Ich kann nicht mehr! !!

Guten Morgen zusammen!

So langsam gehen mir wirklich die Reserven aus.
Mein kleiner ist im September 1 Jahr geworden. Er war von Anfang an kein pflegeleichtes Baby. Hatte anfangs Koliken und wir mussten ihn ständig rumtragen. War ja auch alles nicht so schlimm. aber auch, als die Koliken endlich überstanden waren, wurde es nicht besser. Oft wurde uns gesagt, das vergeht, wenn er mobil wird.mit dem mobil werden hat er sich ordentlich zeit gelassen.also musste ich ihn immer überall hin mitnehmen. Auch wenn ich mal zur Toilette bin.er macht so ein riesen Theater, wenn ich aus seinem Blickfeld bin. Erst mit fast elf Monaten ist er angefangen zu krabbeln. Dafür hat er innerhalb von 3 Wochen so viel gelernt. Hinsetzen, krabbeln, hochziehen und an Gegenständen entlang laufen. Dass er dann noch anhänglich ist, hab ich ja auch noch verstanden, da er ja viel verarbeiten musste.aber es wird immer schlimmer. Ich kann mich überhaupt nicht mehr frei bewegen. Beim kochen hängt er ständig an meinem bein.wenn ich mal ganz kurz etwas aus einem anderem Raum hole, , krabbelter weinend hinterher. Wenn mein mann da ist und ich im Keller Wäsche aufhänge, , höreich ihn bis in den Keller schreien.

Also er ist ein absolutes Mama kind. Natürlich verständlich, da ich diejenige bin, die immer bei ihm ist. Papa kommt erst um 17 uhr nach hause und wenn er zur Arbeit fährt, schläft der kleine noch.

Aber ich habe wirklich nicht eine Minute für mich. Es gibt Tage, da geh ich schon gar nicht mehr raus, weil ich einfach keine nerven mehr habe, die ganze zeit den kleinen jammern zu lassen, während ich mich fertig mache. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Ich liebe meinen Schatz über alles. Er ist mein absolutes Wunschkind#verliebt.
Aber trotzdem brauche ich doch mal momente für mich. Mal abgesehen von meinem Mann, der eigentlich gar nichts mehr von mir hat:-(.
Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.

Wann wird es besser? Hat jemand tipps? Ich könnte nur noch heulen.

Sorry, ist alles etwas lang und durcheinander geworden. Ich könnte boch so viel schreiben. Aber ich denke das reicht.

Lg moni

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Also für mich klingt das alles ganz normal...er liebt dich eben. Ich würde versuchen ihn mit anderen sachen abzulenke...Spielzeug oder mal ein Keks auf dem er lutschen könnte. Ich würde ihm zureden das du doch nicht weit weg bist und doch wieder kommst mit ruhiger stimme da er es vermutlich noch nicht verstehen wird.

Hat er denn schon mal den raum verlassen in dem du warst?!

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Oh ja, er darf den Raum verlassen in dem ich bin. Das findet er toll.er krabbelt dann weg und freut sich riesig, wenn ich nach ihm rufe und erstmal so tue, als würde ich ihn nicht finden.

Nur umgedreht ist es eine Katastrophe. Selbst wenn ich im nachbarraum bin und er mich noch sieht, weint er meist schon.

Icg rede ihm ständig gut zu, wenn ich mal kurz weggehe. Bin nie plötzlich verschwunden. Das mit dem Spielzeug klappt nicht wirklich und das mit dem keks auch nur kurzzeitig beim Papa.

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Oh ja, daran kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. So um den 1. Geburtstag rum, fand ich´s am schlimmsten.

Wann es aufgehört hat? Schwer zu sagen. Es gab immer wieder Phasen, umso mobiler umso leichter wurde es. Ich glaube, ab 1,5 Jahre konnte ich wieder etwas aufatmen. Aber selbst letztens hatten wir die kurze Phase, mein Sohn ist 3,5 Jahre, dass er immerall mit hin musste. Auch alleine auf Toilette ging nicht mehr. Aber, wie gesagt, es lässt nach. Nach und nach immer weniger.

