Eingewöhnung bei der Tagesmutter - Eure Erfahrungen?

Brauche mal Eure Erfahrungsberichte - vielleicht auch zu meiner Beruhigung...

es ist so, mein Kleiner (9 Monate jetzt) geht ab März, dann 1 Jahr alt, zu einer Tagesmutter, immer einen bzw. zwei Tage pro Woche, wenn ich arbeite (das muss ich leider!).
Wir haben im Oktober angefangen, die TM wöchentlich zu besuchen. Ich war immer dabei, wir haben gespielt, er hat dort drei "Schwestern", davon eine mit ca. 17 Monaten (die beiden anderen sind deutlich älter).
Anfangs hat er das ganz prima gemacht, hat auch keine große Anhänglichkeit an mir gezeigt. Dann bin ich die ersten Male dort weg, erst ne halbe Std., dann etwas länger. Auch kein problem. Dann sollte er dort schlafen, das gefiel ihm schon nicht mehr so. Und letzte Woche hat er erstmals so richtig gezeigt, dass er mich vermisst, hat geweint und erst wieder Ruhe gegeben, als ich wieder da war. Dann hat er weiter schön gespielt.
Zugleich krabbelt er seit knapp zwei Wochen, bekommt gerade unten zwei weitere Zähne und ist meiner Meinung nach seit etwa 10 Tagen anhänglicher als vorher - gerade so, als hätte er nun den Unterschied zwischen Mama und dem Rest der Welt erkannt.

Ich hab jetzt einfach Sorge, dass wir die Eingewöhnung bis März nicht schaffen...
Natürlich, das ist eine lange Zeit und für solche Zwerge können da Welten in der Entwicklung sein.
Die TM und ich haben beschlossen, nochmal etwas Druck rauszunehmen, nochmal langsamer zu machen, ich komme wieder mit ins Spielzimmer, bleibe anfangs da, gehe nicht mehr so lange, damit er wieder Sicherheit gewinnt. Und dann die Zeiten wieder langsam steigern, vielleicht war es beim ersten Mal zu schnell???
Aber irgendwann muss er doch den Absprung kriegen...

An der TM liegt es nicht, die ist superlieb und sehr erfahren durch ihre eigenen Kinder...
Sollen wir öfter als einmal pro Woche hin?

Wie habt Ihr das bei Euren Babys erlebt? Wie oft wart ihr zur Eingewöhnung?
kriegen wir die Kurve?

Für Antworten wäre ich sehr, sehr dankbar und hoffentlich auch beruhigt...

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Hallo

Also ich find du und auch die Tagensmuter gewöhenen viel zufrüh uns zuviel ein .... so ist es ja kein Wunder das er stress macht wenn du aufeinmal nicht da bist.

Bei meiner Schwester die nun schon seit ca. 5 jahren eine Tagesgruppe mit ihrer Schwägerin betreut machts das anderst. die Kinder haben aller höchstens eine eingewöhungphase von 2 wochen . Das klappt auch immer super.

Wenn ihr jetz schon eingewöhnt , und du in März erst auf die arbeit gehst, ist es doch klar das er sich in den 3 monaten daran gewöhnt das du mit deinen Sonnenschein dort bleibst.

Darian wird ab Januar zu einer Tagesmutter gehen , ich werde nur die ersten 2-3 tagen dort mit ihm für eine gewisse zeit bleiben , danach muss er lernen zuvertrauen das ich ihn wieder abhole .

lg Martina

5

Ich bin mir gerade nicht so sicher, bo ich Deine Zeilen richtig verstehe...
Oben schreibst Du, dass wir viel zu früh zu viel eingewöhnen.
Aber weiter unten steht dann, dass bei Deiner Schwester hächstens 2 Wochen Eingewöhnung stattfindet. Ist das nicht etwas wenig?

Ich habe ja nicht vor 3 Monate IMMER dort zu bleiben, sondern dass wir uns die zeit einfach lassen, weil wir sie ja auch haben... Also, nach und nach die Dauer meiner Abwesenheit steigern.
Ob Du das mit Deinem Sohn in 2-3 Tagen schaffst, keine Ahnung - ich wünsche es Dir, finde das aber echt sehr, sehr kurz.

Man sagt doch, eine gute und behutsame Eingeqöhnung zahlt sich aus - eine zu kurze dagegen rächt sich...

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege...

2

Meiner war schon älter aber mindestens genauso anhänglich :-)

Einmal die Woche ist natürlich schon sehr wenig, wenn er sich daran gewöhnen soll. Aber später wird es ja auch nicht mehr sein als einmal die Woche, evtl 2mal.

Ich finde dass die TM schon sehr gut auf euch eingeht und den Druck rausnehmen finde ich auch sehr gut.
Bis März kann echt noch viel passieren.

