Kita Leitung setzt mich unter Druck

Hallo ihr lieben, ich möchte euch mal um eure Meinung bitten bzw vielleicht reagiere ich ja auch total über.
Ich bin frisch schwanger , heute 6+1. Letzte Woche Mittwoch war ich beim FA da war eine Fruchtblase und ein dottersack zu sehen. Kein Embryo und kein herzschlag. Ja,i h weiß das man es in dieser Woche auch noch nicht sehen muss. Da ich Erzieherin im U 2 Bereich bin und km letzten Jahr eine MA in der 8 ssw hatte , hat mich meine Ärztin krank geschrieben bis zum nächsten Termin. Der ist erst am 03.02, da die Praxis in dieser Woche geschlossen hat.
Ich bin grundsätzlich ein ehrlicher Mensch, deshalb habe ich meiner kita Leitung im Vertrauen gesagt, dass ich schwanger bin. Jetzt möchte sie, dass ich es bis spätestens morgen öffentlich mache und mit dem Chef rede, ansonsten würde sie es tun. Ich würde aber lieber den nächsten Termin abwarten,da ich absolute Panik vor einer erneuten MA habe und verunsichert bin. Habe es nichtmal meiner Familie bisher gesagt, da ich so Angst habe, dass noch etwas schief läuft. Obwohl ich den Mutterpass schon bekommen habe.
Wie würdet ihr reagieren? Und darf meine Kita Leitung es einfach so sagen?

Sorry für den langen Text

Anja 😪

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Ja sie darf das einfach so sagen. Weil es der Chef ist.
Das was sie nicht darf ist es den Kollegen und Eltern melden. Da macht sie sich strafbar. Sie macht sich allerdings auch strafbar, wenn sie es deinem Chef nicht meldet und dich weiter arbeiten lässt.
Du solltest sofort ins vorläufige BV und damit zum Betriebsarzt geschickt werden. Bis zur weiteren Entscheidung.

Ich weiß wie du dich fühlst! Ich war in genau der selben Situation.
Nur hat die Leitung es allen gemeldet!!!
Ich wünsche dir alles gute ❤️

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Sie ist doch eh bis 3.2 Au. Also arbeitet sie nicht.

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Hallo,
Herzlichen Glückwunsch.
Ich bin ebenfalls einer Erzieherin, in einem in einem offenem Kindergarten mit Kindern von 1-6 Jahren.
Ich kann deine Angst verstehen. Aber auch deine Leitung, vllt hätte sie anders reagieren können oder sich ausdrücken.
Sie möchte ya auch nichts riskieren. Meiner Leitung hatte ich es mit der Schwangerschaft schon erzählt, und nachdem ich die Bestätigung vom
Fä hatte sie darüber informiert. Da sie es dann direkt weitergeben muss, ab dem Tag an habe ich einen befristeten beschäftigungsverbot erhalten bis mein immunstatus vom fä oder Betriebsarzt bestimmt wird. Ich glaube dass ist auch der Hintergedanke von deiner Leitung, weil sie dich eigentlich nicht beschäftigen darf, wenn dein immunstatus nicht bestimmt wurde. Vorallem im u3 Bereich.

Sry wurde etwas lang.

Lg

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Soweit ich weiß hat sie sich ans Datenschutz Gesetz zu halten und nur du hast das Recht das zu erzählen oder auch nicht, du bist gesetzlich nicht verpflichtet das zu melden. Streng genommen dürftest du auch jede Frage bezüglich einer bestehenden ss verneinen.
Dumm gesagt, wenn du jetzt nichts gesagt hättest wüsste auch keiner was davon, außerdem wissen viele Frauen bsw auch oft nicht das sie schwanger sind bis zur 8 Woche oder so. War halt nicht der richtige Zug von dir jetzt schon was zu sagen, ich hätte auch eher den nächsten Termin abgewartet :/ ich würde ihr morgen ganz klar sagen, dass sich sich doch bitte ans Datenschutzgesetz halten soll und es deine Sache ist, wann du das sagst. Außerdem ist das nebenher noch Erpressung was sie macht. Sie als Vorgesetzte würde sich strafbar machen wenn sie das einfach weiter erzählt. Du hingegen nicht, das steht so im MuSchG.

