Impfkritik ???

Hallo,

mein Kleiner ist jetzt 2 Jahre alt und wir mußten wegen einigen Unfällen und sogar Krankenhausaufenthalten eine Impfpause einlegen. Bzw. wollte ICH ihm das in der Zeit nicht auch noch zumuten.... Zur Zeit sind wir wegen einer Kuhmilchallergie noch bei einer Homöopathin (Bioresonanztherapie) in Behandlung, werden aber in den nächsten Wochen wohl fertig. Diese Frau hat bei Lukas einiges bewirkt und seitdem bin ich von dieser Methode echt überzeugt. Neulich hat sie durchblicken lassen, daß sie persönlich überhaupt nichts vom Impfen hält und ihre 3 Kinder lediglich gegen Tetanus geimpft hat. Jetzt bin ich irgendwie ein wenig verunsichert. Irgendwie dackelte man immer ganz selbstverständlich zum KA und hat impfen lassen. Aber jetzt überlege ich doch, ob das alles so gut ist und man das ganze nicht doch mehr hinterfragen sollte...., da bei Lukas auch noch einige Impfungen (Masern,...) ausstehen.
Wer kennt sich von euch mit dem PRO und CONTRA aus? Gibt es unter euch auch Impfgegner und wenn ja, warum???

Ganz lieben Dank für eure Hilfe !

Rita

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ich bin kein impfgegner, sehr wohl aber ein kritiker. war ich von anfang an bei meiner tochter. impfungen können sehr sinnvoll sein und vor lebensbedrohlichen krankheiten schützen, siehe polio, tetanus. allerdings finde ich diese verordenten massenimfpungen nicht gut. natuerlihc gibts nebenwirkungen und auch impfschäden. das alles sollte man vorher gründlich nachlesen (internet) und abwägen, in welchem verhältnis nutzen/aufwand stehen. josefa ist grundimmunisiert und das ist mit dem arzt so abgesprochen und akzeptiert. mein kinderarzt sieht das zwar anders undlässt mich das auch merken. das ist mir aber egal, weil ich die verantwortung trage für das, was josefa angeht. eine windpockenimpfung halte ich für völlig sinnentleert. die kinder sollen einige krankheiten durchmachen, damit das immunsystem arbeiten kann und sich aufbaut. eine impfung stellt eine belastung für den körper dar und enhält darüber hinaus auch konservierungsstoffe. wie gesagt, ich wähle sorgfältig aus, was sie bekommt. klar wird man auch hier gesteinigt. aber damit kann ich leben. die mütter argumentieren dann gern damit, dass IHRE kinder krank werden wegen solch leuten wie mir. aber tut mir leid, alles wegimpfen um bloss kein krankes kind zu haben, ist auch nicht mein ding. aber wie gesagt, gegen lebensbedrohliches finde ich sollte jedes kind geimpft sein.

sina

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trotz windpocken impfung kann ein kind die windpocken bekommn aber nicht so krass wie ohne !!! nur zur info ...


Lg anja 07.11.2006

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Hallo,

weshalb ist eine Windpockenimpfung "sinnentleert"?

LG Samira

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Hallo Rita

geb mal in der Forumssuche pro contra Impfen ein, da findest du einiges!

Ich hab mich ausfühlich damit auseinandergesetzt und lasse Tim gegen alles impfen! Die meisten Fälle von "Impfnebenwirkungen" können oft nicht mit der Impfung an sich in einen Zusammenhang gebracht werden. Zumal die Nebenwirkungen einer durchgemachten Krankheit wesentlich gefährlicher sind.

Es gibt genug Kinder die nicht geimpft werden KÖNNEN und, dank der Eltern welche ihre Kinder gegen nix impfen lassen und diese Kinder anstecken, sterben.

Und z.B. sind Masern wirklich nix, was ein Kind heutztage noch durchmachen sollte! Mein Mann verdankt der Krankheit seine Schwerhöhrigkeit.

LG Sylvia

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Mein Onkel verdankt den Masern seine Multiple Sklerose. Und eine andere Verwandte ist durch Polio gelähmt.

Ich habe mich auch informiert (und zwar umfassend, nicht nur eine Seite) und impfen lassen.