Aber bei meinem war es genauso, nur dort spielen war kein Problem. Ich bin weggegangen, auch kein Problem. Als er aber das erste Mal dort schlafen sollte, war es auch. DAnach hatte er total geklammert. Ich hatte dann aber keine Wahl mehr, ich hatte leider nur 2 Wochen zur Eingewöhnung... Also bin ich erst mit dort geblieben, dann hab ich angekündigt, dass ich gleich gehe und dann bin ich gegangen... und bei ihm hat das weinen dann schnell aufgehört.
Später hat er dann nur noch von "seiner Mernoush" geredet, er ist wahnsinnig gerne dorthin.

Aber bei so einem Kleinen würde ich echt langsam machen und im Jan evtl dann doch 2-3 mal die Woche mit ihm hin. Bei uns war die Eingewöhnung sogar jeden tag egal wie oft das Kind nach der Eingewöhnung dann dort ist.....

LG
Maren

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Mein Kleiner ist seit April bei einer Tagesmutter, ich musste ihn dort ohne Eingewöhnung für täglich 10 Stunden von 6-16 Uhr abgeben, da ich eine volle Arbeitsstelle bekommen haben und es ging super. Ich denke, dass 2 Tage in der Woche zu wenig sind. Versuche doch 5 Tage für täglich 1 Stunde. Ich merke ja auch dass nach Urlaubstage der Abschied doch immer ein wenig anders ist, nach einem Tag jedoch wieder alles in Ordnung ist. Er liebt die Tagesmutter es ist dort wie zu Hause und ich kann endlich beruhigt arbeiten gehen. Ich hoffe ich konnte dich beruhigen, dein Kleiner ist ja auch gerade in der Fremdelphase. Du hast ja auch noch viel Zeit.
LG Angie und Lennart 2.1.2007

4

Wozu gewöhnst du ihn denn jetzt schon ein, wenn du erst im März arbeitest?
Meiner Meinung nach ist das viel zu früh bzw. zu oft.

Mein Sohn (20 Mon) geht seit Juli 2 Tage die Woche zu einer Tagesmutter.

Unsere Eingewöhnung sah so aus:
2x gemeinsam dort für ca. eine Stunde, dann Leon alleine für 2 Stunden, dann alleine für 4 Stunden und ab da ganz normal (Mittwochs 8 Stunden, Freitags 5 Std.).

Klar sind die Zwerge in der ersten Zeit meistens etwas anhänglicher, schließlich ändert sich einiges.
Aber das legt sich auch ganz schnell wieder.

Mach dir nicht so viel Stress!
Du schmeisst dein Kind nicht in ein Verließ mit hungrigen Löwen, sondern schickst es nur zur Tagesmutter. ;-)

LG Claudi

Ach ja:
Unsere Tagesmutter hätte Leon für weniger als 2 Tage die Woche nicht genommen.
Sie meint, dass sonst die Abstände zu lang sind und sich das Kind quasi jedes Mal ein neu eingewöhnen muss.

6

Danke für Deine Meinung.
Ich habe auf Empfehlung der Vermittlerin des Jugendamtes so früh angefangen. Außerdem hat meine Schwester ihre Tochter auch mit 7 Monaten angefangen einzugewöhnen - mit sehr gutem Erfolg.
Deren Tagesmutter meinte damals, dass es bei den Kleineren so früh noch einfacher sei, als wenn sie dann mit ca. einem Jahr rum erst anfangen...

Naja, da wird wohl viel Individualität eine Rolle spielen.

Ich arbeite halt nur zwei Tage, öfter muss und soll er dann auch nicht zur TM. Andere haben ihre Kinder zwei Tage in der Krippe oder Kita, ich denke, das ist doch ähnlich, oder?
Aber klar, das muss er dann schon gut kennen, um es nicht von Woche zu Wocher zu "vergessen"...

Nun ja, wir werden nach den Ferien anfange, die zeit langsam zu steigern, ggf. auch mit zwei Malen pro Woche - und dann hoffen, dass er es so akzeptiert.

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Hallo,

Cosima (23 Monate) geht zur TM seit sie 7,5 Monate alt ist.
Unsere Eingewöhnungszeit dauerte damals ca. 1 Monat.
In dieser Zeit bin ich mehrmals die Woche zur TaMu mit ihr gegangen. Sie hat dort gegessen, gespielt, war mit den anderen Kindern zusammen (3 bis 4, je nach Tageszeit) etc.

