Fast 2jährige will nach 2 wochen problemloser Eingewöhnung nicht mehr in die KiTa

Wie haben vor 3 Wochen mit der Eingewöhnung in die Krippe begonnen. Da war sie 21 Monate alt. Ich war eigentlich nur die ersten beiden Tage für 2 Stunden mit im Raum, danach wurde ich schon für ne Stunde weggeschickt. Nach 4 Tagen war sie dann schon 3 Stunden alleine da, 2 Tage später 4 inkl. Mittag und nochmal 2 Tage später 6 Stunden inkl. Mittagschlaf. Bis dahin fand sie das auich alles ganz toll. Ich war allerdings schon nach den ersten 3 Tagen nicht mehr zufrieden, denn es war unerwünscht dass ich mit zum Essen oder Schlafen da blieb, weil deren Konzept ist, dass die Kinder morgend gebracht werden, und wenn sie wieder abgeholt werden, soll man sofort gehen, damit die Kinder wissen, wenn Mama kommt geht es sofort nach Hause ... Dann stört es mich, dass allgemein nicht sehr viel kommuniziert wird. Ich bin jemand, der immer alles genau wissen will, was mein Kind gemacht hat, wie es drauf war, wieviel es gegessen hat, wie lange geschlafen usw. Hab das schon angesprochen, aber irgendwie liege ich da nicht so richtig auf einer Wellenlänge mit denen. Hatte mir das ganze halt allgemein etwas anders vorgestellt. Dachte zB meine Maus hat dort eine Erzieherin als direkte Bezugsperson, zumindest für die erste Zeit. Aber es kümmern sich alle drei aus der Gruppe um sie, sie wird von verschiedenen Personen getröstet und gewickelt etc. Und wenn ich sie mittags abhole, sind auf einaml ganz andere Betreuer da und gar keine mehr aus ihrer Gruppe. Da sie 2 Jahre mich und meinen Mann als Bezugspersonen hatte und die Oma, ist das galube ich nicht so einfach für sie. Außerdem hätte man mir das doch morgends auch sagen können, dass mittags andere Leute da sind ...
Nja, jedenfalls nach dem guten Start gibt es jetzt morgends seit 4 Tagen ganz viel Geschrei. Gestern hat sie laut der Betreuerin wohl über 10 Minuten richtig geweint und danach noch ne ahlbe Stunde gewimmert und immer wieder nach mir gerufen. Sobald wir in den Raum gehen will sie sofrot auf meinen Arm und wenn ich sie einer Erzieherin auf den Arm gehe, fängt sie bitterlich an zu weinen und hat Panik in den augen. Das tut mir so weh. Aber die möchten eben dass ich trotzdem sofort gehe. ich bin absolut unglücklich mit der situation. Übernächste Woche fange ich wieder an zu arbieten und am liebsten würde ich sie wieder abmelden.

Woran kann es liegen, dass sie dort nicht mehr alleine bleiben möchte? Sie klammert allegemein seit den letzten Tagen sehr strak an mir, wenn fremde Leute in der nähe sind und ist nicht mehr so gut drauf.
Und da ich eben nicht die Möglichkeit hatte, mal so nen Tagesablauf zu sehen dort, sondern nur beim Bringen und Abholen so Momentaufnahmen, habe ich jetzt das Gefühl dort herrscht Massenabfertigung ...
Wahrscheinlich merkt sie auch, dass ich selber kein giutes Gefühl habe.
Bei meinem Arbeitgeber habe ich das dritte Jahr noch eingereicht (in dem ich wieder 20 Stunden arbeiten wollte), aber ich weiss nicht was es dort für einen Eindruck macht, wenn ich jetzt sagen würde, ich bleibe noch zu hause. Bin schon fest eingeplant!
Den Rest des Tages weint sie wohl nicht oft laut Betreuerin, fragt aber immer wieder nach mir ...

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Hallo

Bitte die Erzieher oder kitaleitung (bei uns wuselt die immer mit drin) um ein Gespräch! Dein Missmut überträgt sich auf deine Tochter und macht es ihr schwerer loszulassen.

