Nach welchen Kriterien habt Ihr Eure Tagesmutter ausgesucht?

Juhu :-)

Wir haben morgen ein Gespräch bei der Familienbildungsstätte. Unser Sohn soll für 2 Vormittage zu einer Tagesmutter.

Auf was habt Ihr bei Euren TM's besonders geachtet und was war für Euch ein absolutes No Go? Vllt auch in Bezug auf die Kinderanzahl, die betreut wird.

DANKE!

LG Janette

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Als erstes Kriterium war für mich Sympathie! Wenn das nicht stimmt, kann ich mein Kind da nicht mit gutem Gewissen hingeben. Dann sollte sie liebevoll sein, den Eindruck machen, es nicht nur wegen dem Geld zu tun, ein nettes Betreuungskonzept (nicht zuuu durchstrukturiert) und Flexibilität.

No Gos sind Verletzung der Aufsichtspflicht (habe ich erlebt), zu viele Kinder auf einmal (3 sind ok, 5 sind zu viel)

WIr sind aber jetzt in einer Krippe, und auch ganz froh darüber :-)


Lg Anja mit Charlotte (14 Monate)

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Ich hatte das Glück, dass mir die TaMu über eine Bekannte empfohlen wurde, die bereits ein Kind dort zur Betreuung hatte.

Bei unserem ersten Besuch stellte ich lustigerweise fest das wir uns schon vom sehen kannten (sie war hier im Stadtteil immer mit so vielen Kindern unterwegs - also nicht zu übersehen).

Für mich stand deshalb schon nach 5 Minuten fest - JA, es passt!


Und was soll ich sagen...mein Sohn liebt seine TaMu, sie ist ein absoluter Schatz...immer am lachen...nie ungeduldig.
Sie hat einfach Spaß an den Kindern und macht es nicht des Geldes wegen.

Aber nun zu deinen Kriterien:
-Sympathie
-Tagesablauf (jd.Tag raus! bei Wind und Wetter)
-Nichtraucher
-max. 3 Kinder (außer sie sind schon älter)
-Wohnsituation
-mögl. nah am Wohnort
-Kosten

Also falls du überhaupt die Wahl haben solltest. Bei uns z.B. sind gute Tagesmütter die bezahlbar sind (vom JA mit finanziert) echt rar gesäht!

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Hallo...


Als erstes war uns wichtig, ob Sympathie da war oder nicht. Dann fand ich es gut das unsere TM eine eigene Tochter ca 6 Monate Älter und ein anderes Mädel 2 Monate Älter wie unsere Lina. Ich persönlich fand es wichtig damit sie viel Kontakt zu gleichaltrigen hat, da ihre Brüder wesentlich älter sind...
Dann der nächste wichtige Punkt ist die Ernährung. Wie kocht sie mit welchen Produkten und welche Essensrituale gibt es.
Des weiteren finde ich toll, das sie für jedes Kind ein eigenes Zimmer hat, da ja jeder unterschiedlich schläft und unsere Lina auch gewohnt ist alleine zu schlafen.

Das wichtigste ist Lina geht total gerne zu Sara und Lea spielen!!! Wenn ich sie frage nimmt sie ihre Sachen und zieht ihre Schuhe an und freut sich.


LG Simone

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Guten Abend.

Ich habe mir vor meiner jetzigen Tagesmutter noch eine andere angeschaut. Ich bin da rausgegangen mit einem "Okaaaaay, aber irgendwie stelle ich mir das nicht so vor" (die Frau war nett, allerdings sehr behäbig, das Kinderzimmer war nur mit lautem Plastikzeugs eingerichtet und das andere Kind war nicht so mein Fall).

Bei unserer jetzigen Tagesmutter war es "Liebe auf den 1. Blick". Von beiden Seiten (sie hatte 13 Bewerber um den Platz und hat sich für meine Kleine entschieden, wegen der Vanessa-Paradis-Zahnlücke;-)).
Sie ist in meinem Alter und macht ihren Job seit neun Jahren.
Es wurde mir gleich ein Ordner mit ihrer Abschlußarbeit von der Tagesmutter-Qualifikation, ihren Referenzen etc vorgelegt. Unsere Erziehungsstile decken sich und sie achtet darauf, dass die Gruppe vom Alter her homogen ist (sie betreut 4 Kinder, wobei immer nur 3 gleichzeitig da sind und hat die Pflegeerlaubnis für ein 5. Kind). Sie wohnt in der unteren Wohnung eines 2-Familien-Hauses und nutzt den großen Garten, der voll auf die Kinder eingerichtet ist. Dazu gibt es ein Spielzimmer und die Kinderbetten stehen im Schlafzimmer (ich würde mein Schlafzimmer nicht mit so vielen Kinderbetten verschandeln, da sieht man schon, dass sie den Beruf mit Leib und Seele ausübt). Und es wird jeden Tag frisch gekocht.

