Krupphusten, Asthma ?? ... was ist das nur :( sorry lang

Huhu,

ich muss mich mal wieder an euch wenden, in der Hoffnung, dass jemand das gleiche kennt.

Meine kleine 16 mon. hat leider momentan oft Grippe und Erkältung. Sie neigt dazu immer einen schlimmen Husten vor allem Nachts zu bekommen. Sie hatte das jetzt ungefähr schon sechs oder sieben mal, dass sie mehrere Nächte hintereinander hustet. Sie hört dann einfach nicht mehr auf zu husten. Meine Kiä macht gar nix. Es sind nie die Bronchen. Es ist immer im Halsrachen-Raum. Also vom Kehlkopf oder den Mandeln. Es wird wohl soviel schleim im liegen produziert. Und durch das Husten wird es weiter gereizt und so schaukelt es sich hoch. Daher hatte sie uns vorsorglich pseudokrupp zäpfchen verschrieben. Das haben wir dann iregndwann auch mal eingesetzt und siehe da ... es half.

Nun war ich bei einem anderen Kia zur Vertretung im Dez, als wir das letzte Mal durchwachte Nächte hatten. Er verschrieb uns Capval nachts und Mucosolvan tagsüber. Das hat da auch gut geklappt. Diesmal scheint es noch schlimmer zu sein. Die letzten drei Nächte waren von Husten geplagt, zudem hatte sie seit Montag leichtes Fieber. Das ist nun vorüber. Gestern abend hat sie nicht mal 5 Minuten geschlafen und es ging wieder los. Um zehn Uhr (drei stunden später) haben wir entschieden ihr wieder ein Zäpfchen Kortison zu geben. 20 minuten später war alles vorbei und sie hat die ganze Nacht ohne einen Husten geschlafen.

Heute war ich nurn bei dem Vertretungsarzt und habe zu ihm gewechselt. Er fand das alles etwas seltsam, dass das Kortison gewirkt hat. Wenn es heute abend wieder ist, will er vorbei kommen und sich die Atemgeräusche anhören.

Kennt das wer von euch? ist es vielleicht doch ein bronchiales Asthma, was nur bei einer Erkältung spürbar wird?

Wäre echt dankbar, wenn ich mich mit wem austauschen könnte.

Vielen lieben DAnk fürs lesen :)

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Meine Tochter hat auch Pseudokrupp. 3 mal hatten wir bis jetzt einen typischen Anfall mit bellendem Husten (das kann man wirklich nicht verwechseln). Allerdings waren diese Anfälle nicht so wirklich lang, d.h. wenn ich sie hoch genommen habe, war es sehr schnell wieder gut.

Im Herbst hatte sie allerdings auch ständig solchen Husten wie Du ihn beschreibst. Und den bekämpfe ich auch mit einem Hustenstiller wie Capval oder Codein. Ich mache das immer erst, wenn es wirklich akut ist, d.h. ich gebe sowas nicht prophylaktisch. Und dann hilft es meist nach ca. 20 Minuten. Die Kruppzäpfchen habe ich noch nie ausprobiert, weil meine Tochter sich geweigert hat, ein Zäpfchen zu bekommen.

Wir haben den Husten übrigens letztlich durch eine Woche Ruhe und tägliches inhalieren bekämpft.

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Hallo,

meine Kinder haben auch viel Erkältung und Husten.

Für mich ist die beste Lösung Inhalieren und Nachts den Oberkörper hoch lagern, einfach ein paar Decken unter die Matratze legen, sowie das Zimmer möglichst feucht halten indem Du nasse Tücher über die Heizung hängst.

Aus meiner Erfahrung sind die Kortison-Zäpfchen nur für den absoluten Notfall.

Lg
lisboeta

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Hallo!

Asthma kann man ganz gut daran erkennen, das man beim Atmen ein zischendes, pfeifendes Geräusch hört.
Auch ganz typisch für einen Asthma-Anfall wäre es, wenn dein Kind beim Atmen die Schultern hochzieht.
Mit Pseudokrupp kenne ich mich leider nicht aus.

LG ylvi84

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Hallo,
meine Tochter hat das auch gerne. Ist dann immer eine obstruktive Bronchitis. Das hört der Arzt aber eigentlich beim abhören und verschreibt mit Sicherheit Salbutamol zum einehmen bzw. inhalieren. Wenn das nicht so ist, würde ich auch eher auf Pseudo-Krupp tippen. Ist vom Erscheinungsbild her dasselbe, nur das dann eben der Kehlkopf betroffen ist und nicht die Bronchien.

