HILFE: Stillen/Schreien/Schlafen/Ferber etc.

Hallo allerseits,

ich brauche euren Rat-

Niklas wird am 4.7. ein Jahr alt und hat eine große Schwester Annika 4,5 Jahre. Niklas schläft nur an der Brust ein oder im Kinderwagen. Kein Schnuller, keine Flasche, kein Kuscheltier - nichts will oder braucht er.

So, bis jettz hat mich das auch nicht gestört, es war einfach und für alle ein guter Ausweg. Niklas schläft bei uns mit im Bett - Annika bei sich im Zimmer.

So. Die lettze Zeit ist er nachts NUR an der Brust. Habe das Gefühl er schläft kaum noch und will nur die Brust. Hunger kann es nicht sein - sondern eher Schnullerersatz und Einschlafhilfe. Ich möchte jetzt davon ab - aber WIE

Habe mir jettz das Buch geholt- Jedes Kind kann schlafen lernen. Bei Annika damals (die auch ständig was hatte nachts) war ich total dagegen und hatte mich mit ihren Schlaf - Einschlaf und Durchschlafproblemen abgefunden. Jetzt bei zwei Kindern kann ich nicht mehr. Habe mir das Buch jetzt bis zur Hälfte durchgelesen und vieles läuchtet mir ein. Habe aber hier und auch anders im Netz die Gegenseite von Ferber gelesen - und auch das leutet mir ein. Aber was soll ich tun um Niklas von der Brust zu bekommen?

Zumal Ferbern bei uns noch problematischer wird, denn Annika würde abernds und nachts wach werden. Dann habe ich das Problem, dass beide Kinder nicht einschalfen können. Mein Mann kann mir auch nicht helfen, er muss früh zur Arbeit. Da ich aber auch bald (ca. 6 Monaten ) wieder arbeiten möchte. Möchte ich jettz so langsam das problem in Angriff nehmen. NUR WIE.

Flasche mit Milch und oder Wasser , Schnuller ist in dem Alter ja nachts nicht mehr angebracht.

Achso, noch zu Niklas, dass er keinen Hunger haben kann: er ißt tagsüber seeeehr gut. Jetzt bei der U6 80cm und 13 und bißchen kg. Also er hat genug und er bekommt tagsüber genug. Na und richtig trinken tut er ja nicht, sondern mehr nuckeln.

Ich hoffe ihr habt ein Paar Tipps für mich.

danke und lg

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Zunächst einmal: ich würde niemals ferbern. Niemals! Mal davon abgesehen, dass ich von Brachialmethoden generell nichts halte, wäre mir auch das Risiko zu groß, dass der Versuch scheitert und ich am Ende mehr Probleme habe, als ich ursprünglich lösen wollte.
Es gibt bessere Wege. Such doch mal bei den Rabeneltern nach der Methode nach Gordon, um deinen Sohn nachts vom Stillen zu entwöhnen. Vielleicht sagt dir das ja zu. Ist jedoch etwas langwieriger.

Ich persönlich denke allerdings, dass es bei ihm wahrscheinlich nur eine Phase ist (ist ja im Moment auch alles etwas aufregend für ihn ;-)). Hatte ich bei meinem Großen mal irgendwann nach dem ersten Geburtstag. Da ich aber auch stillend prima schlafen kann, hat mich das nie sonderlich gestört.

2

bist du denn jetzt vom stillen weg? oder immer noch wenn ja wie? oder ist es wie mit allen sachen, dass das kind irgendwann selbst die brust nicht mehr will?

anssonsten danke für die antwort, schaue mir das in ruhe mal an

lg

4

Nein, wir sind noch lange nicht vom Stillen weg. ;-)
Mein Jüngster schläft einfach in seinem Babybalkon (sein Gitterbett mit einer offenen Seite an meine Bettseite geschoben) direkt neben mir. Ich stille ihn in den Schlaf, d.h. zurzeit ist es oft so, dass er ein wenig nuckelt, dann im Bett herumwühlt, um die richtige Schlafposition zu finden, dann wieder nuckelt ...
Wenn er nachts wach wird, rolle ich ihn zu mir, lasse ihn andocken und schlafe sofort weiter. In aller Regel rollt er irgendwann einfach wieder zurück.
Mein Großer schlief die zweite Nachthälfte immer in meinem Bett. Da war dann auch nix mit Wegrollen. :-D Ich kann mich daran erinnern, dass er mit ca. 14 oder 15 Monaten so eine Phase hatte, da schlief ich mit ihm an der Brust ein und wachte auch genauso wieder auf. Das ging über ein paar Wochen so und war dann schlagartig auch wieder vorbei.

