Tagesmutteer meint, Tochter ist nur stur...

Hallo zusammen!

Seit Anfang September geht Mona (22 monate) nun zu ihrer Tagesmutter.

Bisher war sie nur Einzelbetreuung gewöhnt, natürlich haben wir aber auch regelmäßige Treffen mit anderen Kinder sowie Kinderturnen und Schwimmen mit ihr gemacht.

Der Start war sehr schwierig, was auch mit den äußeren Umständen zusammenhing, da wir eigentlich in unser Haus gezogen sein woltlen, aber dann doch vorübergehend auf eine Ferienwohnung ausweichen mußten. Zur neuen Umgebung, der sicherlich für sie spürbaren Anspannung kam also noch die Eingewöhnung.

Die ersten Tage war ich immer mit und wir hatten eine zeitliche Beschränkung. Die ersten Tage anderthalb Stunden, dann zwei, usw. Alleridngs bin ich dann schon in der zweiten Woche, weil es so gut lief, gegangen, um sie dort allein zu lassen. Dies ist wohl auch der normale Weg bei der TM. Nachdem Mona die Tage, an denen ich da war, sich gelöst und auch gespielt hatte, ging es jetzt nur noch auf dem Arm. Kein Spielen, aber schon Interesse an den anderen Kindern. Und natürlich viel Weinen bei meiner Verabschiedung oder beim Wiederkommen. Außerdem hat sie öfter beim Schreien gebrochen. Das kenne ich auch von zuhause, wobei es nicht oft vorkommt.
Laut Tagesmutter sollten wir nicht zurück, daß ich dabliebe, sondern Mona sollte sich so zurecht finden..

Lange Rede, kurzer Sinn. Stand der Dinge ist, daß Mona sich in den letzten zwei Wochen nur noch auf die Couch verkrümelt, ihre Puppe im Arm hat und sich eine Decke überzieht. Dort liegt sie meist die ganze Zeit, schwitzt vor sich hin, aber macht einen langen Hals und beguckt alles neugierig, was um sie herum passiert. Seit den letzten zwei Malen weint sie aber wieder häufiger zwischendurch, was zeitweise komplett weg war.
Mal isst sie mit, mal verweigert sie....:-(

Die Tagesmutter sagt, daß sie sich selbst im Weg steht, weil sie eigentlich neugierig ist. Heute hat sie zwischen dem Heulen wohl auch mit der Decke mit einem Jungen "Kuckuck" gespielt... Aber sie ist eben auch super stur, wenn sie etwas nicht möchte. Das kenne ich ja auch von zuhause.

Mich beunruhigt und besorgt das Ganze schon. Ist es nun Sturheit? Ist es einfach zu früh? War die Eingewöhnung zu krass? :-(

Und vorallem- wie soll es weitergehen? Ab Januar wollte ich eigentlich wieder arbeiten, veilleicht sogar eine halbe Stelle. Dann wäre Mona viel mehr dort. Momentan sind es zwei Vormittage á 4,5 Stunden...

Habt iht Tipps oder könnt mir von euren Erfahrungen berichten?

Eigentlich stehe ich sehr dahinter, Mona unter Kinder zu bringen und ich habe auch kein Problem damit, sie abzugeben, aber ich mache mir schon Gedanken, wenn sie so seltsam ist und so wenig Freude zu haben scheint...

Danke euch!

Love

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Ich würde vermutlich in eine Krippe wechseln, die Erzieher haben ihren Job jahrelang gelernt im Gegensatz zur Tagesmutter die nur einen Kurs von 6 wochen gemacht hat udn bei deisem speziellem Verhalten denke ich wäre ein Erzieher besser im Umgang mit dem Kind

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Leider gibt es hier kaum U3-Plätze. Mona wird wohl erst mit 3 1/2 in den Kindergarten kommen.

Die TM macht das seit zehn Jahren und betreut, teilweise zusammen mit einer anderen Person, bis zu 8 Kinder am Tag...

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die aussage stimmt so nicht ganz. z.b. unsere tagesmutter ist eine erfahrene erzieherin. sie hat sich eben in dem sinne nur "privatisiert" durch die tagesmutterweiterbildung.
genauso kann es dir passieren, dass du dein kind in eine krippe gibst, wo eine gerade ausgelernte erzieherin arbeitet, die hat auch nicht DIE erfahrung.

gerade bei uns findet gerade ein ganz schöner umschwung in den KiTa´s statt, weil viele alte erzieher in rente gehen.

