Weint, wenn er zur Tagesmutter kommt

Hallo!
Mein Sohn ist jetzt ca. 13 Monate alt und geht zur Tagesmutter, weil ich wieder arbeite. Er geht 20 Stunden pro Woche. Ich war mit ihm schon ab Oktober zur langsamen Eingewöhnung und war auch anfangs oft mit ihm zusammen da. Da hat es ihm immer sehr gut gefallen.
Jetzt bleibe ich jedoch nur noch kurz mit da bis er "angekommen" ist, bespreche noch kurz was mit der Tagesmutter und fahre. Dann weint er immer ganz schrecklich und möchte zu mir. Heute war es sogar so schlimm, dass er schon geweint hat, als wir rein kamen und er vestand, wo wir sind. Sobald ich draußen bin, hört er auf zu weinen und ist für den Rest des Tages gut gelaunt, so die Tagesmutter. Dass er nicht mehr weint, kann ich auch hören.
An meiner Einstellung zur Tagesmutter kann es nicht liegen, weil ich diese sehr gut kenne und schätze, weil bereits der große Bruder bei ihr war, der immer gerne hingegangen ist. Mit der Betreuung dort bin ich sehr zufrieden.
Hat jemand Ideen, was ich machen kann, um meinem Sohn den Start in den Tag zu erleichtern? Einfach abwarten bis es besser wird erscheint mir so herzlos und ich leide natürlich mit, wenn er so weint!
Vielen Dank für Eure Erfahrungen!

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Bei uns wars ähnlich.
Der Große hat die TaMu geliebt und super gern hin.
Die Kleine hat riesen Theater veranstaltet.

Wir haben dann rausgefunden, dass es einfach ist wenn entweder Papa oder Oma sie bringen oder aber wenn ich da war, die Tagesmutter sie aus dem Auto geholt hat.
Draußen war die „Übergabe“ immer einfacher.
Vielleicht ist das auch was für euch.

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Beim Papa weint er leider auch, Oma wohnt nicht am Ort aber das andere könnte man mal probieren, aber das kommt mir auch so herzlos vor.
Ich glaube, auch wenn ich davon überzeugt bin, dass er da nicht nur gut aufgehoben ist, sondern sogar vom Spielen mit den anderen Kindern profitiert habe ich doch ein schlechtes Gewissen.

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Dein kind braucht vielleicht nur eine verlässliche struktur! Wenn mama sie bei der tagesmutter alleine lässt, versteht sie die welt nicht und weint!
Die übergabe draussen ist etwas anderes! Sie ist ein" ich gehe jetzt zur ! Probier es aus :)

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Hallo,

dein Sohn ist in der Phase angekommen, wo er realisiert, dass das nun jeden Tag so ist, dass er dahin "soll". Unser Sohn kam mit 1 Jahr in die Kita und wir hatten bzw. haben heute noch solche Phasen. Dann sagt er, dass er nicht zu den Kindern möchte und wenn ich ihn abhole und frage, ob es schön dort war, sagt er ja ;-).

Du bist nicht herzlos #liebdrueck. Uns hat man damals gesagt, dass der Abschied möglichst kurz sein sollte. Also hinfahren, das Kind ausziehen und verabschieden. Das klingt vielleicht hart, ist aber gar nicht so schlimm. Vielleicht kannst du die Dinge mit der Tagesmutter besprechen, wenn du ihn abholst. Wenn ich Elias morgens bringe und noch was mit der Erzieherin besprechen will, fängt er auch an zu weinen und will wieder mit.

Halte den Abschied so kurz wie möglich ;-), auch wenn es dir am Anfang schwer fallen wird.

Lg Annika

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Huhu,
Meiner ist jetzt 12 Monate und geht seit 21/2 wochen zur tagesmama und seit freitag täglich bis auf we da ich schon wieder arbeite ! Er geht 25 st. Die woche ee jammert morgens auch wenn ich ihn hin bringe aber wir halten den abschied kurz er geht zur tagesmama auf den arm dann geb ich ihm ein kuss und sage mama geht jetzt arbeiten und holt dich nachhee wieder ab und gehe dann! Ist hart für mich aber besser für ihn ! Die tagesmama meint auch sobald er mich nicht mehr sieht ist alles gut!

