Schmeißt sich bockig auf den Boden-wie reagieren?

Hallo!

Ich hatte ja schon letztens von unseren Schlafproblemen erzählt und dabei festgestellt, dass uns unser kleiner Mann ganz schön auf der Nase rumtanzt.
Beim Thema Schlafen habe ich jetzt schon durchgegriffen und es scheint zu wirken. #schwitz

Jetzt hat er aber was Neues drauf. Er will total oft auf den Arm. Ich dachte ja erst, er will kuscheln, aber wir kuscheln sooooooo viel, daran kann es also wirklich nicht liegen.

Gestern waren wir Müll wegbringen, dazu müssen wir einmal quer über den Hof. Ich habe schon extra nur eine Mülltüte mitgenommen, weil ich es schon ahnte. #aerger Er lief ein ganzes Stück und plötzlich klammert er sich weinend an mein Bein. Wenn ich ihn dann an die Hand nehmen will, reißt er sich los und schmeißt sich heulend auf den Boden.
Die einfache Lösung könnte ja heißen: Lass ihn liegen! ;-) Ich muss zugeben, dass ich das zu Hause auch mal mache, ich kann ihn ja nicht den ganzen Tag schleppen, aber draußen im Hof hat sein Geheule dermaßen geschallt, dass mir das richtig unangenehm war und ich habe wieder nachgegeben. #augen

Er läuft ja schon richtig gut und ich würde gerne mal zu Fuß mit ihm rausgehen, aber er will nur getragen werden.

Wie reagiert ihr, wenn sich euer Kind bockig auf den Boden schmeißt? Wenn ich mir vorstelle, dass er das im Laden macht... #schock

#danke

Gruß

Melanie + Simon (16 Monate)

1

Ignorieren;-)
Meine Kleine Zicke will momentan auch nur auf den Arm, was nicht immer geht. Früher, wenn ich gekocht habe z.B., ging es mit Kind auf dem Arm, jetzt nicht mehr... ist halt so.
Natürlich kuscheln wir, wir spielen auch auf dem Schoß, dass sie Körperkontakt hat, aber manchmal geht es nicht.

Und das auf dem Boden schmeißen sollte man echt ignorieren. Das beste Beispiel hatte letztens eine Freundin von mir: Ihre Tochter (allerdings schon 3,5 Jahre) wollte auf dem Nachhauseweg vom Spielplatz irgendwas haben oder so, ich weiss es nicht mehr. Sie hat nein gesagt, ist weiter gegangen (waren in einer Spielstraße). Da legte sich das Mädel auch auf den Boden, schrie und ging auch nach mehrmaligem Auffordern nicht weiter. Dann kam von Weiten ein Auto, meine Freundin sagte ihr dass und zack - stand sie auf und lief zu ihr. Da hatte sie natürlcih Angst. Aber es war plötzlich alles vergessen.

Ich denke, es ist schwer, wenn man im Supermarkt oder Spielplatz ist, ich komme da auch schonmal ins Schwitzen wenn Emi Heulboje spielt, aber was soll man machen. Ich erkläre, beruhige auch, aber naja, irgendwann weiss man nicht weiter und es bringt einen auch nix weiter.

Starke Nerven
Jennifer

2

Hallo Melanie,

wenn mein Sohn 20 Monate sich bockig auf den Boden schmeißt, dann ist schluss mit lustig : ) nein im ernst, irgendwie muss ich dann schmunzeln ( was er nicht sieht) weil es irgendwie ja doch niedlich ist, aber ich lasse im das nicht durchgehen, er bleibt dann auch bockig liegen, wenn es dann mal umschlägt in traurig sein(kann mama natürlich auch schelcht sehen, das ist dann nicht mehr so lustig) , dann versuche ich ihm ein Auto etc. zu geben und ihn abzulenken, aber ich nehme ihn nicht hoch in dem moment oder gebe ihm seinen Willen.
Erst schau ich mal und warte ab ob er sich beruhigt was nach 1-3 min meißt der Fall ist, Anfang der bockzeit : ) hat noch länger gedauert, aber wenn ich merke er wird irgendwie ganz traurig dann gehe ich hin und versuche ihn an etwas anderem zu erfreuen, kann passieren das er dann wieder wütend wird und dann ist tatsächlich ende, ich lasse ihn dann auch bockig auf dem Boden, weil das geht nicht.

