konsequenz mit 18 monaten

hallo zusammen,
also wir haben heute den baum geschmückt. mehrmals habe ich ihm erklärt, dass die kugeln kaputt gehen. ich habe ihm andersfarbige plastikkugeln zum spielen gegeben aber die am baum sind ja vieeeel schöner... nach 2-3 mal erklären wurde ich dann etwas lauter als er weiter dran rumgefummelt hat und habe ihn mehrmals weggenommen und ihn animiert mit papa zu spielen. irgendwann kam er wieder zum baum und PLING ging die kugel kaputt. ich hab ihm kurz zeit gegeben zu sehen, was er gemacht hat und hab " schau jetzt ist sie kaputt" gerufen und ihn ins zimmer gesteckt. 20-30 sek später natürlich wieder geholt und ihm nochmal erklärt. wenige minuten später hat er wieder eine erwischt und wieder ab ins zimmer.

nun hatte ich mit meiner mutter geredet und sie meinte ich soll nicht schimpfen und es wäre noch zu früh für ins zimmer gehen. er wrde ja vielleicht noch gar nicht wissen, was kaputt geht und ich solle mit so einer konsequenz noch warten bis er 2 ist. er kommt nicht oft ins zimmer vielleicht 2-3 mal die woche. wir haben das vor 2 wochen als konsequenz angefangen.

nun was denkt ihr? soll ich ihn lieber 10x wegnehmen und ablenken etc oder ist das mit dem zimmer OK? ich will halt das er von anfang an weiß, dass ich konsequent bin mir ist das extrem wichtig.

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Hallo Du,
Dein Kind ist erst 18 Monate alt! In dem Alter habe ich nichts an den Baum gehängt was kaputt gehen kann. "kostbare" Christbaumkugeln sollte man - meiner Meinung nach - in dem Alter nur aufhängen wenn es nix macht, daß sie kaputt gehen. Stört Dich das so nimm halt Strohsterne und co, Holzschmuck etc. Dein Kind erlebt Weihnachten jetzt immer bewußter. Möchtest Du, daß er an den Feiertagen Spass hat? Sorry, wenn das hart klingt, aber meiner Meinung nach ist es Deine Verantwortung wenn Du was aufhängst was nicht kaputt gehen soll. Sowas kannst Du noch längst nicht erwarten!

Meine Tochter ist 4 1/2 Jahre und ich habe sie noch nie ins Zimmer geschickt wegen irgend etwas. Finde diese Art Strafe fies und bringen tut es auch nix. Ich kann Dir nur davon abraten.

Wenn Du möchtest, daß Dein Kind respektiert was Du sagst hast Du die Möglichkeit es ihm vorzuleben. Das heißt: DU respektierst SEINE Grenzen und zeigst ihm dann geduldig immer und immer wieder was er tun kann um DEINE Grenzen zu respektieren. Dabei ist wichtig, daß Du diese in einer persönlichen Sprache ( "ICH will jetzt nicht, daß Du Krach machst, denn ich habe Kopfweh" statt "Jetzt hör endlich auf mit dem Krach! Wie oft soll ich das noch sagen?" ) mitteilst und daß Du auch meinst was Du sagst und es nicht nur "aus erzieherischer Sicht" sagst ( so nach dem Motto "er muss es ja mal lernen").
Alternativ hast Du die Möglichkeit Deinem Kind durch Angst beizubringen, daß zu tun was Du willst. Dann tut das Kind was Du sagst weil es Angst vor der Strafe hat.

Mag manchmal weniger Aufwand sein, aber ist auf lange Sicht nicht effektiv, weil Dein Kind nicht lernt andere Menschen und ihre Grenzen um ihrer selbst willen zu respektieren.

Die Bücher von Jesper Juul "Nein aus Liebe", "Grenzen, Nähe, Respekt" etc geben dazu gute Tipps.

Liebe Grüße,
Chris mit Frieda Lina 4 1/2 Jahre

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Witzig, habe deinen Beitrag gelesen und musste während dem Lesen sofort an Jesper Juul denken. :-)

Ich stimme dir absolut zu! Wie eben schon gesagt - so lebt das Kind allenfalls in einer Machtstruktur und benimmt sich aus Angst so, wie es von den Eltern erwartet wird. Solche dressierten Kinder möchte ich persönlich nicht großziehen.

