie deswegen bei euch nicht raus.

Kranke Kinder, insbesondere mit Fieber und Durchfall werden nach Hause geschickt und nicht mehr angenommen. Bei Keuchhusten müssten wir z.B. ein Gesundheitszeugnis vom Doc bringen, dass das Kind wieder fit und nicht mehr ansteckend ist. Ich finde, solche Kinder aufzunehmen und in die Gruppe zu integrieren geht gar nicht.

Eine Tagesmutter kam für uns nicht in Frage, weil ich mir einen krankheitsbedingten Ausfall der TaMu nicht leisten kann. In einer KiTa vertreten sie sich gegenseitig, da sind die Ausfallzeiten wesentlich reduzierter.

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Hi!

Das mit den Krankheiten am Anfang, vorallem im Winter ist normal. Habe jetzt mein zweites Kind in der Krippe. Egal wohin die kids kommen - Krippe, KiGa, Schule, Hort - es gibt immer neue Krankheiten. Aber mit der Zeit wird es weniger.

Was ich nicht normal finde, sind fiebernde Kinder in der Einrichtung. Sicher kann ein Kind untertags mal Fieber bekommen, aber eigentlich wird man dann informiert um das Kind zu holen.

Eine TaMu käme für mich jedoch nicht in Frage. Aber das muss jeder selbst entscheiden. Mir persönlich fallen da zuviele punkte gegen eine Tagesmutter ein:
- keine "richtige" Ausbildung nötig -Erzieher müssen 5! JJahre Ausbildung absolvieren
- keine Kontrolle, theoretisch kann derjenige die Kinder den ganzen Tag vor dem Fernseher parken
- bei Krankheit der Tagesmutter bin ich erstmal aufgeschmissen
- Krankheiten können sich genauso verbreiten wie in der Krippe auch
- tamu ist allein - Toilette? Kind fällt blöd? Wer springt ein? Aufsichtspflicht?

Das sind erstmal so die wichtigsten die mir einfallen.

Würde es ansprechen,evtl. Bei nem elternabend und ansonsten die Einrichtung wechseln.

Lg

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Also unsere Tochter geht seit September in die Krippe und ist jetzt 19 Monate alt. Vorher war sie bis auf zwei mal Fieber (beim Zahnen) nie krank und dann ging es los. Erst 3-Tage-Fieber, dann war sie zwei Tage wieder in der Krippe und anschließend gab es eine Mittelohrentzündung. Dann noch diverse kleine Infekte mit immer mal wieder zu Hause bleiben. Anfang Dezember dann eine schlimme Bronchitis, kurz vor Lungenentzündung. Hatte dann insgesamt 15 Tage Kindkrank, konnte mir Gott sei dank 5 Tage über den Papa holen. In diesem Jahr, habe ich sie ein mal zu Hause gelassen, aber da ging es ihr erstaunlich gut. Von daher, es ist normal und ich habe im übrigen jedes. Mal einen mitbekommen. Seit September habe ich 4 mal cortisonhaltiges Nasenspray nehmen müssen, weil ich dauernd Nebenhöhlenentzündungen bekomme. Hatte ich sonst nie. Aber es sagt auch jeder, dass es normal ist, dass die Zwerge alles mitnehmen was geht. Ist echt nervig, aber was will man machen. Du hast auch bei einer Tagesmutter nicht die Garantie, dass es da wirklich besser ist.
Mit dem rausgehen ist es natürlich wünschenswert, wenn viel rausgegangen wird, aber ich kann auch verstehen wenn es bei diesem Wetter nicht immer gemacht wird. Mittlerweile laufen bei uns in der Gruppe alle, dass ist natürlich schon mal besser, als wenn die Krabbelkinder bei dem kalt-nassen Boden draußen rumkrabbeln. Je nach gruppengröße ist es auch echt ein megaaufwand alle anzuziehen und rauszugehen. Bei uns machen sie es häufiger nachmittags mit dem rausgehen, was aber auch damit zusammenhängt, dass sie mehr zeit haben zwischen den Mahlzeiten und nachmittags sind weniger Kinder da.
An sich bist du doch zufrieden, jedenfalls klingen deine ersten Worte zur Krippe positiv. Ich würde also dabei bleiben, vor allen Dingen auch wegen dem späteren Anspruch auf den kita Platz und weil du keine Garantie hast, dass es bei einer Tagesmutter besser ist.