Guten Morgen zusammen,
ich wende mich heute mit einer Problematik an euch, die uns eigentlich schon von der Geburt unserer Tochter an begleitet. Das Thema Schlafen. Ich versuche nicht allzuweit auszuholen, sonst wird das hier mega lang...
Schlafen war bei uns also wie gesagt von Anfang an eher problematisch. Meine Tochter gehörte also nie zu den guten Schläfern. Die ersten 8 Monate in ihrem Leben schlief meine Tochter nur in 30 Minuten Rhytmen. Wobei auch hier schon das Einschlafen immer sehr schwierig war und nur unter Einfluss von irgendwelchen Reizen gelang. D.h. schaukeln, wippen, an der Brust, rumtragen etc. Ablegen war dann immer ein Problem und wenn wir es doch schafften, wachte sie nach 30-60 Minuten wieder auf und das Spiel begann von vorn. Nach 8 Monaten ging es nicht mehr. Ich war durch den permanenten Schlafentzug so entkräftet, dass wir uns Hilfe im SPZ suchten. Dort wurde eine frühkindliche Regulationsstörung diagnostiziert und mit viel viel Zeit und Geduld und harter Arbeit wurde es dann allmählich besser... So gut, dass sie dann immerhin mehrere Stunden am Stück schlief...wenn sie dann mal schlief. Pure Erholung.
Irgendwann konnten wir sie dann in ihr eigenes Zimmer ausquartieren und irgendwann schlief sie tatsächlich auch die ersten Nächte durch. Das war mit etwa 1,5 Jahren.
Das Problem was geblieben ist, ist das sie sich so unglaublich schwer tut mit dem Einschlafen... und ich jetzt an einem Punkt bin, an dem ich nicht mehr weiter weiß.
Ich weiß, dass das Schlafbedürfnis meiner Tochter (die jetzt fast 2,5 Jahre alt ist) geringer ist als bei vielen ihrer Altersgenossen. Und ich versuche mich dessen anzupassen...nur äußere Umstände (wie z.B. Kita) machen das oft nicht möglich.
Dort ist zum Beispiel der Mittagsschlaf Pflichtprogramm und meine Tochter schläft dort auch... leider findet der Mittagsschlaf dort recht spät statt, bzw. wecken sie die Kinder recht spät (meiner Meinung nach)... oft erst so zu 14:30. Das bedeutet dann für uns, dass sie vor 23:00 Uhr hier nicht schläft und ein riesiges Theater veranstaltet. Alles Reden mit der Kita brachte bisher keinen Erfolg, so bleibt uns nur die Möglichkeit an den kitafreien Tagen an ihrem Mittagsschlaf "herumzuschrauben" in der Hoffnung, dass sich das auch irgendwann in der Kita manifestiert. Am Wochenenden schläft sie nur, wenn sie eben von selbst entscheidet zu schlafen. Das passiert meist im Auto (wenn wir über die Mittagszeit zufällig irgendwohin fahren) Und dann lassen wir sie auch nur maximal 40 Minuten schlafen. Dann geht sie immerhin Abends um 21:30 ins Bett.
Aber unter der Woche ist es echt heftig. Dazukommt, dass sie von mir noch Einschlafbegleitet wird. An sich habe ich damit kein Problem, aber wenn ich das Abendritual mal mitrechne, bin ich fast 3 Stunden damit zu Gange das Kind zum schlafen zu bewegen. Und das JEDEN Abend und es macht mich fertig. Es reicht dann auch nicht, dass ich nur neben ihr liege, sie möchte dann dass ich Lieder singe (die sie bestimmt) oder Geschichten erzähle (auch hier will sie selten eine doppelt hören) bis ihr einfach vor Erschöpfung die Augen zu fallen. Bis zu einem gewissen Maße mache ich das auch mit, aber ich kann einfach nicht 2 Stunden irgendwelche Liedchen trällern... also sage ich ihr dann ab einen gewissen Punkt, das jetzt Schluss ist und wir nun schlafen. Und dann fängt das Drama erst so richtig an. Ein Trotzanfall jagt den nächsten, es wird geschrieen, geheult, bis zu puren Erschöpfung (ihrerseits). Die ist dann meist so zw. 23-23:30 Uhr. Einen Feierabend habe ich also quasi nie.
