Rauchen vor dem Kind, hab mich gestern geärgert, bisschen Silopo...

Irgendwie lässt mir das keine Ruhe: hatte gestern Besuch von einer ehemaligen ARbeitskollegin, die ein zweijähriges Kind hat. Unsere beiden spielten im Garten, und sie hat sich eine Zigarette angezündet.

Ich fand das nicht so toll, vor den kindern, von wegen Vorbild und auch passivrauchen undos, ok, das mag draußen nicht so schlimm sein.
Sie sagte, nö, das gehöre zu ihr, und ihr Kind dürfe ruhig sehen, dass sie raucht.
Sie hat auch während der Schwangerschaft nicht ganz aufgehört, nur reduziert.
Ich habe früher auch ein paar Jahre geraucht, aber schon lange vor - und nicht nur wegen! - der Schwangerschaft aufgehört.
Nur, vor Kindern zu rauchen, bzw vor dem eigenen Kind zu rauche, ich finde das geht gar nicht!
Sie sagte auch, je, nuelich hätte ihre Tochter eine Zigarette aus der Packung geholt (die liegen also auch noch so rum?!) und so getan als würde sie rauchen, da sei sie "schon ein bisschen erschrocken".

Ich hab mich echt geärgert, ich finde das veranwortungslos! Die Kleine steckt zwar nicht mehr alles in den Mund, aber dass sie an die Zigaretten drankommt? Und wenn es auch nur aus Versehen war? Das darf doch nicht passieren?! Und dann dieser selbstverständliche Umgang damit... oh Mann, irgendwie hat mich das böse gemacht. Konnte ihr meine Position aber nicht vermitteln. Bin ich da zu engstirnig? Oder wie seht ihr das?

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Ich bin auch ehemalige Raucherin und habe auch schon einige Zeit vor der SS damit aufgehört.

Dass ihre Tochter sie auch mal rauchen sieht, finde ich nicht so schlimm. Aber Rauchen in der SS (egal ob reduziert oder kette), rauchen in direkter Nähe von Kindern (so dass sie den Rauch einatmen müssen), oder gar in einem geschlossenen Raum mit Kindern, sowie die Zigaretten in Reichweite des Kindes liegen lassen, sind mMn nicht mit dem gesunden Menschenverstand vereinbar.

Wir haben viele Raucher in unserem Freundeskreis, aber ausnahmslos für alle ist es selbstverständlich, dass sie nicht in der Nähe meiner Tochter rauchen und die sind alle Kinderlos. Sie gehen min 5m bevor sie sich eine anstecken. Sie gehen auch Hände waschen, bevor sie meine Tochter anfassen.

Wenn du nicht möchtest, dass deine Freundin überhaupt in Sichtweite deines kindes raucht, dann solltest du ihr das vor ihrem Besuch erklären. Entweder sie akzeptiert das und geht zum Rauchen um die Ecke, während du ihr Kind mitbeaufsichtigst, oder sie besucht dich eben nicht.
Ich finde man sollte zu seinen Meinungen stehen.

LG Jey

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Also ich bin selber Raucherin und habe einen zweijährigen Sohn.

Ich rauche nicht im Haus, schiebe keinen Kinderwagen mit Zigarette in der Hand und ich lege meine Zigaretten immer außer Reichweite meines Kindes.... ABER ich rauche auch wenn wir draußen unterwegs sind, nicht wenn mein kleiner direkt neben mir Sitzt aber wenn wir auf der Terrase sind und er im Garten spielt dann rauche ich auch und finde das nicht schlimm. Danach werden die Hände gewaschen und die Zähne geputzt.

Ich finde es auch nicht gut das die Ziggaretten in Reichweite des Kindes sind da haben sie nichts verloren.

#winke

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Hallo

ich bin exraucherin... bzw habe mal selber geraucht... ich finde es nicht schlimm das in der nähe/ sichtkontakt der kinder geraucht wird..

klar gehören zigaretten nicht in kindernähe... da gebe ich dir recht.. wie ich oben schrieb rauchen vor den kindern finde ich nicht schlimm..

ich fände es aber auch nicht schlimm mal eine zigarette in der wohnung zu rauchen wenn besuch da ist (solange keine dicken rauchwolken da sind)... die gehen bei uns freiwillig vor die tür...

dann darf man nicht auf die strasse,, da atmet man die ganzen abgase und industrie ein..

ich finde es zu engstirnig.. aber zum glück hat jeder seine meinung

LG

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Hab ich dich jetzt richtig verstanden?
Du würdest deinen Besuch in DEINER Wohnung rauchen lassen? #gruebel

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Huhu,

ja würde sie, würde ich auch wenn ich ehrlich bin und das als ansonsten recht anstrengende Exraucherin.

lg

Andrea

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Hallo,

das muss wohl jeder selbst wissen, ich sehe es genau wie du. Ich habe auch lange geraucht, habe aber vor der ersten Schwangerschaft aufgehört.

Ich bin aber auch in einigen Punkten (Ernährung, Sozialleben, Gesundheit, Geburt..) eher radikaler Meinung, daher bin ich wahrscheinlich kein Maßstab.

Aber du hast ja nach Meinungen gefragt ;-)

Für mich ist eine Mutter die raucht ein schlechtes Vorbild, denn sie lebt ihrem Kind vor: "Sieh her, deine Mutter, zu der du aufschaust, von der du lernst hält dieses Leben nur mit Drogen aus." Außerdem wird sie zu 90% früher oder später an den Folgen des Zigarettenkonsums erkranken (und sterben..) und ich finde es pervers, so ein Risiko sehenden Auges einzugehen, wenn man verantwortlich für ein kleines Menschenkind ist, dass man doch (angeblich) liebt.

