Bitte helft mir!! Kind 13 Mon. Trotzphase Nr.1?? Wie jetzt Erziehung richtig machen? Bitte um viele

Hallo mit - mamas,

bitte helft mir. Mein Kind ist 13 Monate alt und seit wenigen Tagen, ganz besonders seit heute, erkenne ich sie nicht wieder.
Sie war immer lieb, ausgegliechen, brav, freundliches Wesen...
Heute hat sie einene Kulli in der Hand gehabt und in den Mund (das ist nicht ihr standard-Spielzeug, eigentlich soll sie solche Sachen garnicht erst haben,..)
ich sagte bäbä, raus aus dem Mund und zog leicht daran, ich wollte ihn NICHT wegnehmen. Da lässt sie los und fängt an zu brüllen. Ähnliches im Supermarkt.
Heute beim baden schnappte sie sich den Waschlappen und als mein Mann beginnen wollte sie zu waschen brüllte sie ebenfalss weil der Papa das weggenommen hat.

Ist das die Trotzphase Nr. 1?

Meine wichtige Frage, wie gehe ich damit um?
Momentan erwische ich mich leider immer öfters dabei dass ich sie gerne mal genervt/entnervt anfahre, gelegentlich anschreie. Finger haue ich NICHT. Nur ich habe abends immer schlechtes Gewissen und ich will mein Verhalten ändern und es besser machen, nur weiss ich nicht wie. Ich möchte dass sie ihre Grenzen kennenlernt, aber ohne dass wir ständig "aneinander geraten".

Bitte helft mir, ich bin für jeden Erfahrungsbericht dankbar, und für jeden Erziehungstip auch.
Ich will ja nicht irgendwann nen 2jährigen unfolgsamen, zornigen Motzstiefel haben. (so Kinder die ganzes Geschäft zusammenschreien etc...)
In unserer Krabbelgruppe it eine Mama die hat ihre 2jährige perfekt erzogen, sie gehen gut miteinender um, die Kleine ist brav...
Sie sagt so Sachen wie "ich würde das und das jetzt besser finden:..." und das Kind ist ohne Gemecker einverstanden. Wie krieg ich das hin?? Sie ist auch konsequent, aber wie schafft man das richtig??

Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Vielen Dank fürs zuhören/lesen #klee

conni, die echt am Ende ist momentan

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Hallo Conni !
Ich kann Dir nur wärmstens das Buch "Das kompetente Kind" von Jesper Juul empfehlen, mir hat es zumindest sehr geholfen.
Allerdings habe ich es sowieso einfacher, da ich die ersten 5 Monate ein Schreibaby hatte und somit einiges an Geschrei gewöhnt bin ;-)
Somit lässt mich das ziemlich kalt, wenn Emilia kreischt und motzt, ich ignoriere das einfach, das funktioniert am besten.
Anschreien und anfahren bringt NICHTS.
Sag Dir einfach, daß sie ein armes kleines Würmchen ist, daß eben gerade das Gefühl "Frustration" kennenlernt, ich habe immer eher Mitleid mit meiner Tochter, da sie noch nicht mit diesem Gefühl umgehen kann und dann hilflos und unglücklich herumbrüllt :-(
Wie gesagt, ich warte ab, lasse sie, bis sie sich abreagiert hat, dann nehme ich sie auf den Arm und suche etwas Neues mit ihr zusammen :-)
Liebe Grüße,

Katrin mit Emilia-Sofie (*05.01.05) und #ei (ET 02.09.06)

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Hallo Conni
Ich denke deine Kleine Maus will dir solangsam mitteilen was SIE denn will. #hicks Das wird jetzt etwas härter. Dein Schatz ist kein kleines Baby mehr und diese Phase wird etwas länger duaern. Aber ist nur halb so wild. :-p Wichtig ist dass du deiner Maus mit viel Geduld und Verständnis entgegenkommst und ihr viel erklärst. Sie entdeckt jetzt die Welt! #freu Auch wenn sie noch nicht reden kann, erkennt sie doch an deiner Stimme wie du das GEsagte meinst. Und auf jeden Fall heisst es: Standhaft bleiben!! Was man nicht darf, das darf man auch dann nicht wenn man schreit. #schmoll Das muss sie lernen.und mach dir nichts aus den Blicken der anderen! Die habenimmer gut reden...
Dein Kind wird jetzt immr mehr deine Aufmerksamkeit fordern. Aber glaub mir: es kommt eine TOLLE Zeit :-)
Sie wird Arme und Finger haben wie ein "Tintenfisch" und sie wird ÜBERALL alles anfassen und nehmen...
;-)
Viel Glück
Sylvie + Luca (22 Monate) + #stern Lenny im HErzen

