1. oder 2. Klässler auf einjähriges Geschwisterchen aufpassen lassen?

Hallo!

Also bei mir ist es so das de Große 4 ist und der Kleine 13 Monate.

Wenn ich den Raum verlasse um in die Küche zu gehen ( z. B. Spülen). Bitte ich meine Tochter immer mich sofort zu rufen wenn der Kleine auf die Couch klettert oder sich weh tut. Ich kann ihn ja nicht festbinden.

Das macht sie auch ganz toll, aber ich würde nie die Beiden ganz alleine lassen. Auch nicht wenn sie bereits sieben wäre.

ICH bin die Mutter und bei MIR liegt die Verantwortung!!!

Solche Menschen kann ich nicht verstehen. Wenn da was passiert wird die Dame doch ihres Lebens nicht mehr froh und das Mädel würde sich doch auch ewig schlecht fühlen.


Lg Miniwe07

sowas traue ich nicht mal meinem 9 jährigen Sohn zu.
Weil ich aber weiß,daß er beim spielen das Aufpassen vergessen würde.

Definitiv NEIN!!

Klar, ich geh mal kurz die Post holen, Müll wegbringen oder in den Keller und sage: "Paß bitte mal kurz auf deinen Bruder auf" - aber ohne, dass ich ein Auge drauf hätte, würde ich die beiden nicht losziehen lassen. Nicht, weil ich meinem Großen (6,5 Jahre) nicht vertraue, aber er ist halt auch noch ein Kind, schnell abgelenkt und muß diese "Aufsicht" in meinen Augen noch nicht übernehmen. Der Kleine (20 Monate) ist halt auch echt ein Wusel...

Viele Grüße

Hallo,

ich find es erstmal völlig o.k. einen 7jährigen mit dem Einjährigen in den Garten zu schicken oder mal kurz aufpassen zu lassen.
Natürlich ist das grundsätzlich eine Aufgabe für einen Erwachsenen, aber meine großen Geschwister z.B. haben auch von Zeit zu Zeit auf mich aufgepasst und ich würde es genauso machen, wenn meine Kids diesen Altersunterschied hätten.

Grüsse

Huhu,

mein Sohn ist 10 und nein ich würde das defnitiv nicht tun.

Er darf wenn er möchte auf sie aufpassen und zwar bei folgenden Gelegenheiten:

- wenn ich im Haus unterwegs bin, also mal nach oben eine Maschine Wäsche anmachen oder in den Keller etwas holen etc. machmal sogar wenn ich rasch dusche.
Aber dabei bin ich jederzeit erreichbar und ansprechbar.

- wenn die KLeine mittags ruhig schläft und mein SOhn mag, dann darf er das Babyphone bewachen und ich flitze schnell mit dem Hund zur Hundewiese, das dauert ungefähr 10 Minuten dann.

Ansonsten ist er ein Kind und kein billiger Babysitter!

lg

Andrea

wir haben in der NAchbarschaft ein 9 jähriges Mädchen, die viel zu weit für ihr alter ist. und ja... ihr würde ich es zutrauen, dass sie es hinbekommt. einfach weil es so ihre art ist und sie sich bisher immer sehr gut mit meinem sohn beschäftigt hat und ihn sofort zb von der Straße geholt hat (noch bevor ich bei ihm war)

dann ist da der sohn von meinem EX... er ist 13 und ihm würde ich es noch nicht mal zutrauen mit seinem kleinen halbbruder alleine auf den spielplatz zu gehen, einfach weil er sich von allem so dermaen schnell ablenken lässt, dass ich da kein gutes Gefühl bei hätte...

einer 7 jährigen... ja.. mal eben in keller wäsche waschen und das geschwichterchen bei ihr lassen. aber draußen alleine rumlaufen... wäre mir glaub ich zu heiß

Nein , aufpassen müssen meine 6 und 7 jährigen definitiv nicht auf ihre jüngeren Geschwister wäre für mich ein absolutes no go . Das sie freiwillig in dem Sinne "aufpassen" ist eine andere Sache aber verlangen das sie bewußt danach schauen würde ich niemals .
Rauslassen mit einem einjährigen in den Garten oder alleine im Zimmer spielen lassen wo man selber in der Nähe ist finde ich absolut ok , würde ich auch ohne bedenken machen aber alles andere wie alleine dort wo Autos kommen könnten oder alleine zu Hause lassen niemals finde ich selbst bei der vernünftigsten 7 jährigen absolut verantwortungslos .

