Liebe Mamis,
mein Sohn ist heute genau 14 Monate alt. Seit 3 Wochen besuchen wir den Baby Musikgarten in einer Musikschule, aber meinem Sohn hat es nicht wirklich gefallen. Die Übungen waren ihm einfach zu "ruhig" und wenig lebhaft.
In der ersten Stunde haben wir einmal kurz mit 2 Klangstäben musiziert, einen Kniereiter gemacht und größtenteils ruhige Lieder gesungen / auf CD gehört, bei denen wir die Kinder zum Teil auch wiegen sollten. Ein Bewegungsspiel war auch dabei, bei dem wir zu "BiBaButzemann" im Kreis laufen sollten. Mein Sohn läuft aber seit 4 Wochen und lässt sich nicht mehr wiegen. In der letzten Stunde haben wir leider kein einziges Instrument benutzt.
Ich habe mir das etwas anders vorgestellt. Ich dachte, die Kinder wären aktiver beteiligt (verschiedene Instrumente ausprobieren, trommeln, etc.). Leider konnte man vorher keinen Schnupperkurs machen.
Zudem stehen im Raum zu viele Dinge herum, die ablenken (u.a. ein Ventilator, 2 Stehlampen, eine offene Kiste mit Trommeln etc, die mein Sohn natürlich ausprobieren möchte). Er läuft dann immer zu allen Gerätschaften hin, macht aber die Übungen nicht mit (mit 14 Monaten lässt er sich einfach nicht mehr zu Kumbaya my lord wiegen). So kenne ich das von zu Hause nicht. Wenn wir zu Hause gemeinsam spielen ist er total begeisterungsfähig und fröhlich. Wir sind aber auch generell eine sehr aktive und lebhafte Familie. 
Andere Mütter waren auch etwas enttäuscht. Eine andere Mutter hat dann heute ganz neutral angesprochen, ob wir nicht ein paar aktivere Übungen einbauen können. Sie hat davor einen anderen Musikgarten besucht und da war alles etwas lebhafter. Die Kinder konnten auf dem Boden herumtrommeln etc. Auch das Wiegen wurde von einer Mutter angesprochen. Die Musiklehrerin meinte, die Kinder würden das im Laufe des Kurses lernen und genießen.
Die Musiklehrerin reagierte leider etwas beleidigt. Sie sagte, so wäre das Konzept eines Baby-Musikgartens und wenn es in einem anderen Musikgarten anders lief, wäre es schlichtweg falsch. Zum Ende hin sagte die eine Mutter, sie möchte einfach nur, dass wir alle Spaß haben. Die Musiklehrerin antwortete darauf "ich habe Spaß, das ist nicht das Problem." Ich denke sie fühlte sich schon etwas persönlich angegriffen, was ja aber gar nicht so gemeint war.
Ich arbeite auch im Sozialen Bereich und ich denke wenn man mit Gruppen / Menschen arbeitet, muss man sich jede Gruppe aufs Neue anschauen und das Angebot entsprechend anpassen.
Wie lief denn der Musikgarten bei euch ab? Würde mich einmal interessieren.
Vielleicht hatte ich einfach ganz falsche Erwartungen. Habe es mir einfach lebhafter vorgestellt, dass die Kinder auch miteinander interagieren können und nicht nur bei Mama auf dem Schoß sitzen oder gewogen werden.
Bin gespannt auf eure Antworten.
Viele Grüße,
patschepatsche
Musikgarten - wie lief das bei euch genau ab?
Also bei uns läuft das ganz anders ab.
Wir starten immer mit dem gleichen Begrüßungslied, danch kommt ein Kniereiter und ein Fingerspiel, dann kommt ein Tanz und dann sitzen wir im Kreis und jedes Kind bekommt ein Instrument. Jede Woche sind das andere Instrumente die dann zur Musik ausprobiert werden. Mir machen dann noch immer ein Dreiklangecho um das Gefühl für Töne zu bekommen, noch ein Lied mit Tanz und Tüchern und dann ein Rythmuslied und das Abschlusslied. Das Programm ist jedes mal etwas anders, immer auf die Jahreszeit abgestimmt und ich glaub wir haben den absoluten Glücksgriff mit unserem Musikgarten gemacht. Ist allerdings auch keine Musikschule sonder eine einzelne Frau die das anbietet.
Mein Sohn liebt seinen Musikgarten und freu sich die ganze Fahrt über wenn ich ihm erzähl wo es hin geht 
LG
Inka
Ein Begrüßungslied haben wir natürlich auch. Ich bin mir sicher, dass die Musiklehrerin das alles schon gut und richtig macht und die Kinder dabei auch Rhythmusgefühl lernen. Aber ein bisschen mehr sollte man schon auf die Gruppe eingehen, wenn man merkt, dass sich mehrere Kinder lieber mit dem Inventar als mit den Übungen beschäftigen!
Klingt bei euch aber echt gut.
