Spucken beim Autofahren (Kind 1,5 Jahre alt) - RAT?

Hallo zusammen,

unsere (noch) Jüngste war schon seit ihrer Geburt ein Spuckkind, und zwar massiv. Bei ihr wurde dann ein leichter Reflux festgestellt. Allerdings hat die Spuckerei dann kurz vor ihrem 1. Geburtstag aufgehört.
Manchmal spuckt sie nachts im Schlaf winzige Mengen. Meistens haben wir Ruhe.

Soviel zur Vorgeschichte.

Nun zum aktuellen Problem: Autofahren!
Es ist die reinste Katastrohphe. An einem guten Tag schafft sie es bis zum Supermarkt ohne zu Spucken. An einem schlechten Tag kotzt sie nach 500 m Fahrt das Auto voll. Autobahnfahrten funktionieren gut, nur leider muss man ja auch irgendwie bis zur Autobahn hinkommen. Und die Großeltern wohnen leider auch nicht auf einem Rastplatz.

Auf gut Deutsch: bei nahezu jeder Fahrt spuckt sie alles voll. Und nicht nur ein bißchen. Ihr könnt Euch die Sauerei nicht vorstellen. Es ist extrem.

Noch sitzt sie in ihrer ersten Römerschale. Aber wir werden in den kommenden Wochen in den nächsten Sitz wechseln, weil sie die entsprechende Körpergröße erreicht hat. Allerdings wird sie auch weiterhin rückwärtts fahren. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das überhaupt das Problem ist. Denn rückwärts fährt sie schließlich schon immer, spucken (beim Autofahren) tut sie aber erst seit ein paar Monaten. Es wird ständig schlimmer. Die noch möglichen Fahrten werden immer kürzer. Die Spuckattacken immer stärker.

Weiß jemand Rat? Kann man einem so kleinen Kind eigentlich Medikamente gegen Reiseübelkeit geben?

Ich bin kurz davor, mit ihr mal zum Kinderarzt zu gehen und mich medizinisch beraten zu lassen. Allerdings erhoffe ich mir davon nicht allzuviel, ehrlich gesagt. Ich selber habe als Kind auch schlimm gespuckt beim Autofahren.

Wenn jemand Tips hat, immer her damit. Mir wäre schon mit einem Tip geholfen, wie man die Sauerei im Auto halbwegs in Grenzen halten kann. Ich hab schon alles mögliche probiert. Aber alles, was ich über sie drüber lege, um Kind, Klamotten und Sitz zu schonen, zerrt sie nach wenigen Metern Fahrt wieder raus und spielt damit rum... Logisch, sie ist 1,5...

Also bitte, bitte Tips... denn mir stinkt's!

Danke Euch allen,
mod.

1

huhu,

ein tipp von meiner kinderärztin: fenster zuhängen. hab ich bei meinem sohn gemacht und hat recht gut funktioniert. im dunklen bricht er z.b. auch nie..... jetzt will er das allerdings nicht mehr:-p.......naja er bricht halt dann doch des öfteren wieder. gerade kurvige strecken versuche ich zu vermeiden....tanken fahre ich nur ohne ihn (wenn er das riecht bricht er auf jeden fall.).

du kannst vor längeren fahrten auch ein vomex zäpfchen geben. das ist gegen übelkeit und erbrechen. allerdings geb ich das nur wenn wir wirklich weit fahren.

lg bomimi

2

also ich denke, dass es wirklich am Sitz liegen könnte... Vielleicht drückt es einfach so auf den Magen das alles wieder hochkommt...

Essen und Trinken wirst du sie ja vorher eh nicht lassen oder?

Oder doch anderen Sitz der nach vorne schaut und auf den Beifahrersitz. Mir wird hinten auch immer schlecht...

Mei die Arme echt... schrecklich für alle!
Lg & Alles Gute Nina

4

Weil das Kind bricht auf den sicheren Reboarder verzichten?

Sorry aber das ist eine Milchmädchenrechnung!

6

Warum nicht... also 1. ich fahre umsichtig und sicher.
2. hatte ich noch nie einen Unfall.
3. die anderen Sitze sind auch sicher
4. kann immer was passieren - Fahrrad fahren - zu Fuß ect.

also warum nicht einen "normalen" Autositz wenn es dafür vielleicht dem Kind besser geht. Wenn Sie das zusammen bringt - oh Gott mir gehts immer schlecht wenn ich Auto fahre... stell dir das mal vor. dann steigt sie mit 3,4 oder 5 in gar kein Auto mehr ein...

Lg NIna

weitere Kommentare laden
3

Also mein kleiner spuckt beim Autofahren seitdem er auf der Welt ist. Wirklich von der ersten Fahrt aus dem Krankenhaus an!!!!!!

Wir waren auch beim Arzt und er meinte so kleine Babys werden nicht reisekrank. Das käme erst später. Glaubte ich aber nicht.

