Kleinkind im KH sedieren?

Hallo und schönen guten Abend!

Bei der kleinen Tochter einer Bekannten wurde mit 12 Monaten eine Lumbal-(Rückenmarks-)Punktion gemacht, weil eine Hirnhautentzündung ausgeschlossen werden sollte.
Drei Krankenschwestern haben das panische Kind festhalten müssen.

Jetzt dazu meine Frage:
Weiß jemand, ob wir es als Eltern durchsetzen könnten, dass das Kind ein Beruhigungsmittel erhält? Ich habe schon von einem "Schlummertrunk" gehört, den die Kinder vor Eingriffen bekommen.

Ich glaube, dass so ein Erlebnis (ob es nun wehtut oder nicht) traumatische Folgen haben kann.

Danke für Eure Info!

LG, Leonie mit Mattis, dem KH usw. hoffentlich noch gaaanz lange erspart bleibt

1

Hallo,

omg, die haben der Kleinen nix gegeben?

So ne Punktion is ja mehr als schmerzhaft!
Ich wäre da durchgedreht hätten sie versucht das so zu machen bei meiner Tochter!

Normalerweise sollte ein Beruhigungsmittel da kein Problem sein!

Oder habe ich dich falsch verstanden?

Alles Liebe

Ps. als meiner Kleinen die Polypen geholt wurden haben sie 5! mal die Kanüle gelegt bis sie gesitzt hat, ich war kurz vorm morden!

2

Das kann ich nicht verstehen!!!Das hätte ich nie zugelassen als Eltern.Bin selber Krankenschwester.
Ja es gibt Dormicumsaft.Den bekommen Kinder auch vor OP`s.Dann sind sie oft schon bedusselt wenn Sie im OP ankommen und das ist auch gut so.
Aber man kann ja auch ne Kurznakose machen.
Es gibt genug Möglichkeiten.Kinder festhalten ist echt :-[.Das ist traumatisierend für Kinder.
L.g Tina

8

hallo,
das kind eines bekannten hat aufgrund og themas diesen saft im vorfeld bekommen 3x!!! er hat null gewirkt. der kleine hätte wohl auch gebrüllt ohne ende u die punktion mußte abgebrochen werden. danach gings dem kleinen ziemlich schlecht. hilft also scheinbar nicht immer, das zeugs.
lg

3

Hi Leonie,

auf deine eigentliche Frage kann ich dir leider keine Antwort geben...

Ich war nur gerade ziemlich schockiert, dass das bei Kindern scheinbar ohne Betäubung oder ähnliches durchgeführt wird. Bei mir wurde vor 6 Jahren auch einmal eine Lumbalpunktion durchgeführt und es war fürchterlich! Ich kann mich noch zu gut an diese Schmerzen erinnern. Und wenn ich mir dann vorstelle, dass das bei so einem kleinen Kind durchgeführt wird #schock ...

Ich hoffe, dass das Kind deiner Bekannten alles gut übersteht und drücke ihr ganz fest die Daumen!!!

LG, Stephie mit Jonna und Kaja - die sowas hoffentlich nie durchmachen müssen

4

Naja, was heißt durchsetzen...
Ich denke, die Ärzte werden abwägen, ob es Sinn macht, ein Kind vor dem Eingriff zu sedieren, oder nicht. Eine Sedierung kommt einer Kurznarkose schon recht nahe und kann auch Nebenwirkungen haben.

Bei uns ist es so, dass wir, jetzt in deinem Fall 12 Monate altes KInd, das Kind in der Regel sehr gut ohne Sedierung festhalten können. Aber ich habe schon 7 Jährige erlebt, die sich sehr doll gewehrt haben, da haben wir dann sediert, damit man möglichst beim ersten Mal gleich trifft.

Im Übrigen ist nur das Festhalten blöd für die Kinder ganz krummen Buckel machen), der Piks ist ähnlich wie beim Blut abnehmen, zumal wir grundsätzlich Betäubungspflaster vorher kleben, es sei denn, es passiert notfallmäßig.

