Wer war schonmal in der Schreiambulanz weg. quengeligem,schlaflosem Kind?

Also.....unser Sohn ist fast 15 Monate alt und unser ganzer stolz, aber er treibt uns bzw. hauptsächlich mich, in den Wahnsinn!

Er schlief schon immer ziemlich schlecht ein und durch, dann hatten wir mal eine gute Phase und seitdem er ca. 10 Monate alt ist, schläft er wieder nicht durch. Er trinkt nachts eine Flasche Milch.

Seit ca. 1 Monat ist es noch schlimmer geworden. Er ist oft erkältet und bekommt Zähne. Das ist immer unsere Erklärung. Er wacht um ca. 23-1 Uhr auf und weint/schreit stundenlang. Er will nichts trinken, nichts an Spielzeug sehen, nicht auf dem Arm, nicht auf dem Boden.....er schreit bei alle was wir ihm anbieten!

Viburcol helfen ihm nicht.Paracetamol helfen..jedenfalls bilde ich es mir ein! Da wir uns nicht sicher sind, ob er viell. doch andere Schmerzen hat (Ohrentzündung) bin ich heute zu unserem Kinderarzt. Zwischendurch waren wir schon X-Mal beim Notarzt und nie wurde was festgestellt.

Unser Kinderarzt hat auch nichts gefunden und nachdem ich ihm nochmal erläutert habe, was bei uns los ist hat er mir einen Info-Zettel von einer Schreiambulanz gegeben.

Und ich muss sagen, mir kommen einige Dinge, die dort aufgeführt sind sehr bekannt vor!

Ein-/Durchschlafstörungen
Kind trinkt/isst nicht richtig
ist extrem quengelig
hat Trennungsängste

Es ist halt so, das unser Sohn sehr schnell unzufrieden ist und dauernd unsere Aufmerksamkeit haben möchte und sich so gut wie garnicht alleine beschäftigt oder sich von anderen "unterhalten" lässt. Das ist schon immer so und natürlich sehr anstrengend.

Ich war auch immer der Annahme, das Schreikinder nur Babies sei können, die irgendwie Koliken oder Verspannungen haben. Deshalb waren wir in den ersten 3 Monaten sogar beim Osteopathen. Der hat eine Störung im Verdauungssystem behandelt und danach hat er tagsüber nicht mehr so viel geweint.
Ich bin jetzt irgendwie total traurig, das wir anscheinend ein Kind haben, mit dem irgendwas nicht stimmt. Und ich weiss auch garnicht was jetzt auf uns zu kommt.Der Termin in der Ambulanz ist erst Mitte Januar.

Kennt jemand diese Probleme oder war schonmal jemand mit einem Kleinkind in der Schreiambulanz?
Vielen Dank

1

Hallo!

Das hört sich tatsächlich anstrengend an.

Wenn der Osteopath euch aber schonmal geholfen hat, warum versucht ihr es da nicht noch mal? Mit meinem Großen war ich regelmäßig beim Osteopathen, bis dieser gesagt hat: "Das Kind ist gerade, da passiert nichts mehr" ;-)

Der Kleine (23 Monate) war auch schon 3x da und immer wurden Blockaden gelöst. (Er hat auch erst nach dem 3. Termin mit 18 Monaten durchgeschlafen)

Ich würde diesen Termin erstmal einer Schreiambulanz vorziehen.

Außerdem musst du noch bedenken, dass im Köpfchen von deinem Sohn gerade ganz viel abgeht. Er muss nachts viel verarbeiten, die Zähne zanken ihn, die Nase ist verstopft - da KANN er gar nicht gut schlafen. Wie lange schläft er denn tagsüber? Vielleicht musst du das komplette Schlafkonzept mal überprüfen?

Viele Grüße und gute Nerven!
#hasi

2

Hallo, also tagsüber schläft er finde ich gut.
Also er wird morgens zw. 7-8 Uhr wach. Dann schläft er zwischen 12 und 2 Uhr 1,5 bis 2 Stunden. Und zwischen 20-21 Uhr geht er abends ins Bett.

Also ich habe gedacht, wenn der Osteopath sagt, er habe die Störung nun behoben und sonst hätte der Kleine keine Blockade (am Kopf,Körper oder so), dann würde er weiterhin "blockadefrei" sein. Ich war der Meinung , das diese Störungen/Blockaden bei Kindern durch schwierige Geburten entstehen oder eben das der Verdauungsapparat noch nicht auf Milch eingestellt ist (wegen der Störung bei der Verdauung).