Ich find, da gibt es riesige Unterschiede. Wir haben viele Kinder in der Nachbarschaft und eins der Mädchen kommt jetzt in die dritte Klasse, aber sie kann wirklich super mit meinem Kleinen, liebt ihn heiß und innig und auf sie kann man sich wirklich zu 100 % verlassen. Ja, es gibt Kinder in dem Alter, auf die man sich zu 100% verlassen kann bzw. zu 99% - aber das ist mit Erwachsenen nicht anders. Sie spielt gern mal mit dem Kleinen oder dreht ne Runde durch unsere Mini-Siedlung mit dem Kinderwagen (gut, jetzt nicht mehr, weil mein Kleiner das nicht mehr mag). Wenn ich in der Küche bin mit Blick Richtung Garten und sie mit dem Spatz am Sandkasten, dann seh ich überhaupt kein Problem. Wenn ich aber "weg" im Sinn von Einkaufen, ... bin, dann würd ich das nicht machen. Einfach, weil ich ihr nicht zumuten würde, auf unvorhergesehene Situationen zu reagieren. Aber wenn ich in Rufweite bin, warum denn nicht?? Man muss Kindern auch was zutrauen - sowohl dem Größeren als auch dem Kleineren. Früher war das zumindest auf dem Land das normalste der Welt. Es hat die Mädels früh an Kinder gewöhnt (will heißen, sie hatten nicht ihr eigenes Kind als erstes im Arm), es hat den Kleinen Abwechslung gebracht (ist doch viel spannender als IMMER NUR Mama) und es hat die Mama ein bisschen entlastet (ist doch auch gut, lieber ne entspannte Mama als eine ewig genervte "Superglucke").

eh...
meine arme Kindheit :)
Ich bin die Älteste: habe 2 Brüder, 1,5 Jahr jünger un 7,5 Jahr jünger. Un jaa.. ich habe auf beide aufpassen müssen. Als meine Mutter einkaufen gegangen ist (kein Shopping im Sinne von heute), hat sie mich oft alleine zu Hause gelassen, oder mit älterem Bruder. Später habe ich auch auf mein kleines Bruder aufgepasst, einige Stunden lang. Und als ich 9 war habe ich sehr oft auf zwei Kleinkinder aufgepasst (mein bruder und Cousine gleichen Alters). Mit dem Ergebniss, dass beide mit 3 Jahren lesen konnten, rechnen bis 10, zählen bis 20, Schach spielten, Mensch-ärgere-dich-nicht und konnten ihren Namen mit Druckbuchstaben schreiben e.t.c.c Wir spielten "Schule" :D :D Beide haben später eine prestige Gymnasium besucht und waren spitze in Mathe, mein Bruder sogar Meisterkandidat im Schach (dann kam er aber leider in Pubertät :( )Und es war ganz normal, dass bei Famielienfeiern ich Babysiiter für 10 jüngere Kinder war (Erwachsene im Nebenraum). Wenn ich rausgehen wollte, musste ich oft meinen kleinen Bruder mitnehmen, ähnlich wie meine Spielgefärtinnen. Mal im KiWa, später dann zu Fuss. Draußen haben wir miteinander gespielt und aufeinander aufgepasst, ein Haufen Kinder im Alter von 3-10 Jahren: Geschwister, Nachbarn... Es war so üblich. Jeder wusste wie weit man vom Haus sich entfernen durfte. Wollte man mal schnell weg zu Freundin 3 Häuser weiter, fragte den Eltern um Erlaubnis. Ich wohnte am Stadtrand mit große Straße nebenan und mit viel Grün. Bei meine Oma auf dem Bauernhof (ein Einöd weit weg von jeglichen zivilisation) hat nie jemand auf uns aufgepasst, nur zu Mahlzeiten mussten wir da sein. Wir waren zu 4 (alle etwa gleichen Vorschulalters). Wir haben in Bäume geklettert, im Wald wilde Tiere gejagt.... In der erste Klasse bin ich selbst aufgestanden, selbst zur Schule gegangen, selbst zurück, alleine Hausaufgaben gemacht e.t.c.

Was ich damit sagen wollte: ich bin als Kind mit diesen verantwortungsgefühl aufgewachsen, ich habe schon früh gelernt für mich zu sorgen, auf mein Bruder aufpassen, Gefahr einschätzen, Grenzen kennen, Telefon benutzen um Notarzt oder Feuerwehr anrufen oder bei Nachbarin klingeln, wenn ich nicht weiter weiss u.s.w. Ich war immer sehr pflichbewusst und sehr verantwortungvoll: im Unterschied zu meinem älteren Bruder. Die Kinder sind unterschiedlich vom Charakter, genauso wie deren Erziehung. In vielen Kulturen und Völker ist es üblich, dass ältere Geschwister auf Kleinere aufpassen, sie lernen das von klein auf (hat nix bis Kinderarbeit oder Kinderausbeutung oder billig Babysitter zu tun). Man lernt sein Ego zu bändigen, mit Bedürfnissen den anderen zu rechnen, um andere zu kümmern (nicht nur um Puppe oder Plüschteddy). Einem Kind, einem Erstklässler, der noch nie, oder kaum jemals eine Verantwortung für IRGendwas oder Irgendwen getragen hat, würde ich nicht mal ein Hamster anvertrauen.

najaa.. alles ist von Erziehung und Charakter des Kindes anhängig :)

lg
larosa