Ich denke es ist schon Veranlagung und mehr als vorbeugen kann man nicht wirklich. Aber es wächst sich raus.

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Hallo,
mein Sohn (2,5) hatte schon 3 Pseude-Krupp Anfälle.
Typisch ist dieser schon oben beschriebene bellende Husten und Geräusche beim einatmen (Luftnot).
Glaub mir, wenn Du das hörst, weißt Du ganz sicher das es keine normale Bronchitis ist.
Für solche Notfälle sind die Zäpfchen!
Solltest mal den Beipackzettel lesen, da steht alles drin, was Du zu Pseudo-Krupp wissen mußt.
Alles Gute,
Supermaus

PS: ...hat leider momentan oft Grippe und Erkältung...
Du meinst wohl grippale Infekte und keine wirkliche Grippe.. ;-)

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Hallo!

Also für mich hört sich das nach PseudoKrupphusten an. Mein Sohn hatte das vor ca. 1 Monat. Ist aber natürlich besser wenn sich das der Arzt mal anhört. Wenn du das Fenster aufmachst und er atmet die kalte Luft ein und es wird besser dann kannst du sicher sein es ist ein Krupphustenanfall.

Bei Marc war es bis jetzt nur einmal der Fall und bis jetzt war zum Glück nichts mehr.

ALLES GUTE
Jackie

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Vielen Dank erst mal für die Antworten!

Gestern nachmittag war ich beim Arzt. Er wollte es sich quasi live anhören. Das tat er dann gestern abend und hat sofort gesagt es geht in richtung Asthma. Sie hat eine obstruktive Bronchitis. Gestern abend hat sie dann wieder so eine Attacke gekriegt. Hat dann ein paar mal gebrochen und nur nmoch gehustet. Wir sind dann raus an die frische Luft und es wurde sofort besser.

Nun müssen wir Kortison inhalieren und abwarten ob man es wieder absetzen kann.

Vielen dank für die vielen Antworten!!!!
:-)

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Hallo nochmal,

hat er wirklich das Wort Asthma in den Mund genommen? Das ist bei einem 16 Monate alten Kind doch noch gar nicht festzustellen. Ich würde eventuell mal einen Pulmologen zu Rate ziehen.

Obstruktive (spastische) Bronchitis

Bei der obstruktiven-spastischen Bronchitis handelt es sich um eine akute Bronchitis, bei der es durch die vermehrte Schleimbildung und das Anschwellen der Bronchialschleimhäute zu einer Atemwegsverengung kommt. Begleitend kann sich die Bronchialmuskulatur ("Bronchospasmus") verkrampfen. Am häufigsten erkranken Kinder zwischen dem sechsten Lebensmonat und dem dritten Geburtstag an dieser Form der Bronchitis.

Typische Krankheitsmerkmale sind:

* Das Kind hat Husten in Form eines trockenen Reizhustens oder verbunden mit Schleimbildung. Der Husten klingt zuweilen bellend und das Kind kann heiser sein.
* Möglicherweise erbricht es Mahlzeiten und den verschluckten Schleim, da bei starken Hustenattacken der Druck durch die Muskelanspannung der Bauchdecke auf den Magen zu groß wird.
* Das Kind leidet oft unter erheblicher Atemnot.
* Bei der Ausatmung ist eventuell ein pfeifendes oder quietschendes Geräusch zu hören.

Die Behandlung richtet sich nach den Beschwerden. Zum Einsatz kommen meistens Säfte oder Medikamente zum Inhalieren:

* schleimlösende Mittel,
* entzündungshemmende Medikamente (Cortison),
* bronchienerweiternde Präparate
* bei häufigem Erbrechen Elektrolytlösungen.

Nur bei eindeutigen Hinweisen auf eine bakterielle Infektion wird mit Antibiotika behandelt.

Für gewöhnlich überstehen die Kinder die obstruktive Bronchitis bei frühzeitiger Behandlung ganz gut. Bei etwa einem Drittel der Kinder entwickelt sich später ein Asthma bronchiale.

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Hallo,

danke für deine Antwort.

Ich weiß, dass man es erst Asthma nennt wenn das Kind 3 Jahre ist. Er sagte auch nur, dass es sich typisch für Asthma anhört und sich das so entwickeln könnte. Asthma ist chronisch und das ist es ja hier noch nicht. Trotzdem muss man aufpassen, dass es das nicht wird.

Ich habe selbst bronchiales Asthma. Ich kann sehr gut damit leben. Und ich denke das bekommt man, wenn dann auch in den Griff.

Liebe Grüße