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Hallo,
ist zwar schon was her, dass meine Süßen so alt waren, aber bei mir hat folgendes geholfen:
Ich habe mir immer gut überlegt, wann ich ein Verbot ausspreche und wie ich es durchziehe.
Beispiel Kuli: Ist es wirklich so schlimm, wenn sie einen Kuli mal eingehend untersucht??? Sie wird schon merken, dass Kulitinte nicht zu den Leckerlis gehört und somit nach einem Versuch davon lassen.
Beispiel Waschlappen: Lass ihr den einen und ihr nehmt einen anderen zum Waschen...
Wenn sie weiß, dass sie ausprobieren darf und du aufpasst, dass nichts schlimmeres passiert, gewinnt sie Vertrauen und hört dann auch, wenn du ihr etwas verbietest.

Und gibt ihr 'ne Chance, auch mal ihren Willen kundzutun, sie wird ja mit 13 Monaten noch nicht den Sprachschatz haben und sagen können: "Mama, ich möchte das gerne ausprobieren und ich passe auch auf..." - sondern schreit halt ;-) du wirst das schon richtig einschätzen können.

Also lass sie ausprobieren und leiste Hilfestellungen, dann wird sie auch ein "perfekt erzogenes" Kind.
#liebe Grüße kraxy

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hallo Kathrin und Sylvie,

vielen Dank schon einmal für eure Antworten!
Hat mich aufgemuntert!
Ich liebe Cora über alles aber es geht uns momentan echt schlecht in dieser neuen Situation.
Ich werde versuchen das umzusetzen was ihr mir geraten habt.

Heisst "im Herzen" dass das Kind ein Wunschgedanken ist, Sylvie?

Kathrin alles Gute für die SS!!

Danke euch nochmal!!

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Hallo!

Also ich versuche so selten wie möglich nur ein schlichtes NEIN anzubringen. Erkläre ihm, warum das jetzt nicht geht oder gut ist und ev suchen wir eine Alternative zum Spielen.
Und wenn Paul Dinge hat, von denen ich nur nicht möchte das er sie hat oder wenn er es aus praktischen Erwägungen (Schlüsselbund zB wenn ich aufschließen muß) dann tausche ich oft..klappt gut. Gib mir das, ich geb dir dafür das hier ;-) Oder ich sage ihm er bekommt den Schlüssel gleich wieder.. gibt zwar auch manchmal Gebrüll, aber er bekommt den Schlüssel dann auch und oft wartet er geduldig ab bis ich aufgesperrt hab.
Bei gefährlichen Sachen (eben diesen Schlüssel in die Steckdose stecken #augen) wird 2mal gewahrnt (etwas schärferer Tonfall und NEIN), dann abgenommen ... oder wenn er aus der Ladentür auf die Straße will #augen Da gibt es kein Pardon, da bleibt Nein auch Nein...auch wenn er vor empörung auf die Knie geht #hicks

Momentan motzt Paul auch extrem, er würde am liebsten den halben Tag den PC ein und ausschalte, was nat. nicht geht und somit habe ich den halben Tag #schrei #schwitz
Ich lasse ihn dann auch erstmal toben und sage ihm dann das es halt nicht anders geht und suche was zum spielen, bis er den PC wieder mal ins Blickfeld bekommen #augen

Auf gutes Gelingen;-)

LG Miriam und Paul, 15 Mon

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Hallo,

und weil Buchtipps so schön sind, hier ist noch einer:

Dr Christopher Green, Unser Kleinkind. Mit Liebe, Verständnis und Konsequenz durch die Jahre 1-4, Goldmann-Taschenbuch.

Ist im englischsprachigen Raum seit Jahren einer DER "Erziehungsratgeber". Witzig geschrieben, gute praktische Tipps- von einem neuseeländischen (oder australischen?) Kinderarzt. Auch (hier im Forum) umstrittenere Methoden bei Einschlaf- oder Durchschlafproblemen wie das "controlled crying" (vermute, es ähnelt der Ferber-Methode- wobei ich die eben nicht kenne- nur ihr "Ruf" eilt ihr halt voraus) werden vorgeschlagen- aber keine Sorge, hier schwingt keiner eine "Zucht- und Ordnungs"keule, sondern berichtet und rät lebensnah, kinder- und elternfreundlich.

Vielleicht schaust Du ja mal rein- denn irgendwie hört das "Erziehen" gar nicht auf, da auch die "Phasen" nicht aufhören;-),

liebe Grüße,
Caroline