Ich glaube da müss sich ein mama herz dran gewöhnen!

Lg und ich glaube es geht fast jeder mama so !

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Hallo!

Das war bei unserer Großen eine ganze Weile so. Sie kam mit 3mon schon zur Tagesmutter und war auch immer gerne dort. Wenn ich sie abends abgeholt hab, wollte sie manchmal gar nicht mit, und so gab es eigentlich auch nie Probleme.
Nur morgens hat sie eine ganze zeitlang immer diesen Trennungsschmerz gehabt. Ganz schlimm war es immer, wenn ein oderer mehrere andere Kinder sie schon im Treppenhaus abholen wollte, dann hat sie furchtbar rumgezickt, wollte gar nicht in die Wohnung...
Wenn der Papa sie gebracht hat, war es bei uns auch einfacher, aber das war logistisch einfach furchtbar ungünstig, da die Arbeitsstelle meines Mannes und die Tagesmutter von uns aus gesehen in entgegengesetzten Richtungen lagen.

Was es für die Kleine aber auch noch angenehmer gemacht hat, war, wenn ich sie einfach nur abgegeben hab, einmal kurz drücken, Tschüß und weg. Dann hatte sie nicht die Zeit über die Trennung nachzudenken und hat auch nicht geweint.
Und ich glaube, das größte Problem war bei uns, dass die Kleine einfach noch müde war, da ist sie heute noch gerne quengelig und weinerlich.

Was ich auf jeden Fall versuchen würde, wäre den Abschied einmal zu verkürzen. Manche Kinder kommen so besser klar.
Ach ja, was unsere Große auch immer gerne wollte, war am Fenster winken. Dann ist sie auch bereitwillig abgetiegert.

LG

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Gestalten den abschied anders, wenn du mit rein zur tamu kommst, dann bist du deine option bei der tamu, die dein kind nicht abstellen will! Bei uns ist immer und ohne ausnahme an der haustüre übergabe des kindes, beim bringen sowie beim holen, vom erste tag an, die tagesmutter kannte das problem wie du es beshreibst sehr gut und hat deshalb auf dieses verfahren umgestellt!

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Hallo :) ...

das, was du beschreibst, klingt nach dem, was ich jeden Tag erlebe/ bis vor kurzem erlebt habe.

Unsere Kleine weinte manchmal sogar schon auf dem Weg zur TM und wimmerte vor sich hin.

Wenn wir aber den Abschied so kurz wie möglich halten, dann weint Sie kaum. Deshalb haben wir es nun so organisiert, dass die TM uns direkt an der Tür empfängt, unsere Maus "entgegen nimmt" und ich dann, nach einem kleinen Küsschen, direkt wieder gehe.

Das hat in den letzten Wochen super geklappt. Ich glaube, dass sie sich einfach lieber abholen lässt, als dass sie sich abgegeben fühlen muss.
Vielleicht geht es deinem Kleinen ja genau so.

Ich drück euch ganz fest die Daumen.

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Also ich kann dir nicht direkt von meiner Tochter berichten, denn die freut sich schon nen Keks sobald ich ihr morgens ihre Jacke anziehe und dabei sagen, dass es jetzt zur Tagesmutti geht.

Aber in der Gruppe ist ein Junge, dem gehts wie deinem Kind...und das bekomme ich mit denn bin oft da ich noch nicht arbeiten bin noch 1 Stunde frühs da und trinke nen Kaffee mit der Tagesmutti...jedenfalls ist es so, dass er wenn er von der Mama gebracht wird nur weint und sich an die Mama krallt und sobald die Mama weg ist ist alles wieder gut und er kuschelt mit der Tagesmutti...auch wenn die Mama ihn abholt fängt er gleich wenn er sie sieht an zu jammern und krallt sich an ihr fest...

wird er jedoch vom Papa oder Oma gebracht ist er gaaanz anders...da kommt er reingestürmt und fällt der Tagesmutti in die Arme...

Habe mich auch schon gewundert aber sie meint das sein normal....denn sehr sehr oft verhalten sich die Kinder völlig anders sobald die Mama dabei ist..

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Vielen Dank für Eure Erfahrungen. Wir werden das dann mal probieren!
Viele Grüße!