ärger mit untermieter wegen "kinderlärm"

hallo
meine kleine ist fast zwei jahre alt. sie steht morgens um halb sieben auf. dass sie dann nicht den ganzen vormittag ruhig im bettchen liegt ist euch wahrscheinlich klar:) meine untermieter beschweren sich aber, dass es "so früh" so laut ist. klar, meine kleine rennt schon mal durch den flur oder ruft laut mama. ab und zu macht sie in der küche auch schubladen auf oder rutscht mit ihrem kleinen kinderstuhl am tisch herum. zwischendruch fliegt auch mal ein buch vom tisch. dies sind aber alles dinge, die meiner meinung nach einfach ab und zu passieren. was soll ich denn tun? soll ich sie festbinden? dann schreit sie erst recht. ich trau mich schon gar nicht mehr an unserem holztisch frühstücken, aus angst, sie könnte ihre gabel auf den holztisch knallen. ich möchte auch mit niemanden streit, aber wirklich weiterhelfen kann ich meinen nachbarn auch nicht.

immer wieder kommen sie hoch, und wollen zumindest am wochenende ihre ruhe haben. meine nachbarn haben übrigens keine kinder und meiner meinung nach wissen sie auch nicht so recht mit meiner tochter umzugehen. damit meine ich, dass sie z.B. nicht wissen wie sie reagieren sollen, wenn sie hallo sagen möchte, ihnen zuwinkt, oder sie mit der hand begrüßen möchte.

was würdet ihr an meiner stelle tun? ich hab schon angst, wenns bei mir klingelt, weil ich nicht mehr weiß, was ich sagen soll, wenn meine nachbarn vor der tür stehen. wie gesagt, ich will ja keinen streit.

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Nabend,

ich sag dir wie es ist, manchmal kann man streit einfach nicht aus dem Weg gehen. Es gibt Leute die suchen förmlich danach und es ist schlicht weg unmöglich denen irgendwas recht zu machen. Wenn deine Tochter leiser wäre, dann wär es was anderes. Evt. nicht bei dir aber dann bei anderen.

Deine Tochter ist grad mal 2 Jahre alt und der ständig und immer zu sagen...Schatz..pss, nich so laut..Süße sei leise..knall die Tür nich so..lass deine Spielsachen nicht fallen find ich total falsch. Ich glaub auch das so ein gerede negativen Einfluss auf die Entwicklung hat und das Selbstbewustsein drunter leidet.

Ich würd denen einfach mal richtig die Meinung blasen und deutlich machen, dass wenn es denen zu laut ist, sie sich nach was anderen umschauen sollten. Kann`s doch nich sein das so paar Kinderlose Flachzangen meinen, sie müssen ständig klingeln und sich über ein 2 jähriges kleines Mädchen beschweren.

Also, nehm dein Mut zusammen und sag ihnen, dass du da nichts für kannst, wenn sie damit nicht klar kommen wenn Kinder mit im Haus leben. Und sag ihnen noch, dass wenn sie nochmal wegen so einer Lapalie klingeln, du deiner Tochter demnächst ein CD Player schenken wirst und sie zum tanzen annimierst.;-) Das mein ich ernst!!!

Wer sich wegen so`n Pipikram meint beschweren zu müssen, der soll auf ne Einsame Insel ziehn oder sich`b paar Ohropax in die Löffel schieben.

Machs gut
Andre

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Hallo!

Zwischen 6 und 22 Uhr darfst du Lärm machen, so viel du willst.

Kinderlärm dagegen ist immer zu dulden!

http://www.kinderinfo.de/rechte/mieter.htm

Liebe Grüße!

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#pro

richtig.
deine nachbarn sollen sich mal nicht so haben. in unserem haus wohnen fast nur alte menschen und freuen sich sogar, dass endlich wieder leben ins haus gekehrt ist!!!

klar schreit er mal und der nachbar über uns hat ihn auch schon in der nacht weinen hören, nicht zu schweigen von den schreiattacken, die er als baby hatte stunden lang in der nacht.
und nie hat sich jemand beschwert!!!!!!!!!

wir haben tolle nachbarn.

ich glaube du bist viel zu nett, du brauchst dich nicht zu rechtfertigen.

wenn sie dann mal älter ist, dass sie verstehen, das man nicht so laut sein soll ( vielleicht so mit 8 jahren) dann kann man das seinem kind ja mal erklären. aber in dem alter ist das alles völlig normal und unterbinden kannst du sowas nicht.

lg wieseline mit luke 17 monate

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Biete ihnen doch mal an, dass sie naechsten Samstag um sieben mit ihr spazierengehen duerfen, damits im Haus nicht so laut ist ;)
Ich hab hier auch so ein frueh aufstehendes Exemplar, aber bisher hat sich noch niemand beschwert. Die meisten im Haus hatten aber auch selbst mal Kinder. Und die, die direkt neben uns wohnt, ist eh nur am Wochenende da.