Und manchmal wenn ich dann in der Wohnung aus dem Sichtfeld gehe ; ) kommt er auch ganz schnell wieder und das bockig sein hat somit nicht lange gedauert! : )

Insgesamt kommt das bei uns aber selten vor! War mal 1 Monat langsetwas mehr!

liebe grüße



3

Huhu,

was wir machen wenn Lea sich auf den Boden schmeißt??
Das kommt darauf an wo wir sind... im Innehof würde ich sie ohne mit der Wimper zu zucken liegen lassen... auch an oder in anderen ungefährlichen Situationen lasse ich sie liegen und gehe weiter insofern ich das verantworten kann...
Geht es nicht und wir sind an einer stark befahrenen Straße oder ähnliches MUSS sie an meiner Hand laufen, ich nehme sie NICHT hoch, da könnte sie sich auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln...
Anders sieht es aus, wenn ich weiß das es ihr nicht gut geht aber das kann ich ja abschätzen...

LG
Sandra

4

http://www.rabeneltern.org/elternsein/wissenswertes/gaertner_trotz.shtml
http://www.familienhandbuch.at/cmain/f_Aktuelles/a_Haeufige_Probleme/s_485.html



ich persönlich halte absolut nichts davon, ein kind dafür zu bestrafen, daß es wütend und enttäuscht ist, weil etwas nicht so läuft / laufen kann, wie es gern möchte.
sie fühlen sich dabei auch sehr schlecht, wut, enttäuschung, frust, traurigkeit....da kommt manches zusammen.
sie reagieren so, weil sie eben noch nicht anders können, es ist ein entwicklungsschritt.
sie machen es wirklich nicht mit absicht, sie zeigen nur ihre gefühle.

und ich finde, es ist eine strafe, wenn das kind ignoriert wird, weggeschickt wird (botschaft: dich will hier keiner, hau ab).

wenn man selbst völlig sauer ist oder enttäuscht wegen irgendetwas, dann will man sich vllt beim partner ausk…. mal dampf ablassen, sich ausheulen und ausmotzen.
wenn er dann einfach sagen würde
„geh woanders hin und wenn du bessere laune hast, darfst du erst wiederkommen, aber deine jetzigen zustand tue ich mir echt nicht an.“
dann fühlt man sich wohl genauso wie so ein „bestraftes“ kind….
ich finde das absolut unfair.



ich bin immer bei meiner tochter geblieben.
leider wollte sie erstmal keinen trost, das dauerte, aber sie wollte trotzdem, dass ich in der nähe war.
ich habe sie einfach immer wieder kurz angesprochen, mehr nicht.
dann kam irgendwann der moment, wo sie trost wollte und in den arm.
das habe ich dann auch gemacht.
sozusagen „beistehen“, anbieten, das war immer meine methode.

5

Bocken bedeutet Wut und daran ist nichts Schlimmes oder Peinliches: Dein Sohn darf wütend sein!

Und er hat dann auch ein Recht darauf, getröstet zu werden. Das hat nichts mit Inkonsequenz zu tun, denn Trösten bedeutet ja nichts zwangsläufig, dass Du auch nachgibst. Das würde dann in etwa so aussehen: Du hast die Mülltüte in der Hand, er möchte auf den Arm. Du sagst NEIN und er ist wütend und wirft sich hin. Ich würde mich dann zu ihm runterknien und sagen: "Du, ich verstehe, dass Du jetzt wütend bist, aber ich kann dich jetzt nicht auf den Arm nehmen, weil ich gerade die Mülltüte trage. Es geht einfach nicht, verstehst Du? Du kannst hier so lange warten oder Du musst laufen." D.h. es ist Ok, wenn Du Alternativen anbietest und Kompromisse schließt, z. B. auch "Du läufst jetzt noch bis zu der Laterne und dann nehme ich dich auf den Arm." Manchmal ist das Problem dann schon erledigt. Und wenn nicht, musst Du geduldig bleiben und ihn sich einfach erstmal etwas ausheulen lassen. Wenn er "fertig" ist, dann wird er eher bereit für einen Kompromiss sein.

Was das Laufen angeht, wird es sich Stück für Stück geben, dass er getragen werden möchte. Er ist ja noch Anfänger und manchmal ist es auch einfach blöd, immer unten am Boden "rumzukrauchen". Es ist normal, dass er in dem Alter noch häufiger auf den Arm will. Du kannst ihm das Laufen auch schmackhafter machen, indem Du z. B. ein Spiel daraus machst und seine Aufmerksamkeit immer wieder auf Dinge lenkst, die am Boden rumliegen: "Schau mal da ein Blatt!" oder "Guck mal, die Blume da!"



7

genauso seh ich das auch ...
wie würde es uns gehen, wenn wir wütend sind, unseren frust rauslassen wollen, und wir einfach ignoriert werden !?

6

liegen lassen, auc hwenn es draussen ist, mich interessieren nicht die anderen leute. wenn ich spazieren gehe nehm ich den wagen mit, wenn sie bockt kommt sie da rein, fertig.