3

Nee, das muss nicht sein. Diese Blockaden können immer wieder auftauchen, z.B. auch in der LWS, die je nach Schlaflage einfach schmerzen kann. Da Kinder nehmen den Schmerz aber als "gegeben" (kennen es ja nicht anders) und reagieren deswegen - auch wenn sie sprechen können - nicht mit "aua" oder ähnlichem.

Bei meinem Kleinen war es z.B. so, dass er sehr große Polypen hatte und dadurch im Schlafen den Kopf unwillkürlich überstreckt hat (um besser Luft zu bekommen). Und da kam dann die Blockade in der HWS mit Schmerzen zum Zug und das Kind war spätestens alle 2 Std. nachts wach :-( Seit diese Blockade in 2 Sitzungen gelöst wurde, schlief er durch. Jetzt allerdings sind wir seit ca. 6 Wochen wieder gebeutelt... die letzten Backenzähne und dicke Erkältung #schmoll

4

http://www.kindergesundheit-info.de/fuer-eltern/kindlicheentwicklung/vom-saeugling-zum-kleinkind-das-1-lebensjahr/wenn-babys-vermehrt-schreien-schreiprobleme/

Schau dir das an, das soll dir helfen die Situation noch mehr zu verstehen.

Ich kenne hier eine Mutter, die ein Schreikind mit mir hatte. Nein - das Kind hatte weder Koliken noch verspannungen.Dafür brüllte es das erste Jahr schön durch. Die Mutter natürlich verzweifelt (Ärztin).
Heute ist das Kind hochbegabt und immer noch schwierig.

Es ist toll, dass du dir Hilfe holst.

5

Hallo,

also deinen Beitrag hätte auch ich schreiben können. Mein Sohn ist jetzt 21 Monate alt und schläft auch noch nicht durch. Die schlimmsten Nächte sind die wo er alle 30 min wach wird und die besten einmal die Nacht. Er war schon immer kein guter Schläfer. Allerdings hat er zwischen seinen 3 und 5 Lebensmonat durchgeschlafen und danach nicht mehr. Wir waren auch beim Osteopathen und er hatte Blockaden. Er trinkt nachts auch noch Milch gestreckt. Vor kurzem war ich mit ihm im Schlaflabor - nichts. Er ist organisch gesund. Ich habe alles versucht um ihm zu helfen, aber ich weiß auch nicht mehr was ich noch machen soll. Jetzt hab ich einen Telefontermin in der Gelsenkirchener Kinderklinik - die bieten ein 3wöchiges Schlaftrainig an. Mal gucken, muss es mir anhören und werde dann entscheiden ob ich das mache. Und ich hab mir erneut einen Termin bei der Osteopathin geholt. Mehr kann ich im Moment nicht machen. Allerdings hab ich schon so ein Schlafmangel das ich selbst schon Schlafstörungen habe und ich bin in psychologischer Behandlung, wegen der ganzen Situation.

Ich drück dich einfach mal und du bist nicht allein. Ich kann dich absolut verstehen.

LG Anja

6

Vielen Dank für deine Antwort!
Ja ich gebe auch zu, dass ich mit den Nerven oft fertig bin und unsere Ehe leidet auch darunter. Wenn es bei uns nachts wieder los geht, kommt auch noch dazu, das mein Mann und ich uns gegenseitig anfahren und das geht ja nicht alles spurlos an einem vorbei.

Ich bekomme von dieser Ambulanz auch einen Vordruck für ein Schlafprotokoll. Das soll ich 5 Tage lang machen. Naja, ich denke nicht das das jetzt eine Erkenntnis bringt, da er ja schon einen Schlafrhyhtmus hat. Nur er schläft halt seitdem er 10 Monate alt ist nicht mehr durch und nun kommt das Weinen/Schreien dazu.

Ja, ich bin mal gespannt. Ich hoffe immer, das das alles irgendwann alleine verschwindet und ich wieder ein fröhliches, zufriedenes Kind habe.

Danke nochmal.

LG

7

Hi,
durchgeschlafen wird hier auch nicht. Wir haben auch viele interessante Nächte, aber nicht ganz so heftig wie bei euch.
Eine Freundin war damals mit ihrem Säugling in einer schreiambulanz . Die Tipps liefen letztendlich aufs Ferbern hinaus. Ostheopathie fände ich auch eine gute Idee.

Vlg tina + justus + joris