LG Steffi

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Hallo,

Impfkritiker, Tochter trotzdem sechsfach sowie MMRV geimpft. Weitere Impfungen nicht geplant.

Ich empfehle das Buch "Impfen Pro & Contra" von Kinderarzt Hirte.

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Wenn Dein Kind Allergien hat, solltest Du Dich gründlich mit dem Impfen beschäftigen. Gerade wenn ein Kind nicht einfach so stabil gradaus durchs Leben läuft, ist die Sensibilität in solchen Dingen noch angebrachter als sonst.

Ich bin impfkritisch, weil ich viel zu viele Menschen mit Impfschäden verschiedenster Ausmaße kenne - von Neurodermitis, über Epilepsie bis zur Invalidität. Außerdem halte ich nichts von der Einstellung: "Krankheit tut weh, deshalb erspar ich das meinem Kind lieber." Das ist sicherlich zu kurz gedacht, denn letztlich belaste ich mein Kind durch die Impfstoffe und deren Auswirkungen ganz enorm. Noch mehr, wenn ich das auch noch mit kleinen Babys mache. Der zarte Organismus wird dadurch oft dauerhaft geschwächt. Ständige Infektionen, MOE, Allergien, usw. sind häufig die Folge.

Bei Eltern, die arglos impfen, geht das dann meist auch noch Hand in Hand mit regelmäßiger Antibiotikagabe. Gerade, wenn ständige Infektionen auftauchen.

Wir haben deshalb auch nur Tetanus, Diphterie und Polio geimpft. Und auch das erst mit über einem Jahr.

Ich stehe zu dieser Entscheidung und hab damit ein weit besseres Gefühl, als wenn ich wahl- und ziellos auf sinnlose und Lobby-gesteuerte Stikoempfehlungen höre (100 Prozent der Stiko-Mitglieder sind bei Pharmakonzernen hoch bezahlte "Berater" und empfehlen einfach jeden neu auf den Markt kommenden Impfstoff "ihrer" Firmen).

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Hi,
hinterfragen ist sicher richtig. Das dumme ist nur, dass ich im Netz noch keine einzige objektive Seite dazu gefunden habe. Egal, ob pro oder kontra - immer findet sich ein stichhaltiger Grund, warum angeblich alles falsch sein soll, was dort behauptet wird.

Ich kann also nur von mir sprechen: ICH bin durchgeimpft und schon immer ein sehr gesunder Mensch. Und ich hoffe nur, dass es keinen Impfkritiker gibt, der sogar meinen Schilddrüsenkrebs auf die Impfungen schiebt - aber irgendeiner findet sich sicher ;-). Mein Sohn ist ebenfalls durchgeimpft und bis heute kerngesund, ohne ernsthafte Infektionen. Und das impffreudige Eltern gerne mit Antibiotika hantieren halte ich für eine absolut falsche Unterstellung. Ich kenne eigentlich NUR Eltern, die ihre Kinder haben impfen lassen (5- oder 6-fach und zumindest MMR - einige Varizellen), und absolut ALLE geben ihren Kindern nur Antibiotika, wenn nötig. Bei mir war die Vermeidung von möglichen schweren Infektionen sogar der Grund für einige Impfungen.

Und genau DAS ist mein Problem: viele Impfgegner schieben absolut ALLES auf die Impfung. Egal, ob 100% der Familie schwere Allergien hat - sobald das Kind sie auch bekommt, ist das Impfen schuld. Ok, etwas drastisch, aber andere Faktoren als Ursache werden gar nicht zugelassen. Von den richtigen Gegnern zumindest nicht.

Meine rein subjektive Meinung ist also absolut pro impfen. Ich bin froh und dankbar, in einem Land zu leben wo kein Kind dank Polio an Krücken laufen muss, und wo kein Kind an Masern sterben müsste. Und wo eine lebensgefährliche Erkrankung namens "Epiglottitis" uns im erste Hilfe Kurs vor allem deshalb so unbekannt war, weil die meisten Kinder heute zum Glück gegen HiB geimpft sind.

