Anstrengendes Baby = anstrengendes Kind?

Hallo zusammen,
eigentlich gehöre ich noch ins Baby-Forum, mein Kleiner ist 9 Monate alt, aber ich will mal die Erfahrungen der Mamas mit den älteren Kindern wissen.
Julius ist ein - meiner Meinung nach - seeehr anstrengendes Baby. Er beschäftigt sich fast gar nicht allein, ich trage ihn noch immer viel herum, er jammert sofort, wenn irgendwas nicht klappt oder er seinen Willen nicht bekommt (wenn er z.B. irgendwo hin will, es nicht klappt und ich ihn dann nicht sofort hochnehme). Ständig braucht er Enternainment, ein Spielzeug ist nach 2 Minuten langweilig, es muss das nächste ran. Beim Anziehen und Ausziehen heult er immer, ich mach immer ein Ablenktheater vom Feinsten. Schlafen tut er eh schlecht, vom Durchschlafen sind wir meilenweit entfernt.
Wenn seine Wünsche soweit erfüllt sind, dann lacht er wie verrückt und ist ein total glückliches Kind - aber eben nur dann.
Wenn ich sehe wie andere Kinder sich in der Krabbelgruppe allein 20 Minuten mit einem Fussel beschäftigen - da staunen wir nur.
Nun frage ich mich, ob das IMMER so bleibt. Ich hoffe dann, wenn er erstmal laufen kann, dann wird's besser. Wenn er erstmal was sagen kann, dann wird's besser. Wenn er erstmal in die Kita kommt, dann wird's besser. Wenn erstmal Sommer ist und wir mehr raus können, dann wird's besser.
Mein Mann meint ich hangel mich von einer Hoffnung zur anderen, aber er wird wahrscheinlich so ein kleiner Terrorzwerg bleiben.:-p
Wie waren Eure Babys? Wie sind sie jetzt als Kleinkinder?

Das würde mich mal interessieren.
Sorry, dass es so lang geworden ist, hab mich irgendwie reingesteigert...#hicks

Dani

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Kann dir von meinem Sohn berichten. Das erste Lebensjahr des Kleinen war göttlich für mich. Er war derart "pflegeleicht". Er konnte sich ewig selbst beschäftigen, hat wenig geschrieen,....es war einfach traumhaft. Meine Mama hat mir immer gesagt "gewöhn dich nicht daran, das ist die Ruhe vor dem Sturm".... Und recht hatte sie!!! Seit er ca. 1 1/2 Jahre alt ist, ist er der absolute Wirbelwind. Man muss immer hinter ihm her sein. Er geht an alles ran, krabbelt auf alles drauf, macht all das, was man verbietet,........... Also, das Verhalten eines Babys muss nicht zwangsläufig auch das Verhalten als Kleinkind sein. Wichtig ist, Ruhe bewahren!!!!

LG Nicole mit Cedrik (2,5 J.) & Bauchmaus (30.SSW)

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Hallo Nicole,
das scheint ja wirklich eine ordentliche Wende gewesen zu sein bei Euch. Dann hoffe ich mal, dass es sich bei uns ins Gegenteil verkehrt, denn viel anstrengender kann er wohl kaum noch werden... ;-)
Schreien tut er auch nie - dafür sorge ich ja eben damit, dass ich rasch auf seine Bedürfnisse eingehe. Ich hoffe irgendwann wird's mir zurückgezahlt - im positiven - dass ich 24 Stunden 7 Tage die Woche immer immer immer für ihn da bin. Seufz.

Na dann Augen zu und durch... Und ich drück die Daumen, dass sich bei Euch die Lage auch wieder entspannt.

Liebe Grüße,
Dani

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Hallo,

meine Große (jetzt knapp 10) war als Kind bis ca. zum 3 LJ. auch so anstrengend. Was uns allen in Erinnerung blieb, war, dass dieses Kind ein einziger Gängelton war. Klingt hart, war aber leider so.

