Mein Sohn wird immer anhänglicher

Langsam bin ich echt ratlos. Mein Sohn war schon immer sehr anhänglich, aber seit ein paar Tagen ist er so schlimm, das ich nicht mal mehr in der Küche mir ein Brot schmieren kann, ohne das er hysterische Heulanfälle bekommt.
Alleine spielen geht bei ihm gar nicht. Ich muß immer bei ihm sitzen damit er überhaupt mal ein Spielzeug in die Hand nimmt. Aber das klappt nun auch nicht mehr. Er zieht und zerrt nur an mir rum. Versuche ich nur aufzustehen geht das Geheul wieder los. Im Moment bin ich echt fix und alle mit meinen Nerven. Es ist ja nicht so, das ich nichts mit ihm mache. Ganz im Gegenteil.
Morgens nach dem aufstehen spiele ich mit Ihm meißtens 2-3 Stunden am Stück ( er steht meißt schon um 6:30 auf )
Dann machen wir uns fertig und gehen einkaufen. Dabei ist er dann auch nur am heulen, wenn ich mir im Bad die Zähne putze oder Haare mache. Ich beziehe ihn auch mit ein, gebe ihm auch die Zahnbürste oder er hat Wäscheklammern mit denen er spielen kann, aber es funktioniert immer schlechter.
Er steht vor mir, zieht an meiner Hose und weint und will auf den Arm.
Nehme ich ihn hoch ist alles wieder gut lasse ich ihn runter geht es wieder los.
Im Moment geht es so den ganzen Tag. Wir lesen ein Buch zusammen, albern herum alles ist OK. Wehe das Telefon klingelt und Mama muß aufstehen geht es schon los.
Toilette ist ganz schlimm. Mittlerweile versucht er während ich auf der Toilette bin auf mich zu steigen #aerger.
ich erkläre ihm alles, rede mit ihm, werde auch mal lauter wenn es garnicht mehr tolerierbar ist... nichts hilft.
In der Krabbelgruppe hängt er auch nur an mir, während die anderen durch die Gegend flitzen und spielen. Er weint auch, sobald wir in die Krabbelgruppe kommen, als wenn er Angst hätte. Danach geht es, aber eben nur wenn er in meiner Nähe bleiben kann.

Ich weiß nicht, was ich falsch mache oder was richtig ist. Gebe ich zu schnell nach und er ist sehr hartnäckig oder braucht er noch mehr Aufmerksamkeit, was ich mir nun nicht vorstellen kann.

Mit Papa kommt er gut klar wenn ich nicht da bin, sobald er mich sieht, geht das Gequengel und Gejmmer wieder los. Meinen Mann nervt es auch mittlerweile und er meint, ich würde ihn verziehen.

Wie soll ich damit um gehen? Er ist jetzt 16 Monate und diese Phase geht schon bestimmt 6 Monate und wird leider immer schlimmer.

LG Rhea mit Adrian 16 Monate

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Kann dir leider nicht helfen, hab aber grad unter dir geschrieben, mir gehts genauso. Und es wird und wird einfach nicht besser im Gegenteil, es wird immer schlimmer :-(
Du bist nicht alleine #liebdrueck
LG

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Wir haben ein ähnliches Problem , wenn wir zuhause sind, dann heisst es sofort AAAHM, AAAHM und ich soll ihn hochnehmen, ständig, eigentlich immer, sonst gibt es einen Wutanfall. Sobald wir ausser haus sind, interessiere ich ihn nicht mehr.
Wenn ich dann irgendwo erzähle, der Kleine Mann wäre anstrengend zuhause, lacht mich jeder aus. Sobald wir Besuch kriegen, bin ich ebenfalls abgeschrieben, also kriegt nur mein Mann mit, dass der Kleine auch Wutanfälle haben kann. Es heisst dann, dass ich sowas von Glück hätte, weil er so pflegeleicht ist und ich darf nie mal jammern....

Naja - aber ich weiss mir in der Situation wo er nur noch auf den Arm will, nur zu helfen, indem ich ihn mal bewusst auf den Boden setze, in die Mitte des Raumes und sage, Mama muss jetzt was erledigen. Dann brüllt er halt mal. Wenn ich fertig bin, z.B. Spülmaschine ist eingeräumt, dann sage ich fertig, strahle ihn an und rufe ihn, so dass er kommt und ich ihn auf den Arm nehme.... Dann strahlt er und ist froh, vielleicht begreift er es ja irgendwann...
LG, Tanja
PS: Es ist sauschwer, wenn er quengelt und nur an meinen Beinen hängt, die Nerven zu behalten und ihn mal ab und zu NICHT hochzunehmen...