Wir haben alles probiert. Sie noch im Bett spielen lassen (will sie nicht), Hörspiel einführen (lenkt sie zu sehr ab und schläft darüber überhaupt nicht ein). Nach der Kita noch mal richtig auspowerprogramm (bringt nix), ruhige Nachmittage nach der Kita (macht auch keinen Unterschied), früher hinlegen, später hinlegen, zu uns ins Bett....es klappt nichts.
Schreien lassen war für uns nie eine Option...aber gestern Abend konnte ich einfach nicht mehr. Es neigte sich mal wieder gegen 23:00 Uhr und meine Tochter veranstaltete wie immer ihren "Einschlafzirkus" und dann hat es mir gereicht. Ich bin aus dem Zimmer, mit den Worten, dass ich jetzt nicht mehr wiederkomme... Da hat sie natürlich gebrüllt. Mein Freund ist dann alle paar Minuten wieder rein, aber den hat sie konsequent rausgeschickt. Irgendwann ist sie unter schluchzen eingeschlafen und es war echt hart (für sie wie auch für mich). Aber es ging einfach nicht mehr anders. Nach mehr als nun 2 Jahren mache ich diesen allabendlichen Spaß mit und beschäftige mich mit Schlafen, Einschlafen und so weiter. Egal wie entspannt oder unentspannt ich dem Abend entgegenblicke...es macht keinen Unterschied.
Ich weiß auch gar nicht was ich nun hören will...DEN ultimativen Tipp wird es nicht geben. Aber ich bin für Anregungen offen. Vielleicht hat hier jemand ähnliches durchlebt.
Irgendwie habe ich die Vorahnung, dass wenn wir jetzt nicht langsam den Dreh kriegen, meine Tochter irgedwann erst um 01:00 schlafen geht.
Ach und noch etwas was mir noch einfällt. Ab und an (so ca. alle 2 Monate) schläft sie für ne Nacht bei meinen Eltern und dort klappt das Einschlafen ohne Probleme. Mein Papa bringt sie ins Bett und spätestens nach 20 Minuten ist Ruhe. Anders macht er nix, meint er....da klappt es eben einfach. Ich weiß also, dass sie es kann, nur bei uns offensichtlich nicht will.
So, nun ist es doch enorm lang geworden, aber kürzer ging es irgendwie nicht... Ich danke euch fürs lesen.
Mimamo
allabendlicher Einschlafterror
Hallo,
das klingt ja echt hart, wie das bei euch läuft und ich kann dich nur drücken. Nie einen Feierabend, das ist über Jahre hinweg ja schon Folter!
Mit dem Kindergarten: warum gibt es immer noch Einrichtungen, bei denen Mittagsschlaf Pflicht ist? Ich verstehe das nicht... Hast du die Möglichkeit die Einrichtung zu wechseln, wenn das gar nicht klappt?
Ansonsten kann ich dir das Buch "schlafen statt schreien" ans Herz legen. Da sind auhc viele Tipps drin für "ältere" Kinder so wie deines, um gemeinsam einen Abendrhythmus einzuführen, der deiner Tochter hilft, sich vom Tag zu verabschieden.
Dass sie nicht einschläft, wenn du neben ihr Liedchen trällerst, kann ich gut verstehen, meine Kinder können meistens auch ganz schlecht einschlafen, wenn ich dabei bin. Schneller geht es, wenn ich nicht im Zimmer bin.
Ich kann dir jetzt nur mal schreiben, wie ich es machen würde, ich habe gsd 3 Kinder, die in der Regel alleine einschlafen und nur zu bestimmten Zeiten meine Begleitung brauchen.
Deine Tochter ist ja nun schon in einem Alter, in dem sie einiges versteht. Ich würde ihr jetzt einfach erklären, dass du das so nicht mehr machen möchtest, weil du ebenfalls deinen Schlaf brauchst, um mit ihr schöne Tage zu haben.