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Die Leitung, die ebenso eine Angestellte ist, hat rein rechtlich nicht das Recht dazu, die schwangerschaft 3. bekannt zu geben. Auch nicht deinem Chef. Das musst du selber machen. Es geht hier um Datenschutz.

Sie macht sich strafbar, wenn sie es erzählt.
Darauf würde ich sie explizit hinweisen.

https://www.ra-poeppel.de/arbeitgeber-schwangerschaft-verraet/
Es ist ja deine Angelegenheit, wann du es deinem Chef anvertraust. Da du es der Leitung bereits mitgeteilt hast, hast du bereits auch schon Mutterschutz.

Ich habe meinem Meister auch schon in der 9ssw bescheid gegeben, da ich dieses mal( bin mit meinem 2. kind Schwanger) sehr stark mit der Übelkeit zu kämpfen habe. Er hat mich explizit gefragt, ob er es dem Chef mitteilen soll oder ob ich es selber zu einem eigenem Zeitpunkt dem Chef sagen möchte. Er sagte, er muss sich dafür die Erlaubnis holen, da er sich sonst strafbar macht.

Die einzigen, die ohne dein Einverständnis von der Schwangerschaft in Kenntnis gesetzt werden dürfen, sind die dafür vorgesehen Stellen, die für den Mutterschutz zuständig sind.

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Mutterschutz beanspruchen und dem Chef nichts sagen wollen, geht aber auf keinen Fall.
Die Leitung kann und muss selbstverständlich Rücksprache mit ihrem Vorgesetzten halten, wenn Änderungen aufgrund des MuSchuG erforderlich sind!

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Ok, ich dachte, wenn die Schwangerschaft bekannt geworden ist, gilt der MuSchu schon. Aber nichts desto trotz macht sich die Leitung strafbar, sobald sie die Schwangerschaft an den Chef weitergibt, ohne die erlaubnis der TE zu haben. Denn außer an die Verantwortlichen Behörden, haben 3. Davon nicht in Kenntnis gesetzt zu werden. Selbst der Chef nicht. Das recht hat nur die TE.


Das durfte mein Meister auch nicht. Er hat mich um Erlaubnis fragen müssen, damit er es dem Chef erzählt.

Nur weil dieser über mir ist, hat er nicht das Recht dazu. An den Datenschutz haben sich auch diese Leute zu halten. Auch der Chef darf nicht einfach die Schwangerschaft im Betrieb verkünden außer er hat die explizite Erlaubnis der Schwangeren.

Das einzige, was die Leitung machen kann ist es der TE ans h6erz zu legen frühzeitig den Chef in Kenntnis zu setzten, damit der MuSchu gilt und z.b. ein BV in Kraft tritt, aber zwingen und drohen darf sie nicht. Da hat die TE sogar ein Anrecht auf Schmerzensgeld.

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Also mein immun status wurde bereits kontrolliert,mir geht es einzig darum, dass ich warten möchte bis ein herzschlag zu sehen war. Dann würde ich es dem Chef selbst sagen. Geht ja nur um eine Woche und ich arbeite ja nicht, da mein FA es für sinnvoll hält mich bis zum nächsten Termin krank zu schreiben. Mein Arbeitsverhältnis ist unbefristet und ich habe auch sonst keine Probleme bei der Arbeit. Verstehe nicht, warum meine Leitung wegen einer Woche so einen Stress macht:(

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Ich könnte mir vorstellen, dass es auf den genauen Status Deiner Leitung ankommt, ob durch die Meldung an den Träger ein Verstoß gegen das MuschG in Betracht kommt, oder ob sie gegen das MuschG verstoßen würde, wenn sie Deine Schwangerschaft nicht an die nächsthöhere Stelle weitermeldet. Dein Arbeitgeber ist ja nun mal verpflichtet, ab mündlicher Bekanntgabe der Schwangerschaft den Mutterschutz einzuhalten.

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Weil sie ggf. dadurch Probleme bekommen kann.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum Du sie informiert hast, wenn Du eh gerade krank geschrieben bist und gleichzeitig jetzt von ihr komplette Verschwiegenheit erwartest...

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