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huhu

da muss ich deiner mutter recht geben... ein kind begreift die konsequent in dem alter noch nicht..zudem soll dein kind ja das zimmer nicht mit schrecklichen dingen verbinden..

immer wieder wegnehmen....

meine lütte ist jetzt 2,5 und sie weiß das sie nicht drann darf.. letztes jahr hatten wir keinen aus diesem grunde weil es interesannt ist in dem alter... und jetzt schaut sie sich den an... geht aber nicht an den kugeln... hab ihr auch erklärt das sie kaputt gehen wenn sie runterfallen..

LG

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Hallo!

In dem Alter verstehen Kinder noch nicht, wenn Du sie als Strafe ins Zimmer steckst, weil das nicht unmittelbar mit der kaputten Kugel zusammenhängt.
(Das ist so wie mit der Sache: Wenn Du nicht aufräumst, gibts keinen Nachtisch!)

Außerdem hätte ich Sorge, dass dann das Zimmer mit etwas unangenehmen in Verbindung gebracht wird und der Kleine hinterher dort nicht mehr rein will.
Könnte Probleme beim Schlafengehen geben.

Konsequent bleiben solltest Du aber trotzdem.
(Dafür gab es bei uns und unserer Tagesmutter keine Altersgrenze. Dinge, die er nicht darf, die darf er nicht.)
Wegnehmen - und wenn es 1000 mal ist - und ablenken halte ich für die bessere Alternative.

Bini

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#winke

Ich gebe deiner Mutter Recht. Ein so kleines Kind kann die Folgen seiner Taten (auch wenn es immer wieder angekündigt wird) nicht vorhersehen.

Ins Zimmer stecken bringt da auch noch nichts, weil dein Kind noch nicht versteht warum. Es kommt sich höchstens ungeliebt vor...das wars aber auch schon.
Wir haben auch hin und wieder Brüllanfälle (Söhnchen ist fast 2)...ich schicke ihn dann immer ins Wohnzimmer (wir haben keine Türen!) und sage ihm, dass er wieder kommen kann, wenn es wieder geht. Das klappt eigentlich ganz gut.
Ich glaube kaum, dass bei ihm ins Zimmer stecken was bringen würde...er würde sich nur ausgesperrt fühlen.

Was ich sonst noch zum Thema denke?
Nun...wir haben am unteren Teil (an den Söhnchen selber kommt) Plastikkugeln gemacht...die durfte er auch selber aufhängen und hin und wieder umhängen (wenn er will). Die schönen Kugeln hängen oben. Die gucken wir nur an.

Es sind ja nur noch ein paar Jahre...dann können wir wieder normal dekorieren.

Kommt Zeit...kommt Glaskugel ;-)

LG
Eichkatzerl

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Warum muss er unbedingt 2 sein das er das kapiert?? Machts dann im Gehirn klick-jetzt bin ich 2-ich verstehs jetzt??? Nö. Ich denke er kapiert es schon und finde das auch gut so,irgendwdann muss man ja mit der Erziehung anfangen. Ich hab grad nen Buch gelesen und nen Vortrag über Triple P gehört und bin begeistert von dieser "Erziehungsart" und wende es nun auch an. Die Psychologin hat mir in einem Gespräch auch dazu geraten JETZT anzufangen.

Mach es so wie Du es für richtig hälts-dann kannst Du auch dahinter stehen und Dein Kind wird keine unsicherheit bemerken und dies so aktzeptieren!!!

Viel Erfolg weiterhin und keine kaputten Kugeln mehr ;)

Frohes Fest

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<<<Mach es so wie Du es für richtig hälts-dann kannst Du auch dahinter stehen und Dein Kind wird keine unsicherheit bemerken und dies so aktzeptieren!!!>>>

Wenn man sein Kind so erzieht, lebt man aber in einer absoluten Machtstruktur.
Ich bin die Mutter - ich gebe die Regeln vor und ziehe mein Ding durch und das Kind hat es zu akzeptieren.