Mit Tüchern haben wir auch ein Spiel gemacht, das hat meinem Sohn gefallen. Er spielt eben total gern mit Instrumenten. Sobald er eine Rassel oder zwei Holzstäbe in die Hand bekommt, macht er auch schön Musik damit. Er sitzt nur nicht so gerne 35 Minuten auf meinem Schoß und lässt sich wiegen oder vorsingen, ohne sich zwischendurch selbst bewegen zu können.
Hi,
bei uns ist das so:
-Begrüßungslied (immer das gleiche, hat aber jetzt gewechselt)
-Kniereiter
-ein Lied mit Glöckchenstäben (jeder hat zwei)
-zwei Stücke mit Tanz
-ein Lied mit Glockenspiel, das geht reihum, wer das Instrument nicht hat, klatscht oder patscht
-ein Liedvortrag der Leiterin, meist mit Tüchern, Handpuppe (z.B. Igel, Papagei), wir sollen da aber eigentlich mitsingen oder alternativ ein anderes Instrument (Trommel, usw.)
-Abschiedslied
Joris liebt den Musikgarten. Unsere Leiterin ist aber auch eine Fähige.
vlg tina
So hatte ich mir das auch vorgestellt. Hauptsächlich mit Instrumenten. Damit es richtig lebhaft wird und die Kinder aktiv beteiligt sind und nicht nur zuhören müssen (selbst singen können sie ja noch nicht).
Hallo,
den ersten Musikgarten, den ich besucht habe, der war ausgelegt für "bis 12 mon" - also Babys. Da war meine zwar nicht die älteste, aber motorisch am Weitesten (nur am Krabbeln). Sie fand es furchtbar sich "wiegen lassen zu müssen", wollte eigentlich nie auf einem Fleck verharren und machte ständig "Blödsinn" (in Augen der Kursleitung).
Dann kamen u meinem Glück noch 2 weitere Krabbler in die Gruppe und damit wurde das ganze viel dynamischer. Die Kursleitung MUSSTE dann auf die lebhaften Kinder eingehen, weil meines nicht mehr das einzige war - zum Glück ist sie es auch.
Ab da hatte meine Kleine auch Spaß am Kurs - vorher war es richtig schwierig sie in den Kursraum zu bekommen und ich hab aucvh überlegt, ob ich den Kurs abbreche.
Grüße und viel Glück
PS: unser zweiter Kurs ist für "Läufer" (12-18 Mon) und sie die Jüngste - sehr dynamisch, aber auch eine andere Leitung und macht sehr viel Spaß!
Mein Sohn ist bisher der einzige im Kurs, der schon läuft. Die Musiklehrerin meinte heute auch, dass es immer ein Kind gibt, dass eher rumläuft.
Vielleicht wird es bei uns auch besser, wenn die anderen Kinder noch mobiler werden?
Letztes Mal ist mein Sohn mehrmals zur Tür gelaufen und wollte raus.
Oje - das kenne ich! Beim zweiten Kurstermin ist sie immer zur Tür und wollte raus und beim dritten Termin hatte ich echt Mühe sie in den Raum zu bekommen (hat gestrampelt und gezetert - war schrecklich!).
Kannst Du sonst vielleicht einfach in einen Kurs mit älteren Kindern wechseln (also falls er den anderen weit voraus ist)? Sonst denke ich, dass es sich ändert, sobald die anderen auch laufen.
Grüße
also wir haben bis vor 8 Wochen einen Musikgarten für Kinder von 18 - 36 Mte. gemacht
also mein Fall wars auch nicht ):
hatte mir auch etwas mehr Einbeziehung der Kinder gewünscht und auch ein wenig Kontakt zu den Miteltern, aber es war immer das gleiche, erst Begrüßungslied wo die Kids sich wünschen konnten wie sie begrüßt werden wollen: klatschen, winken, klopfen usw. , dann Kniereiterspiele, Musikteppich mit klass. Musik, Singen von etwas angestaubten Liedern wo ich noch nie gehört hatte, Musikinstrumente (Hölzer, Trommeln) immer für ein paar wenige Minuten und wurden dann schnell wieder eingesammelt, teils unter größtem Protest ): dann Tanzen und Schlusslied
alles in allem fand ichs sehr nach Schema F abgespult und im Laufe des Kurses wurden wir auch immer weniger, fand ich voll schade, einmal waren wir nur 2 Mamas mit Kids, ich hab halt weiter gemacht weils unser einzig fester Kontakt mit Kindern unter der Woche war und ich halt auch Geld dafür bezahlt hatte, hab aber dann nicht mehr weitergemacht weil Sohnemann jetzt eh in die Kita geht
Ja mir ging es in erster Linie auch darum, dass wir Kontakte zu anderen Kindern und Müttern haben. Ich bin noch ein Jahr lang zu Hause und seine Spielkameraden gehen alle mittlerweile in die Krippe, d.h. Wir sehen sie auch nicht mehr so spontan und häufig.
