Kita unter 3 Jahren schlecht für die Entwicklung eines Kindes?

Hallo ich habe gerade Kaffee oder Tee auf SWR angeschaut. #tasse
Da startete eine Umfrage wegen dem neuen Betreuungsgeld, ob die Zuschauer es befürworten oder nicht.
Da rief auch eine "Biologin" an und äußerte, dass aktuelle Hirnforschungen belegen das Kinder unter 3 Jahren zuhause viel besser betreut werden. Das es für die Entwicklung der Kinder viel besser wäre, wenn man die Kinder zu Hause betreut. Also z.B. von der Mutter/Vatter/Großeltern. Sie war ganz außer sich..
Ich möchte ab Herbst diesen Jahres halbtags wieder arbeiten gehen, und bringe meine Kleine die dann 20Monate alt ist 5 Tage in der Woche vormittags in die Kita. Jetzt hab ich ein schlechtes Gefühl nach dem Bericht, möchte ja nicht das sie dadurch Nachteile in ihrer Entwicklung erhält. #gruebel
Mich würde mal Eure Meinung dazu interessieren, den auch in meinem Freundeskreis bin ich eine von den wenigen die schon arbeiten gehen.
Vielen dank für Eure Meinungen!

7

Inzwischen finde ich die ganze Diskussion so ätzend. Reicht es denn nicht, wenn man einfach mal feststellt, dass weder eine Kita-Betreuung noch eine alleinige Bespaßung durch Mama für die Kinder schädlich sind?
Die meisten Eltern geben ihre Kinder nicht in Betreuung, weil sie sich davon erhoffen, die spätere Karriere zu pushen, sondern weil sie arbeiten wollen und/oder müssen.

11

#pro

48

#pro Genau

1

Da hat die aktuelle Hirnforschung irgendwie neben der Realität gelegen, was? Guck sie Dir doch an, die Kita-Kinder, die meisten sind mindestens genauso fit - viele fitter - als die Kinder, die in kindlicher Iso-Haft leben (das schreibe ich jetzt mal so um damit zu demonstrieren, dass ich die Kinder meine, die nicht regelmäßig mit anderen Kindern zusammengebracht werden).

Meine 4-jährige ist laut Tabellen ihrem Alter weit voraus und wurde mit 9 Monaten eingewöhnt. Du meine Güte, nach der Theorie hätte sie ja dann jetzt vielleicht schon Abi, wenn ich zu Hause geblieben wäre. ;-)

Ich kenne wenig Frauen, die tatsächlich 3 lange Jahre zu Hause bleiben, aber ich lebe auch in einer Großstadt, da ist das ohnehin seltener, glaube ich.

9

Na das ist ja eine krasse Meinung!!!
Ich komme aus Köln - soweit ich weiß auch eine Großstadt. Und ich bleibe mindestens 6 Jahre (3 pro Kind) zu hause!

Meine Große (wird Ende Juli 3) kommt im August in den KiGa. 25 Stunden. Gestern war Schnuppertag! Danach hatten wir Gespräche mit den Erzieherinnen und die bestätigten die Meinung dieser Hirnforschung. Und sie nahm unsere Tochter ua als Beispiel. Sie spricht besser als viele größeren, ist fast 1 Jahr trocken (die anderen mit 3 dort nicht) usw.

Nur weil man sich dafür entscheidet für seine Kinder zu hause zu bleiben (auch wenn man selber etwas auf dee Strecke bleibt) lebt kein Kind Iso-Haft. Kontakt zu Kindern kriegt man auch ohne KiGa.

Und mein Kinderarzt hat uns letzten begrüßt mit "endlich mal wieder eine Mutter die zu hause bleibt und sich um ihre Kinder kümmert - das merkt man diesen nämlich an!"

Ich denke jeder kann sich das zurecht reden wie es in die eigene Situation passt!

13

Wärst Du früher in die Kita gekommen, hättest Du vielleicht besser verstanden, was ich geschrieben habe. ;-) (ist nur Spaß)

Also noch mal zum Mitschreiben: Ich habe von den Kindern geschrieben, die KEINEN regelmäßigen Kontakt zu anderen Kindern haben (die dann höchstens mal wöchentlich zum Kinderturnen gehen oder so etwas und sonst mit Mama Vorlieb nehmen müssen). Die sind tatsächlich in der Entwicklung oft weiter zurück. Und wenn die Kinder in Eurer Kita schlechter sprechen, dann würde ich mir überlegen, ob das die richtige Einrichtung ist...

