26 Monate, plötzlich Einschlaf-Terror, was tun?

Hallo zusammen!

Schreibe für eine Freundin, die selbst kein Internet hat (sowas gibts heutzutage tatsächlich noch ;-)) und selbst wenn, gar nicht wüsste, wie man hierherfindet. Wir sind unterschiedlicher Meinung bei einem Erziehungsproblem, das sie gerade hat, und wüssten gern Eure Meinungen oder Erfahrungen dazu!

Also, ihre Tochter ist jetzt 26 Monate alt und seit 1 Woche ist Schlafengehen plötzlich die Hölle. Die Kleine will absolut nicht allein in ihr Bett (war sonst nie ein Problem), will nicht, dass meine Freundin das Zimmer verlässt, will am Liebsten bei den Eltern mit im Bett schlafen, was für meine Freundin aber nicht in Frage kommt (auch nicht ausnahmsweise), da sie beide arbeiten und dann keiner zum Schlafen kommt. Außerdem hat sie dann Angst, wenn sie drauf eingeht, dass sie dann hinterher gar nicht mehr in ihrem eigenen Bett schlafen will.

Das Ganze geht dann so, dass meine Freundin eine Weile beruhigend auf die Kleine eingeht, dann geht sie raus aus dem Zimmer, Kind schreit und schreit und schreit, nach einer Weile geht sie wieder rein, beruhigt sie, geht wieder, Kind schreit und schreit und schreit wieder, sie geht dann noch ein drittes Mal rein, und wenn die Kleine danach dann auch weiter schreit, geht sie nicht mehr rein (das weiß die Kurze auch). Sie beruhigt sich aber nicht nach einer Weile, sondern schreit 1-2 Stunden, dabei kommt es dann immer dazu, dass sie sich irgendwann übergibt, sodass meine Freundin dann wieder zu ihr geht, das Bett frisch bezieht, das Kind umzieht, und dann geht sie wieder und das Kind schreit weiter.

Allein schon beim Zuhören stellten sich mir da schon die Nackenhaare auf, denn ich selbst würde es anders handhaben, ich könnte mein Kind nicht so schreien lassen, ich blieb eigentlich immer bei meinem Sohn (24 Monate), wenn er mal so eine Phase hat, bis er dann einschlief, aber meine Freundin meint, neee, das macht sie nicht, sie glaubt, die Kleine wird dann nie wieder allein einschlafen. Dass das bei meinem Sohn nicht der Fall ist und er inzwischen sehr wohl Abend für Abend problemlos schläft, ohne dass ich bei ihm bleibe, überzeugt sie auch nicht, sie meint, in 2 Monaten sprechen wir uns wieder, und ist überzeugt, dass das eine Entwicklungsphase ist, die uns auch noch bevorsteht, und bei der nur Konsequenz zum Erfolg führt. Naja,und ich weiß jetzt schon, wenn mein Sohn auch in so eine Phase kommt, lasse ich ihn sicher nicht stundenlang schreien, bis er kotzt, sondern werde wieder abends 10 Minuten an seinem Bett sitzen bleiben und ihn in den Schlaf singen oder streicheln.

Sorry, für das lange #bla, aber wie seht Ihr das denn? Hat jemand einen Rat für meine Freundin? Danke schon mal!!!

LG
Claudia mit Ben *28.12.05

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Hallo Claudia,
wenn ich das so lese, könnte ich mich aufregen.
Ich denke genauso wie du.Ich kann meinen kleinen Kerl auch nicht Schreien lassen.Ich bin der Meinung,dass sie dieses nicht ohne Grund tun.Joel ging auch immer suoer ins Bett und Momentan legen wir uns oder einer von uns zu ihm bis er schläft,weil er es braucht.
Ich denke sie sucht Nähe und die Sicherheit,dass Mama da ist auch wenn es mal anstrengend ist,denke ich,dass wir es gedankt bekommen.:-)
So verschieden sind die Menschen.Ich kenne auch solche und es tut mir in der Seele weh,wenn ich das höre.
Natürlich gibt es auch Kinder,die dieses aus Zorn tuen aber ich denke,dass hört man als Mama.
Ich drück dir die DAumen,dass du sie vielleicht doch noch überzeugen kannst ansonsten gebe ich dir den Tipp,sprich mit ihr nicht mehr darüber,weil du dich eh nur aufregst.
LG
Nadine

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Hallo Nadine,

danke für deine Meinung, ja, da denken wir ja wirklich gleich. Ich habe Ben ein einziges Mal schreien lassen für ne halbe Stunde, als er mit ca. 1 1/2 Jahren eine sehr anhaltende Phase mit Einschlafproblemen hatte und ich damals entgegen meinen Gefühlen inmeiner Verzweiflung auf den Rat eines "Erziehungsexperten" in einem anderen Forum gehört habe, man müsste nun konsequent sein, sonst höre das nie auf. Man weiß es ja auch nicht besser beim ersten Kind und will nichts falsch machen!

