Erfahrungen mit Babygebärden?

Hallo,

meine Frage richtet sich an die,die mit ihrem Kind Babygebärden gebübt haben. Wann habt ihr angefangen,warum und vorallem wie?

Ich fareg mich,ob es für unsere derzeitige Situation eine Verbesserung oder eher eine Verzögerung der nächsten Entwicklung darstellen würde.
Mein Kleiner (15 Monate spricht ja noch nicht und zeigt auch nicht) Wenn er etwas möchte (Hunger,Durst,müde etc) versucht er nicht uns ads irgendwie zu vermitteln,sondern schreit einfach und wir müssen dann raten,was los ist.

Ein beispiel: Nach dem Mittagsschlaf haben wir im Wozi gespielt. Auf einmal rennt er weg.Ich höre dass er im Schlafzimmer ist und weint. Ich gehe im nach.Er sitz neben dem Bett und weint. Warum heult der neben dem Bett? denke ich und nehem ihn wieder mit ins Wozi. Dann fällt mir ein,dass seine Flasche noch im Bett liegt (er kann zwar allein raus,aber noch nicht rein-deswegen weinte er vor dem bett) Ich hole also die Flasche und zeige auf sie und frage,ob er trinken will.Er weint nur,zeigt aber zB nicht auf die Flasche,auf die ich ja auch zeige. Ich gebe sie ihm trotzdem und er trinkt sie leer. War also Durst.

Ihr könnt euch vorstellen,dass es deswegen momentan teilweise länger dauert bis ich herausfinde,was er denn möchte (er gibt mir ja leider keine HIlfestellungen)

Könnten Babygebärden da helfen? Würde sie das Sprechen verzörgern? Und wie bringt man einem Kleinkind Gebärden bei. (Bücher gucken ist nämlich leider auch nicht so der hit bei ihm. Scheint aber langsam besser zu werden. Noch ne Frage nebenbei: Wann erkennen Kinder schematische Darstellungen? Ich ahbe teilweise das Gefühl,dass er den gemalten Apfel im Kinderbuch nicht in Zusammenhang setzt mit dem echten Apfel,den ich ihm zeige oder er isst. Mit Tieren ist es ähnlich: ein Schaf wird teilweise sehr unterschiedlich dargestellt. Unser Legoschaf weist zB teilweise sehr andere Charakteristika auf als das Schaf in unserem Bilderbuch. Da bin ich manchmal auch niet so sicher,ob er die Verbindung herstellt.)

Ich würde mich also freuen,wenn ihr eure Erfahrungen mit Babygebärden mit mir teieln würdet. LG

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Oje,bitte entschuldigt die verdrehten Buchstabenfolgen oder gänzlich verschluckten Buchstaben#klatsch

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=) Hallo

Also ich kenne mich damit gar nicht aus.
Finde die Idee aber gut.
Irgend wie hört sich das Süss und zugleich Traurig an.
Aber sprechen könnte er wenn er wollte also ich mein vom Arzt hergesehen.

Da ist wohl jemand bisschen faul ;-)

wünsche euch alles gute und hoffe das das gut geht mit der Gebärensprache falls ihr das macht.

lg

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Hallo

wir haben einen jungen in der spielgruppe der ist januar 3 geworden.. der spricht gerade mal 2 - 3 worte... der muss jetzt zum logopäden...

dein kind ist 15 mon und muss noch nicht wirklich sprechen... was sagt denn der arzt dazu? hast du den mal angesprochen.. weil er ja auch noch nicht zeigt...

meine nichte hat sehr spät gesprochen.. aber auch nur weil immer wenn sie was wollte zeigte sie es... aber keiner hat ihr gesagt was es ist oder so.. es wurde immer wortlos gegeben was sie wollte..

kinder sind schon unterschiedlich.. ich würde zum arzt gehen und fragen was man da machen könnte..

vielleicht brauch dein sohn einfach nur länger

LG

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Den Arzt habe ich beim der letzten U noch nciht angesprochen.Ich fand es mit etwa 11 Monaten nicht ungewähnlich.Wir müssen bald eh nochmal hin und dann frage ich mal nach.