Und Dein Kinderarzt ist nicht zufällig CSU-Wähler? ;-)

weitere Kommentare laden
2

Ich glaube es ist eher andersrum, da die Erzieher im KiGa meist pädagogisch besser ausgebildet sind als es die meisten sind.

Zudem schauen sich kleine Kinder erwiesenermaßen Sachen von älteren Kindern ab.

Außerdem lernen Einzelkinder dort besser soziales Verhalten, weil sie eben teilen müssen und nicht immer die erste Geige spielen können.

Ich habe schon von mehreren gehört, dass sich ca. 1 Jährige besser im KiGa integieren können als dann die 3 jähringen.

Wir geben unseren jetzt im August (dann 18 Monate) absichtlich schon in den KiGa obwohl er theoretisch auch weiter zu Hause bleiben könnte.

3

Was ich noch vergessen habe: Was in die Medien kommt, hängt natürlich auch stark davon ab, in welche Richtung die Politik uns gerne beeinflussen möchte. :-)

4

So ist es!

Und man könnte auch direkt eine andere Biologin vorsetzen die eben genau das Gegenteil behauptet.

Zudem soll es Menschen geben, die für Geld oder "Ruhm" auch gerne mal ihre ganz persönliche Meinung als Wissenschaft verkaufen.

Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast :D
Also hör auf dein Herz und 20 Monate ist doch ein guter Zeitpunkt.

8

#rofl

genau das gleiche hab ich auch gedacht, als ich ihren beitrag gelesen hab.

lg

weiteren Kommentar laden
5

Also meine Tochter wird 9 std,. Täglich fremdbetreud seit sie 13 Monate alt ist. Tja bisher gibts keine Schäden, mal schauen ob spätere Reklamationen kommen.

Es gibt da einfach kein Pauschalrezept, manche Mäuse sind im KiGa sicher besser aufgehoben als 3 Jahre nur zu Hause, anderen würden 3 Jahre zu Hause gut tun.
Man muss es für sich und seine Lebensituation entscheiden.

Mir können noch so viele Leute sagen das es für mein Kind gut gewesen wäre zu Hause zu bleiben, aber diese Leute hätten mir sicher auch nicht meinen Lebensunterhalt in dieser Zeit finanziert.

6

Hallo,

eine ähnliche Aussage höre ich neuerdings auch von Kindergärtnerinnen (3 versch. Einrichtungen). Angeblich machen viele Krippenkinder plötzlich wieder in die Hose, kommen mit der neuen Gruppenstärke nicht klar, habe Probleme sich einzugewöhnen und sind häufiger vom Verhalten her auffällig.

LG

19

Oha, da solltet Ihr aber schon mal hinschauen, warum, denn normal ist das nicht. Bei den Gruselgeschichten, die man so manchmal aus einigen Einrichtungen erfährt, würde ich schon mal hinterfragen, warum so etwas passiert.

Es ist immer das A und O, sich eine Einrichtung zu suchen, die wirklich gut ist. Natürlich kann eine miese Kita nur schaden, genau wie eine miese Mama. Aber erst mal gehe ich ja von lieben Mamas und guten Kitas aus.

23

Ich hatte mein 1. Kind auch in einer Krippe, kann das nicht bestätigen. Kindergärtnerinnen hier sagen das aber von allen Krippen.

weiteren Kommentar laden
12

Halte ich für Quatsch.
Mein Großer ging mit 20 Mon. in d. Krippe ,d. Lütte mit 12 Mon.
Beiden hat es sehr sehr gut getan,kann absolut nichts neg. berichten.
Beide waren mit knapp 24 Mon. nachts trocken ,tagsüber mit 2,5 Jahren.

Mein Großer kommt jetzt in d. 4. Klasse ...
ist seinen Mitschülern immer noch meilenweit voraus.
Hätten ihn d. 1.Klasse überspringen lassen können,was

wir aus verschied. Gründen aber nicht gemacht haben.

Meine Lütte ist Ende Jan. 5 geworden...
sie ist auch viel weiter als viele and. KiGa Kinder.

