Tipps um Kindern beizubringen, anzuhalten
Ein Tipp vom urbia Team

Tipps zum „Stopp“ lernen?

Hallöchen,

mein Kleiner Wirbelwind ist mit seinem Laufrad ziemlich schnell unterwegs. Mir leider oft etwas zu schnell. Er ist jetzt 22 Monate alt und versteht eigentlich recht gut, wenn ich ihm erkläre das er nicht so weit voraus fahren darf, aber wenn er rollt dann rollt er... für ihn scheint die Welt ein einziger großer Spielplatz zu sein 😅 Er kennt schon den Unterschied zwischen Straße und Bürgersteig, aber wenn er fährt, kann ich mich nicht 99%ig darauf verlassen, dass er die Übergänge immer sieht. Wie kann ich üben (vielleicht im Park oder auch zu Fuß) was „Stopp“ bedeutet. Hinterherlaufen bringt nichts, da er es dann als „fange spielen“ aufnimmt. Erklären hält meist nicht lange an. Er entfernt sich teilweise 100-150m von mir und das geht gar nicht. Hab schon überlegt das Pucky wegzuschließen bis er verständiger ist. Das würde mir aber echt leid tun :(

Habt ihr Tipps? Kenn mich da nur in der Hundeerziehung aus, aber mit Schleppleine und Leckerli komme ich wohl nicht weit 😂

Liebe Grüße
Surfermami

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Hi!
Das Problem an der Sache ist ja vor allem, dass sich ein Kleinkind nicht vorstellen kann was jetzt „ nicht zu weit wegfahren „ heißt. Am besten gibst du ihm fixe Anhaltspunkte wie z.b. bis zum nächsten Baum oder bis zum Haus mit der blauen Tür, zum roten parkenden Auto usw. Da kann dein Kind ja dann immer hin und her fahren, bis du auch da angekommen bist und dann gibt es das nächste „Ziel“.
Das mit dem „Stopp!“ üben mache ich bei meinem Kleinen (15 Monate) schon länger über seinen Lauflernwagen, wenn er damit im Zimmer hin und her fährt. Anfangs hab ich den Wagen dann festgehalten, bis er wusste, was er bei dem Wort Stopp machen muss. Außerdem mache ich das noch beim spazieren gehen, wenn er im Buggy sitzt und wir müssen die Straße überqueren sage ich immer deutlich „Stopp!“ , bleibe stehen und erkläre ihm, dass wir jetzt erst schauen müssen ob was kommt, oder warten bis grün ist und dass wir dann erst gehen dürfen wenn frei ist. Klappt schon ganz gut.
Ich hoffe, der eine oder andere Tipp war dir hilfreich.
Gruß Pfreni

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Besser hätte ich es nicht schreiben können, habe ich bei meinem Sohn auch so gemacht.
Es klappt wunderbar und es ist wirklich kindgerecht und war total easy ohne großen Aufwand und kein geweine.

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Ja danke, das sind gute Tipps! Das mit der Straße kennt er schon und hält relativ zuverlässig an. Aber das mit der Entfernung kann ich ja wirklich mal üben mit dem „bis zum nächsten Baum“ und so.

Danke Dir!

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So abwegig ist das doch nicht, bei jedem Stopp und auf dich warten ein Gummibärchen 🤪.
(Sorry, hab keinen Tipp)

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Hallo surfermami,
Vielleicht kannst Du Deinem Sohn nochmal einschlägig erklären, dass fahrende Autos auf der Strasse GANZ DOLL AUA machen und dann am Anfang schon "Stopp" sagen, wenn er noch in greifbarer Nähe ist, dass Du ihn bei Missachtung von Stopp noch auffangen kannst und ihm dann gleich erklären kannst, wie GEFÄHRLICH es ist, wenn er in diesem Moment nicht hört.
Dann kann er halt am Anfang, bis das "Stopp" wirklich klappt, nicht schnell und weit mit dem Laufrad fahren, sondern erstmal nur in Deiner unmittelbaren Nähe.
Aber Sicherheit geht vor, und wenn er zuverlässig auf "Stopp" hört, darf sein Radius auch erweitert werden :-) .

Ich wünsche Dir Gutes Gelingen #klee!

LG Clara

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Hey ich kann dich gut verstehen! Mein Sohn ist 2,5 Jahre und ganz wohl ist mir da im Straßenverkehr auch noch nicht.
Die Gefahr durch ein herannahendes Auto ist für Kinder einfach nicht wirklich real, da greift kein Instinkt, wie als wenn ein Raubtier auf sie zukäme.
Dass ich beim Buggyfahren immer viel kommentiere, hilft denk ich.
Und ich versuche jetzt, immer gleiche Strecken mit ihm zu üben. Dann kann ich sagen "Bis zur Kreuzung" und bin mir sicher, dass er weiß was ich meine. Habe auch meist noch den Buggy dabei, wenn ich merke er wird zu wild oder unaufmerksam, muss er doch wieder erstmal im Buggy sitzen.
Dass Hinterherlaufen als fangen spielen interpretiert wird, kenne ich auch! #augen

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Du musst das Stopp erstmal zu Fuß üben.

Also auch als Fußgänger war es bei uns schon so, dass sie nicht zu weit von mir weglaufen durfte und da haben wir schon das Stopp und das stehenbleiben wenn eine Straße kommt geübt. Auch Kinder in dem Alter verstehen schon (wenn man es ihnen zeigt und erklärt), dass Stopp heißt stehen zu bleiben.
Wir haben auch bei diversen Gruppen wo wir waren immer Start/Stopp-Spiele gemacht. Die sind auch sehr hilfreich. Also alle rennen herum und wenn man Stopp ruft bleiben alle stehen und wieder weiter. Das kann man auch daheim nur zu zweit machen.

Als sie mit dem Laufrad auf die Straße durfte, durfte sie am Anfang nur neben mir fahren (außer in einem Park oder abgelegenen Weg). Mit 22 Monaten hätte sie überhaupt noch nicht vorfahren dürfen. Wir haben dann die Entfernungen langsam gesteigert unter der Vorraussetzung dass das "Stopp" funktioniert. Erstmal auf Wegen wo ein Fehlverhalten keine schlimmen Konsequenzen hat..... dann auch am Gehsteig. Das durchzusetzen war eigentlich relativ problemlos, da sie das Stopp schon kannte und auch dass sie in meiner Nähe bleiben muss. Trotzdem musste es nochmal geübt werden. Wenn sie mit dem Laufrad vorraus fährt hat sie natürlich keinen Überblick wie weit sie weg ist, dewegen rufe ich dann einfach Stopp oder warten und wenn ich aufgeholt haben kann sie weiter fahren.

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Ich hab zwar noch keine Kinder und es mag sich hart anhören, aber ich würde ihm jedes mal, wenn er bei stop nicht anhält, das Laufrad für 5 Minuten wegnehmen. Und ihm erklären, dass er anhalten muss, wenn du stop sagst. Ich denke er versteht auf jeden Fall was stopp bedeutet, die verstehen echt viel in dem Alter. Nur kann er den Ernst der Lage natürlich nicht abschätzen. Und diesen Ernst musst du ihm demonstrieren, indem du einschreitest. Wenn er anhält bei stopp würde ich ihn ganz doll loben :)