Oder biete deinen Nachbarn an, dass du sie kuenftig mit Musik beschallst, damit sie die Kleine nicht mehr so laut hoeren xD

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Hallo,

du bist eindeutig im Recht. Es gab doch mal so eine Werbung "Kinderlärm ist Zukunftsmusik" - da musste ich gerade dran denken.

Versuch, dir ein dickeres Fell zuzulegen. Manchmal muss man Spannungen einfach aushalten können.

Falls du deine Nachbarn magst, ihnen entgegenkommen möchtest und das machbar ist, kannst du ja mal überlegen, ob du ihnen etwas "anbieten" kannst. Ich würde in einem Gespräch nochmal klar machen, dass deine 2jährige(!)Tochter Krach machen darf, wann und wie sie will, du aber verstehen kannst, dass das manchmal nicht leicht ist für Mitbewohner und du deshalb anbieten möchtest, dass ihr z.B. sonntags das Zimmer über dem Schlafzimmer eurer Nachbarn (oder was auch immer Sinn macht) erst nach 10 benutzt. Ich weiß gar nicht ob sowas bei eurer Wohnung /-aufteilung geht, aber eine Freundin handhabt das so mit ihrern Nachbarn und seitdem ist alles schick miteinander. Dafür hat sie jetzt nichtmehr bei jedem Klingeln ein doofest Gefühl oder kriegt schlechte Laune, wenn sie sie im Flur trifft. Die Nachbarn haben sich seitdem nie wieder beschwert und sich neulich wieder wegen der Regelung bedankt. Ihr tut das in der großen Wohnung am Wochenende nicht weh (da geht es um ihr Arbeitszimmer, das an die Nachbarwohnung angrenzt und in dem die Kinder am Wochenende auch spielen durften, jetzt halt erst ab 10).

Alles Gute und mach dir keinen Stress!
Tine

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Hi,
du hast Recht und deine Nachbarn Pech gehabt. Sie müssen schlicht und einfach damit leben, dein Kind hat das recht auf den beschriebenen Lärm.

ABER - muss man immer auf seinem Recht bestehen?

Vielleicht kannst du dich ja netter- und kulanterweise auch kompromissbereit zeigen und versuchen, das eine oder andere etwas angenehmer zumachen.

Denn deine Nachbarn können natürlich auch nichts dafür, dass du über ihnen wohnst. Sie sind zwar bei Kinderlärm praktisch vollkommen entrechtet, aber das Leben unangenehm machen können sie Dir natürlich trotzdem.

Vielleicht wären Filzgleiter unter dem Stuhl eine Idee. Und eine Tischdecke (oder Platzdeckchen) gegen "Gabelknallen". Vielleicht wäre irgendwo in der Wohnung auch ein Teppich sinnvoll - derartiges reduziert den Lärm, der unten ankommt ganz gewaltig. Auch Schranktüren und Schubladen lassen sich etwas dämpfen - teilweise mit ganz einfachen Mitteln (kleine Puffer z.B.). Und man kann Kindern auch anfangen beizubringen, sich nicht nur laut schreiend zu verständigen - dass das nicht vom ersten Tag an klappt ist logisch. Aber man kann es versuchen, und manchmal machen ja auch schon Versuche, etwas zu verändern Nachbarn sympathischer.

Natürlich musst du das nicht machen. Du kannst deinen Nachbarn auch meine ersten 2 Sätze an den Kopf knallen.

Aber du willst ja vermutlich noch eine Weile mit ihnen zusammenleben, oder? Und für mich bedeutet Zusammenleben nicht immer ein "gewaltsames" Bestehen auf meinen REchten, sondern auch mal ein Entgegenkommen.

Und ganz ehrlich, als ich früher Sonntags noch ausschlafen wollte - da hätte mich Kinderlärm ab halb 7 auch gestört.

Und wenn deine Nachbarn nicht wissen, wie sie mit deiner Tochter umgehen sollen - woher sollen sie es denn wissen? Sag es ihnen. Zeig es ihnen. Oder sag dir - es ist mir eh egal. Aber was hat das jetzt mit dem Thema zu tun?

Viele Grüße
miau2

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Sehr sehr gut geschrieben!!!!!!!!!

Schönen und RUHIGEN Sonntag noch!

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Hallo!

Letztendlich ist das normaler Kinderlärm, den die Nachbarn akzeptieren müssen.

Meine Schwiegereltern wohnen unter uns und sie lassen sich nicht leicht stören. Aber auch ohne dass sie sich jemals beschwert haben, achte ich drauf, dass wir es nicht übertreiben.
Mir ist aufgefallen, dass manche Geräusche sich bei uns gar nicht laut anhören, diese aber durch die schlecht gedämmte Decke unten ganz schön laut und unangenehm sind.