Dann macht ihr ein schönes Abendritual, sagt dem Tag tschüß, ihr könnt ja den Tag noch mal Revue passieren lassen, und dann sagst du: 1 Geschichte und 1 Lied, dann ist Schluß. Du bleibst gerne noch da, aber bietest kein Programm mehr. Habt ihr eine Matratze in ihrem Zimmer? Dann kannst du dich neben sie auf die Matratze legen und weder singen noch erzählen. Hast du einen Kindle oder ein Tablet? Ich lese dann immer, wenn ich im Zimmer mit dabei bleiben muss, dann bin ich entspannt und die Kinder merken, dass von mir keine Action mehr kommt.
Dann kannst du ja dabei bleiben, bis sie eingeschlafen ist.
Wenn das eine Weile gut funktioniert, bleibst du eine Weile bei ihr, und sagst dann, du musst kurz auf die Toilette oder Spülmaschine ausräumen oder kurz nach der Wäsche schauen, du kommst sofort wieder. Kannst ja die Türe auflassen. Und dann wirklich gleich wieder kommen. Wenn sie ruhig geblieben ist, kannst du ja sagen, du musst jetzt noch schnell duschen, du kommst danach wieder. (So habe ich es bei meinem ersten gemacht, der hatte so in dem halben bis 3/4 Jahr, bevor er 2 wurde, auch eine Phase, wo ich mit dabei bleiben musste).
Oder du schiebst deine Matratze immer weiter weg von ihrem Bett, das ist auch eine Methode. Bis du irgendwann vor ihrer Zimmertüre liegst.
Wichtig ist: du musst dir absolut sicher sein, dass es so nicht mehr für dich weitergeht und musst ihr das auch konsequent kommunizieren. Dass es bei deinen Eltern so gut klappt, zeigt ja, dass sie es kann, aber bei euch beiden hat sich das in den letzten 2 Jahren ziemlich festgefahren.
Schreien lassen finde ich übrigens auch keine Option, aber manchmal kann man einfach nicht mehr. Und ihr habt sie ja nicht alleine gelassen, sie war nur nicht zufrieden mit deinem Freund.
Noch eine Idee: wo steht denn ihr Bett? Ist darunter oder direkt daneben eine Steckdose? Manche Menschen und vor allem Kinder sind sehr sensibel auf Strom. Vielleicht könnt ihr ja mal versuchen, das Zimmer umzustellen?
Und was für ein Bett hat sie? Noch Gitterstäbe, schon ein Juniorbett oder ein großes Bett? Schlafsack oder Decke?
Alles Gute, Caro
Hallo Caro,
vielen Dank für deine vielen Anregungen... ich werde einiges auf jeden fall davon beherzigen. Was Schlafratgeber betrifft, bin ich glaube ich die bestausgestatteste Mutter weit und breit...haha...also ich habe natürlich auch den Ratgeber "Schlafen statt schreien" gelesen und einiges versucht.
Ich bin auch wie du der Meinung, dass sich hier gewisse Dinge sehr festgefahren haben und wir da nun nicht mehr so einfach rauskommen.
Kitawechsel kommt für mich eigentlich nicht in Frage. Bis auf den Mittagsschlaf bin so zufrieden mit der Einrichtung und meine Tochter geht so gerne dort hin. Mittlerweile haben sich dort schon richtig kleine Freundschaften zw. den Kindern entwickelt, so dass ich sie da ungerne rausreißen möchte. Außerdem wohnen wir in berlin, da ist das mit'm Kitaplatz eh so ne Sache... wir sind froh, dass wir einen haben.
Aber leider wird erst in einem Jahr der Mittagsschlaf dort optional, so dass wir das wohl noch aushalten müssen.
Ich werde auf jeden Fall anfangen klarere "Regeln" im Bezug auf das Schlafen gehen zu kommunizieren. Also wie du schon vorgeschlagen hast, nur ein Lied, nur eine Geschichte und dann ist Schluss. Ohje das wird hart für sie
Mit Handy bzw. Ipad daneben legen (hab ne Schlafcouch direkt neben ihrem Bett) habe ich versucht, aber dann hab ich die ganze Zeit Theater, dass sie mit aufs Ipad schauen will und das lenkt wieder soooo sehr ab und gibt nur Potential für neue Konflikte.