Ich finde es komisch, dass ihr keine bezugserzieherin habt! Hier wurde meine Maus ganz klar erstmal an eine Person gewöhnt und von ihr in kritischen Situationen wie schlafen und vor allem trösten begleitet! Sie hat im mai gruppe gewechselt und es gab eine kleine neue Eingewöhnung. Mittlerweile ist es überhaupt kein Problem mehr wenn jmd anders, den sie kennt, schlafen legen, trösten etc übernimmt und gemeinsames essen und töpfchen/wickeln und umziehen zum raus gehen sind hier gruppentätigkeiten und es übernimmt immer die Erzieherin die gerade diese teilgruppe betreut.

Aber wir eltern wissen, WER unsere Ansprechpartnerin ist!

Ich persönlich muss nicht mehr wissen wie viel meine Maus isst und schläft. Tut sie es besonders viel/wenig wird mir das gesagt ansonsten heißt es nur "heute lief es gut/ nicht so gut weil...." und mir reicht das als Information.

Dass deine Tochter klammert und außerhalb der Kita sehr anhänglich ist, ist ganz normal und heißt nicht, dass es ihr dort schlecht geht. Allerdings würde ich dem schlechten Eindruck auf den Grund gehen, wenn sie sich nicht wohl fühlt und du ein schlechtes Gefühl hast wird das nix.

Such das Gespräch, frag, ob du nicht mal einen Tag im Hintergrund mitlaufen kannst (als beispiel?) und triff keine überstürzte Entscheidung!

Alles Gute
Puravida

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Hallo,

das Konzept unserer Krippe sieht es auch vor, dass ein Kind keine fest zugeteilte Bezugsperson hat. Eben aus dem Grund, dass diese ja auch Urlaub oder Krankheit hat und es dann für die anderen Erzieher schwer ist (und für die Kleinen auch). Natürlich suchen die Kleinen sich in der Regel trotzdem Einen raus, zu dem sie sich eben besonders hingezogen fühlen, aber die Betreuung soll eben von allen 3 Erziehern erfolgen. Zuhause lieben die Kleinen ja in der Regel auch nicht alle Omas und Opas gleich, sondern fühlen sich zu einer mehr hingezogen.
Dass Mama und Papa möglichst nicht beim Essen/Schlafen dabei sein sollen halte ich für normal.

Deine Kleine fand es am Anfang spannend. Jetzt realisiert sie nun, dass das jetzt wohl "immer" so sein wird und da fangen nach 2 oder 3 Wochen bei einigen Kleinen dann plötzlich Probleme an. Für die Kleinen ist es morgens wirklich besser, sich eher schnell zu verabschieden. Je länger Mama dann tröstet, desto schwerer wird es. Bei uns hat geholfen, wenn Papa den Kleinen mal ein paar Tage hingebracht hat, da konnte er sich einfacher lösen als von Mama.

Aber solche Phasen kann es auch später noch häufiger geben. Meine beiden gingen schon in die Krippe seit sie 6 Monate alt waren. Der Große ging IMMER freudestrahlend, der Kleine hat schon alle paar Wochen mal Probleme mit der Loslösung (er ist jetzt genau 2).

Das Einzige, was ganz sicher sehr unschön ist, ist dass die Betreuer gewechselt haben. Warum hast du nicht direkt nach dem Grund gefragt - könnte ja z.B. krankheitsbedingt gewesen sein.
Ich finde grundsätzlich, dass du unbedingt nochmal ein Gespräch führen solltest, in denen du deine Ängste klar formulierst. Eigentlich hättest du dieses Gespräch schon vorher machen sollen, einfach um bestimmte Erwartungshaltungen gar nicht erst so eskalieren zu lassen.

Was für deine Kleine wichtig ist, zeige ihr immer wieder demonstrativ, wie toll doch die Krippe ist und dass du dich für sie freust, dass sie dahin darf (keinesfalls selbst ein leidendes Gesicht machen, wenn sie bei der Erzieherin weint).

LG
B

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ich kann mich meinen vorrednerinnen nur anschließen:

ich denke zum einen, deine gefühle übertragen sich auf dein kind, das hast du ja selbst bereits festgestellt, weshalb ein gespräch wohl unumgänglich und auch wichtig sein wird und zwar so schnell wie möglich. zum anderen kann ich ebenfalls bestätigen, dass es immer mal wieder phasen gibt, in denen dem kind die trennung schwerer fällt. dass das kind am anfang zu hause auch ein erhöhtes sicherheitsbedürfnis zeigt, ist ganz normal und gibt sich auch in einigen wochen wieder. im prinzip ist das ja die erste WIRKLICH große trennung von der mutter, was für das kind eine enorme leistung darstellt. im alter von 2 jahren ist das zudem auch kritischer, als bei ganz kleinen kindern oder wieder mit 3 jahren, da sich die phase der eigentlichen bindung vom 7./8. bis zum 24. lebensmonat vollzieht.