Es ist aber auch schwierig in so einer Gruppe jedem gerecht zu werden. Für die ruhigen Kinder mag unser Kurs genau das richtige sein, für uns leider nicht.
na vielleicht gibts ja eine Alternative für Euch?
Hatten vorher Fit for Kids gemacht, so ne Art Kleinkindturmen ab 12 Mte. oder in einem Sportverein was?
Denke im Frühjahr werd ich mal zum Kleinkindturnen gehen wenn ich mich auf Arbeit und er sich in der Krippe gut eingelebt haben (: da gibts auf jeden Fall mehr Action (:
Hallo,
hier gibt es auch einen festen Ablauf von Begrüßungslied über Kniereiter bis zu Tänzen und Instumenten. Dieser sich wiederholende Ablauf der Stunde wirkt auf mich wie das Gerüst des Musikgartens. Im Laufe des Kurses werden da die Lieder ausgetauscht, so dass wir Mütter beim Textlernen mitkommen.
Unsere Leiterin hat allerdings selber zwei kleine Kinder und kann daher gut mit den verschiedenen Entwicklungsstufen um. Kinder, die nicht auf dem Schoß bleiben, dürfen im Raum krabbeln. Kinder, die nicht auf dem Arm getragen werden wollen, "tanzen" halt selber.
Der Raum ist bis auf eine Ecke, wo die Leiterin vor sitzt, aber kindersicher.
Seit der sechsten Stunde merkt man den Kindern übrigens auch die Erwartungshaltung an die widerkehrenden Abläufe und die Freude über das Geschehen an. Unsere Leiterin hat dann festgestellt, dass das bei ihr meist so in dieser Stunde vorkommt, dass die Kinder das "Konzept" kennen.
Gruß Lucccy
Danke für deinen Beitrag! Vielleicht braucht mein Sohn einfach noch ein bisschen.
Wir sind ziemlich schnell wieder ausgestiegen, da ich es total unpersoenlich und vom konzept doof fand. In der ersten std. Hat sich die leiterin kaum vorgestellt, nix zum konzept gesagt es wurden viel zu viele lieder pro std. Gemacht die sich kein mensch merken konnte und die kinder konnten nur ganz kurz die instrumente probieren...ich hab es angesprochen angeblich waere das das konzept. Ich bin selbst vom fach,wenn das wirklich so gedacht ist finde ich es einfach nur schlecht.
Hallo!
Es gibt ja beim Musikgarten Konzepte für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen, und ich denke, mit 14mon ist dein Kleiner für den "Baby-Kurs" einfach schon zu groß.
Mit meiner Großen bin ich auch in die Musikschule gegangen, da war sie ca. 15mon alt. Der Kurs richtete sich eigentlich an Kinder ab 18mon, aber da unsere schon mit einem Jahr lief, war der Kurs für sie super.
Es ging immer los mit dem Begrüßungslied, dann kam ein weiteres Lied, wo schon Bewegungen zu gemacht wurde (Klatschen, Stampfen, Hüpfen, Tanzen). Anfangs brauchten die meisten Kinder noch Unterstützung durch die Eltern, aber das hat sich dann gegeben. Nach dem "ruhigere" Start wurden dann erst einmal 2 Tänze gemacht, der erste davon etwas ruhiger, beim zweiten gings dann mit "Arabella Wirbelwind" schon sehr lebhaft zu. Danach kamen dann individuelle Sachen, meistens hatte die Musiklehrerin zu irgend einem Lied etwas vorbereitet, das waren teils Sachen zum Basteln, teils irgendwelche passenden Spielsachen. Und Instrumente wurden natürlich auch bei vielen Liedern eifrig erprobt und benutzt.
Alles in allem war es ein Kurs mit viel Aktivität für die Kinder, die Eltern haben dabei unterstützt. Es war aber auch nicht schlimm, wenn ein Kind mal nicht mitgemacht hat, man kann von Kindern in dem Alter nun einmal noch nicht erwarten, dass es eine Stunde lang sich auf die Sache konzentriert. Unsere Kleine hatte jedenfalls in der Musikschule immer viel Spaß, sie ist fast zwei Jahre lang immer gerne hingegangen. Jetzt geht sie in den Kindergarten, und dort macht sie musikalische Früherziehung, was sie auch gerne macht.
Liebe Grüße!
Das denke ich auch. Sie hätten die Gruppe besser strukturieren sollen. Das älteste Kind dort ist 15 Monate alt, das jüngste 10 Monate. Was in diesem Alter ja doch ein sehr großer Unterschied ist.
Ich habe vor Anmeldung auch nachgefragt, in welchen Kurs wir gehen sollten. Für meinen Sohn kam aber in dieser Musikschule nur der Babymusikgarten in Frage. Leider.
Ich frage nächste Woche im Büro einmal nach, vielleicht können wir ja noch in einen anderen Kurs wechseln.
So wie du es beschreibst habe ich es mir auch vorgestellt.
Danke für deine Antwort!