Bin dann in der letzen Woche vor meinem Arbeitsbeginn mal für 1 bis 2 Stunden weggegangen. Lief prima. Der Durchbruch kam kurz vor Schluss. Cosima weinte wegen irgendwas, liess sich von der TaMu trösten und schlief hinterher ca. 2 Stunden ganz friedlich im Bettchen, während ich mit der TaMu Kaffee trank :-)

Danach hat es nie mehr Probleme gegeben. Sie hat nie geweint, wenn sie hinging und auch wenn sie da war nie. Klaro hat sie Zeiten (Zähne, nach einer Krankheit), wo sie etwas empfindlich ist, aber die (sehr sehr liebe) TaMu hat das im Griff und ich fühle mich sehr gut mit der Situation. Ich weiss, dass meine Kleine sehr gerne bei der TaMu ist, wenn ich sie abhole (sie ist 3 Tage die Woche da, 2 x von 8 bis 17h, 1 x von 8 bis 16 h) wuselt sie meist grad fröhlich mit den anderen Kiddies herum und will am liebsten da bleiben.

Denke, dass das entscheidend ist, dass auch DU dich mit der Situation (Kind zur TaMu geben) gut fühlst. Das spürt dein Kind dann auch.

Wie andere schon schrieben:
Jetzt schon mit der Eingewöhnung zu beginnen halte ich für zur früh. Besser rund 1 Monat dafür einplanen, und dann intensiver, damit dein Kleiner sich auch wirklich an die TaMu gewöhnen kann. Einmal die Woche halte ich für zu wenig. Das ist dann eher wie ein Ausflug zur Krabbelgruppe.

Also, nur Mut!! Du tust deinem Kind nichts schlechtes, wenn du ihn zur TaMu bringst. Im Gegenteil, ich empfinde das als eine Art von Förderung.

LG

Scarlett

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Danke, ich glaube mit Deiner Antwort kann ich sehr gut was anfange, weil es unsere Situation gut trifft.
Ich fühle mich mit der TM eigentlich sehr wohl und sie ist auch sehr lieb. Ich denke, daran liegt es nicht.

Meinst Du, es wäre eine Lösung, dass wir im januar einmal pro Woche hingingen und dann im februar das ganze auf mehrmals steigern? Das wäre dann der Monat vor dem "Ernstfall"...
(Ich muss die Eingewöhnung voll bezahlen, da kommt bei deren Gehaltsvorstellungen ganz schön was zusammen, wenn ich ab Januar schon mehrmals pro Woche hinginge...)

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Hallo,

meine Kleine "muss" seit Mitte September (da war sie gut 15 Monate) montags bis freitags, von 8:00 Uhr bis 14:30 Uhr zur Tagesmutter.
Wir haben uns für die Eingewöhnung genau die zwei Wochen davor genommen.
In der ersten Eingewöhnungswoche ist Emma Montag und Mittwoch von 8:30 Uhr bis vor dem Mittagessen hingegangen, am Freitag hat sie dann mit Mittag gegessen und ich habe sie um 12:00 Uhr abgeholt.
Die zweite Woche ist sie am Montag auch wieder bis nach dem Mittagessen geblieben und Mittwoch und Freitag hat sie jeweils einen vollen Tag gemacht, sprich sie hat auch dort ihren Mittagsschlaf gehalten und ich habe sie um 14:30 Uhr (wie es auch dann in Zukunft sein sollte) abgeholt.
Dann war Wochenende und den darauffolgenden Montag hatte ich noch frei und war in Rufweite ... und ab dem Dienstag ging dann der normale Turn los.
Diese Art (und Länge) der Eingewöhnung hat völlig ausgereicht und Emma geht voll Spaß zur Tagesmutter ... es gab bis dato keinen einzigen Morgen, an dem sie "Theater" gemacht hat ... im Gegenteil, manchmal wird mir ohne Bussi mit einem fröhlichen "Tschüß" geradezu die Tür vor der Nase zugemacht.

Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass Emma und ich 15 sehr intensive nahe Monate hatten, nur wir zwei rund um die Uhr, und Emma sich deswegen, weil sie (so meine ich) ein ganz großes Ur-Vertrauen in mich hat, seitdem sie mobil ist, sich von mir lösen kann ... überall, auch in fremder Umgebung, auf die Pirsch gegangen ist. Und weil ich selber auch das Vertrauen in sie habe, dass sie weiß, wo ihr "Fels in der Brandung" ist, kann ich gut loslassen.

Gruß,
Julia

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Vielen Dank - mein Kleiner ist eigentlich ähnlich. ein Entdekcer - erst vor zwei Wochen wurde er wieder anhänglich, aber da ging eben das Krabbeln los.
Ich habe jetzt aufgrund der Schilderungen schon Hoffnung, dass sich das einstellen wird, dass er gerne dort bleibt.
Und in zwei Monaten kann bei den Zwergen ja so vieles passieren. Das sind ja Entwicklungswelten...
Ich bin auch viel mit ihm alleine, wir haben ein "familienbett" etc. also an mangelndem Vertrauen liegt es wohl eher nicht.