Er zeigt eben nicht um sich auszudrücken. Wenn dann nur um nachzuahmen.Ich sage zB Nein und zeige mit dem Zeigefinger.Er plappert irgendetwas und zeigt mir auch den Zeigefinger.

Wir sprechen nicht gezwungen viel mit ihm,aber sicher auch nicht wneiger als die Durchschnittseltern

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Leider habe ich auch keine Erfahrung damit, aber es findet sich da sicher nur jemand.

Ich wollte dir nur ein bisschen Mut machen... Meine 3jährige Tochter brach neulich in herzzerreißendes Geweine aus, denn sie wollte etwas bestimmtes haben und wusste nicht, wie´s heißt. "Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll." So hat sie mir dann ihr weinen erklärt. Wir haben dann natürlich erörtert, was gewünscht wurde ;-)

Vielleicht geht es deinem Sohn ja auch so. Vielleicht ist das Weinen ja ein Ausdruck davon, dass er gerne SAGEN möchte, was er will und es geht einfach noch nicht. (Übrigens: meine Tochter startete auch erst mit 1,5 erste zaghafte Kommunikationsversuche... auch nonverbal war sie nicht eben gesprächig. Und jetzt spricht sie schon seit längerer Zeit Schachtelsätze, sowie alle Zeitformen, Fälle, etc... Nur eben das Wort Messbecher - da hapert es manchmal #rofl#verliebt)

Schöne Grüße!

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Hallo,

habe mir mal eine App dafür geladen #hicks

Meine Kleine (16 Monate) hat seit ca. 4 Wochen Zeichen für "Stillen", "Essen", "Trinken", "raus gehen".
Seit dem ist es bestimmt manchmal etwas leichter.

Habe halt immer bevor ich ihr etwas gegeben habe (Brust, Essen, Trinken) das Zeichen gemacht...

Möchte jeden Tag mehr mache, aber haben momentan nicht mehr "Bedarf".

In unserem Geburtshaus gibt es extra Kurse dazu. Haben wir aber nicht belegt.

LG

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Hallo, meine Tochter ist jetzt 1,5 Jahre.

Wir haben mit Ca 7 Monaten angefangen damit.
und nach dem ersten Kurs auch den FortgeschrittenenKurs gemacht.

Ich kanns nur empfehlen. Es hilft. Beiden! Und es ist Wissenschaftlich bewiesen dass Kinder ganzheitlich mehr, besser u schneller lernen als nur durch einen Faktor.

Wenn Kinder ein Wort hören können sie es sich natürlich besser merken und verstehen wenn sie zb ein Bild dazu sehen, es ein Zeichen dazu gibt. Bei Essen zb den Geschmack kennen usw....je mehr Sinne mitspielen desto besser und spannender ist es und desto leichter ist es.

LG

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Hallo

das hört sich ja eigentlich ganz gut an finde ich!

Dennoch denke ich das es anders auch geht!

Mein Kleiner ist 1,5 Jahre alt und spricht schon relativ gut also klappt es meistens .

Aaaaber der Grosse hat spät gesprochen und ich habe versucht ihm einfache Dinge beizubringen beim miteinander reden..

Beidpiel : Ich: " Was Hast Du ?Möchtest Du Tee ja???"

Er hat dann relativ schnell mit Nicken oder Ja geantwortet oder eben mit Kopfschütteln und Nein!!

Verstanden hat er mich immer nur nicht viel gesagt ..

LG Anne

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Es geht auch sehr darum dass sich Kinder mitteilen können....was glaubst du wie toll.es für die kleinen ist sich mitteilen zu können und verstanden zu werden.....
Meine Tochter versteht auch mittlerweile schon alles, nur sprachlich hilft sie sich auch mit Zeichen. So ist für sie schon vieles einfacher und sie ist nicht ständig gefrustet weil ich relativ gleich weiß was sie möchte.

