Bin sooo traurig

Seit einigen Wochen habe ich ein totales Papakind.
Ich weiss ich sollte darüber froh sein, was ich ja einerseits auch bin, nur andereseits bricht es mir das Herz, das mein kleiner Mann der seit der Geburt an fast nur mit mir zusammen war und er so sehr an mir hing nunr plötzlich nur noch Papa Papa Papa ruft :-(
Der Papa hat wenig Zeit dadurch das wir Selbstständig sind kann er immer nur mal zwischendurch nach dem Kleinen schauen, ervtl ist es weil er ihn so selten sieht und viel viel weniger von ihm hat als von mir.
Letztes Wochenende hatten wir Besuch von meiner Schwiegermutter, auch da wollte er laufend nur auf den Arm und in ihrer Nähe sein, was ist mit mir? Ich gebe mir so viel Mühe für meinen Sohn da zu sein, ich liebe ihn über alles.
Als den anderen Tag meine Schwiegermutter wieder da war und auch der Papa Zeit hatte, wollte der Kleine aber nicht zur Schwiegermutter, sondern ständig nur Papa, Papa, Papa, ich war also auf zweierlei Art und weise abgemeldet :-(
Bin so schrecklich traurig zur Zeit, woran liegt es?
Was mache ich falsch?

Warum liebt er mich nicht mehr so ?
Ich hoffe auf ganz viele Antworten von euch. :-(

1

Liebe Angel.

Dein Sohn liebt dich bestimmt nicht weniger, als er es jemals vorher getan hat. Da bin ich mir sicher.
Bei dir ist er sich sicher. Du bist immer da. Er braucht keine Angst haben, dass du gehst. Du bist beständig.

Vielleicht muss er in seinen Augen um die anderen eher "kämpfen", weil sie nicht so beständig also nicht immer da sind.

Bei uns war das übrigens eine Zeitlang auch so.

Alles Gute.
Yvi

2

Guten Morgen,

bei uns ist es leider genauso. Mein kleiner Schatz will auch immer nur Papa, Papa und Papa. Nachts soll Papa kommen und wenn er sich wehgetan hat, rennt er an mir vorbei zu Papa. Mir bricht das Herz aber ich glaube es ist wirklich so, weil auch mein Mann viel unterwegs ist.

Neuerdings muss ich ihn aber wieder ins Bett bringen und ihm was singen... 1. Schritt vielleiht?!

Ich denke sie sind sich unser einfach sehr sicher.

Wir müssen uns das ja igendwie schön reden ;-)

LG von Sandra

3

Huhu,
ist bei uns genauso...wenn Papa nicht da ist, bin ick ok. Aber wenn Papa da ist, bin ich abgeschrieben...außer Papa schimpft, dann will sie wieder zu mir...

Denke auch, dass es daran liegt, dass ich immer da bin...

LG
mimi

4

Hi,

mach dir keinen Stress, du machst nix falsch! Bei meinem Großen hat mich das auch noch total irritiert, aber jetzt hat mein Kleiner auch grad die totale papa-Phase (2 Jahre alt) und ich weiß, dass es eben eine Phase ist.

Wirst sehen, das geht auch wieder vorbei. Meine Jungs haben immer mal eine Mama- und dann eine Papa-Phase und wenn eine Oma in der Nähe ist, sind wir Eltern sowieso abgemeldet :-p.

LG juju

5

Sei doch froh und dankbar :) das verhalten deines kindes bedeutet, dass er sich deiner Liebe absolut sicher ist, und das ist klasse :) alles richtig gemacht. Und nun freu dich, dass er seinen Papa so liebt.. ich hab hier ein Kind, dass an seinem Vater so absolut kein Interesse hat (ich behaupte mal da ist der Vater nicht ganz unschuldig)

6

Ich hab leider nicht die Antwort die Du hören möchtest denn ich finde Du übertreibst.

Anstatt Dir zu überlegen das Dein Kind dich nicht mehr lieben könnte, wie kommt man auf so ne Idee bei nem Kleinkind #kratz, würd ich mich aufs Sofa schmeißen und was für mich tun, oder in die Wanne liegen, nen gutes Buch lesen und mich freuen das mein Kind ne schöne Zeit mit dem Papa hat.

Wenn mein Mann heim kommt bin ich komplett abgeschrieben,nur noch Papa zählt und die beiden spielen, toben, gehen mit den Hunden und dem Laufrad raus, sitzen ewig im Kinderzimmer zum Eisenbahn bauen und ich hör sie viel lachen und freu mich was für nen Spaaß die beiden haben. Ist doch super, was gibt es schöneres für ein Kind als Zeit und Spaß mit dem Papa zu haben und vorallem ne entspannte Mama die immer wieder Auszeiten hat. Wenn dann noch einer der Opas ins Spiel kommt sind wir übrigens beide abgeschrieben, und gehen als Paar mal ins Kindo und genießen die Zeit in der unser Kind gut betreut ist.