Oft waren wir mit den Nerven einfach runter :-(

Danach änderte sich das schlagartig. Im Gegensatz zu vielen Gleichaltrigen war sie dann aufeinmal sehr selbständig und sehr pflegeleicht.

lg polar

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Hallo Polar,
dass gibt ja Hoffnung und Panik zugleich -drei Jahre #schock
Im Prinzip nützt es mir ja auch nichts, es kommt eh so wie es kommt. Aber irgendwie tut es trotzdem gut zu lesen - und zu hoffen - dass es einfacher werden könnte.
Ich gebe diesem Kind alles was ich habe: seit der Geburt habe ich ihn ständig im Tuch (jetzt Manduca) getragen, er schläft bei uns im Bett, wird nachts immer gestillt wenn er mag (und das heute noch teilweise alle 1,5-2 Stunden!), er muss nie weinen oder quengeln. Das muss sich doch irgendwann auszahlen... und wenn's erst in der Pubertät ist oder er mich im Altenheim regelmäßig besuchen kommt... ;-)

Dani

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Das wird! ;-)

Das verrückte daran ist, unsere 2. Maus, da wollten wir alles ganz anders machen, aber sie machte es uns ganz einfach.

Sie ist das komplette Gegenteil, von Anfang an (wird jetzt 4). Sie schläft schon immer gut, verlangt immer ihr eigenes Bett und geht freiwillig um 18.30 Uhr ins Bett. Sie bettelt manchmal sogar darum.

Und beschäftigt sich am liebsten allein....Gott hatte dann doch nooch unsere Gebete erhört #schein #huepf

lg polar

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Oh je... mach dir mal nicht so viele Sorgen! Es ist echt alles möglich!
Ich habe mein Kind im ersten LJ auch als sehr anstrengend empfunden, er hat viel geweint, lange nachts schlecht geschlafen wegen Blähungen usw... Er war immer sehr aufbrausend und ungeduldig...
Bei uns hat sich alles verändert, als Jonas ein Jahr wurde und wir umgezogen sind. Er hat die Liebe für Autos entdeckt und ist seitdem sooo pflegeleicht, dass ich oft schon ein schlechtes Gewissen habe... er spielt und spielt und spielt... eigentlich müsste ich mich gar nicht mit ihm beschäftigen, weil er die ganze Zeit zufrieden mit irgendetwas beschäftigt ist... Nur draussen spazieren gehen ist super anstrengend, weil er da immer seine Wutanfälle bekommt, weil seine schlechte Mutter ihn nicht auf dei Strasse zu den Autos lässt... #kratz

Es wird wirklich einiges besser, wenn die Kleinen anfangen, sich sprachlich auszudrücken und auch mobil sind. Dafür kommen dann andere Probleme... ;-)
Von daher, es kann sich noch viel ändern,

alles Gute, mama78

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Hmmm... also unserer war ein recht pflegeleicht und ist es eigentlich jetzt mit fast drei Jahren auch noch. Allerdings ist er ein Wirbelwind, der kaum mal stillsitzen kann. Malen etc. ist ihm schnell langweilig, dafür kann er sich gut mit Duplos beschäftigen. Ich glaube, da passiert so viel in den Jahren, da ist echt alles möglich!

LG thyme

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Hallo,
also bei uns war es so, dass meine Tochter ähnlich "anstrengend "war wie dein Kind. Das wurde schlagartig besser mit dem Tag an dem sie laufen konnte und noch besser mit jedem Wort das sie sprechen konnte.#huepf Seitdem sie sagen kann was sie möchte und allein hin kann wo sie möchte ist sie das zufriedenste Kind.:-)
Natürlich haben wir Trotzanfälle und kleinere Auseinandersetzungen ( sind beide Dickköpfe;-)) aber sie spielt ganz toll alleine und möchte mich auch manchmal gar nicht dabei haben.
Wie bei ihrem Puzzle gerade. Wenn sie fertig ist zeigt sie es mir ganz stolz aber ich darf bloß nicht helfen.
Ich drücke dir die Daumen, dass es bei euch auch bald besser wird.#klee

LG Sabrina

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Hey!