Natürlich geht es auch ohne - alle anderen lernen es früher oder später eben auch und ich selbst habe auch ohne solche Zeichen sprechen gelernt.
Man selbst als Mutter muss es auch wolle. Und Freude daran haben sonst bringt das eh nix. Fakt ist aber garantiert dass es nicht schadet sondern in Gegenteil eher hilfreich ist.

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Wir haben das gemacht und es war einfach nur toll. Wir haben zwar richtig gebärdet und nicht die Zwergensprache angewendet, aber das ist ja egal, das Ziel ist ja das gleiche: Kommunikation.

Wir haben mit 8 Monaten angefangen 'fertig' und 'Milch' zu gebärden. Tochter A, die nie wirklich ausdauernd gebrabbelt und lautiert hat, hat mit 9 Monaten das erste Mal 'fertig' zurückgebärdet und zwar beim Breiessen. Und ab da ging es Schlag auf Schlag mit einer neuen Gebärde pro Woche und ab 12 Monaten dann sogar mit einer neuen Gebärde pro Tag. Tochter B, die schon früh sprachlich dabei war (hat mit 9 Monaten 'Kake' zur Katze gesagt), hat dagegen irgendwie nie hingeguckt, wenn ich gebärdet habe und ich dachte, sie lernt das nie, weil sie es nicht braucht. Bis sie mir an einem Tag mit 12 Monaten zeigte, dass sie auch alle Gebärden wie ihre Schwester kann, es uns nur nie gezeigt hatte. Ab da hat sie dann auch viel gebärdet.

Es hat total geholfen, weil sie sich schon früh verständigen konnten und wir so nie in den 'Genuß' gekommen sind, Wutanfälle aufgrund von Sprachbarrieren aushalten zu müssen. Da lief z.B. Tochter A mit 12 Monaten in eine völlig andere Richtung als wir und ich frage sie: 'Wo willst du denn hin?' 'Brot einkaufen!' gebärdete sie zurück. Auch Gespräche untereinander gingen schon mit 12 Monaten. Am Frühstückstisch: Tochter B gebärdet: 'Avocado alle alle!' Tochter A antwortet in Gebärden: 'Mama einkaufen!'

Tochter A und ich gucken uns ein Buch an. Ich frage verbal: 'Kannst du mir das Boot zeigen?' Tochter A guckt aufs Buch, runzelt die Stirn und fragt mit Gebärde nach: 'Brot???' Ich muss natürlich lachen und gebärde 'Boot' und das zeigt sie mir dann auch.

Tochter B sieht eine nackte Frau in der Zeitung und gebärdet 'Frau'. Dann grinst sie und zeigt auf die Brüste und gebärdet 'Milch!'

Wir gehen am Fernsehturm vorbei, Kind im Manduca guckt nach oben und gebärdet ganz aufgeregt 'Ball! Ball!'

Mit so 14 Monaten war echt der Höhepunkt der Gebärderei. Beide Kinder konnten da etwa 100 Gebärden und haben andauernd kommentiert, was sie sahen. Der Weg von uns zuhause zur Bushaltestelle ging etwa so, alles gebärdet: ' Straße. Ampel anhalten. Grün. Losgehen. Da, Blume. Hund kommt. Angst. Hund weg. Wo? Mann. Hut auf. Da, Haus. Tür. Schlüssel brauchen. Mann weg. Da Katze Fenster. Katze schläft....' Ich fand es echt großartig zu sehen, was in den kleinen Köpfchen so vor sich geht. Man glaubt es ja eigentlich nicht, aber da laufen schon echt komplexe Gedankengänge ab. Und weil wir so gut wußten, was unsere Kinder sehen und denken und such verstehen, konnten wir viel stärker auf sie eingehen.