Manchmal lege ich mich daneben und stelle mich dann schlafend oder wie "spielen" Wer zuerst einschläft. Passiert öfter, dass ich dann einnicke und meine Tochter neben mir noch nen Affentanz veranstaltet.
Wie wir je vom Gitterbett und Schlafsack loskommen sollen, ist mir ein Rätsel. Denn nur so, bleibt sie in ihrem bett. Sonst hätten wir wohl auch noch das Problem, dass sie auch noch ständig aus dem Bett steigt.
Naja wir haben da wohl noch einiges vor uns...
...und jaaaaa ich sehne mich so sehr nach einem Fernsehabend zusammen mit meinem Freund.
Na gut, bei dem Wohnort kann ich mir vorstellen, dass du um einen guten Platz froh bist! Und wenn sonst alles passt.
Eine Bekannte von mir hatte auch abends oft Theater mit ihren 2 Jungs beim Ins-Bett-bringen. Die haben das ganze Waschen, umziehen, Buch vorlesen, singen kurzerhand ins Wohnzimmer verlagert, so dass nur noch dass insBettgehen im Schlafzimmer stattfand. Und die hatten mit dieser simplen Methode große Erfolge. Während sie im Bad ist mit den beiden, lässt ihr Mann alle Rolläden herunter, so dass die ganze Wohnung dunkel ist, wenn sie zum Buchlesen ins Wohnzimmer kommen. Ist in dieser Jahreszeit kein Thema, aber im Sommer...
Weil es bei euch so festgefahren ist, würde ich evtl. auch dazu raten, das ganze Abendprogramm komplett umzuschmeißen. Wenn ihr jetzt erst abend esst und dann waschen, umziehen etc. macht: wasch sie vorher, zieh den Schlafanzug an, dann essen und danach kurz Zähenputzen. Mache ich bei den Zwillingen seit sie in die Krippe gehen, weil sie abends einfach ko sind und durch das Waschen nach dem essen aber nochmal aufgedreht haben. Und ich bin entspannter, weil Zähneputzen schneller geht als 3 Kinder bettfertig zu machen nach dem Essen.
1 Buch lesen im Wohnzimmer, noch 1 Lied singen, und dann ins dunkle Schlafzimmer. Wie dunkel habt ihr es denn? Könnt ihr ganz dunkel machen? Mein jüngerer Sohn benötigt absolute Dunkelheit zum einschlafen, wenn er zu aufgedreht ist. Durch die Dunkelheit wird Melatonin ausgeschüttet, was wiederum beim Einschlafen hilft. Das hat mein ältester zu Baby-Schlecht-Schlafzeiten auch gebraucht. Mittlerweile hat er am liebsten Festbeleuchtung...
Wo schläft sie denn bei deinen Eltern? Im Reisebett, Gitterbett, großen Bett?
Manche Kinder schlafen im Gitterbett auch schlechter als in einem offenen Bett, weil sie das Eingesperrtsein nicht möchten. manche Kinder brauchen ganz enge Begrenzungen. Aber nachdem sie schon einen Schlafsack hat, scheint es das wohl eher nicht zu sein. Habt ihr es schon mal mit Decke probiert? Was passiert dann?
Was macht sie im Gitterbett, wenn du sagst, sie soll schlafen? Liegt sie und kann nicht einschlafen oder hüpft sie wie Rumpelstilzchen am Gitter auf und ab?
Habt ihr es schon mal probiert, dass du sie neben dich auf die Schlafcouch legst - unter der Prämisse, dass sie ruhig liegen muss? Wenn sie Theater macht, sofort wieder ins Bett. Das hilft bei meiner Tochter super. Wenn sie abundzu mal möchte, dass ich sie im Arm halte, bis sie einschläft, darf sie das nur, wenn sie ruhig liegen bleibt und die Klappe hält. Meistens geht sie dann freiwillig in ihr Bett...
Caro
Hey,
Ich möchte dich auf keinen Fall ankreiden oder ähnliches, aber mal Butter bei die Fisch. Du fragst dich warum sie bei euch abends so ein "Terror" schiebt und bei Opa nicht. Ganz einfach, sie weiß das sie es kann. Du machst es lang genug mit und nicht du als Mutter bestimmst das Abendgehprogramm sondern dein Kind.