Auf unserem Esstisch habe ich z.B. eine Art weiche Gummidecke liegen (lt. Produktbeschreibung dient diese dazu, dass Tischdecken nicht so schnell verrutschen). Darauf liegt dann die normale Tischdecke, so dass man den Schutz nicht sieht. Sollten also unsere Kinder auf die Idee kommen, mit dem Besteck auf den Tisch zu klopfen, hört man es eigenlich nicht.
Unter unsere Küchenstühle haben wir sowieso Metallgleiter befestigt, um den Fußboden zu schonen. Dadurch hört man aber das Verschieben nicht.
Meine Schwiegereltern haben das nicht und man hört jedes Mal, wenn mein Schwiegervater sich an den Küchentisch hinsetzt oder aufsteht. Das stört uns nicht. Aber ich kann nachvollziehen, dass das Geräusch störend sein kann, wenn es länger am Stück ist.
Während der Mittagsschlafzeit meiner Schwiegereltern sollen sich unsere Kinder eher ruhig verhalten. Das heißt, dass sie in einem der Kinderzimmer, das über deren Schlafzimmer liegt, nicht rennen und hüpfen sollen, denn das hört man unten stark.

Zudem tragen sie eher Rutschesocken (mit ganzer Gummisohle) oder Hausschuhe mit weicher Sohle (Hüttenschuhe). Denn dann ist es nicht so laut, wenn das Kind rennt.

Natürlich gibt es Rechte....aber für mich gehört es zu einem harmonischen Miteinander auch, dass man Rücksicht aufeinander nimmt. Meine Schwiegereltern haben mit ihren Tätigkeiten auch Rücksicht auf die Schlafenszeit unserer Kinder genommen, als sie noch tagsüber schliefen.
Als ich noch Single war, habe ich das Dachgeschoss des Hauses meiner damaligen Vermieterin bewohnt. Sie hat z.B. samstags Vormittags nicht Staub gesaugt, wenn sie wusste, dass ich noch schlief...auch wenn es da schon 10 Uhr war und es rechtlich völlig okay gewesen wäre.

Es gibt Dinge, die man als Eltern schon machen kann, damit es nicht zu laut ist. Aber das heißt nicht, dass das Kind nix darf und immer leise sein muss.

LG Silvia

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Hallo!

Ich würde die Nachbarn mal fragen, ob SIE SELBST nie Kleinkinder gewesen sind??!

Und dann würde ich sagen, sie sollen den "Krach" jetzt schon mal als Übung für die spätere Pubertät deiner Tochter sehen, da wirds nämlich erst recht spaßig für alle Beteiligten (und Unbeteiligten) mit Türenknallen, lauterem Rumgezicke und ohrenbetäubender Musik.....

LG jessy

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Hallo,

meine Tochter ist auch gerade zwei geworden und auch unser Nachbar stand schon vor der Tür, es wäre ihm zu laut.

Ich muss sagen, ich bin z.T. anderer Meinung als die meisten, die Dir bislang geantwortet haben.

Daher meine Maßnahmen:
1. Meine Tochter merkt schon, wann sie laut ist und kann Dinge auch leiser machen.
2. Sie versteht, wann man ihr erklärt, jemand (Papa, der Nachbar...) schläft, wir sind noch leise, weil es früh ist.
3. Es geht um einen begrenzten Zeitraum, bei Euch und auch bei uns zwischen 6/7 bis ca. 9.00 Uhr - auch wenn sich die Nachbarn über andere Zeiten beschweren, das frühe Rumpeln ist ja wohl das Hauptärgerniss.

4. Wir beachten einfach die Lage ihres Schlafzimmers und betreten dieses Zimmer in diesem Zeitraum nicht.
5. Am Wochenende gehe ich mit meiner Tochter nach dem ersten (leisen) Frühstück raus zum Bäcker mit Abstecher zum Spielplatz, so dass wir erst zum zweiten Frühstück gegen 9 wieder hier sind und wieder laut sein können.
6. Ich habe meinem Nachbarn diese Verhaltensweisen mitgeteilt, so dass er sie wohlwollend bemerken kann und so vielleicht über andere, lautere Zeiten hinweg sieht.

Ich finde schon, dass eine Zweijährige beginnen kann, Rücksicht zu nehmen. Und ich finde auch das man in einem Mietshaus auf die anderen Rücksicht nehmen muss, auch mit Kindern.
Aber in einem Zeitrahmen von 9-ca. 19 Uhr sind auch wir ziemlich laut, manche Dinge, wie mit den Holzstäben des Gitterbetts durchgehend den Boden zu bearbeiten sind IMMER verboten und werden geschimpft. Dafür kann man rausgehen, bei jedem Wetter.
Nicht zuletzt, ich kann mir nicht vorstellen, wie man einen Streit in einem Mietshaus deeskaliert und zudem dauert die laute Kinderphase noch ein paar Jahre - das wächst sich nicht raus, da muss erzogen werden.

VG
Helen