Ich sehe mich mit meinem Kind auf Augenhöhe.

Und 2 Jahre war von der Mutter sicher nur als Beispiel gedacht. Ist ja wohl völlig klar, dass ein Kind von 2 Jahren schon besser über gewisse Dinge nachdenken kann, als ein 18 Monate altes Kind. Das ist nunmal ein Reifeprozess und ein 3-jähriger versteht die Dinge eben anders als ein 1,5 Jähriger.

Was denkst du denn, was im Zimmer passiert? Das Kind versteht nur, dass es ausgesperrt wird. Mehr nicht.

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>>Warum muss er unbedingt 2 sein das er das kapiert?? Machts dann im Gehirn klick-jetzt bin ich 2-ich verstehs jetzt??? >>

Ob du es glaubst, oder nicht...zwischen einem 1,5 Jahre altem und einem 2jährigen Kind liegen Welten, was die kognitive Leistung (sowohl Sprachverständnis, aktive Sprache, kausales Denken usw.) betrifft.

Einem 2jährigen kannst du viele Dinge schon mehr begreifbar machen...als mit 1,5 Jahren.

Allerdings:
Aufs Zimmer schicken...versteht auch noch kein 2jähriges Kind...weil es seine Taten nicht reflektieren kann (was ja der Sinn vom Zimmer wäre).

LG

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Ich muss deiner Mutter ebenfalls recht geben.
Das ist keine Konsequenz, sondern eine Strafe.

Unser Sohn ist 16 Monate alt und ich habe ihm sicher auch schon 1 000 Mal gesagt, dass er nicht mit dem Herd spielen darf, weil er heiß ist und man sich weh tun kann. Aber er geht trotzdem immer wieder hin. So sind kleine Kinder eben - sie wollen die Welt entdecken und sind einfach wahnsinnig neugierig.

Dass er die bunten Kugeln so spannend findet und mit der Aussage "die gehen sonst kaputt" noch nichts anfangen kann, sollte in diesem Alter doch klar sein.
Ich hätte meinen Mann gebeten, mit unserem Sohn in sein Zimmer zu gehen und zu spielen, solange ich die Kugeln aufhänge.

Wir haben aber auch aus diesem Grund dieses Jahr noch keinen Baum, weil mir das zuviel wäre mit unserem Welpen und unserem Sohn. Die beiden würden wahrscheinlich den halben Tag fasziniert mit dem Baum spielen. :-D Außerdem sind wir über die Feiertage ohnehin bei der Familie eingeladen.

Was erwartest du denn, wenn du ihn in sein Zimmer steckst? Denkst du er kann schon so reflektiert darüber nachdenken, was gerade passiert ist? Außerdem soll er doch mit seinem Zimmer nichts Negatives verbinden. Das soll doch ein Ort sein, an dem er sich wohl fühlt.

Zuviel erklären bringt in diesem Alter auch noch nichts. Eine kurze Erklärung, nein sagen und wenn das nicht klappt dann ablenken oder den Baum später schmücken, wenn er z.B. schläft.

Finde ich allerdings schön, dass deine Mama dir so einen guten Rat gibt. Und auch, dass du ihn annimmst.

Viele Grüße und schöne Weihnachten!

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huhu

ich finde das schon arg hart! als konsequenz in dem alter reicht "nein" und weg nehmen und das immer und immer wieder! das ist ja schließlich schon konsequent!!! indem Alter verstehen Kinder den Zusammenhang noch garnicht und sind von ihrer Neugier die Welt zu erfahren so angespornt!!!

wir haben uns dieses jahr extra billige plastikkugeln gekauft und unten sonst nur die nicht so wertvollen holzfiguren. sie geht dauernd hin und wir sagen immer wieder "nein" und nehmen sie weg. sie weiß es mittlerweile, denn sie sagt selbst schon "nein, nein" wenn sie vor ihm steht, dann guckt sie und plötzlich entdeckt sie was schönes und bumm sind die finger dran! aber es ist insgesamt schon besser geworden. den ersten tag, haben wir sie da garnicht weg bekommen... mittlerweile gibt sie schon nach 2x nein auf!

liebe grüße

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Hallo!