Mein Sohn hat im ersten Jahr auch sehr viel geweint und ich habe eigentlich nur gestillt, getragen, gestillt, getragen,... #augen

Inzwischen ist er fast 2 und das ganze Gegenteil.
Er kann sich ewig allein beschäftigen, man kann sich schon super "unterhalten", er ist fröhlich, ausgeglichen, folgsam und ordnungsliebend (jedenfalls meistens ;-)).

Einfach traumhaft! #freu

LG Claudi

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Hallo!

ich hatte auch ein sehr bedürftiges Baby.
Es wurde langsam immer besser, mit jedme schritt in die selbständigkeit, krabbeln und dann laufen lernen waren echte meilensteine bei uns.
Seit er ein jahr lat ist, wird es beständig leichter.
Er ist nach wie vor ein sehr willensstrakes Kind und hält mit gefühlen nicht hinterm Berg, aber er spielt super, ist sehr selbständig, ist sehr freundlich und liebevoll im Umgang mit anderne Kindern (war er als baby nicht, ich hatte schon panik vor dem klötzchenwerfenden kleinkind, hat saich aber gar nicht bestätig, er teilt seine sachen, kann super mit anderne spielen.. was sicehr aber auch daran liegt, daß er seit er 12 Monate alt ist morgens in der krippe ist).
Das durchschalfen hat bei uns 19 Monate auf sich warten lassen, aber seither klappts super (bis auf wenige Ausnahmen, die absolut im rahmen sind)

Jetzt hoffe ich mal ,daß mein kleiner (ein pflegeleichtes Baby) nicht als klinkind aufdreht:)

Alles liebe
lisasimpson

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hallo, nein, kinder deren bedürfnisse von anfang an erfüllt werden, sind glückliche und zufriedene kinder und werden keine terrorzwerge.
mein sohn war ein sog. 24h baby. google das mal, sehr interessant.
er hat sich so gut wie nie allein beschäftigt, war aber von anfang an sehr weit in seiner entiwcklung. jedenfalls wurde es von entwicklungsschritt zum nächsten einfacher. ich hatte immer das gefühlö er will mehr, als er schon kann und dementsprchend glücklich war er, als er es dann konnte.
heute ist er 3,5 und ein ausgeglichenes, wenn auch sehr temperamentvolles kind, dass aktiv auf andere zugeht und den kiga z.b. liebt. er ist nicht mehr uóder weniger anstrengend als andere kinder seines alters.
und da er ja als baby so anstrengend war, hatte ich später, als die trotzphase begann, weniger probleme damit, denn ich war es ja gewohnt;-)

lg,

schullek

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Hallo!

Ich bin der Meinung, dass es mit dem Alter nicht besser wird, aber anders.

Es wird besser, wenn sie sprechen können und sagen können was sie wollen. Aber anstrengend bleibt es, da sie dann auch nicht erfüllte Wünsche mit Geschrei und Wut und Trotz durchdrücken wollen.

Ich habe früher ähnlich gedacht wie du: Wenn erstmal...., dann wird es besser. Ist aber nicht ungedingt so.
Ich würde dir raten einen Weg zu finden, die jetzige aktuelle Situation zu akzepieren und zu genießen. Akzeptiere, dass dein Kind viel Zuneigung braucht, du siehst ja, dass wenn seine Wünsche erüllt sind, ist er ausgeglichen.
Schaffe dir einen Ausgleich, wo du neue Kraft schöpfen kannst und dann schaffst du das auch.

Und die anderen Eltern werden auch noch anstrengede Zeiten haben. Es gibt eine Tendenz dazu, dass pflegeleichte Kleinkinder anstrengende Pubertierende sind.

LG