Und viele dieser Erkrankungen sind in D NICHT ausgerottet. Bei Diphterie ist es z.b. leider ein Märchen, dass es so wäre. Andere sind - wenn überhaupt - nur wenige Flugstunden entfernt.

Achso, und Impfschaden habe ich keinen einzigen im Verwandten- und Bekanntenkreis. Vielleicht bin ich auch deshalb so dafür.

Viele Grüße
Miau2

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Hi Rita,

Deine Heilpraktikerin sollte fuers Impfen nicht Deine Ansprechperson sein, sondern Dein Kinderarzt.

Ich kenne mich mit pro und contra aus - habe mich jahrelang mit Impfkritikern, -gegnern, - spinnern und -sektierern auseinandergesetzt. Ich habe extrem wenige Argumente gefunden, die stichhaltig sind (sprich einer wissenschaftlichen Ueberpruefung standhalten). Dafuer habe ich in der entsprechenden Szene (und das *ist* eine Subkultur) genuegend Leute gefunden, die entweder keine Ahnung haben, oder frech luegen. Lass Dich da nicht einwickeln und schau bei jeder Infoseite wer dahinter steht.

Ist es ein Anthroposoph, der meint (schwer) krank sein und leiden gehoert zum Mensch-werden? Meinst Du das auch? Wenn ja, magst Du die Ratschlaege auf der Seite vielleicht befolgen.

Ist es ein medizinisch Ungebildeter, der meint es gibt gar keine krankmachenden Viren? Meinst Du das auch?

Trau schau wem und am besten immer dem verantwortlichen vor Ort.

LG

Catherina

PS beide meine Kinder sind voll nach Impfplan und teils drueber hinaus geimpft, dabei habe ich jede Impfung kritisch betrachtet, mit Quellenstudium.

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Hallo Rita,
meine Kinder wurden erst mit 7 Monaten geimpft, weil sie 7 Wochen zu früh geboren waren und leider hat meine Tochter nach der Sechsfach-Impfung plus Pneumokokken Krampfanfälle erlitten.
http://www.impf-report.de/jahrgang/2003/31.htm#06

Nach meinen Erkenntnissen, die ich nun im Laufe der Jahre gesammelt habe, rate ich von der Sechsfach-Impfung ab (siehe auch Linkliste) und rate zur individuellen Entscheidung. Angefangen beim Zeitpunkt der Impfung über die Anzahl der Impfstoffkomponenten.
Vielleicht hilft dir folgende Seite bei deinen Überlegungen:
http://www.individuelle-impfentscheidung.de/index.php?option=com_frontpage&Itemid=1
http://www.individuelle-impfentscheide.de/index.php?option=com_docman&task=doc_view&gid=1&Itemid=33

Hier eine informative und kritische Seiten, die sich mit pro und contra beschäftigt:
http://www.securvita.de/fileadmin/user_upload/PDF-Dateien/auszuege_SECURVITAL/0606-27-29.pdf

Hier eine Auflistung von Erfahrungsberichten von Eltern, deren Kinder heftige Reaktionen nach Impfungen zeigten:
http://www.impfschaden.info/impfungen-allgemein/impfschaeden-6-fach-impfung-2.html
http://www.impfschaden.info/impfreaktionen.htm
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/22/0,1872,2278614,00.html
http://focus.msn.de/F/2004/43/Deutschland/impfen/impfen.htm

Hier ein paar informative und kritische Seiten, die sich mit pro und contra beschäftigen:
http://www.impfschaden.info/
http://www.impf-info.de/
http://www.impfschutzverband.de/
http://www.impfstoffsicherheit.de/Die%20Praxis.html
http://www.impfkritik.de/6fach/index.php
http://www.taz.de/pt/2005/09/23/a0196.nf/textdruck
http://www.impf-report.de/jahrgang/2005/20.htm
http://www.impfkritik.de/fachinfo/index.htm
http://www.impfkritik.de/ifsg-meldungen/
http://www.impfkritik.de/upload/pdf/impfkomplikationen/todesfaelle-liste-2001-2005.pdf
http://www.impf-portal.de/
http://www.doktor-quak.de/pdf/tq_impfungen.pdf