Starke Nerven wünsch ich.

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Für mich klingt das auch ganz normal.
Auch, wenn ein Kind mobil wird, ist es trotzdem noch von Dir abhängig. Woher soll denn das Baby einfach so wissen, dass Du nur kurz eben aufs Klo gehst und es nicht vergisst. Da bringt ihm dann alles Gekrabbel nichts.
Hinzu kommt noch der Entdeckerdrang. ALLES, was die Eltern machen, ist interessant, weil das Kind so lernt.

Ich will Dich jetzt nicht erschrecken, aber mein Sohn war noch lange anhänglich. Er ist jetzt 20 Monate und so langsam merke ich, wie es sich verändert. Ich muss ihn nicht mehr immer auf den Arm nehmen, sondern es reicht auch an der Hand zu laufen. Er bewegt sich jetzt auch viel von mir weg und wendet sich seinem Papa zu.

Trotzdem bin ich immer noch seine erste Bezugsperson.

Das ist ganz normal. Ich war ein Jahr IMMER da. Der Papa musste arbeiten.

Ok., das ist jetzt im ersten Moment keine grosse Hilfe.
Aber, erstens, lass Dein Kind allein mit dem Papa. Dein Kind ist nicht allein und der Papa wird seinen eigenen Weg zum Kind finden. Wenn Du im Keller bist, mach keinen Stress. Dein Kind wird liebevoll betreut!
Vielleicht kannst Du auch mal mit Freundinnen ausgehen und der Papa passt auf. Meist klappt es dann sogar und der Papa kann das, selbst, wenn es erst einmal anstrengend für ihn ist.
Das nächste, was uns Erleichterung gebracht hat, ist das Kind miteinzubinden. Es dauert zwar etwas länger, aber ist wesentlich entspannter.

Jemand hat hier mal einen Lernturm gepostet. Den haben wir in der Küche. Flix darf dann halt mit umrühren oder (natürlich nur, wenn ich die Hand mit dranhabe) auch was schnippeln. Vielleicht reicht es auch schon, im Schüsseln auf den Boden zu stellen und er darf selbst rühren.

Auch beim Putzen geht das. Versuch mal, Deinem Kind kleine Aufgaben zu geben.

Mein Sohn bspw. liebt es schon seit langem, Wäsche in die Waschmaschine zu stopfen, die Spülmaschine mit auszuräumen...

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Danke für deine Antwort. Ich hab einfach immer sorge, dass ich ihn zu sehr "verwöhne" und er bzw ich den Absprung verpasse.
Aber wahrscheinlich denke ich das nur, weil ich ständig von den Schwiegereltern zu hören bekomme: der hat euch voll im Griff.

Natürlich, wenn es nach denen ginge, , hätte sie ihn am liebsten 3 x die Woche. Aber wenn man mal anbietet, sie können vorbei kommen, mit ihm spielen und ihn beschäftigen und ich kann mal etwas machen, dann kommt nichts zurück.

Icj binde ihn schon so weit wie möglich in den Alltag mit ein. Ein Topf mit Kochlöffeln steht immer bei ihm, wenn ich koche und die spulmaschine räumt er auch mit aus. Wäsche sortiert er auch mit.
Aber meist ist das nur von kurzer dauer.

Da muss ich wohl noch etwas durchhalten.

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#rofl zwei doofe ein Gedanke! Habe er TE auch den Lernturm gepostet.