Sie geht mit den Kindern täglich raus, nicht nur in den Garten, und die Kinder werden auch in so alltägliche Dinge wie ein Markt-Besuch einbezogen. Derzeit geht sie mit den Kindern viel rodeln und es wurde des öfteren die Feuerwehr besucht, was immer ein Highlight für die Kinder war. Demnächst wird ein Krippen-Wagen angeschafft, so dass auch Zoo-Besuche stattfinden können.
Sie bastelt mit den Kindern total viel und es ist erstaunlich, was meine Kleine insgesamt Tag für Tag für Fortschritte macht. Es werden ihr unheimlich viele Sachen beigebracht und ich kann immer sagen, auf was die Tagesmutter mal achten und es vielleicht üben/fördern soll. Genauso bekomme ich immer Infos über mein Kind.

All dieses Dinge haben wir schon in den ersten Gesprächen besprochen.

Inzwischen ist es so, dass mir die Tagesmutter eine gute Freundin geworden ist, wir ziehen ja am selben Strang, was meine Tochter anbelangt, und verstehen uns auch so sehr gut. Aber trotzdem ist auch immer eine professionelle Ebene möglich.

Meine Kleine gehört dort fast zur Familie. Sie liebt den Sohn der Tagesmutter heiß und innig und der Ehemann, der auch oft mit in den Alltag integriert ist, da er Schicht arbeitet und deswegen auch mal vormittags zu Hause ist, ist ihr großer Held.

Als ich im Mai für 9 Tage ins Krankenhaus musste, hat die Tagesmutter ohne Probleme meine Kleine bis abends betreut, bis meine Familie sie abgeholt hat. Sie wurde dann einfach in den Familienalltag, wenn die anderen Kinder weg waren, integriert, einschließlich der Geburtstagsfeier der Tagesmutter. Und im Sommer, als die anderen Kinder schon in den Ferien waren und meine Tochter das einzige zu betreuende Kind war, wurde sie morgens bei mir abgeholt, so dass sie den Kindersitz hatte, und die beiden haben tolle Ausflüge unternommen, manchmal sogar mit der ganzen Familie.

Na ja, was soll ich sagen. Ein No Go wäre wahrscheinlich für mich, wenn es anders laufen würde;-)
Ich habe da echt einen totalen Glücksgriff getan.

Gruß von der Hedda.

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Morgen Hedda,

ich will Dir mal aus Sicht der Tagesmutter erläutern, was ich mir vorstelle.

Als erstens finde ich sehr wichtig, daß die Chemie stimmt. Das merkt man innerhalb weniger Minuten. Besonder freue ich mich immer. wenn die Eltern sich schon über mich informiert haben und auch gezielt Fragen zu meinem Konzept stellen. Schließlich ist das mein Erziehungsstil und der sollte schon größtenteils mit den Eltern übereinstimmen.

Bisher war es wirklich so, daß wenn die Chemie nicht gleich gestimmt hat, es zu keinem Betreuungsvertrag kam, aber eigentlich dann nur, weil ich abgesagt habe.

Ansonsten solltest Du auf Dinge, die Dir in der Erziehung wichtig sind, achten. Wir haben beispielsweise ein großes Haus, daß aber immer noch umgebaut wird. Deshalb steht derzeit auch nur ein Kinderzimmer zur Verfügung. Die Eltern hats bisher nicht gestört, die Kids sowieso nicht, weil sie sich sonst frei bewegen können/dürfen. Geschlafen wir bei uns im Schlafzimmer und Kinderzimmer und das klappt wunderbar.

Meine max. Betreuungszahl ist jetzt erreicht. Soll heißen, ich habe zwei Vollzeitkinder nebst meinem eigenen Sohn. Da alle U3 sind (1, 2, 2) bin ich sowieso schon sehr eingeschränkt mit Ausflügen usw, da wäre ein weiteres Kind einfach nicht passend.

Wichtig finde ich auch, daß die Kinder sich untereinander verstehen. Leider wird das viel zu oft unterschätzt. Wenn sich die Kleinen nicht ausstehen können, kann das zu unvorhergesehenen Problemen kommen, was ja keiner will.

LG pamela
bei der seit 5.30 Uhr das erste Tageskind ist