wichtig ist wirklich, dass du dem kind ein gutes gefühl gibst, was auch von herzen kommt. dein kind merkt, wenn du ihm etwas vorspielst und absolut nicht konform gehst mit der vorgehensweise in der krippe. versuche also möglichst, die konflikte lösen zu können.

ich muss auch nicht genau wissen, wie der tag war, ich frage auch selten näher nach. wenn etwas rasantes war, kommt es eh schnell zur sprache. wenn dir das allerdings wichtig ist, solltest du auch in einem vorgespräch klären, ob 5 minuten zwischen tür und angel drin sind, dich auf den aktuellen stand zu bringen.

viel erfolg - aller anfang ist schwer und auch für dich ist die trennung nicht leicht. das braucht seine zeit, dann wird es bestimmt für euch beide schön!

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Ich finde dass die Eingewöhnung etwas rasch ging.Ich war die ganze erste Woche mit drin.Dann erst haben wir die Zeit gesteigert in der ich weg war.In der vierten Woche blieb er zum Mittag und hat dort geschlafen.Bei uns gab es eine Erzieherin die sich hauptsächlich um ihn gekümmert hat.Aber diese Erzieherin war ja auch Bezugsperson für andere Kinder.Also hat natürlich auch mal eine andere Erzieherin trösten oder wickeln müssen.So hat sich unser Sohn aber gut an alle drei Erzieherinnen gewöhnt und es war nicht schlimm wenn seine Erzieherin mal nicht da war.
Ich kann die Erzieherinnen verstehen dass sie sich nicht zum Mittag oder schlagen mit dabei haben wollen.Es stört einfach die Arbeit wenn da jemand dabei ist der da nicht hingehört.Außerdem ist es doch Sinn und Zweck der Sache dass dein Kind dort ohne dich den Tag verbringt.Dein Kind muss lernen dass du sie morgens bringst,auf Wiedersehen sagst und später wiederkommst.Wenn du jetzt plötzlich den halben Tag dort verbringst versteht dein Kind doch gar nicht wenn es dann wieder anders ist.
Es ist übrigens ganz normal dass viele Kinder nach einer gewissen zeit die kita nicht mehr toll finden da sie merken dass das nun jeden Tag stattfindet und kein kurzer lustiger Ausflug ist.Gib ihr einfach Zeit.Nur weil die offizielle Eingewöhnungszeit vorbei ist heißt das nicht dass dein Kind dort angekommen ist.
Bei unserem Sohn hat es ein gutes halbes Jahr gedauert ehe wir sagen konnten dass er gerne in die Kota geht.
Wenn es sich stört dass die Erzieherinnen nicht viel erzählen mußt du halt nachhaken.Ich verstehe aber auch dass die Erzieher nicht jedem Elternteil ins kleinste Detail erzählen was ihre Kinder wann getan haben.Das ist ja oft zwischen Tür und Angel und die anderen Kinder müssen ja weiterhin beaufsichtigt werden.Mir ist immer nur wichtig zu wissen ob er geschlafen und gegessen hat und ob irgendein Vorfall war.Das wissen die Erzieher.Wenn ich ihn abhole reicht mit ein Satz wie "Na der war aber heute gut drauf" oder "er hat den ganzen Tag erzählt"....ich weiß also es war alles gut.Ich vertraue den Erziehern dass wenn er z.B. mal gar nicht geschlafen hat es mit erzählt wird....

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Danke für eure bisherigen Antworten. Vielleicht muss ich mich selbst auch erstmal noch dran gewöhnen, dass meine kleine Maus jetzt einen Teil eigenes Leben hat, von dem ich nicht mehr soviel mitkomme. Ist halne Umstellung. Wenn sie bei Oma und Opa war, haben die mir immer alles bis ins kleinste Detail erzählt, was sie gemacht haben und so. Aber das ist halt was anderes.

Meint ihr denn dass es ein gutes Zeichen ist, dass sie den Rest des Tages kaum weint und nur mal so von Mama spricht? Hab auch schon gesehen dass sie mit den Erzihern hintreherläuft um mit ihnen rumzukaspern. Und einmal (allerdings als noch alles gut war morgends) wollte sie sogar dass die Erzieherin ihr die Schuhe auszieht und nicht ich. Hab halt Angst dass irgendetwas war was vielleicht selbst die Erzieher gar nicht mitbekommen haben und sie deshalb jetzt Angst hat.