Den Zusammenhang zwischen dem, was es falsch gemacht hat und dem ins Zimmer bringen, versteht so ein kleines Kind noch nicht. Zudem soll bei uns das eigene Zimmer nicht als Strafe empfunden werden weil die Kinder dort ja eigentlich gerne und freiwllig spielen sollen.

So ein Baum ist für ein kleines Kind furchtbar spannend. Wenn ich gemerkt habe, dass es nichts geholfen hat, im ersten bzw. zweite Lebensjahr mein Kind immer und immer wieder vom Baum wegzunehmen, habe ich im unteren Bereich einfach das Zerbrechliche weggenommen und höher gehängt. Ich wollte mir einfach nicht die Weihnachtstage verderben, weil ich ständig hinter meinem Kleinkind herrennen muss und es nicht mal kurz alleine im Zimmer lassen kann. Es gibt genug andere Gelegenheiten, mein Kind dazu zu erziehen, dass es nicht alles nehmen darf. Das war für uns ein guter Weg denn mit zwei Jahren haben unsere Kinder den Baum in Ruhe gelassen.

LG Silvia

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danke für eure tipps! ich werde also weiterhin 100 mal erklären und wegnehmen. ich denke nicht, dass er in seinem zimmer nachenkt sondern wollte eher erreichen, dass er merkt " wenn ich immer wieder mist mache obwohl mama nein sagt, kann ich kurze zeit nicht mehr am familienleben teilnehmen" oder so ähnlich. ich will unter allen umständen vermeiden, dass er mir in 1,2 jahre auf der nase rumtanzt wie mein neffe meiner schwester. aber sie ist wirklich NIE konsequenz sondern "droht" immer nur.

ich hoffe ich hab meinem kleinen noch kein trauma verpasst #zitter

ein frohes fest und viele geschenke :)

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Ein Trauma hat er davon sicher nicht davon getragen! ;-)
Und ein liebevoller Umgang und angemessene Konsequenzen - wenn das Kind alt genug dafür ist, ebnen dir den Weg für eine harmonische Mutter-Kind-Beziehung.

Auf der Nase herumtanzen wird er dir nur, wenn du selbst bei jeder Gelegenheit laut wirst, ihm drohst, es nicht durchziehst usw.

Der Großteil der Erziehung geschieht dadurch, was ich meinem Kind für einen Umgang mit meinem Mitmenschen vorlebe. Kinder lernen durch Nachahmung und schauen sich gerade in diesem Alter alles von den Erwachsenen ab. Davon bin ich jedenfalls überzeugt. :-)

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Weißt du, Siam, du hast ein PRoblem und das ahebn viele Menschen in diesem Forum. Sie wissen nicht, was mit ihren Kindern geschieht - wie weit sie sind.

Es wäre weitaus klüger gewesen, wenn du die Kugeln höher hingestellt hättest oder besser gar nicht. Falsch, dein Kind ist überhaupt noch nciht soweit, damit er etwas erreichen will. Das Kind findet superinteressant und will es fühlen und spüren. Über die Sinne und es VERSTEHT noch überhaupt garn ihct, warum die Mama GERADE dieses tolle Erlebnis verbietet. Ob es so großartig kapiert, dass diese Dinge kaputt gehen ?!?!?!

Dein Kind und das garantiere ich dir, will dir im Alter von 16 Monaten noch nicht ansatzweise auf der NAse rumtanzen. Dies kommt. Du erkennst es in den Augen deines Kindes. Sämtliche Manipualtionen wirst du kennen aber nicht jetzt!

Dein Verhlaten ist und war daneben. Bitte lese dir ein Buch zur Entwicklung des Kindes, damit du solche Situationen einfach vermeiden kann. Es isr genauso, als wenn ein Mensch nur die linke Hand hat und du willst, dass er eben mit rechts schreiben lernt und kommst immer wieder rein und akzeptierst nicht, dass eben das Kind nur eine und zwar die LINKE hat Hand. Akzeptiere bitte die seelische Entwicklung deines Kindes und stelle nicht Forderungen, die dein Kind nicht erfüllen kann