Oft wird gefragt, ob die Gebärden auf das Lautsprachelernen negativen Einfluß hatten, aber bei uns war das nicht so. Tochter B hat die Gebärden zwar benutzt, fing aber schon mit 13 Monaten an, die krassesten Wörter rauszuhauen. Tochter A hat die Gebärden richtig gebraucht, der fiel es viel schwerer, mit dem Mund Sachen nachzusprechen. Aber auch Tochter A hat mit 18 Monaten ganz normal angefangen zu sprechen und zwar gleich mit 2 Wort Sätzen.

Bei der U7 hatte Tochter A einen Sprachwortschatz von ca 250 Wörtern und sie sprach in 3 Wort Sätzen. Tochter B hatte laut Ärztin bei der U7 ein Sprachvermögen einer 3,5 Jährigen. Deren Wortschatz konnten wir gar nicht mehr zählen und sie sprach echt super lange, verschachtelte Sätze.

Und meine Töchter sind keine Genies oder so, sondern ganz normale Kinder....

Übrigens sind die Gebärden jetzt so nach und nach verschwunden- jedes Wort, welches sie in Lautsprache lernten wurde als Gebärde abgelegt. Lediglich 'Angst' und 'kalt' werden gleichzeitig gesagt und gebärdet und manchmal, wenn sie den Mund voll mit Brötchen haben und nicht sprechen können, gebärden sie noch 'trinken'.

Was das Bücherangucken bei euch angeht: Ich habe meinen Töchtern Buchkisten zusammengestellt als sie so 10 Monate alt waren. Darin war ein Babybuch, in dem auf jeder Seite ein Gegenstand abgebildet war. Also Nuckel, Puppe, Ball, Lätzchen usw. Und dann habe ich jeden Gegenstand real in die Kiste gelegt. Und wenn wir uns das Buch angeguckt haben, habe ich zuerst immer den echten Gegenstand aufs Bild gelegt. Später haben dann meine Töchter beim Buchangucken die Realia aus der Kiste geholt und draufgelegt oder anders herum, eine Realia rausgesucht und dann die passende Seite im Buch gefunden und wieder raufgelegt. So wurde meiner Meinung nach ihr Verständnis für Buchabbildungen geweckt.

Liebe Grüße und viel Glück, snow.queen
www.gewuenschtestewunschkinder.blogspot.com

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total spannend. danke für den beitrag, auch wenn ich nicht die fragestellerin bin. ich find das ganze thema aber sehr spannen dund wenn ich mal ein zweites bekommen will ich das gerne ausprobieren. meine einzigen bedenken gelten bisher der lautspracheaneignung, aber du hast mir da ein wenig von genommen.

lg

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Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Ich muss aber mal ganz dumm fargen,wie geht man das praktisch an? Ich meine zB Angst oder Kälte? Ich kann meinem Kind ja nicht Angst machen um das Zeichen zu zeigen oder auf dem balkon stellen zum Auskühlen :-) Hast du das mit Bilderbüchern gearbeitet?

Die Idee mit der Buchkiste mit Realien ist super.Da ärgere ich mich fast,dass ich nicht drauf gekommen bin :-) Wird sofort übernommen!

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Hi!

Wir haben ein paar einzelne Babyzeichen mit unserem Kleinen ebenfalls eingeübt. Eigentlich aber eher zum Spaß, z.B. das Zeichen für "Licht". Das hat er dann eine Zeitlang immer gemacht, wenn er irgendwo ein Licht entdeckt hat. Wenn man das ernsthaft angeht, ist das bestimmt eine tolle Sache.

Falls du Interesse an einem sehr guten Buch zu dem Thema hast (Das große Buch der Babyzeichen von Vivian König), dann schau' mal hier http://www.urbia.de/forum/13-marktplatz/4165407-das-grosse-buch-der-babyzeichen-und-avent-mikrowellen-sterilisator/26388988 #winke

LG
Christiane