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Schwer zu sagen.Aber ich glaube das 1 woche einfach viel zu wenig Eingewöhung war,vor allem wenn sie nur 2 mal die woche da ist.
Sie hätte vermutlich einfach mehr gebraucht.Wirklich raten kann ich da nichts.Mein Kind hat damals bis zum Schluss bei der TM geweint,wenn ich gegangen bin.Und er war von anfang direkt jeden Tag 5-7stunden dort.
lg Julia

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Ja, ich glaube auhc, daß die eine Woche zu kurz war.. Aber wie soll ich das jetzt ändern???? Ich bin froh, daß sie sich zumindest für die anderen Kinder interessiert, aber ob sie irgendwann vom Sofa runterkrabbelt und mitspielt...???? #gruebel

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****Aber wie soll ich das jetzt ändern????****

Ganz einfach - der Tagesmutter sagen, dass Deine Tochter eine längere, sanftere Eingewöhnung braucht, Ihr nun noch mal in ihrem Tempo das Ganze angeht und Du Dir eine andere Tagesmutter suchst, wenn die bisherige auf stur schaltet...:-p

Hier geht´s um Deine Tochter und ihr Vertrauen! Setz´ Dich für sie und ihre Bedürfnisse ein und lasse Dich nicht von jemandem bevormunden, der Deine Tochter nicht annähernd so gut kennt wie Du!

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Hallo,

puuuh, Deine arme Maus...:-(

Deine Tochter ist also nur stur, meint die Tagesmutter? Dann wäre Deine Tochter aber äußerst weit für ihr Alter, wenn sie in der Lage wäre, ihre Sturheit über so eine lange Zeit durchzuziehen, obwohl sie eigentlich viel lieber spielen würde...

Für mich hört sich das eher danach an, dass Deine Tochter total verunsichert ist und die Tagesmutter noch lange nicht als Bezugsperson sieht. Da Du nicht da bist und auch sonst niemand, dem sie vertraut, zieht sie sich auf das "sichere" Sofa zurück und schützt sich zusätzlich mit der Decke, an ihrer Puppe (als einzige "Vertraute") klammert sie sich ersatzweise fest.

Wie ich weiter vorgehen würde? Schnellstens das Gespräch mit der Tagesmutter suchen, dass es so nicht weitergehen kann und wir entweder zusammen von vorne mit einer sanften Eingewöhnung starten (die nun bestimmt auch noch um einiges länger dauern wird als unter "normalen" Bedingungen) oder ich würde eine andere Tagesmutter suchen. Du hast doch den riesigen Luxus, die Eingewöhnung ganz in Ruhe und ganz im Tempo Deiner Tochter zu machen, wenn Du erst ab Januar wieder arbeiten gehst - nutz´ das!

Die Tagesmutter hat in meinen Augen ihren Job mehr als verfehlt, wenn sie das Verhalten Deiner Tochter als Sturheit abtut und nicht versucht, eine Lösung zu finden, die kindgerecht ist. Sturheit ist es, jetzt an dem bisherigen "Fahrplan" festzuhalten, ohne ihn an das Kind und dessen individuellen Bedürfnisse anzupassen!

Ich bin selbst Tagesmutter und in unserer Qualifikation wurde mehrfach betont, dass eine ausreichende Eingewöhnung mehr als wichtig ist - als Richtwert wurde von min. zwei bis vier Wochen bei einer täglichen Betreuung gesprochen, je nach Kind und Situation aber auch mehr. Das sollte einem aber auch der normale Menschenverstand sagen, gerade, wenn man mit Kindern arbeiten möchte oder es sogar schon seit Jahren macht!

Viele Grüße, Alex

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Hallo,

ich arbeite auch als Tagesmutter und die Eingewöhnung verläuft so ab, das man sich nach dem Kind orientiert. Mein Tageskind war damals knapp 14 Monate alt als ich angefangen habe ihn zu betreuen. Es ging wirklich gut und nach einer Woche konnten wir die Eingewöhnung erfolgreich beenden. Dann bin ich schwanger geworden (geplant) und dachte das ich bis kurz vor der Geburt arbeiten könnte, da mein Sohn aber eine extreme Frühgeburt war und ich im KH lag, hab ich den Kleinen 7 Monate lang nicht betreuen können (als mein Sohn zu HAuse war musste ich erst mal meine Familie neu organisieren). In der Zeit hat der Kleine eine extreme Mama-Phase entwickelt. Wir haben eine kleine Eingewöhnung schon gemacht und ich hab den Kleinen dann abgeholt aus der KiTa, er hat so dolle geweint das ich zu Hause direkt seine Mama angerufen habe. Jetzt fangen wir wieder bei null an mit einer sehr langen eingewöhung, weil er es einfach braucht. Muss aber sagen, das er immer weint beim abgeben, egal ob es damals bei mir war oder jetzt in der KiTa, er ist sehr Mama bezogen.
Was ich damit sagen will, die Eingewöhnung von deiner Tochter war für sie wahrscheinlich viel zu kurz und sie bräuchte einfach mehr Zeit und die sollte die Tagesmutter ihr auch geben! Bis jetzt hat sie noch kein vertrauen gefunden in die Tagesmutter und das ist nicht gut, ihr solltest so schnell wie möglich handeln.

Lg,
Hsiuying + May-Ling 5 J. & Nick 4 J. mit Tim 7 M. (geb. 26+4 SSW)