Kinder in Krippe nur bei Stuhlgang abputzen???U Ernährung Krippe

Hallo zusammen,

ich würde gerne mal eure Meinung und Erfahrung hören.
Unsere Kleine ist seit gut einer Woche in der Eingewöhnung der Krippe und es klappt auch recht gut; bisher bleibt sie nur 1-1,5h aber die letzten drei Tage meist ohne mich und heute auch erstmal mit Essen.

An sich bin ich von der Krippe begeistert, allerdings wurde mir heute etwas gesagt, das mich sehr gewundert hat:

Ich wollte wissen, ob es auch möglich ist, dass die Maus (2 Jahre) beim Wickeln mit Wasser/Waschlappen saubergemacht wird wie zu Hause, weil die meisten Mütter wohl Feuchttücher für ihre Kinder dalassen und unsere die nicht sehr gut verträgt.
DAs mit Waschlappen ist wohl schwierig und die Feuchttücher werden ja auch nur genutzt, wenn das Kind kaka in der Windel hat. Auf mein Nachfragen, was denn dann beim sonstigem Windelwechseln gemacht wird, sprich wenn Pipi in der Windel ist, wurde mir geantwortet, NICHTS.
Also volle Windel runter, neue Windel hin. Und falls es rot ist, dann Creme drauf...
ich war ziemlich baff, in meiner Familie gibt es unterschiedliche Meinungen dazu.

Wie findet ihr das? Unhygienisch oder völlig ok?
Bei mir kommt das alle Jubeljahre mal vor in besonderen Situationen (Kind im Auto eingeschlafen, ich trage es ins bett und versuche falls nötig eine neue Windel dranzumachen ohne sie aufzuwecken also nicht gross rumzutun) und da dachte ich mir immer, dass das ja nciht so toll ist....

Eine zweite Sache ist die Ernährung: Was gibt es in euren Krippen/Kindergärten zu essen? Ich war schon etwas baff, vor allem biem Speiseplan dieser Woche:
-Schinkennudeln mit Ketchup!! und ein paar Gurkenscheiben
-Baggers mit Apfelmus
-Bratwürstchen mit Kartoffeln und Blaukraut
-Fisch, ok
-irgendein Gulasch und Ende letzter Woche gabs Wienerle etc...

Sprich, kaum Obst und Gemüse, wenn dann bissl rohkost hier, ganz wenig gekochtes dort und viele dinge, die ich nur ab und an machen würde.
Also wenn es schonmal baggers gab, dann würde ich nicht am vor- und nachtag noch was eher ungesundes machen. Und ketchup für 1-3jährige finde ich völlig daneben.
Da werden die Kinder ja erst an Dinge herangeführt, die ich zu Hause extra noch vermeiden konnte zb.

Was denkt ihr? Wie ist das bei euch?
Ich bin gespannt auf eure Antworten.

LG
Tanina

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Für mich ist die Sache sehr, sehr einfach: Sobald ich mein Kind "aus der Hand" gebe, werde ich mich - auch wenns schwerfällt - damit abfinden MÜSSEN, dass manche Dinge anders sind als ich selber es machen würde. Das liegt einfach in der Natur der Sache. Und je größer die Einrichtung ist, also je mehr Kinder von weniger Betreuern betreut werden, desto weniger Individualität ist logischerweise möglich. Deshalb sind diese Betreuungseinrichtungen aber auch wesentlich günstiger. Ich bin mir aber - bei den deutschen Vorschriften, besonders bei allem, was Kinder betrifft - recht sicher, dass die Kinder durch solche Maßnahmen nicht ernsthaft in Gesundheit und Entwicklung beeinträchtigt werden.

Falls man nicht akzeptieren kann, dass das Kind im jeweiligen Alter von anderen Leuten erzogen wird - ggf. anders als mans selber machen würd -, dann gibt es ein bis zwei Möglichkeiten: Die erste ist, man passt selber auf sein Kind auf. Die zweite ist, man engagiert eine private Zugehfrau/Au-Pair/etc., die einzig für das eigene Kind zuständig ist und die direkt den Eltern untersteht (wobei man dann zwar im Recht ist, aber auch keine Garantie hat). Alles andere ist schlicht nicht machbar.

Ich persönlich halte es so: 1. kommt mein Kind erst in eine Betreuungseinrichtung, wenn er einigermaßen auf sich selber schauen kann (ich hätt nämlich weniger Bedenken wegen Feuchttüchern, Mahlzeiten, etc. als wegen mangelnder Beaufsichtigung und es passiert ja jedes Jahr doch wieder was). Bei meinem Kind war das etwa mit 4. Mit 3 hätt ich kein gutes Gefühl dabei gehabt.

