20 Monate und nur am Jammern ... Bin ich schuld ???

Hallo liebe Mamis,

folgendes beschäftigt mich gerade sehr: Mein Sohn ist 20 Monate alt und geht vormittags 3-4 Stunden in einen kleinen Kindergarten.

Zur Zeit ist er wahnsinnig anstregend und fordernd so dass es sogar den Erzieherinnen auffällt. Er jammert sofort wenn er etwas haben will und natürlich noch mehr wenn er es nicht bekommt. Er muss dauerbespaßt werden und kann sich schlecht auch nur 2 Minuten alleine mit etwas beschäftigen. Hizu kommt, dass er sich noch nicht wirklich gut ausdrücken kann da er einfach noch nicht viel spricht. Wir hoffen alle, dass es vielleicht doch an den letzten Backenzähnen liegt aber was wenn nicht? Was wenn ich ihm das Gejammer total angewöhnt habe weil ich immer sofort auf jedes Quieken von ihm reagiere? Ich mache mir gerade total die Vorwürfe.. Ich weiss gar nicht was ich jetzt machen soll.. Ihm das wieder abgewöhnen.. aber wie? Die Erzieherinnen meinen ich soll ihn ausdrücklich loben wenn er etwas gut macht und alleine spielt etc.. das würden sie jetzt auch machen..

Ich weiss auch nicht, irgendwie alles nicht so schön...

LG

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Hallo,

ich denke schon, dass man gewisse Verhaltensweisen antrainieren kann. Und wenn dein Kind gelernt hat, einen gewissen Ton einzusetzen, um an sein Ziel zu kommen, dann wird er sich das schon gemerkt haben.
allerdings musst du dir da keine Vorwürfe machen. Das passiert auch guten Leuten;-) Versuch einfach, deine Entscheidungen nicht von seinem Jammerton abhängig zu machen und bei einem "Nein" zu bleiben, wenn du "Nein" gesagt hast. Reagiere einfach gar nicht mehr, wenn er so rum jammert und sag ihm z.b., dass diese Jammerei nichts bringt, weil du z.B. "Nein" gesagt hast.

vg, m.

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#pro

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Hallo!

Wie es bei Dir ist, weiß ich natürlich nicht, aber ich habe auch so einen Jammerlappen zu Hause.#augen Meine Tochter war schon von Geburt an so. Sie war IMMER unzufrieden und hat es mit schreien/heulen zum Ausdruck gebracht. Sie hing mir IMMER am Bein, ich konnte nie in Ruhe etwas tun (einkaufen,Haushalt,kochen...) Sie MUSSTE immer beschäftigt werden und sie wollte immer, dass jm. dabei ist...sonst gab es riesen Theater. Natürlich bin ich da nicht immer drauf eingegangen, schließlich musste ich meine Sachen auch erledigen...ob Madame das nun wollte oder nicht. Ich habe sie wirklich nie verwöhnt. Inzwischen ist sie 4 und ist immer noch ständig am rumjammern, weil ihr irgend etwas nicht passt.#augen Es ist furchtbar anstrengend und ich bin am Ende des Tages einfach nur fix und fertig.
Ich bin froh, dass unser Sohn viel pflegeleichter ist.#schein

Wenn Du selber denkst, dass es daran liegt, dass Du ihn zu sehr verwöhnst, dann solltest Du natürlich probieren zu ändern, sonst tanzt er Dir bald so richtig auf der Nase.

Alles Gute!

LG

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Hey,

ao ähnlich sieht es bei uns auch aus..

Naja, ich bin eigtl der Meinung, dass ich ihn nicht zu sehr verwöhnt habe und ich bin auch konsequent aber vielleicht reicht es einfach nicht. Ich habe natürlich aber auch keine Lust meinem Sohn ständig alles zu verbieten und ihn rumschreien zu lassen... Das ist dann natürlich auch wieder anstrengend für mich..

Ach, es ist doch eine verflixte Geschichte..

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Ja, das kenne ich auch. Wir verwöhnen unsere Tochter auch nicht, ABER es gab auch schon Tage, da waren wir mit den Nerven so am Ende, dass wir dann auch mal nix gesagt/verboten haben, nur damit sie nicht noch länger brüllt.
Ich habe schon sehr oft geweint wegen unserer Tochter. Aus Verzweiflung. Weil ich einfach nicht wusste was ich machen soll, damit sie endlich zufrieden ist.

Wie ich schon sagte, inzwischen ist sie 4 und wir ziehen "unser Ding" durch. Sie schreit/meckert jetzt immer noch täglich, aber da müssen wir jetzt einfach durch. Wir wollen auf gar keinen Fall ihr das Gefühl geben, dass sie mit ihrem Gemeckere/Gebrülle auch nur irgend etwas erreichen kann.

LG

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Hi,

wir haben auch so ein "Motzimädchen" (so nenne ich sie dann immer) zu hause. Andauernd unzufrieden, immer am jammern und das schon seit Geburt. Wenn ich im Kinderturnen andere Mütter sehe, die ihr Baby einfach an den Rand stellen und mit dem älteren Kind turnen gehen - das wäre undenkbar gewesen. Sie hätte alles zusammen geschrien.
Auch ich koche mit einem jammernden Kind an den Beinen oder eben einhändig, da ich sie auf dem Arm habe.
Mein Mann sagt immer, ich soll sie jammern lassen, sie würde schon wieder aufhören.
Tja, immer wenn ich das versuche endet es in einem Heulanfall oder sie fällt das hin, tut sich weh und das kann und will ich ja nicht ignorieren.

Fazit: Ich habe leider keinen Tipp für dich, aber ich schicke dir solidarische Grüße! #winke

LG, vubub (mit der schlafenden Luisa, 13 Monate)

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Du sprichst mir aus der Seele!

Schön zu wissen das man nicht alleine unter Müttern mit super-braven Kindern ist.. :-)

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Hallo!

Ich kenne das gut von meiner Großen. Sie war ein Schreibaby und das Schreien/ Meckern/ Heulen hat sich gut ins Kleinkindalter gehalten.

Ich ignoriere dieses Verhalten nie - so nach dem Motto "die kriegt sich schon wieder ein".

Ich versuche immer den Grund für das Heulen/ Wüten herauszufinden und ihre Gefühle ernstzunehmen. Denn ohne Grund heult meine Tochter nie. Meist hilft es ganz gut ihre Gefühle zu verbalisieren.

Und mittlerweile klappt das schon ganz toll, dass sie sich selber ausdrückt. Neulich hat sie voller Wut ein Puzzle durcheinandergeschmissen, weils nicht so klappte wie sie wollte. Dann sah sie mich an und meinte: Oh Mama, sauer bin! Dann haben wir zusammen überlegt, was sie machen kann, wenn was nicht so klappt wie sie will (z.B. Hilfe holen) und das Thema war (ohne Schreierei) durch.

Ach ja, das bedeutet nicht, dass ich ihr alles "durchgehen" lasse und sie immer "ihren Willen bekommt"oder das ich alles stundenlang ausdiskutiere. Ich glaube sogar, dass ich streng bin. Nichts destotrotz habe ich Verständnis für meine Tochter, wenn sie mit meinen Entscheidungen nicht einverstanden ist und darüber traurig oder wütend ist.

Wir kommen so super klar und mit wachsendem Sprachvermögen wird es sowieso immer besser.

C.

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Danke! Das macht Hoffnung!

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also angewöhnt hast du es ihn schon, aber damit musst du jetzt helfen und es abgewöhnen, auch wenn er meckert...