Da dein Kind ja schon etwas älter ist, kann es sein, dass es reisekrank ist. Da kann man leider nichts machen in dem Alter. Ich glaube für Kinder ab 2 gibt es Mittelchen.

Aber auch die Fahrtrichtung kann der Grund sein. Ich würde mir irgendwo einen normalen vorwärts gerichteten Sitz leihen und eine Fahrt damit machen. Wenn sie sich dann genauso schnell übergibt, dann weißt du, es liegt nicht an der Fahrtrichtung. Nicht, dass du einen teuren Reboarder bestellst und damit das "Leiden" unnötig verlängerst.

Bei uns wurde es massiv besser, nachdem er nicht mehr rückwärts fuhr. Unser Kleiner schrie auch immer schrecklich, wenn er im Auto fuhr. Seitdem er vorwärts fährt, schreit er nicht mehr und kann auch bis zu 60 Minuten fahren, ohne sich zu übergeben. Bei uns ist es aber völlig egal ob Stadtverkehr oder Autobahn. Nach max. einer Stunde wird gekotzt.

Wir fahren daher wenig Auto. Langstrecken meistern wir mit dem Zug oder Flugzeug.

Ich habe mich auch bis ins 12. Lebensjahr bei JEDER Autofahrt, die länger als eine Stunde dauerte übergeben. Ich hasste das Autofahren!!!!!

Damals wussten es meine Eltern aber nicht besser oder die Gesetzeslage war anders (wir lebten bis in mein 6. Lebensjahr hinein nicht in Deutschland) und ich habe mich im Auto hingelegt. So schaffte ich auch ab und zu lange Strecken ohne mich zu übergeben. Schlecht war mir trotzdem und sobald ich mich setzte, kam die Suppe hoch.

Aber wir können und dürfen und würden unsere Kinder während der Autofahrt ja nicht aus dem Sitz nehmen und flach auf die Rückbank legen.

Also bleibt nur: Abwarten, bis es sich rauswächst und wenig Autofahren. Auch wenn es 10 Jahre dauert.

5

Hier muss ich leider auch sagen:

Weil das Kind bricht auf den sicheren Reboarder verzichten? Sorry aber das ist eine Milchmädchenrechnung!

16

Ich würde dann an ihrer Stelle auf das Autofahren verzichten, ehrlich gesagt.

Wenn man irgendwo mit dem Auto hinfährt, dann fährt man meist hin und zurück. Sind also zwei Fahrten. Das Kind muss sich dann an einem Tag zweimal übergeben. Wenn man das Auto häufig nutzt, auch wenn es nicht jeden Tag ist, muss sich das Kind unter Umständen über Jahre regelmäßig erbrechen. Das kann und ist definitiv nicht gesund!!!!!

Wenn man absolut nicht auf sein Fahrzeug verzichten kann und die gängigen Sitze, die auch in jedem Fachhandel verkauft werden, dem Leiden des Kindes ein Ende bereiten, dann ja, dann ist es eine Lösung.

Wenn es soooooo gefährlich wäre ein Kind in einem normalen Sitz zu setzen, dann wären sie längst vom Markt. So meine Ansicht. Ein Autounfall passiert nicht bei jeder Autofahrt, die man macht. Aber wenn ein Kind JEDESMAL erbricht, wenn man fährt, dann würde ich das Autofahren lassen!!!

Ich habe wirklich das Autofahren gelassen für ca. 9 Monate stieg mein Kind in kein einziges Auto und musste nicht leiden. Zwischendurch wurde es mal versucht, aber es ging nicht. Im normalen Sitz geht es und ja, ich gehöre zu den meisten Menschen in diesem Land, die einen normalen Kindersitz haben. Ich habe erst hier von Reboardern erfahren.

Finde das nicht okay, sich so ein Urteil zu bilden, wenn man nicht in der Situation ist.

Ich könnte es auch umdrehen: Was ist das denn für ein verantwortungsloses Verhalten, das Kind zum Erbrechen zu bringen. Denn wenn man weiß, dass das Kind beim Autofahren erbricht und es trotzdem tut, macht man es mit Absicht!

Und: Könntest DU bis zu 10 Jahren auf das Autofahren verzichten????

7

Hey,

meine Tochter (16 Monate) ist auch so ein kleiner Kotzbrocken ;-)
Zum Supermarkt (5 Minuten Fahrt) kommen wir gerade noch so, aber alles was darüber hinaus geht, ist zu viel. Wir haben gestern eine Freundin besucht, die ca 15 Minuten entfernt wohnt. Nach 10 Minuten musste ich auf nem Parkplatz anhalten, weil sie das erste Mal gespuckt hat. Wir stehen vor dem Haus der Freundin, ich hab mich schon gefreut, steig aus, lauf ums Auto rum und los gings. Alles voll, Jacke, Pulli, Body, Kindersitz, Autositz; So schnell hab ich sie gar nicht aus dem Auto bekommen.

