Nachtflasche einfach weglassen trotz Mördergeschrei???

Hallo ihr Lieben,

ich habe schon mal vor ein paar Monaten bezüglich dieses Themas gepostet. Mein Sohn trinkt jede Nacht mindestens 2 große Milchflaschen. Manchmal will er frühmorgens nochmal einen Nachschlag. Er ist fast 20 Monate alt.

Vor etwa 5 Monaten habe ich das erste mal versucht es ihm abzugewöhnen. Habe schrittweise die Milchmenge reduziert bis wir bei einer Kleinen Flasche angekommen waren. Teilweise musste ich mich stundenlang mit in sein Zimmer legen und beruhigend auf ihn einreden weil er so geweint hat.
DAs hat funktionert bis wir meine Schwiegereltern besucht haben. Dort war die hart erarbeitete Reglung futsch und zu Hause wollte er auch wieder mehr Milch.
Hab es dann noch einmal versucht - das gleiche Spiel bis eine Krankheit kam und er wieder `rückfällig´ wurde.

Ich beginne im März mit meiner Diplomarbeit - da kann ich nicht mehr um 22Uhr erschlagen ins Bett fallen. Dementsprechend wäre es schön wenn ich zumindest annähernd durchschlafen könnte.

In dem tollen Buch `Jedes Kind kann Schlafen lernen´ steht ja man könnte bei Kindern ab 2 die Flasche einfach weglassen...
Würdet ihr das tun? Die Milchreduzierungsmethode dauert ja sooo ewig - und danach geh ich dann auf´m Zahnfleisch ;-)

Hab mir schon überlegt als Radikalmethode die kompletten Nuckiflaschen wegzuschmeißen. Getränke gibts dann nur noch aus Tasse oder Glas und Nachts aus der Sportflasche???

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zum Vergleich
1

wir haben die gute nacht flasche auf anraten des kinderarztes shcon mit einem jahr weggelassen (wegen der zähne)
sie hat einige abende protestiert, aber dann ging es.

allerdings ist sie eine gute schläferin, sie hat mit einem halben jahr die nacht-flasche selbst abgeschafft und druchgeschlafen.

die flasche morgens hat sie kurz nach der guten-abend-flasche selbst abgeschafft, die flog dann einfach aus dem bett und wir habeni hr keine mweh gegeben.

ich würde es einfach einige tage durchziehen, eben bei ihm bleiben und hn anderweitig beruhigen.

und mit den großeltern würde ich reden.
wenn wir flasche/schnuller/etc. abschaffen haben die sich jedenfalls dran zu halten. machen sie aber auch, wenn wir bescheid sagen.

gruß, amory

2

Wir haben letzte Woche das naechtliche Stillen eingestellt - mein Mann ist dann jedes Mal aufgestanden wenn sie geweint hat und hat sie wieder in den Schlaf gekuschelt. In der ersten Nacht dauerte das noch recht lange, und heute hat sie schon die dritte Nacht durchgeschlafen.

3

Nicht reduzieren, einfach weglassen.
Auch nicht auf Tasse, Glas oder sonst was umsteigen. Nachts gibt es, wenn er Durst hat (was ich nicht glaube) Wasser.


Es wird 1 Woche lang hart werden aber wenn du konsequent bleibst dann kriegst du das schon hin.

Wichtig ist, ihm weiterhin Liebe und Geborgenheit zu vermitteln.

4

Hallo,

entgegen vieler hier würde ich ihn die Milchflasche lassen.

Mein Sohn hat auch noch ewig nachts ein Fläschchen getrunken. Wir sind dann irgendwann, als er nur noch ein paar Schlückchen davon trank, von heute auf morgen auf Wasser umgestiegen. Vorher war mir der Stress zu groß.

Warum sollte ich uns beiden den Streß mit dem abgewöhnen antun, wenn er das Fläschchen innerhalb weniger Minuten ausgetrunken hat und danach friedlich und zufrieden weiterschläft.

Inzwischen ist er 32 Monate alt und schläft problemlos nachst ohne Fläschchen. Ab und zu hat er mal Durst, dann gibt es Wasser.

Die Umstellung von Milch auf Wasser lief ohne Streß und mehr oder weniger von alleine.

Lg

5

hallo,

ich hatte das problem so ansich nicht wirklich, mein sohn hat abends immer nachhaltig sättigend gegessen(ein brot und eine kleine kompottschüssel getreidebrei(milupa)+frucht dazu) und in der nacht hat er bis heute eine auslaufsichere(avent) wasserflasche im bett...er trinkt davon eher selten, aber wir beide schlafen seitdem ruhiger, weil er sich nicht wachmeckert, bis ich runter bin und ihm was bringe, er nimmt sichs einfach bei bedarf und schläft dann weiter.

lg

Birgit

6

Nein, ich würde das nicht tun.

Die Flasche einfach weglassen, meine ich.

Du hast doch auch selbst schon die Erfahrung gemacht, dass das so nicht funktioniert.

Alles, was Du tun kannst, ist, darauf zu achten, dass seine Zähne keinen Schaden nehmen und dass Du keine Folgemilch oder gar Vollmilch gibst. Damit hätte Dein Kind nämlich sonst viel zu viele Kalorien.

Nimm eine PRE-Milch und gib ihm sein Fläschchen, wenn er es möchte.

Du kannst eine wirklich schrittweise Entwöhnung versuchen und musst dann natürlich darauf achten, dass sich ALLE daran halten, die Dein Kind betreuen.

Erwarte aber nicht, dass Dein Kind "funktioniert" zu einem Zeitpunkt, der Dir wgn Diplomarbeit gut passt. So ist das nun mal nicht bei Kindern.

Also wenn, dann würde ich ihn schrittweise entwöhnen, auf keinen Fall die Flasche von jetzt auf gleich weglassen.

Das finde ich lieblos. Und da ist es mir auch egal, wenn das in irgendeinem tollen Buch steht.

7

Hallo,

ich bin etwas traurig, wenn ich das lese. Ruby ist in etwa gleichalt, ich habe in den letzten 21 Monaten nicht einmal durchgeschlafen und ich lege auch keinen Wert drauf. Ich habe meine Dipl.-arbeit auch mit Kind geschrieben, ohne durchzuschlafen.

Nun zum Flaschen Thema. Ruby trinkt abends eine, nachts 1-2 und manchmal gleich früh nach dem aufstehen noch eine Flasche. Und solange sie die will, bekommt sie die auch. Sie trinkt die Flaschen auch, wenn sie zum Abendbrot 2 Schnitten gegessen hat.

In Zeiten, in denen ich nächtliche Unruhe schlecht ertragen konnte, habe ich Ruby immer mit in unser Bett genommen und eine Flasche vorbereitet, so dass ich sie nur geben musste und dann weiterschlafen konnte ohne aufzustehen.

Komplett weglassen kommt für mich nicht in Frage.

LG Nadine