2. die Zeit, die das Kind in der Betreuungseinrichtung verbringt, ist so bemessen, dass man garnicht so viel am Kind "verpatzen" kann. Will heißen: Wenn er da täglich mal 3-4 Stunden am Vormittag verbringt, dann übersteht er das wunderbar ohne Händewaschen, Zähneputzen, Gemüse- und Obstgaben, ... Ohnehin hab ich einen Grauen vor Massenbespeisungen.

3. wenn er denn im Kindergarten ist, dann hab ich Vertrauen zu den Damen dort, die ihren Job gelernt haben (und den ich im Übrigen NIE machen wollte).

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Huhu... ich bin erzieherin (grad noch in eltenzeit) und habe in der krippe gearbeitet... wir haben meist auch nur beim großen Geschäft feuchtTücher benutzt... mir wurde es in der Ausbildung damals so erklärt dass die feuchten Tücher oftmals reizen und die kinder schneller zu nem wunden po neigen.. bei meinem sohn nehme ich nur morgens ein feuchtes tuch (und bei kacka natürlich ;-) ) (abends wird geduscht) und er hatte mit seinen fast 2,5 jahren nur einmal nen wirklich wunden po.. (vom durchfall) und ich hab demletzt erst die zweite tube Creme gekauft....

thema waschlappen: das wird aus hygienischen gründen ungern gemacht..

Mit dem essen würde ich an deiner stelle einfach mal ansprechen... bei uns gab's jeden tag Gemüse zum essen und oft obst als Nachspeise...

lg... brylant mit prinz (2jahre) und bauchprinzessin (29ssw)

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Bei uns werden die Kinder mit Feuchttüchern gereinigt, auch bei einer feuchten Windel. Kinder die keine Feuchttücher vertragen, werden mit Pads gereinigt. Waschlappen sind aus hygienischen Gründen nicht erlaubt.

Ketchup gibt es bei uns nicht. Es gibt jeden Tag Obst und Gemüse und verschiedene Essen. Fisch mit Reis, Gemüseeintopf, SchupfnudelnNudeln mit Soße, Spinat etc.

Das hört sich für mich nach keiner guten Betreuung an, wenn schon die normalen Dinge wie Hygiene und gesunde Ernährung nicht stimmen. Wende dich an die Leitung!

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Hallou

Also das mit dem wickeln....icg glaub da scheiden sich wirklich die Geister! Vll sind einmalwaschlappen eure Lösung?

Wg essen: ich schreib mal wie es in der Krippe unserer Tochter so läuft.
Jedes Kind bringt sein eigenes Frühstück mit. Kuchen und süße Joghurts sind nicht soooo gern gesehen. Unsere isst meist Brot mit Käse und dazu Obst oder rohkost. Manchmal auch ein hartgekochtes ei, da steht sie total drauf ;-) Mittagessen gibt es "normales" also gestern z.b. Linsensuppe mit wienern, sonst häufiger Nudeln mit Tomatensauce, spinat mit Kartoffeln, Gemüsereispfanne, Gulasch, etc. Es ist immer gemüse und beilage dabei, an 2-3 tagen gibt es Fleisch dazu. Freitags gibt es öfters, aber nicht immer, süßes Mittagessen wie Eierkuchen mit Apfelmus, Grießbrei mit Kirschen etc

Nachmittags gibt es einen snack. Oft Brot mit Käse oder Wurst, auch abhängig vom Geschmack des Kindes (unsere isst wohl fast immer schinken oder salami) oder ein Knäckebrot oder oder und dazu meistens ein paar Gurkenscgeiben oder andere rohkost. Freitags auch mal Nutellabrot oder einen fruchtquark mit oObst.

Vll hilft dir der Vergleich.

LG puravida

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Wo kommt denn das warme Essen her? Kochen sie selber oder wird es geliefert? So zumindest klingt die Zusammenstellung. Häufig kommt es dann
aus Grosküchen von Krankenhäusern oder Altenheimen. Da muss man häufig schauen was am ehesten bestellt werden kann weil vieles noch weniger Kinder geeignet ist.
Was aber natürlich nicht ausschließt das dann die Damen selber noch einen Rokostteller zurecht machen.

Ich würde da mal einfach nachfragen.

Wegen des wickelns würde ich einmal Waschlappen bei Rossmann kaufen und darum bitten das diese verwendung finden.

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Zum wickeln möchte ich nichts sagen - da herrscht bei uns zur Zeit Baustelle.

Unser KiGa wird von einem hiesigen Caterer (wird das so geschrieben?) beliefert. Ich bin mit der Auswahl und der Vielfältigkeit zufrieden.

Es gibt einmal die Woche Fisch (Freitag) mit frischen Beilagen.
Einmal die Woche gibt es einen Eintopf aus saisonalen und regionalen Produkten (Mittwoch).
Dann gibt es noch einmal etwas Süßes zB eben Milchreis oder Pfannkuchen etc.pp.
Und dann jeweils noch ein Fleischgericht und ein vegetarisches.

