Kind seit einer Woche schnullerfrei: kommt nicht zur Ruhe

Ihr Lieben,

unser Sohn (2,5 Jahre) hat am Ostersonntag seine heißgeliebten Schnuller dem Osterhasen mitgegeben. Zwei Tage gab es Riesentheater deswegen aber dann kam er eigentlich ganz gut klar ohne.
Leider kommt er aber nur sehr schwer zur Ruhe, seit er seine Schnuller nicht mehr hat. Mittagsschlaf klappt gar nicht mehr, abends braucht er über eine Stunde, um einzuschlafen. D.h. er schläft nur noch von ca. halb neun abends bis kurz vor sechs in der Früh. Das ist viel zu wenig, ich merke es ihm an. Er ist totmüde, man sieht es an seinen Augen, aber er schläft einfach nicht. Ich bin schon ganz verzweifelt und weiß nicht, wie ich ihm noch helfen kann. Ich kann ihm ja nicht die Augen zuhalten, dass er endlich mal schläft.
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Habt Ihr Tipps für mich?

Viele Grüße
Melanie


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Hallo Melanie,

ohne dir zu nahe zu treten wollen, muss ich doch mal was los werden.
Ein Schnuller ist ein sogenanntes Übergangsobjekt und hilft dem Kind, bei Müdigkeit, Kummer, Angst, Sehnsucht nach Mama,... seine Gefühle in den Griff zu bekommen.
Es ist ein Seelentröster, die meisten Kinder haben ein Übergangsobjekt, Schnuller, Tuch, Teddy, ...
Erst wenn ein Kind von sich aus, aus freien Stücken den Schnuller hergibt, ist es bereit dazu. Die evtl, Schiefen Zähne halte ich für weniger schlimm, als das verletzte Seelchen des Kindes.
Hol den Schnuller wieder her!

Gruß Conny

3

#pro das sehe ich auch so.

Mein Großer ist kurz eines Morgens aufgewacht und sagte zu mir : Ich brauch jetzt keinen Nulli mehr. Und von dem Tag an, war es auch so. Das war ca. 2 Monate vor seinem 3. Geburtstag.

LG Daniela
(so handhabte er es ebenso mit der Nachtpampers, wachte auf, sagte er braucht nachts keine mehr und es klappte) Einfach mal dem Kind vertrauen

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Hi Melanie!

Ich glaube auch, dass du dem Kleinen seinen Schnuller wieder geben solltest.

Unsere Kleine ist tagsüber schnullerfrei, aber ohne geht sie auch nicht ins Bett.

Es ist euch beiden nicht geholfen, wenn ihr durchhängt... er weil er nicht genug schläft und du, weil du angenervt bist!

LG, Simone

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mein sohn gab ihn mit 2,5 jahren mehr oder wneiger freiwillig her.

er sollte mittagsschlaf machen. der schnulli war weg. wir machten nen deal: er macht augen zu und wenn ich den schnuller finde bring ich ihn.

als ich ihn hatte schlief leif ganz fest. abends hab ich dann gesagt ich müsse suchen - wollte probieren ob es klappt. und es funktionierte.

1 woche später im schlecker sah er schnuller und wollte eihen. habe ihm dann lieber ein buch gekauft was jeden abend gelesen wird. er war einverstanden.

ob es nun sinnvoll ist den schnuller zurück zu geben wage ich zubezweifeln.

vielmehr solltet ihr etwas finden was deinen sohn zur ruhe bringt...


glg

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#kratzHallo...

unsere Maus ist 20 Monate. Wir waren zu Ostern zu Besuch bei ihrer kleinen Cousine Amelie. Am Ostersonntagabend hat sie dann ihren Nuckel freiwillig abgegeben und gesagt: "Amelie Baby, Nunu braucht, Du großes Mädchen." Mama u Papa waren ganz schön verblüfft. Ich hab den Nuckel natürlich weggetan. Dachte es gäbe ein Riesentheater, aber nix von alle dem. Seitdem erzählt sie mir abends immer, dass sie groß ist und nur Babys einen Nunu brauchen. Sie hat sich ihren Ernie genommen, der nun jeden Abend mit ins Bett geht. Jetzt sind wir eine Woche Schnullerfrei und das ohne Stress. :-D

So war es bei uns. Ich würde dir den Tipp geben, den Nuckel nicht wieder herzuholen, denn dann wird es später noch schwieriger ihn wieder loszuwerden.
Die Tochter einer Freundin ist 5,5 Jahre u hat immernoch ihren Nuckel. Sie hat ihn zu Weihnachten 2007 dem Weihnachtsmann gegeben und tolle Geschenke dafür bekommen. Leider war die Mama nicht stark genug und hat neue gekauft, weil das Kind "so ein Zirkus gemacht hat." Jaja das Kind#kratz, ich denke, Mama konnte das Geschrei nicht hören. Naja andere Geschichte.

Wir wünschen trotzdem viel Erfolg...

LG anno1978 & Prinzessin (17.08.2007)

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Hallo,

ich kann deine Meinung schon gut verstehen, würde aber ehrlich gesagt noch mal genau überlegen, was die wichtiger ist: Das "hart bleiben" oder die Ausgeglichenheit deines Kindes. Ich denke du wirst vom Bauchgefühl aber die richtige Entscheidung treffen.

Ein Tipp: Hol den Schnuller nicht einfach wieder hokuspokus raus, den dann glaubt dein Kind dir die nächste "Schnuller-Geschichte" nicht mehr. Lass lieber den Osterhasen einen Brief schreiben, in dem er erzählt, das er gesehen hat, das dein Sohnemann seinen Schnulli so sehr vermisst, das er ihm anbieten würde, ihn ihm noch auszuleihen. So kann auch dein Sohn noch mal selbst überlegen, ob er ihn noch braucht oder nicht.

Ich wünsche euch alles Gute und viel Glück!

Gruß, cassidy

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Vielen Dank für Eure Meinungen und Tipps. Ich denke nicht, dass ich den Schnuller wieder herausrücken werde, weil ich auch der Meinung bin, das wäre ein Rückschritt. Zumal er wirklich fast gar nicht mehr davon spricht (er fragt nur in unseren typischen "Schnullersituationen" wie beim Autofahren, gibt sich aber schnell und ohne Tränen zufrieden). Er findet "nur" schwer in den Schlaf. (Übrigens: wenn er mal nachts aufwacht, um etwas zu trinken, schläft er sofort wieder ein, ohne nach dem Schnuller zu fragen).

Falls ich den Eindruck bekomme, dass er wirklich sehr unter dem Schnullerverlust leidet, werde ich natürlich nochmal neu überlegen. Denn leider interessiert er sich für kein Kuscheltier und keine Puppe und kein Tuch als Trostspender oder Ruhepol.

Liebe Grüße nochmals
Melanie