Cloti

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Für mich klingt das ganz normal. Zum Thema fertig machen - wo ist das Problem wenn du dich für 10 Minuten ins Badezimmer begibst? Dein kleiner kann ja hinterher krabbeln und zuschauen. Er wird eben auch lernen müssen dass Mama mal 5 Minuten für sich braucht. Ich hätte meine Klo - Geh - Zeiten nicht von meinem Sohn abhängig gemacht. Kinder müssen auch mal quengeln und weinen dürfen. Ansonsten versuch ihn abzulenken oder noch besser versuch ihn einzubinden. Beim kochen z.b. kannst du ihm einen Kochtopf und einen löffel in die Hand drücken. Macht zwar Lärm, aber ihm gefällt es sicher. Oder schieb den hochstuhl in die Küche und lass ihn beim kochen zusehen. Wenn du den Raum verlässt und er zu weinen beginnt ruf ihm zu dass du keine Ahnung im Wohnzimmer bist. Sprich mit ihm, hol ihn zu dir wenn er brüllt, aber betütel ihn nicht rund um die Uhr. Es kann nicht sein dass du dir nicht mal die Zähne putzen und die Haare kämmen kannst.

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Ich kann dich sehr gut verstehen, wir haben das selbe Problem.

Mein Kleiner ist jetzt 17 Monate und ohne Mama geht gar nix.

Wenn er beim Papa bleiben soll brüllt er bis ich wieder da bin.
Ins Bad nehm ich ihn mit.
Mittags schläft er auf mir,abends schläft er auch auf mir ein und dann leg ich ihn zu uns ins Bett.

Dabei hab ich natürlich auch ein sehr ungutes Gefühl, da ich ständig Angst hab er fällt raus.
Leider muss er sich jetzt um gewöhnen, da ich Ende des Monats wieder Vollzeit arbeiten gehen muß und mein Mann zu Hause bleibt.

Ich weiß auch noch nicht wie es gehen wird, aber eine Wahl haben wir nicht.

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Das mit dem schlafen kommt bei uns auch noch dazu.er schläft auch nur bei mir und in unserem bett. Generell ist das ok für mich, aber in letzter zeit schlafen wir dadurch alle sehr schlecht. Er wühlt sich durch das komplette Bett.

Arbeiten werde ich hoffentlich demnächst auch wieder. Aber erstmal nur geringfügig.

Mache mir jetzt schon Gedanken, wie das klappen soll. Aber ich bin auch etwas froh, wenn ich vielleicht einmal ein paar Stunden Ablenkung habe.
Ich hoffe für euch, dass ihr das problemlos hinbekommt.

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Wie macht ihr das mit dem rausfallen?
Er geht gegen 20:30 ins Bett und ich kann ja nicht jeden Tag mitgehen.

Also sitze ich hier mit dem Baby Phone und renne los sobald ich was höre.
Dann drücken wir uns beide die Daumen ;-)

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Puh... das kenne ich so gut und der Text könnte von mir sein.

Die Wohnung wird immer nur so aufgeräumt, dass auch mal unangekündigt wer vorbei kommen kann - aber genau darf der Besuch dann nicht hingucken. :D zudem muss ich oft vorkochen, weil ich nicht weiß, ob ich am nächsten Tag auch Glück habe, dass die ausnahmsweise mal allein spielt.

Ich arrangiere mich einfach damit, habe ja keine Wahl. Dafür hab ich hier ne riesen Kuschelmaus, mit der man auch mal zehn Minuten aufm Sofa liegen und schmusen kann. :)
LG

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Ja, du musst auch mal Zeit für dich haben!
Der Papa soll mit dem Kind aus dem Haus und richtig tolle Sachen machen: Spielplatz, Pfützenspringen, Hallenbad, Indoorspielplatz, EInkaufzentrum, Eis essen :-)

Klar wird er erstmal meckern, dann aber nicht lang fackeln, ab ins Auto oder den Kinderwagen und weg, er wird schnell lernen, dass es wirklich toll mit dem Papa ist und du hast mal Zeit für dich.