Wenn er sich weh getan hat bin übrigens immer noch ich die wichtigste Person und das genieß ich dann.

Nimm Dir sowas nicht zu Herzen, Dein Kind ist doch noch klein.

LG
Inka

7

hallo!

ich kann dich beruhigen - dies ist völlig normal in der entwicklung eines kleinkindes.

es heißt auf keinem fall, dass er dich jetzt weniger lieb hat als vorher. nein, sogar eher das gegenteil: es zeigt dir, dass dein sohn eine gute bindung zu dir als erstbezugsperson hat.

nun befindet er sich in der loslösungsphase und wendet sich seiner zweiten bezugsperson zu. das kann entweder der papa (sofern er genügend präsent ist), oma, opa oder sogar kindergartentante sein.

google mal nach bindungsphasen beim kleinkind, oder schau mal hier: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/

alles liebe
minitouch

8

ach ja, bei dieser "rund ums baby" Seite von Dr. Posth hab ich dir bei seiner erklärung über die bindungsphasen was rausgesucht. hier geht es speziell um die loslösungsphase:
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f) Loslösung in der Triade
Unter Triade versteht man die familiäre Grundkonstellation von Vater, Mutter und Kind. War der Vater im ersten Lebensjahr weitgehend nur Ersatzbindungsperson für den Fall, dass die Mutter als primäre Bezugsperson ausfiel, bekommt er zum Ende des ersten Lebensjahres und im zweiten Lebensjahr eine wichtige Funktion im Rahmen der Loslösung. Damit das Kleinkind sich aus der eng gefügten Mutter-Bindung herauslösen kann, braucht es ein positiv empfundenes Vorbild für sein selbstständiges Agieren. Zumindest ist ihm ein solches sehr hilfreich. Denn auch bei alleinerziehenden Müttern, ein Zustand, der aus diesen Gründen als recht schwierig anzusehen ist, muss die Loslösung gelingen können. Hier fehlt allerdings dann das den Vorgang der Loslösung tragende Vorbild, wenn nicht eine andere Person aus der Familie oder dem näheren Lebensumfeld dafür fungiert. Schon zum Ende des ersten Lebensjahres erleben viele Mütter diesen Trend ihres Kindes hin zum Vater wie einen ersten schmerzlichen Abschied. Manche Mütter fühlen sich gar verletzt und "ausgenutzt". Das ist unsinnig. Bei aller Loslösungstendenz bleibt die Mutter-Bindung zunächst immer noch die Grundfeste aller kindlichen Unternehmungen, wie ich bereits im Kapitel über die Anhänglichkeit mit ihrer "Urambivalenz" geschrieben habe. Für die Väter sollte diese, ihre erste eigene, wichtige Rolle in der frühkindlichen Welt unbedingt klar sein. Es kommt darauf an, dass sie zuverlässig und empfindsam ihre Funktion ausüben und ihrem Kind all die Wärme geben, die es ihnen abverlangt. Dazu gehört es vor allen Dingen, das kindliche Bedürfnis nach Körpernähe und Schmusen angemessen zu beantworten, und in den brenzligen Situationen wie beim Füttern und im Übergang zum Schlaf weitgehende Aufgaben im Ritual zu übernehmen. Ich sage bewusst angemessen zu reagieren, um damit zum Ausdruck zu bringen, dass all die überstarken, übertriebenen und aktiv-aggressiven Elemente im Umgang mit ihren Kindern, die Väter so gerne demonstrieren, unterbleiben sollten.
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ansonsten gib mal unter der rubrik suchen, das wort loslösung ein - da findest du dann seine antworten auf spezielle fragen...

vielleicht hilft dir diese seite ja ein bisschen - mir hat sie geholfen, meinen kleinen schatz besser zu verstehen (er ist auch 15monate)

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hallo,
ich glaube nicht das dein kind dich weniger liebt als vor der "papa zeit".
man kann in die kleinen nicht rein schauen und nicht wissen warum es im moment so ist aber es ist halt grad so und daraus solltest du das beste machen,dir eben mal zeit für dich nehmen.
bei uns war es schon immer so das emelie extrem auf mich und meine mutter fixiert ist.oft ist das sehr angstrengend für mich das nur ich (außer oma ist in der nähe) für sie zähle.denn ich habe so gut wie nie pause und wenn ich ehrlich bin schlaucht das manchmal extrem.
bei euch kann sie das genauso schnell wieder ändern wie es kam das papa die nummer eins ist.

kopf hoch dein zwerg liebt dich sicherlich genauso sehr wie es sonst immer war.

liebe grüße pearl,die grad in einem extremen teif steckt weil der akku bei mir auch mal leer ist.