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Hallo,

ich wollte nicht, dass Du das falsch verstehst ... und Deinem Kleinen Vertrauen absprechen, oder so. Ich wollte nur ein Bild von unserer Situation und dem Umgang miteinander zeichnen, weil das in solchen Situationen, die was mit "Losgehen und Loslassen" zu tun haben, dazu gehört ... Familienbett-Schläfer sind wir übrigens auch;-)

Ich persönlich halte einfach nichts von den ewig langen Eingewöhnungszeiten ... in meiner Generation wurde man im Kindergarten, und vorher bei Nanny und Au-Pair, abgeliefert und gut und es hab trotzdem keine Probleme ... okay, ich weiß, dass sich die Zeiten geändert haben und vor allem die Eltern die Eingewöhnungszeit brauchen;-) ... aber wenn eine Kind eine gute Konstitution und Vertrauen hat und neugierig und mutig ist, dann klappt das alles schnell und gut.

Gruß,
Julia

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Ich empfinde die Eingewöhnung zeitlich als zu lange und einmal wöchentlich dagegen für zu wenig. Ich frage mich gerade wie sich ein Kind in diesem Alter dabei wirklich sanft gewöhnen soll - ich kann es mir recht schwer vorstellen, aber jede Kollegin hat natürlich ihr eigenes Konzept ;-)

Ich persönlich setze für die Eingewöhnung -nach Absprache mit den Eltern, da sie Ihre Kinder am besten kennen und einschätzen können eine EIngewöhnungszeit von 2-3 Wochen, mindestens jedoch 8-14 Tage an. In dieser Zeit wird das Kind täglich an die Betreuungssituation gewöhnt - in aller Regel sind längere Pausen dazwischen kontraproduktiv, je jünger das Kind ist.

In den ersten Tagen kommen Bezugsperson mit Kind ca. 1 Stunde (eine Eingewöhnung ist immer mit Stress verbunden, um die Belastung für das Kind möglichst gering zu halten) . Die Bezugsperson sollte sich im Hintergrund halten, Rückzugsplatz für das Kind sein aber sich nicht aktiv einbringen.
In aller Regel kann man an Tag 3 oder 4 schon eine kurze räumliche Trennung versuchen (Mutter geht in die Küche Tee machen oä.). Verlaufen kurze Trennungen reibungslos und/oder geht das Kind ausch schon auf mich zu (trösten lassen, kommunzieren) kann man eine kurze außerhäusige Trennung versuchen, bei der die Bezugsperson jedoch Gewehr bei Fuß stehen sollte. Klappt dies schck ich sie am nächsten Tag Frühstück holen ;-) und ab dann versuchen wir an die spätere Betreuungszeit anzugewöhnen (bei zB Vollzeitkindern).

Aber mach dir keine Sorgen, deine TM hat schon bestimmt viele Kinder erfolgreich eingewöhnt und das Alter deines Sohnes kann immer Überraschungen mit sich führen :-) Bis März habt ihr das gewuppt ;-)

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ich kann dir nur von der eingewöhnung in unsere krippe berichten:

die ging über 4 wochen und wir bzw. die kleine war jeden tag da.
in der ersten woche waren wir jeden nachmittag gemeinsam da, erst für eine stunde, dann für zwei usw.
in der zweiten woche sind wir vormittags hin und sie hat dort gegesenn und geschlafen. nach 2 tagen habe ich sie, als sie eingeshclafen war, alleine gelassen und bin erst iene stunde, nachdem sie aufgewacht war wieder hin. den rest der woche habe ich die zeit immer weiter verlängert, in der sie alleine war.
in der dritten woche habe ich sie einfach abgegeben...
...und hatte lötzlich 2 wochen frei, weil das alles kein problem war.

jetzt geht sie 3tage/woche hin.

ich finde, eure eingewöhnung läuft nicht richtig, sie geht zu lange (zeitraum), gleichzeitig aber zu wenig tage/woche.

kein wunder, dass dien kleiner sich nicht eingewöhnen kann, wenn er die leute dort nur einmal pro woche sieht....

in unserer krippe wird es sowieso so gehandhabt, dass die kleinen mindestens 2 tage kommen müssen. wenn sie nur einen tag kommen, gibt es immer probleme, weil sie sich jedesmal neu eingewöhnen müssen. sie vergessen so schnell....

deshalb mein tipp: mach die eingeöhnung kürzer, dafür häufiger.
und gib dein kind mehr als einen tag/woche ab.

gruß, amory