2,5 Jahre - Fieberkrampf ein Albtraum...

Meine 2,5 jährige Tochter hatte am Samstag abend auf einer Grillparty plötzlich ansteigendes Fieber mit Schüttelfrost, Erbrechen und dann einen Fieberkrampf. Das ganze spielte sich innerhalb kürzester Zeit ab.

Ich sag Euch, ich dachte wirklich sie stirbt. Und das ist keine Floskel, sondern ich habe wirklich realistisch an den Tod meiner Tochter geglaubt.

Sie bekam mit einem Schlag riesige Pupillen und dann wurde sie steif und zuckte. Sie atmete nicht mehr und lief blau an. Ich dachte erst sie hätte Erbrochenes aspiriert und habe meine Finger zwischen ihre Zähne gesteckt.

Sie wurde lila und ich schrie nur noch um Hilfe und nach einem Rettungswagen. Andere Partygäste nahmen sie mir ab und legten sie auf die Straße und leisteten erste Hilfe. Sie lag regungslos dort. Ich dachte ich dreh durch und sie stirbt.

Die Helfer sagten immer JA sie atmet, ja sie hat Puls. Ich glaubte sie wollten mich nur beruhigen. Sie bewegte sich nicht.

Der Notarzt kam, alles ging schnell schnell, wie im Film...
Sie hatte 40,6 Grad Fieber. Er gab ihr ein Zäpfchen und legte einen Zugang. und versorgte sie...

Erst in der Kinderklinik fing sie an zu weinen. Es war wohl ein "unkomplizierter Krampf"...??

Wir sind fertig, fix und fertig. Das möcht ich nie mehr erleben!

Laut Ärzten ist der Fieberkrampf ja nicht lebensbedrohlich und kann sich wiederholen.

Wir haben jetzt Notfallmedis und uns mit Fiebersenkern und Thermometer bewaffnet.

Ich hoffe, dass wir das nie nie wieder erleben müssen.

Ein blanker Albtraum...

Lg annalina mit 3 Kids


1

Ich kann dich gut verstehen, da ich es mit Alessandro schon mehrmals durchmachte. Es ist schrecklich sein Kind so zu sehen und beim ersten mal ist es noch schrecklicher. Aber so wie du es schilderst war es wirklich ein unkomplizierter Fieberkrampf. Haben sie im KH ein EEG gemacht?

LG
Tanja

2

Hallo Annalina,

ich kann das gut verstehen. Meine Kleine (1,5 Jahre) hatte am Ostersamstag einen Fieberkrampf, zum ersten Mal.

Ich hatte den "Vorteil", dass ich über Fieberkrämpfe schon ganz gut Bescheid wusste, weil mein Mann die als Kind oft hatte und meine SchwieMu mir viel darüber erzählt hatte. Allerdings habe ich vorher überhaupt nicht gemerkt, dass Charlotte Fieber hatte. Sie war putzmunter.

Auf dem Wickeltisch wurde sie dann plötzlich ganz steif, ihr Gesicht hat sich so komisch verzogen und ihre Augen sind nach hinten gerollt. Ich dachte auch erst, dass sie stirbt. Es war schrecklich. Ich habe sie nach unten ins Wohnzimmer gebracht und auf den Teppich gelegt, weil ich dachte, dass ich sie wiederbeleben muss (ich habe mal einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht, aber ich weiß nicht, ob ich es wirklich auf die Reihe gekriegt hätte). Mein Mann hat inzwischen den Rettungswagen gerufen. Er hat dann gemeint, dass Charlotte sich heiß anfühlt und es wahrscheinlich ein Fieberkrampf ist. Da habe ich mich schon ein bisschen beruhigt. Der Notarzt war dann auch schon nach 4 Minuten da und hat als erstes Fieber gemessen. Sie hatte nur 38,9. Aber das Fieber muss wohl sehr schnell gestiegen sein, das ist ja die Hauptursache für den Krampf.

Meine Große (wird im Juli 3) hat die ganze Zeit neben der Kleinen gesessen und gesagt: "Charlotte, wir sind doch alle da! Wir passen auf!". Das war so lieb. Ich hoffe, dass sie von der ganzen Sache keinen Schaden davongetragen hat. Sie redet immer noch viel davon.

Ich habe mich mittlerweile wieder beruhigt. Ich denke, wenn es nochmal passiert, ist man drauf vorbereitet und weiß, dass es nicht so schlimm ist. Bei uns ist die Wiederholungsgefahr ziemlich groß, weil es eine familiäre Veranlagung gibt. Aber insgesamt bekommen ja nur ein Drittel der Kinder einen zweiten Fieberkrampf. Ich wünsche euch, dass es nicht nochmal passiert!

#liebdrueck

Meggie mit Paula (33 Monate) und Charlotte (18 Monate)

3

Hallo!

Ja, man denkt wirklich, sein Kind stirbt. Bei uns war es genauso. Hendrik war gerade mal 13 Monate alt bei seinem ersten Krampf. Den hatten wir im Urlaub! Hendrik konnte damals schon laufen. Aber nach dem Krampf ging fast eine ganze Woche nichts mehr!

Fast ein halbes Jahr später passierte es ein zweites Mal. Klar, man wußte nun, was es ist und das Notfallpräparat war auch zur Hand. Und trotzdem war da diese Panik! Wir waren auf der Autobahn-zuhause wäre ja auch zu schön gewesen-abfahren, Notfallpräparat, RTW rufen. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis Hendrik wieder eine Regung gezeigt hat.

Bei mir gehen nun immer schon die Alarmglocken, wenn Hendrik nicht essen möchte. Das Fieber kommt bei ihm von jetzt auf gleich.

Tief durchatmen, Ruhe bewahren...
Birgitt

4

Hallo annalina,

wie du ja siehst bist du nicht alleine mit dem Problem. #liebdrueck
Mein Sohn hatte seinen ersten Fieberkrampf mit 14 Monaten und seitdem insgesamt noch 6 weitere. Meine Angst vor Fieber ist echt heftig, auch wenn ich weiß, dass Fieber eine normale Reaktion des Körpers ist und auch wichtig, um Krankheiten zu bekämpfen, bin ich ständig am Fiebermessen, um einem Fieberkrampf vorzubeugen.
Wir sind mittlerweile bei einem Homöopathen in Behandlung und haben Globulis verschrieben bekommen, die, wenn er Fieber hat, einen Fieberkrampf verhindern sollen.
Meine Angst ist trotzdem täglich präsent, ich kann aber mittlerweile damit umgehen.
Vielleicht hast du ja das Glück, dass sich die Krämpfe nicht wiederholen. Wenn doch, hilft es mir auch zu wissen, dass sich das Ganze bis zum 6. Lebensjahr verliert, nämlich dann, wenn die kindliche Gehirnentwicklung abgeschlossen ist. Also durchhalten#schwitz!!!

Liebe Grüße,
Eisibaby und Noah (15.02.2007)