Alles wird gut!
Miriam

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http://www.google.de/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Flh4.googleusercontent.com%2F-kYBB4wzuGDk%2FU-ZkI3taE_I%2FAAAAAAAABIU%2FOCihOg-GgBc%2Fs640%2Fblogger-image-1868581789.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Ftafjora.blogspot.com%2F2014%2F08%2Fupdate-lernturm-auch-mit-fast-20.html&h=480&w=297&tbnid=CfCC8aQeX_1x4M%3A&zoom=1&docid=Xt6nsS_EosZ1bM&ei=b74zVOScAcnJOb2FgdgP&tbm=isch&iact=rc&uact=3&page=5&start=31&ndsp=9&ved=0CGYQrQMwIQ

Uns hat in der Küche so ein Lernturm nach Montessori geholfen.
Wenn ich koche steht meine Tochter neben mir und bekommt mit was ich tue.

Wegen des schreiens wenn du gehst das ist einfach ein Schutzmechanismus.

Früher schwebte ein Baby/Kleinkind in größter Gefahr wenn die Eltern oder andere Erwachsene nicht mehr zu sehen waren.

Der nächste Säbelzahntieger lauerte um die Ecke.
Wir Menschen haben uns seit damals nicht mehr groß verändert.

Diese Instinkte stecken in uns allen und gerade Babys laufen nach diesem Plan.
Woher soll er es also besser wissen?
Sein Kopf sagt ihm Mama weg, Gefahr!

Und so reagiert er.

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Hallo.
Ich habe jetzt ganz oft gelesen, dass das normal ist. Ehrlich gesagt, habe ich dazu eine andere Meinung. Ich habe im Freundeskreis beobachten können, dass es Kinder gibt, die ähnlich reagieren, wenn Mama weggeht. Das ist aber immer nur bei den Kindern so, wo die Mama etwas zu sehr auf das Kind eingeht und im 'jeden Wunsch von den Augen abliest' - sprich: die Kinder, die 24 h am Tag die volle Aufmerksamkeit ihrer Eltern bekommen, fordern sie dann natürlich umso mehr ein. Die Eltern, die entspannt sind und ihre Kinder auch mal 'weglassen', nicht ständig hinterher rennen, ihnen viel Freiraum bieten, haben auch entspanntere Kinder, wenn die Eltern mal außer Sichtweite sind.

Diese Kinder müssen einfach lernen, dass sich nicht immer alles um sie dreht!

So, jetzt zieht über mich her ...

P.S.: Bei meinem Sohn hat meine Theorie gut funktioniert ;-)

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https://www.google.de/search?site=&source=hp&ei=LNkzVNO4CauqygOv84HYBA&q=attachment+parenting&oq=Atachmr&gs_l=mobile-gws-hp.1.1.0i13l5.3254.5603.0.7134.8.8.0.1.1.0.192.984.3j5.8.0....0...1c.1.55.mobile-gws-hp..0.8.859.3.AJjJbWG1McY

Also über andere herziehen is ja nu nich meins.

Aber zu dem Punkt mit den Wünschen und den Augen.

Es geht ja nicht darum seinem Kind jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Das ist ja wieder ein ganz andere Extrem. Es geht um Sicherheit geben, Beziehungsorientiert erziehen ( Attachment Parenting).
Nur weil ich die natürlichen Bedürfnisse meines Kindes in meiner Erziehung mit einbeziehe und bedenke lese ich ihm nicht automatisch jeden Wunsch von den Augen ab.
Das ist genau so falsch wie die Aussage das es bei der Antiautöritären Erziehung die Kinder machen dürfen was sie wollen.

Wer das so mit seinen Kindern lebt hat die Grundsätzlichen Überlegungen hinter den Konzepten nicht verstanden.

Ich habe hier ein fast zwei Jähriges Beispiel zu Hause rumhüpfen das zumindest mein Handeln bestätigt.

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Kenne das zu gut...meiner klebt immer noch an mir und er ist 20monate alt....ich versuche ihn ab und zu zur oma zu bringen das er sich bossl abkapselt naja klappt net wirklich...also heißt es augen zu und durch