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Ich finde das auch alles normal, gerade wenn viele Kleine noch da sind ist es kaum machbar dass, ein Kind nur eine Bezugsperson hat. Wir haben eine Großtagespflege und sind auch zu dritt und arbeiten Hand in Hand.

Vieleicht wäre für dich eine Tagesmutter die bessere Wahl gewesen, denn da hat man eher Zeit für ein "Tür und Angelgespräch" beim Abholen/Bringen.

Wir tauschen uns da mit den Eltern immer aus wie es lief(wie geschlafen, gegessen wurde, etc.). In der Kita haben die Erzieher ja meist viel mehr Kinder um die sie sich kümmern müssen, da ist für sowas einfach kaum Zeit.

Es gibt aber auch bei uns Kinder die immer wieder Phasen haben, wo sie gerne kommen und manchmal eben auch nicht. Meist tun die Kinder sich schwer nach einem Wochenende oder nach Ferien etc. Dann sollte man wirklich den Abschied kurz halten und dann ist auch meist schnell wieder gut und die andren Kinder wieder viel interessanter. Mit 2 Jahren sind sie halt auch noch klein.

Vieleicht braucht die Kleine einfach noch ein bischen und ihr dehnt die Eingewöhnung einfach noch was aus. Manche brauchen einfach länger. Das zeigt aber doch auch das ihr eine gute Bindung zueinander habt.

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Hallo mausi,

ich arbeite selber in einer Krippe und finde es komisch, dass es keine Bezugsperson gibt. Ich denke, dass das auch das Problem ist. Das Kind hat mit Trennungsängsten zu kämpfen. Das ist die schlimmste Angst des Kindes, das Mama nicht mehr wieder kommt. Dein Zwerg brauch eine Person, zu der sie Vertrauen aufbauen kann und weiß, das diese für sie da ist. Die Aufgabe der Erzieherin ist es, in der Eingewöhnung für das Kind da zu sein. Mir würde es auch nicht gefallen wenn ich in eine komplett neue Situation hineingeworfen werde und immer wieder andere Personen da sind. Auch die Wickelsituation finde ich zweifelhaft. Das Wickeln ist für ein Kind eine sehr intime Sache. Wenn ein Kind bei uns z.B. von mir nicht gewickelt werden will, dann akzeptiere ich dies und eine andere Erzieherin macht das. Es geht da um das Urvertrauen. Wenn du so ein Ungutes Gefühl hast bei der Krippe, melde sie ab und suche nach einer anderen Krippe (wenn es eine andere gibt). Wenn du noch einen Versuch starten möchtest, dann gebe deinem Kind das lieblings Spielzeug mit oder ein Kleidungsstück von dir. Das hilft dem Kind, da es ein Stück von zu Hause ist. Auch unsere "Alten Hasen" nehmen manchmal noch Spielzeug mit. Spreche das aber mit der Krippe ab, sollten sie dies ablehnen würde ich mir wirklich Gedanken machen. Wir haben mit unseren Eltern auch sogenannte "Tür und Angel Gespräche" . Leider ist oft nicht die Zeit und der Raum, ausführlich mit den Eltern zu sprechen, da der Personalschlüssel in den Krippen und Kitas einfach zu niedrig sind und die Zeit fehlt und auch andere Eltern im Raum sind, die manches nicht unbedingt mitbekommen sollen. Du solltest aber mal nach einem Elterngespräch fragen. Dabei frage ich mich, wer mit dir die Elterngespräche führt und die Beobachtungsbögen führt. Bei uns sind Bezugserzieher auch für die Berichte und Elterngespräche zuständig. Übrigens sogar in der Heimerzieheung, also bei Jugendlichen gibt es Bezugserzieher, obwohl die wesentlich älter. Ich gebe dir mal den Link nach welchem Eingewöhnungmodell wir arbeiten. Bei einer neuen Einrichtung ist es daher wichtig zu schauen wie die Konzeption ausschaut und nach welchen Modellen gearbeitet wird.

http://test.jugendhofvlotho.de/media/Workshop-Kitzmann-2.pdf?SessionID=ff5c6b6496597d53c1cd

Lg und viel Glück :-)