Ich habe meinen Großen sehr, sehr lange gestillt. Das Einschlafstillen hat er von sich aus aufgegeben, das nächtliche Stillen hat er dagegen am längsten eingefordert. Meine Tochter ist das genauso. Ob das generell so ist, weiß ich allerdings nicht.
Die Brust bzw. das Nuckeln ist eben der Heil- und Trostspender schlechthin. Natürlich wird jedes Kind irgendwann entscheiden, dass es das nicht mehr braucht, das kann allerdings schon ein Weilchen dauern. :-)

3

1. Bist du sicher, dass Annika aufwacht? Meine schlafen sogar in einem Zimmer und werden nicht vom Schreien der anderen wach.

2. Beginn mal damit, dass er nicht an der Brust einschläft. Das Durchschlafen kannst du später angehen.

3. Schlafänderungen immer tagsüber initiieren. Da bist du ausgeruht und geduldig.

Und so würde ich es machen:
Leg ihn müde in sein Bett und sing ihm was vor (wenn du gerne singst). Oder du streichelst ihn. Er wird sicher weinen und alles sehr unfair finden. Bleib neben ihm sitzen. Wenn er sehr viel weint, nimm ihn kurz raus, tröste ihn, und leg ihn wieder rein. Wenn er in einer halben Stunde nicht schläft, dann lass ihn an der Brust einschlafen. Am nächsten Tag dasselbe. Irgendwann wird er von selbst einschlafen.
Wir machen das, ohne daneben zu sitzen. Aber ich begann schon sehr früh, und der große Bruder/ die großen Brüder haben daneben geschlafen, deshalb konnte ich rausgehen, ohne dass er alleine war.

Wenn das (nach längstens 2 Wochen, schätze ich) tagsüber funktioniert, dann kannst du ihn auch nachts allein schlafen legen. Und weil er weiß, wie man selber einschläft, kann er auch durchschlafen.

Alles Gute!

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Eine bessere Alternative wäre das Buch "Schlafen statt Schreien - das liebevolle Einschlafbuch".

Da muß man zwar mehr Geduld und Durchhaltevermögen haben, dafür ist es aber eine wirklich liebevolle Methode und garantiert ohne Schreien. Meine Cousine hat damit gute Erfahrungen gemacht.

LG #winke

6

hallo!
vom einschlaf-stillen zum schreien-lassen wäre ja schlimmer als die vetreibung aus dem paradies - direkt ab in die hölle.
wenn du ihm jetzt die brust nimmst, ist das schon ein harter verlust für ihn und sollte nach möglichkeit so gut es halt geht ersetzt werden, durch tragen, singen, streicheln etc.
da wirst du schon einbißchen aufwand betreiben müssen, bis er den verlust akzeptiert.
es wird schon gehen mit der zeit und mit viel geduld, dass er auch ohne brust einschläft.
durchschlafen ist dann ja ein ganz anderes thema... eins nach dem anderen.
viel glück!

7

hallo!

also, vom ferbern halte ich auch gar nichts, egal in welchem alter.

das dich das nervt, dass er ständig an die brust will verstehe ich gut. und offensichtlich willst du wirklich was an der situation änderen - das ist, nach meiner erfahrung, immer die beste voraussetzung.

denk dabei ammer immer an deinen kleinen, was es mit ihm macht, und was es für ihn bedeutet.

er braucht offenssichtlich gerade viel nähe, die kannst du ihm aber auch ohne deine brust geben. nimm ihn in den arm, leg dich dazu und tröste ihn. biete ihm eine flasche mit warmer milch an.
er wird das sicher alles total doof finden, aber wenn du ihn liebevoll dabei unterstützt, bekommt ihr das hin.
und hör dabei immer auf dein herz - regeln sind da, um auch mal gebrochen zu werden ;-)
will sagen: wenn du seine leiden nihctz mehr aushälst, bekommt er, wenn DU dich dabei ok fühlst, eben wieder die brust.