Beide haben sehr früh u. sehr gut gesprochen.

Mein Großer ist überdurchschnittl. intelligent ,wurde

bei einem Test in d.2.Klasse festgestellt.
Besonders stark ist er im mathemat. Bereich.
Er konnte schon ca. 4 Mon. vor d. Einschulung lesen...
einfach so! Wir haben das nie geübt.
Er hat sich aber sehr wohl sehr früh für Buchstaben & Zahlen
interessiert.

Meine Lütte steht ihm in nichts nach!

Lass Dich nicht verrückt machen!

Ich halte von diesem Betreuungsgeld GAR NICHTS!

LG Loonis

14

meine beiden Jungs gingen beide in die krippe und haben keinen Schaden davon getragen.

Mein Bruder und ich gingen damals auch beide in die Krippe und sind beide "normal" ;-) .

Ich finde es immer schrecklich Müttern so ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen #schmoll

Ich finde meine Kinder haben von Krippe und Kita immer nur profitieren können. Sprechen, Sozialverhalten, motorisch ,...

und das wichtigste, sie gingen GERN dort hin #freu

LG
Sandra mit Max, Ben und Lea

15

hi,

was ist denn das schon wieder für eine panikmache? nee, wirklich. immer diese "angeblichen" studien. ist schon richtig, dass du das hier schreibst, damit du von den muttis deren erfahrungen mitgeteilt bekommst. du brauchst dir sicher keine sorgen machen oder unsicher sein, weil du dein kind unter 3 in die kita gibst :-)

ich habe zwei kinder, eine ist selbst schon erwachsen. ihr hat die kita nicht geschadet, im gegenteil. vor allem, inwiefern soll die kita die entwicklung nachteilig beeinflussen? #kratz
meine große tochter hat sich prächtig entwickelt, sie war ab 1 jahr in der kita, bis drei, dann im kiga, dann in der schule, abitur, zurzeit noch studium. ist das ne schlechte entwicklung? glaub nicht.

naja und der zwerg in der familie ist 15 monate und seit drei monaten in der kita. ganz ehrlich? sie entwickelt sich prächtig. sie hat ganz viel aufgeholt in der motorik, sie spricht viele wörter, sie erfasst zügig zusammenhänge, weiß schon, was mama oder papa meinen. also das konnten andere schon bevor sie ein jahr waren, meine nicht und jetzt hat sie ganz schnell aufgeholt. sie schaut sich viel ab, liebt die kinder in der kita, die erzieherinnen. sie freut sich regelrecht auf den trubel :-) (aber sie ist auch froh, wenn mami sie wieder abholt).

außerdem ist ja dieses ganze gerede um kitaplatz und zu hause erziehen auch eine frage des geldes, oder? scheiß auf dieses erziehungsgeld. es wird soviel versprochen, aber dazu gehört mehr, als nur reden. alle sollen kinder machen und dann sind sie da und niemand hat kitaplätze. die erzieherinnenstellen wurden abgebaut und nun schreit man wieder nach ihnen. was ist das für ein schwachsinn?
ich finde, man sollte es vergütungstechnisch so regeln, dass jede mutti es sich leisten kann, in teilzeit zu arbeiten. dann verdient sie geld, hat noch zeit für haushalt und einkauf und das kind wird nur stundenweise in einer kita betreut. und anschließend bleibt noch genug zeit füreinander.

glg mick #winke

20

Woher die Panikmache, ist doch klar.

Alleine in Berlin fehlen tausende Krippenplätze, ganz zu schweigen davon, dass tausende Erzieherstellen nicht besetzt werden können, weil schlicht der Arbeitsmarkt nicht genug hergibt. Da gibt es nur eine Chance, dass der Mob nicht auf die Strasse geht: Man muss ausreichend Mams motivieren "freiwillig" zu Hause zu bleiben. Und das geht natürlich am leichtesten, indem man ihnen einredet, sie wären dann bessere Mütter.

25

ja, da hast du völlig recht. ich komm aus berlin und bin jetzt nach brandenburg gezogen. es ist eine katastrophe.

ich meinte mit panikmache eigentlich auch diese ominöse "biologin" und nicht die beitragsschreiberin, falls wir uns da missverstanden haben.

lg

weitere Kommentare laden