Ich habe mir den Caterer angeschaut, verwendet werden größtenteils frische Produkte - lediglich der Nachtisch fällt echt durch. #contra
Den habe ich für mein Kind aber abbestellt, sie bekommt dann ein Stück frisches Obst.

Beim gemeinsamen Frühstück schneiden die Erzieherinnen immer Obst und Gemüse auf (wird von den Eltern gespendet) und nach dem Mittagsschlaf ebenfalls.

Derzeit versuchen wir vom Elternrat die Idee einer eigenen Köchin, die jeden Tag mit und für die Kinder frisch kocht, dem Vorstand schmackhaft zu machen. ;-)

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Zum Wickeln werden bei uns in der Kita Feuchttücher verwendet, wenn ein Kind die nicht verträgt, dann kann man selber einmalwaschlappen mitbringen. Bei nur Pipi bin ich mir nicht sicher, ob immer abgewischt wird.

Mittagessen kommt aus einer anderen Kita, es gibt einmal in der Woche Fleisch, einmal Fisch, einmal Suppe und Süßspeise und zweimal vegetarisch. Nachmittags gibt es nur Obst und Gemüserohkost bzw. Was noch vom Frühstück (bringen wir von zu Hause mit) beim jeweiligen Kind übrig ist. Ganz selten gibt es mal Joghurt und Müsli.

Lgj

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Hallo tanina,

nasse Windeln wechsle ich auch zuhause ohne das Kind zu waschen. Jedoch wird morgens und abends das ganze Kind inkl. Windelbereich mit Waschlappen und Wasser gewaschen.
Noch mehr Waschen fände ich ungesund.

Bei vollen Windeln nehme ich zu Hause Wattepads mit Wasser und etwas Babyöl. (Das Öl wird aber mit den letzten Wattepads wieder abgewischt.)

In der Krippe meines ersten Kindes wurde so gewickelt, wie die Eltern es wünschen. Dort wurde angeboten, mit Waschlappen zu reinigen, was ich dankend angenommen hatte. Fand ich super! Manchmal haben sie aber auch Feuchttücher verwendet.

In der Krippe meines 2. Kindes sind Feuchttücher üblich. Ich hatte gefragt, ob auch das Wickeln mit Wattepads möglich wäre. Das geht, aber manchmal verwenden sie ebenfalls Feuchttücher.

Insgesamt war ich zufrieden mit der Wickelsituation. Das einzige, was man meiner Meinung nach grundsätzlich abschaffen sollte, ist das Wickeln im Stehen (bei vollen Windeln). Ich finde das Reinigungsergebnis ist so nicht optimal ...

Euren Essensplan finde ich auch nicht super toll, aber auch nicht so schlimm. Ketchup und Bratwurst finde ich auch grenzwertig. Sind "Baggers" Pfannkuchen? Da hätte ich jetzt keine Einwände.

In der Krippe meines ersten Kindes gab es supertolles Essen vom Biocaterer. In der Krippe meines zweiten Kindes wird selbst gekocht und es gibt wohl sehr einfache Gerichte, die dafür bekannt sind, dass Kinder sie mögen. Wiener sind auch ab und an dabei, auch Nudeln mit Tomatensoße. Ich geh davon aus, dass die Kinder das alles gern essen und bin daher zufrieden, wobei meine Kinder beide nicht heikel beim Essen sind.
Fisch z. B. vermisse ich auf dem Speiseplan. Daher gibt's den bei uns am Wochenende.

Grüße vom katzenfutter

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"Und ketchup für 1-3jährige finde ich völlig daneben."

nun bleib mal auf dem teppich. ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn ein 3jähriges kind 1 mal die woche ketchup isst! ich denke da gibts ganz andere dinge, die viel ungesünder sind.

gibts bei euch zuahuse marmelade/nutelle/kakao oder fruchtquark? wenn ja übertreibts du an der falschen stelle!

auch muß man eins sehen: meiner 1jährigen tochter hätte ich auch keinen ketchup gegeben, meine 3jährigen dagegen schon. die gruppen sind nunmal gemsischt und es ist schon schwierig, einen adäquaten speiseplan zu entwickeln, der sowohl ganz kleine kindern, die gerade noch brei bekommen haben, als auch den fast-kindergartenkindern schmeckt! hier mußt du nunmal damit leben, dass es kompromisse geben muß, ansonsten musst du dein kind daheim bekochen.

was das obst und gemüse betrifft: da kannst du gegensteuren, indem du was zur brotzeit mitgibst, oder? dass der speiseplan nicht optimal für eine ganz gesunde ernährung ist sehe ich auch, aber der spagat zwischen gesundem, preiswerte und vor allem allgemein akzeptierten essen sit oft schwierig.

v.