Zu HepatitisB: http://www.pei.de/cln_049/nn_159868/SharedDocs/Downloads/bgbl/2002/2002-hbv-uaw,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/2002-hbv-uaw.pdf
(Seite 7 über die Todesfälle)

http://www.pei.de/cln_049/nn_159868/SharedDocs/Downloads/bgbl/2004/12-2004-ifsg-2001-2003,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/12-2004-ifsg-2001-2003.pdf
http://www.pei.de/cln_049/nn_163028/DE/infos/fachkreise/pharmakovigilanz/db/db-1/db-1-node.html?__nnn=true


http://www.themen-der-zeit.de/content/Nur_ein_paar_Piekser.352.0.html

http://www.tinussmits.com/english/dynamic.htm?main=pvs/dynamic.htm?main1=http://www.tinussmits.com/english/pvs/Impfschadensyndrom.htm


Alles Gute und liebe Grüße
Miri






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"Vor dem Impfen die Risiken abwägen"


Dr. Klaus Hartmann, ehemaliger Mitarbeiter des für Impfstoffsicherheit zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts, eröffnete 2004 in Wiesbaden eine Praxis für Impfstoffsicherheit. Im Interview kritisiert er den aktuellen Umgang mit Impfstoffen und zeigt auf, dass eine wirkliche Risiko-Nutzen-Abwägung bei Impfungen noch viel zu selten getroffen wird.


Dr. Klaus Hartmann

ARTE: Sie befassen sich täglich mit Fällen möglicher Impfschäden. Wie gehen Sie vor, um mögliche Zusammenhänge nachzuweisen?
Dr. Hartmann: Die Kausalitäten bleiben im Grunde immer fraglich, und Fälle, in denen ein Impfschaden wirklich sofort zu 100 % anerkannt wird, gibt es kaum. Es gibt aber etablierte Methoden, um die Wahrscheinlichkeiten etwas einzugrenzen – Algorithmen, die auf der Basis verschiedener Faktoren die Wahrscheinlichkeit eines Kausalzusammenhangs mit der Impfung errechnen können. Hier spielen zum Beispiel die zeitlichen Abstände der Symptome zur Impfung, der Bekanntheitsgrad der Nebenwirkung, und auch die Frage, ob der Patient früher schon einmal so etwas gehabt hat, eine Rolle.

Was sind das hauptsächlich für Langzeitschäden, mit denen Sie sich beschäftigen?
Die häufigsten Langzeitschäden sind neurologische Probleme, erst neulich hatte ich einen Patienten, der nach einer Hepatitis B Impfung eine Multiple Sklerose entwickelt hat. Diese Fälle gibt es, sie sind belegt und werden auch anerkannt - wenn die zeitlichen Intervalle stimmen und sich sonst keine plausiblen Ursachen finden lassen. Daneben gibt es aber auch eine große Zahl unklarer Krankheitsbilder, etwa chronische Müdigkeit oder Patienten, die nach einer Impfung nie wieder richtig fit werden. Diese Fälle kann man sehr lange begutachten, ohne zu einem eindeutigen Ergebnis zu kommen.

Solche Fälle verunsichern natürlich die Öffentlichkeit. Werden Impfkandidaten Ihrer Meinung nach gut beraten?
Nein, die Beratung ist eher schlecht, auch weil der ganze wissenschaftliche Kenntnisstand nicht gut ist. Da die Zahl der in Medikamentenstudien beobachteten Personen meistens sehr überschaubar ist, lassen sich bereits rein statistisch gesehen nicht alle Nebenwirkungen eines neuen Impfstoffes erfassen, wirklich seltene überhaupt nicht. Nach der Zulassung sind Ärzte aufgefordert, Reaktionen, die sie nach einer Impfung beobachten, zu melden, damit weitere Nebenwirkungen erfasst werden können. Dieses System der "Spontanerfassung" funktioniert aber leider nicht, weil Ärzte häufig nicht einschätzen können, was mit einer Impfung zusammenhängt oder nicht. Im Zweifelsfall melden sie es lieber nicht, um sich komplizierte Rückfragen zu ersparen…
Daher wissen wir viel zu wenig über das, was in der Realität passiert, und auch die Häufigkeitsangaben erfasster Nebenwirkungen sind nur sehr grob geschätzt.