5

Hallo Leonie,

mein Kleiner hat mit 7 Monaten eine Lumbalpunktion bekommen, weil er Epilepsie hat(te). Er hat damals einen Schlummertrunk bekommen, ohne hätte ich das niemals durchführen lassen. Die Ärzte haben aber auch selber nie in Erwägung gezogen, das ohne zu machen. Wir mussten damals am Tag vor dem MRT Termin (das wurde direkt mitgemacht) zum Narkosearzt, der uns über die Risiken aufklärte. Eine Wahl hatten wir aber nicht wirklich. Das MRT und die Punktion wären gemacht worden mit Narkose, egal ob wir gegen die Narkose gewesen wären oder nicht.

Ich bin überrascht, dass es auch Ärzte gibt, die das bei einem Kleinkind ohne Narkose machen. Wie soll das funktionieren?

Lg relaxing1977

6

hey,

zu dem thema direkt kann ich nichts sagen, aber ich hab bei beiden kindern die erfahrung machen müssen, dass wir als eltern eher störten. man machte mit den kindern, was man wollte und wir eltern mussten entscheiden, was richtig war und was unnötig.

mein großer hatte mal ne blasenpunktion und die vorher zugesagte betäubung wurde nicht gemacht, "das tue weniger weh als ne impfung", wurde gesagt und schon war die nadel drin. niclas hat geschrien wie verrückt.

ich als mutter hab versagt, weil ich nicht rechtzeitig eingreifen konnte, weil ich total überfordert war und nur geweint habe. seither gehe ich nur noch mit meinem mann gemeinsam ins KKH. gemeinsam ist man stark.

lg claudia

7

Danke für Eure Antworten bisher, hat mich nur in meiner Meinung bestärkt.

Mattis wird so etwas nicht erleben müssen. Ich glaub, ich würd da echt zum Tier.

Die Kleine von meiner Bekannten hatte übrigens (wie sich dann rausgestellt hat) eine Nierenbeckenentzündung, nen Blasenkatheder hat sie auch noch bekommen. Auch ohne alles. Na danke.
Ihre Mama ist da wohl eher cooler als ich. Die Kleine hat aber offensichtlich alles gut und folgenlos überstanden.

Schönen Abend Euch allen!

14

"Ihre Mama ist da wohl eher cooler als ich." Sorry, aber für mich ist sie nicht cooler, sondern bekloppter! Wie kann ich als Mutter zulassen, dass mein Kind so traumatisiert wird?!? Das verbietet doch der angeborene Mutterinstinkt!

unverständliche Grüße
Saskia

15

da steigen mir echt tränen in den augen wie man sowas bei kleinen kinder ohne betäubung etc machen lässt.
unfassbar#contra

9

Hallo,

bei meinem Sohn wurde die Lumbalpunktion vor 5 Wochen MIT Sedierung gemacht. Etwas anderes hätte ich auch gar nicht zugelassen.

Ging ganz schnell, nur ich bin nervös auf dem Gang rumgetigert....

LG,

Kathi + Leo 17 Mon.

10

Unser sohn musste leider mit 4 jahren eine rückenmarkpunktion über sich ergehen lassen. Verdacht auf hirnhautentzündung :( Zum glück hat sich es dann nicht bestätigt.

Als ich gehört habe, dass es ohne betäubung gemacht werden soll, habe ich sofort bei unserem kinderarzt angerufen und ihn auch nochmal gefragt. Das kam mir nicht ok vor. Aber unser KA, dem ich sehr vertraue, sagte auch dass es so geht. Eine narkose birgt mehr gefahren für die kinder. Da unser sohn an dem tag schon was gegessen hat, hätte er sogar intubiert werden müssen für die narkose.

bei einem schlummertrunk hätte er auch festgehalten werden müssen. Da er sich ja nicht bewegen darf und den rücken krumm halten musste.

Er hat ein pflaster bekommen vorher mit betäung für die einstichstelle. Mein mann war dabei und es soll furchtbar gewesen sein. Unser sohn wurde von 2 schwestern festgehalten, damit er sich nicht bewegt. Er hat so geschriehen, dass sein gesicht nachher mit geplatzten äderchen voll war :(
Furchtbar!!!

Ich hoffe wir werden nie wieder vor dieser entscheidung stehen müssen!
Wir haben die prozedure hinterfragt - im KKH, bei den ärzten dort und sogar unseren KA nagerufen und um Rat gefragt vorher.