Nach einer halben Stunde ging ich wieder rein und als ich sah, wie jämmerlich mein armes Kind aussah, verheult, verschnoddert, total verzweifelt, am Schluchzen, bekam kaum Luft vor lauter Verzweiflung, da fühlte ich mich soooooo schlecht, habe ihn sofort aus dem Bett geholt, in meinen Armen in den Schlaf gewiegt und ihm hoch und heilig versprochen, dass ich das nie wieder tu, geheult habe ich, als er endlich schlief, der arme kleine Wurm, und ich war sooo sauer auf mich selbst, dass ich nicht auf mein Mutterherz gehört habe.

Ich glaube nicht, dass ich meine Freundin überzeugen kann, es anders zu machen, sie fährt bei ihrer Tochter generell eine etwas härtere Schiene als ich bei meinem Sohn und ist überzeugt, dass es nur so richtig ist. Was ich nicht ganz verstehe, denn wir sind zusammen aufgewachsen und sie selbst wurde als Kind ganz anders behandelt, ihr Vater hat sie betüddelt von vorn bis hinten und ich weiß, dass er auch noch im Alter von 4-5 abends an ihrem Bett saß, bis sie einschlief, weil sie nie allein sein wollte. Eigentlich müsste sie es dann doch sogar verstehen.

Naja, aber hast recht, auf Diskussionen lasse ich mich da nicht ein, man kann nur eigene Meinungen kundtun und einen Rat geben, wenn man gefragt wird, muss versuchen, das nicht an mich ranzulassen, bin jetzt eh durch Schwangerschaft bisschen sehr emotional. Die Kleine von ihr legt leider auch schon ein paar Eigenarten an den Tag, die ich in dem Alter nicht normal finde#schwitz

LG und #danke nochmals!
Claudia

P.S.: Ich glaube, sie will einfach alles organisiert haben in ihrem Leben, alles muss funktionieren, auch das Kind. Ein zweites ist schließlich in Planung, und wie soll man das Handeln mit 2 Kindern UND dabei berufstätig sein, wenn die Kinder nicht spuren?! #schmoll

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Hallo Claudia,
das ist echt schwierig. Ich war vor Joel der absolut durchorganisierte Mensch und es musste alles stimmen.ABer man muss eben lernen,dass man viele Dinge lockerer sehen muss.

Lieber liege ich eine halbe Stunde bei Joel im Bett und kuschel mit ihm gemütlich,als mir den Stress und vorallem ihm den Stress anzutun.
HAst du ihr das so schon mal gesagt,dass sie vielelciht mal überlegt? Aber da beißt man wahrscheinlich auf Granit.
Ich gehe auch arbeiten und ich kann dir sagen,mein Sohn schläft/schlief seit sommer 2006 absolut beschissen.Wir sind in der Nacht stündlich aufgestanden.Was ich alles versucht habe.Da musste er auch mal schreine,weil cih einfach keine Kraft mehr hatte aber wenn es doch nur ums Einschlafen geht....nee das verstehe ich nicht.Ich handel nur noch nach meinem Bauch,was das betrifft.
Ich arbeite im Kindergarten und viele Dinge,die ich früher empfohlen habe.als ich noch kein Kind hatte,würde ich heute nie mehr empfehlen.
Sie soll mal ihr Herz einschalten;-)
Ich habe gerade gesehen,dass wir ziehmlich gleich weit sind mit der Schwangerschaft und dann habe ich noch festgestellt,dass dein Sohn so heißt,wie unser zweites heißen würde,wenn es einen Jungen gibt;-)
ist ja witzig.
Liebe Grüße
Nadine

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HI !!

HALLO HIER HIER. ich kann deine Freundin verstehen. Leonie 27 Monate will auch nicht in ihr bett schlafen am liebnsten bei Mama und Papa ich habe sie gelassen UND was habe ich jetzt davon sie schläft jede nacht bei uns. Bringe sie erst in ihr Bett dann macht sie Theater kommt 20 mal wieder raus und schreit/weint. Ich lege sie immer wieder hin. Sie will doch nur ihren willen durchsetzen. Ab und zhu lass ich sie dann auch nochma 10 minuten wach. Aber da Leonei ein großes Bett hatt kommts ie spätestens jede nacht um 1 uhr zu uns ins bett gekrochen. Mir macht das nichts aus. Aber mein mann kriegt schon die Krise weil er morgens tot müde ist und schlecht arbeiten kann.

Ich gebe deiner Freundin recht soll sie bloß nciht anfangen. Gut 2 stunden schrein lassen bis zum übergeben muss auch nicht sein. Dann sollte sie öfter zwischendurch mal wieder rein udn sie beruhigen oder eventuell noch 10 minuten auflassen oder noch ein buich lesen. Damit sie sich erstmal wieder beruhigen kann.

LG Nadja