Wo liegt das Problem - sind Ärzte nicht genug ausgebildet oder wird nicht genug geforscht?
Beides spielt eine Rolle. In der Ausbildung der Mediziner sind Impfmedizin und Komplikationen nach wie vor kein Thema. Auf der anderen Seite gibt es kaum systematische Forschung. Die Hersteller selber machen nach der Zulassung natürlich so gut wie nichts mehr auf diesem Gebiet - alles, was da zutage kommt, könnte ja schließlich das Produkt gefährden. Letztendlich verlassen sich alle auf das staatlich abgesegnete System der Spontanerfassung und glauben, die Impfstoffe seien gut überwacht. Ein Problem haben die in Einzelfällen wirklich Betroffenen. Wie sollen die jemals nachweisen, dass eine Impfung eine seltene Autoimmunkrankheit auslösen kann? Das ist so gut wie unmöglich.

In Deutschland entscheiden immer mehr Eltern, ihr Kind nicht impfen zu lassen. Neben der Angst vor Impfrisiken kursiert das Argument, es sei notwendig, bestimmte Kinderkrankheiten durchzumachen. Andere lassen ihr Kind erst im späteren Kindesalter impfen…
Es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass der Körper bestimmte Krankheiten wirklich durchmachen müsse, um einen Nutzen daraus zu ziehen. Bei dem frühen Impfalter steht der Schutz des Kindes im Vordergrund, denn bestimmte Erkrankungen können vor allem im ersten Lebensjahr lebensbedrohlich werden, etwa Hib und Keuchhusten. Mit zunehmendem Alter des Kindes nimmt die elementare Bedrohung durch diese Krankheiten ab, danach könnte man eher überlegen, ob eine Impfung noch Sinn macht. Bei den möglichen Impf-Komplikationen ist es eher anders herum: Je älter man wird, desto höher wird die Zahl der Leute, die tatsächlich Nebenwirkungen entwickeln.

Sie sind also trotz Ihrer Kenntnis über mögliche Risiken kein Impfgegner?
Nein, auf keinen Fall. Diese Diskussion wird leider von beiden Seiten häufig sehr emotional und unwissenschaftlich geführt. Auf der einen Seite die harten Befürworter, die am liebsten wieder eine Pflichtimpfung einführen würden und kritischen Eltern das Sorgerecht entziehen möchten, auf der anderen Seite diejenigen, die meinen, Impfungen seien Schuld an allem Übel in der Welt. Beide Positionen halte ich für unsinnig, man sollte lieber vernünftig miteinander reden.

Wie kann man sich am besten informieren?
Einer Impfung sollten immer eine Aufklärung und eine Nutzen-Risiko-Abwägung vorausgehen. Wobei wir wieder beim Ausgangspunkt wären, denn da über die Risiken nur wenig bekannt ist, kann zwangsläufig auch keine sinnvolle Aufklärung erfolgen... In einigen Fällen liegen genügend Erfahrungswerte vor, um eine wirkliche Empfehlung auszusprechen. Bei einer banalen Erkrankung wie den Windpocken liegt bei einem normalgesunden Kind meiner Meinung nach keine Indikation für eine Impfung vor.
Eine Masernimpfung hingegen sollte zum Beispiel jeder bekommen, der nicht schwer krank oder immun-supprimiert ist. Die Masern sind eine schwere Krankheit mit möglichen Komplikationen und nach heutigem Kenntnisstand birgt die Impfung weniger Risiken. Bei anderen Impfstoffen ist die Risiko-Einschätzung wesentlich schwieriger.

An welchen Impfstoff denken Sie zum Beispiel?
Nehmen sie zum Beispiel die neue Papilloma - Virus-Impfung für alle Mädchen zwischen 10 und 15. In Deutschland ist über die Sicherheit dieses Impfstoffes kaum etwas bekannt. In Studien wurden in dieser Altersgruppe knapp 2000 Mädchen mit dem Impfstoff geimpft, da lassen sich über seltene Komplikationen keine Aussagen treffen, eine konkrete Empfehlung ist hier sehr viel schwerer auszusprechen.

Von

http://www.arte.tv/de/wissen-entdeckung/1741356.html