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Hallo,

habs eben weiter unten schon gepostet. Passt aber hier ja auch ;-)


Mein Kleiner ist ebenfalls sehr anhänglich. Auch schon immer... Was mich mitunter auch schon seeeeehr nervt.
Aber: manchmal geht es eben nicht, dass er auf den Arm kann und so muss er eben weinen. Ich hab es satt gehabt, immer ein Kind auf dem Arm und alles einhändig zu tun. Zudem konnte ich, wie du, auf's Klo ohne, dass er geweint hat.

Und: es ist schon besser geworden. Am schlimmste war es auch so als er ~1,5 war. Da hat er mit Sprechen und Laufen angefangen und ich denke, dass hat ebenfalls dazu beigetragen, dass er so anhänglich wurde. Mehr Nähe, Sicherheit etc. Und da gewöhnt man sich ja auch schnell dran. Ist ja kuschelig und bequem.

Mittlerweile geh ich einfach auf's Klo. Sind wir allein, lass ich schon mal die Tür auf und er kommt dann entweder hinterher, spielt manchmal sogar weiter oder will selber auf's Klo. Aber: er weint deswegen nicht mehr. Nur, wenn ich abgeschlossen habe. ;-)

Beim Kochen muss der Papa nun herhalten. Wenn es spritzt und köchelt geht es nicht! Punkt! Aus! Da muss er eben weinen. Wie soll es denn sonst auch gehen? Er soll sich ja nicht verbrennen. Oder ich, weil ich abgelenkt wurde. Beim vorbereiten und Tischdecken etc. lass ich ihn ja schon immer mitmachen.
Und siehe da: Meist geht es auch ganz gut. Blöd ist grad nur, dass er eh schon hungrig und müde aus der Kita kommt und dann am liebsten gaaaaaanz laaaaange auf meinem Arm getragen werden möchte.

Tja und auch sonst in anderen Situationen muss er eben weinen. Wenn ich z.B. mal kurz für 10min ins andere Stockwerk muss und ihn nicht dabei "gebrauchen" kann.

Es wird langsam besser. Mit viiiiiel Ablenkung ging eigentlich bisher jeder Abschied halbwegs. Mehr wie 10-15min geweint hat er nie. Meist weniger. Mittlerweile braucht er nur noch 2-3 min.
Nur, wenn eine bestimmte Freundin da ist, kann ich machen was ich will, ist ihm egal. Dann ist sie die Nr. 1 ;-) Das nutz ich dann schonmal aus...

Tja, ins Bett bringen war eeewig meine Baustelle. Irgendwann wollte ich das aber nicht mehr, weil es auch sehr lange dauerte (Einschlafbegleitung). Wir haben dann angefangen, dass wir uns abwechseln. Fand Sohnemann anfangs garnicht gut. Aber da ich da was geändert haben wollte, musste er da durch. War nicht immer tränenfrei, aber er war ja auch nur beim Papa und nicht auf der Folterbank, weswegen ich da auch nur anfangs (und nur selten) eingegriffen hab. Ich konnte das weinen nämlich auch nicht abhaben. :-(

Mittlerweile weint Sohnemann nicht mehr, wenn der Papa ihn ins Bett bringt. Er hat letzte Woche sogar den Papa beim 'Ins-Bett-bringen' vorgezogen. Ich war überrascht, aber doch erleichtert, dass es eeeendlich besser wird.

Vor dem Kindergarten hatte ich auch Angst. Ich dachte mir, das wird niiiie was. Aber auch hier: nach mittlerweile 3,5 Wochen Intensiv-Eingewöhnung, konnt ich Sohnemann heut morgen gänzlich OHNE Weinen da lassen. #huepf Ich bin sehr überrascht gewesen und hab mich tierisch gefreut.

Ich denke, da hilft nur durchhalten und versuchen ein wenig gegenzusteuern. Zumindest ist mir nie was anderes eingefallen...


Liebe Grüße,
Enelya