Autobahn ist kein Problem. Aber Fahrten in der Stadt mit vielen Ampeln und Kurven geht gar nicht.
Bei ihr fing das allerdings erst an, als wir von der Babyschale auf den (vorwärts gerichteten) Folgesitz umgestiegen sind.
Ich habs bei meiner Kinderärztin angesprochen und sie meinte, bei so kurzen Fahrten kann man eigentlich gar nichts machen außer warten bis sie sprechen lernen und dann hoffen, dass sie rechtzeitig Bescheid geben.
Ich habe Nux Vomica Globuli und Zäpfchen von der Ärztin bekommen. Die Globuli gebe ich immer vor Fahrten, die länger als 10 Minuten dauern. Mal spuckt sie, mal schaffen wir es unfallfrei.
Die Zäpfchen gebe ich ihr nicht, weil die ja eigentlich für Magen Darm gedacht sind und ich sie nicht wegen im Grunde Nichts so zudröhnen möchte.
Frag 10 Leute und du bekommst 10 verschiedene Tipps.
Das mit dem Abdunkeln der Fenster hab ich allerdings noch nicht gehört. Ich denke, das werde ich bei der nächsten Fahrt mal ausprobieren, weil so weit ich mich erinnern kann hat sie bei Abendfahrten noch nie gespuckt.

#winke Arlie

11

Hallo

Unsere Tochter spuckt auch sehr oft im Auto, meistens morgens/vormittags auf Fahrten über 30 Minuten... Ab ca 13 Uhr ist der Spu(c)k dann vorbei, die hat wirklich noch nie nachmittags gespuckt im Auto.... Frag mich nicht wieso, es ist so... #schein

Lass ich sie vorher nichts essen, würgt sie trocken bzw würgt Schleim hoch... Auch nicht optimal... Und ich kann das Kind ja auch schlecht nüchtern lassen, wenn wir um ca 10 Uhr einen Termin oder so haben....

Wir haben schon eine ganze Menge ausprobiert, wir haben den Sitzplatz (von hinten Beifahrerseite zu hinten Fahrerseite, in der Mitte, auf dem Beifahrersitz, also wirklich sämtliche Plätze) gewechselt im Auto, wir haben Cocculus D6 (soll helfen) probiert, wir haben sogar den Autositz ausgewechselt (von rückwärts mit Fünfpunktgurt auf vorwärts mit Fangkörper, teurer Spaß, wenn es nichts hilft), es half alles nichts....

Das einzige, was wirklich hilft, ist Vomex Saft... Wenn ich weiß, wir fahren zu "ihren" Zeiten länger als 30 Minuten, bekommt sie eine halbe Dosis, so haben wir es auch mit unserem Arzt abgesprochen... Denn das ewige Spucken ist weder für die Psyche noch für den Körper gut... Vergessen wir das einmal vorher, spuckt sie gleich wieder ins Auto... Ich habe meistens schon eine Flasche Vomex in der Handtasche, um spontan bleiben zu können ;-) Leider ist wirklich nichts anderes möglich...

Vielleicht solltest du wirklich mal zum Arzt gehen und fragen, ob er noch andere Lösungen hat... Grade, weil es bei euch ja auch auf Kurzstrecken passiert, da kann man ja schlecht immer gleich Vomex geben... Ansonsten kann ich Vomex wirklich nur empfehlen...

LG

12

Hallo,

wir hatten das gleiche Problem.

Lena hat bei jeder Fahrt alles voll gebrochen. Wir haben dann die Babyschale in den Schrank gestellt und uns einen Kindersitz (Grösse 1) gekauft.

So fährt sie zwar jetzt nach vorne schauend mit aber Sie hat seitdem nie wieder gebrochen.

Julia mit Lena (14 Monate)

13

Hallo,

würde einfach jetzt direkt in den Passenden Reboarder wechseln. Könnte sein, dass die gekrümmte haltung stört. Beim Gruppe 1 Sitz, sitzen sie ja aufrechter.

Würde auch die Seiten komplett abhängen.
Irgendjemand hat mal Globulis gegeben. Einfach mal dort in der Apo fragen. Oder mal bei FB in der Reboardgruppe.

Finde ich toll das du trotzdem den Sicheren Reboarder wählst! Zu den Gesetzlich erlaubten vorwärtssitzen und zu Reboardern ist nunmal ein enormer unterschied!

lg

15

Wir hatten das auch.
Durch zufall hab ich dann das hier entdeckt

SEA BAND Akupressurband für Kinder

Das sind Armbänder die man den Kindern an einer bestimmten stelle ummacht.

Und ich muss sagen, seit dem haben wir ruhe.
Sie Armbänder sind super, haben keine Nebenwirkungen und können jederzeit ab und neu um gemacht werden-

Probier es aus, bekommt man im Internet zu kaufen.

LG