Ich habe zum Glück keine Freunde mehr die Rauchen, weil alle vernünftig genug waren, spätestens nach dem ersten Kind aufzuhören.

Für mich hat Rauchen auch immer etwas asoziales inzwischen.
Viele Grüße von AgD

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Ich bin selbst NICHTRAUCHER, aber ich finde deine Meinung... ganz ehrlich... extrem übertrieben...

Ich finde, es muss jeder selbst entscheiden, solange er keinem anderen Menschen damit schadet...

lg

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Also erstens darfst du das finden wie du willst ;-)

Zweitens schadet man ja jemandem, nämlich dem Kind, was eines Tages seine Mutter/Vater an eine der zahlreichen Krankheiten verliert, die man durchs Rauchen so bekommt. Ich sprech da aus Erfahrung.

Grüße von AgD

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Ich finde es albern..Sie war draußen und das ist die Hauptsache..
Oder saß dein Kind währenddessen bei ihr auf dem Schoß?
ich habe mittlerweile echt das Gefühl Exraucher sind die schlimmeren Nichtraucher..

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Ich kann dich verstehen aber viele werden es sicher auch nicht.

Ich selbst bin Veganerin und ich finde es furchtbar, wenn Babys und Kleinkinder von klein auf an mit hormonen und antibiotika vollgepumten Fleisch und Milchprodukten vollgestopft werden. Da find ich, sind für mich die Eltern auch kein gutes Vorbild aber auf Verständniss hoffe ich schon lange nicht mehr. Vielleicht vertrittst du meine Meinung hier auch nicht, dabei ist es genau das Gleiche, wie das was du angesprochen hast.

Entweder sollte man konsequent sein und versuchen bei allem ein gutes Vorbild zu sein oder eben nicht. Sich die Eigenschaften herauszupicken, die auf die eigene Meinung selbst gut zutreffen ist dann meiner Meinung nach auch überflüssig.

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hallo,

na was gibts denn da zu vermitteln?
man findet es entweder niht gut vor dem kind zu rauchen oder es stört einen nicht.

mein sohn ist schon 7, ich sehe es mittlerweile entspannter. seine großeltern rauchen und das gerade im sommer draußen auch mal in sichtweite der kinder. und je älter dein kidn wird, desto mehr rauchende menschen wird es sehen.
gut, ist noch etwas anderes als die eigenen eltern. aber auch da kenne ich eine menge erwachsene die rauchen und die kinder das eben sehen. das sind deswegen keine schlechten elötern oder vorbilder.

ich persönlich würde nicht vor meinem kind rauchen. aber dafür mach ich vielelicht andere sachen, in denne ích eher ein mäßiges beispiel abgebe. z.b. bin ich unheimlich impulsiv. ich würde meinem kidn auch eher eine gelassenere mutter wünschen.
mein schwager fährt viel zu schnell auto und sein sohn wird das auch erleben.

...

ergo: nein, es ist nciht schön. aber es geht dich im grunde nichts an, ob sie vor ihrem kidn raucht oder nicht, solange sie das nicht in geschlossenen räumen tut. un auch dann könnte ich dich moralisch verstehen, aber dagegen tun könntest du nichts.

lg

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Ich denke es werden einige Mütter hier schreiben, dass du übertreibst.

Nachdem mein Schwiegervater vor zweieinhalb Jahren an Lungenkrebs verstorben ist - er war starker Raucher und hat auch in der Wohnung, vor den Kindern etc. geraucht - sehe ich das ganz streng. Das liegt aber auch an meinen persönlichen Erfahrungen. Er war ein Jahr lang schwer krank, wir haben mitangesehen wie er sich quasi immer mehr "auflöste" und ein Schatten seiner selbst war. Wir haben ihn gepflegt, gelitten und geweint. Meine Schwiegermama leidet heute noch darunter. Er konnte seine Enkelkinder deshalb nicht kennen lernen. Seitdem kann ich es überhaupt nicht mehr sehen, wenn jemand raucht. In Gegenwart von Kindern erst recht nicht. Als ich schwanger war, habe ich sogar die Straßenseite gewechselt wenn jemand vor mir auf der Straße eine Zigarette geraucht hat.

Mein Mann hat auch geraucht. Er hat aufgehört, als sein Vater krank wurde und seither keine Zigarette mehr angerührt.

Er war übrigens erst 53 Jahre alt.

Aufgrund meiner persönlichen Erfahrung habe ich für soetwas also auch kein Verständnis.

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Hallo,

ich finde Rauchen vor Kindern aufgrund des Passivrauchens schlimm.
Draußen ist zwar besser als drinnen, aber ich fühle mich auch draußen durch Rauch belästigt.
Daß die Zigaretten rumliegen, wo das Kind dran kommt, geht gar nicht. Kinder können sterben, wenn sie Zigaretten essen. #schock

Von wegen Vorbild hätte ich da nicht solche Bedenken. Ich kenne viele Kinder von Rauchern in meinem Alter (Von den Eltern haben ja damals in den 80ern mindestens 50% geraucht.), die Nichtraucher geblieben sind.

Meine Eltern waren Nichtraucher, und wir haben damals als Kinder trotzdem mit Stöckchen oder Schoko-Zigaretten gespielt, daß wir rauchen.

Das Risiko durch's Rauchen früh an Krankheiten zu sterben, finde ich auch eher relativ.
Meine Eltern waren, wie gesagt, Nichtraucher. Sie sind trotzdem nur 60 bzw. 69 geworden. Mein Opa hat auch nie geraucht und ist trotzdem mit 65 gestorben. Dagegen lebt Helmut Schmidt immer noch...

LG

Heike