Kinder sind gewitzt und wissen sehr schnell wo etwas klappt und wo nicht. Greif abends härtet durch. Auch wenn viele meinen Post vermutlich nieder machen, aber ich finde in gewissen Punkten der Erziehung müssen die Eltern einfach durchgreifen. Und von einer am nächsten Tag entspannte Mutter haben die Kidz ja auch mehr.
Das dein Kind in der Kita schlafen muss, finde ich aber schon recht naja "doof"
LG
Ich sehe das ganz genau so. Die Kids merken doch sofort, wer ihre Spielchen mitspielt und wer nicht.
Unser Kleiner (2 Jahre, 2 Monate) versucht auch alle "Tricks" - Trinken, unsren Tieren gute Nacht sagen, dem Papa gute Nacht sagen etc etc.
Er weiß aber auch ganz genau, dass ich genau zwei Bücher mit ihm anschaue - was wir beide sehr genießen, mit ihm Kuschle und er dann zwei Bücher mit ins Bett nehmen darf.
Und siehe da, es gibt auch kaum Motzen weil er weiß, dass es dabei bleibt und wir uns eben nicht zum "Deppen" machen lassen.
Vlt. würde es auch helfen, Deine Maus nachmittags so richtig auszupowern damit sie einfach platt und erschöpft ist?
Rituale hast Du ja sicher schon ewig viele ausprobiert - ich finde es hilfreich, abends immer den gleichen Ablauf zu haben.
Hallo und guten abend,
ich sehe das auch so ! Ich glaube auch nicht das Dich für Deine Antwort jemand "steinigen" wird Das Wort hausgemacht ist in einer Antwort gefallen und genau DAS ist.
Die Eltern bestimmen die Regeln. Ende !
Ich sehe auch fehlende Konsequenz als großes Problem. Wer ein Kind hat muss sich durchsetzten können. Wer es nicht kann muss es lernen.
Unser Sohn ist 23 Monate alt wir steigen aktuell vom einschlafen in Mama's Arm auf dem Schaukelstuhl um auf einschlafen im eigenen Bett und irgendwann geht Mama. Zwei Tage nachdem ich meiner Freundin erzählt habe das ich es versuchen will wollte er von alleine nach der Spieluhr in sein Bett. Nach 4 Tagen guckt er die Spieluhr aus dem Bett heraus. Ich liege noch dabei und wir kuscheln. Ich verkürze gerade die Zeit nach der ich raus gehe zum "Pipi machen" Ich sage ihm das ich nebenan bin und wenn es Wichtiges ist, komme ich. Klar ruft er nach mir, dann erzählt er seinem Teddy seinen Tag und dann schläft er. Ich gehe nur wieder rein wenn er weinen sollte oder er "Mama komm wieder" rufen würde. Das ist mein Zeichen !
Man sollte sich einen Plan machen und einen Zeitpunkt setzen. So sind wir von der Nachtflasche usw auch weg gekommen. Mag sich militärisch anhören aber meinem Sohn geht es prima damit. Er schläft seit er 11 Monate alt ist durch, wird er doch mal wach kommt er in mein Bett und ist schwupp wieder eingeschlafen. Früher habe ich ihn dann wieder zurück gebracht aber da ich seit Mai wieder zwei Tage arbeite darf er bei uns weiterschlafen falls er mal wach wird. Er nutzt das aber ( noch ) nicht aus .
LG. Nina
Ich glaube, meine Tochter (3 1/4) ist deiner ähnlich. Schlafen war schon immer ein Drama, sonst ist sie ein sehr verständiges und umgängliches Kind. Sie hat kurz nach dem 2. Geburtstag den Mittagsschlaf abgeschafft und seitdem schläft sie abends gg. 21:30Uhr. Ich wage nicht mir auszumalen wie es wäre wenn sie mittags schlafen würde/müsste.