ich habe meine zwillinge abends/nacht gestillt, bis sie 14/15 monate alt waren.
im letzten monat nur noch zum einschlafen. um das abzugewöhnen habe ich sie fest in den arm genommen und getröstet, mein verständnis ausgedrückt und ihnen immer wieder dei flasche angeboten. am 2. abend wurde sie bereits akzeptiert!
übriegens schlafen sie seitdem sie nachts nicht mehr die brust bekommen, ducrh ;-)

alles gute dir!
pili

8

Hol dir lieber das Buch: Schlafen statt schreien......

Hat mir bzw. meinem Kleinen sehr gut geholfen

9

Hallo!

Nein, ich würde nicht ferbern.
Dein Sohn hat ein Ritual, das für ihn zum (Ein-)schlafen dazu gehört. Das gibt er natürlich ungerne einfach so auf, so dass es logisch ist, dass er protestiert, erstmal schlechter schläft oder was auch immer.

Ein sanfterer Weg wäre aus meiner Sicht, wenn Du ihm zwar die Brust verweigerst, aber ihn dabei nicht alleine lässt. Er bekommt ja dann trotzdem noch köperliche Nähe, indem Du z.B. Deine Hand auf seinen Bauch legst oder was auch immer. Dein Sohn wird weinen, aber wenn Du bei ihm bist, ist das etwas ganz anderes, als wenn er alleine gelassen wird.
Daher würde ich schrittweise das alleine Einschlafen "üben", d.h. erst Stillen weglassen aber anderweitig körperlichen KOntakt bieten. Wenn das gut klappt, würde ich einfach dabei bleiben bis er schläft usw.

LG Silvia

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Hi,
Ferbern geht gar nicht in meinen Augen. Das Buch Schlafen statt Schreien fand ich hilfreich.

Bei meiner Tochter war es so, dass sie ab einem Jahr nachts auch immer mehr gestillt hat - als Schnullerersatz, wenn sie eine kurze Aufwachphase hatte. Als sie 16 Monate alt war, hat es mich dann schon ziemlich genervt und ich habe das nächtliche Stillen abgewöhnt. Automatisch erledigte sich dann das Einschlafstillen.

Sie hat von mir entweder den Schnuller oder Wasser aus der Flasche angeboten bekommen. Die ersten zwei Nächte brauchte ich da schon Durchhaltevermögen und Konsequenz, ihr nicht einfachheitshalber wieder die Brust zu geben. Aber es hat alles gut geklappt. Ich habe das nächtliche Stillen auf einmal reduziert und dann auf null.

Nach dem Abstillen kam sie auch nachts (nicht nur zum Mittagsschlaf) in ihr Zimmer, was prima funktioniert. Alle können seitdem durchschlafen.

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wieso ist ein schnuller mit dem alter nicht mehr angebracht?

du hast ja gar keine ahnung, wie froh ich war als mein schatz sich endlich dazu entschlossen hatte, seinen schnuller im mund zu behalten.
bis dahin hatte er ihn mir regelrecht entgegengespuckt *gg*

er ist vorige woche ein jahr alt geworden und ohne schnuller würde er wohl immer noch nächtelang an meinem busen hängen.

also: wirf dein ferbern-buch weg und gewöhn ihn eine nuckelalternative an, dann hast du viel ruhigere nächte.

viel glück
minitouch

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noch kurz -
mir ist grad noch eingefallen, was uns beim übergang vom nächtlichen dauerstillen zum "ein-und weiterschlafen" geholfen hat:

wurde/wird er nachts wach, kam/kommt er zu uns ins große bett. zusätzlich zum schnuller wird nun anstatt zu stillen, an ihn gekuschelt und wir liegen meist kopf an kopf, bzw. ich (oder sein papa) atmen an seine stirn. irgendwie scheint er das zu geniesen und fühlt sich wohl auch ohne busen behütet... seit wir so angefangen haben, brauchen wir nachts kein stillen mehr *freu*

vielleicht wär das ja was für euch?

14

hat er den schnuller auch jetzt erst bekommen??

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