Sie geht aber auch erst seitdem sie gute 3 ist halbtags in den Kindergarten - alle haben mir prophezeit, dass sie dann wieder mittags oder zumindest abends früher schlafen würde... Haha! Sie hat nach dem Abholen einen "Ich bin unausstehlich"-Tiefpunkt, es hilft aber kein Ruheprogramm und nach 1/2-1h hat sie sich auch so wieder berappelt und schläft weiterhin abends um 21:30Uhr. Mit Einschlafbegleitung und in unserem Bett natürlich.
Der Dauerbespaßung habe ich schon vor Monaten einen Riegel vorgeschoben (nachdem mich mittags schon alleine der Gedanke an den Abend gereizt werden lies) - eine Geschichte vorlesen und eine ausgedachte erzählen, auf Wunsch ein Lied singen und beten und dann ist Schluß, und dann kann sie toben wie sie will, wenn es mir zu laut wird oder sie anfängt zu treten o.ä. gehe ich. Das ist für sie die Höchststrafe, das zieht meist. Inzwischen läuft es meistens friedlich ab, nur alle paar Wochen wird getestet, ob die Regeln immer noch so gelten, d.h. wir haben ein oder zwei Abende Theater.
Wie wir allerdings jemals von der Einschlafbegleitung wegkommen sollen ist mir bislang schleierhaft. Hin und wieder kann ich zwar auf's Klo gehen, aber wenn ich trödel schallt sofort "Mamaaaa" durch's Haus, und an anderen Abenden führt das kürzeste Verlassen des Zimmers zu einem hysterischen Zusammenbruch. Da hilft auch kein Appelieren an den Verstand, der funktioniert dann nicht mehr.
Naja, so wirklich helfen konnte ich dir wohl nicht, aber du bist nicht alleine.
Wir hatten hier mit meinem 2,5 jaehrigen Sohn ein aehnliches Problem. Vor zehn oder elf Uhr abends wurde er nicht muede, egal was wir gemacht haben. Da mein Mann teilweise morgens sehr frueh raus muss, hing das zu Bett bringen an mir und ich musste mich auch noch um unser Baby kuemmern.
Das einzige was bei uns geholfen hat, war den Mittagsschlaf konsequent abzuschaffen, ausser er steht morgens sehr frueh auf, dann legt er sich nach dem Mittagessen hin und wir lesen Buecher. Manchmal schlaeft er dabei ein, dann lass ich ihn aber auch nicht mehr als 45min schlafen.
Dadurch hat sich die Bettzeit jetzt auf acht Uhr eingependelt. Er schlaeft dann auch zwoelf Stunden am Stueck durch. Manche Kinder brauchen in dem Alter einfach keinen Mittagsschlaf mehr. Ich wuerde ueber einen Kiga-wechsel nachdenken wenn das moeglich ist bei euch.
<< Manchmal frage ich mich auch, ob wir als Eltern das Problem sind und ihr was das Thema (Ein)Schlafen betrifft zu wenig Grenzen setzen. Denn in der Kita oder auch bei meinen Eltern läuft das Einschlafen ja quasi ohne Probleme. >>
du hast es doch schon erkannt. Sie hat keine Probleme mit dem Einschlafen, sondern mit dir als Autoritätsperson - hausgemacht, kann ich da nur sagen.
Es schüttelt mich, deinen Bericht zu lesen und mir bildlich deinen allabendlichen Einschlafhorror vor Augen zu führen.
Hast du denn überhaupt kein Durchsetzungsvermögen, sie macht mir dir was sie will. Irgendwann ist doch mal Schluß mit Lustig.
Das einzige was hier hilft ist Konsequenz auf ganzer Länge. Ob du dazu in der Lage bist, das möchte ich fast bezweifeln.
Ganz ehrlich, wie lange hältst du das noch aus?
Ich meine es nicht böse, nur manchen Müttern muss man mal vor Augen halten, welches Fehlverhalten Sie an den Tag legen. Du liebst dein Kind doch nicht weniger, nur weil du abends nicht 2-3 Stunden lang den Entertainer spielst.
ist sie denn müde morgens? oder kann es sein, das der schlaf ihr einfach reicht. dann versuche dass sie sich abends allein beschäftigt und du gehst 23 h das Licht ausmachen...