BV bei KIK

Ich habe im Dezember schwanger einen Arbeitsvertrag bei KIK unterschrieben (Ja ich weis selbst schuld, aber besser als Arbeitslos) und jetzt meine ganz einfache frage hat schon mal jemand schwanger bei KIK gearbeitet?

Ich muss die ganze Schicht über stehen und Ware aufbügeln und Kisten verräumen, Bewegung ist nur sehr begrenzt drin.

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Ich habe 8 Jahre lang bei KiK gearbeitet und war in der Zeit zweimal schwanger.
Kik ist genauso wieder jeder andere Arbeitgeber dazu verpflichtet sich an die Mutterschutz Richtlinien zu halten und ich habe in den ganzen Jahren nicht einen Fall gehabt bei dem das ein Problem gewesen wäre.
Langes stehen (mehr als 4 Stunden) ist ja erst in späteren Monaten verboten. Meine ab 20. Woche müsstest du aber nochmal nachlesen. Dein TL oder Bzl werden das aber wissen.

In jeden Fall gibt es in der Filiale genug Arbeiten die Schwangere erledigen können und solange keine medizinische Indikation vorliegt kein Grund für ein Beschäftigungsverbot.
Aufbügeln ist doch auch wirklich keine schwere Arbeit.
Aber so wie du schon über deinen AG redest scheint deine Motivation ja nicht gerade groß zu sein dann brauchst dich nicht wundern, dass du nur die Praktikantenarbeit machen darfst.

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Bitte nicht falsch verstehen ich bin froh und dankbar darüber einen Job zu haben und die Arbeit macht ja auch im Grunde spaß, hatte halt beim Outing gesagt das ich bereits jetzt Probleme mit dem Rücken habe (12.Woche) was ich in meiner ersten SS gar nicht hatte. Deswegen bin ich einfach besorgt...

Und was mir aufgefallen ist wenn man die frische Ware aufbügelt, wie doll die egtl nach Chemie riechen (klar werden ja auch für den langen Seeweg behandelt) hast du damit Erfahrung?

Und was heißt Praktikantenarbeit? Diese Arbeit müssen alle machen egal ob Azubi oder TZkraft.

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Das sind nicht pauschal Gründe für ein BV, stehen wir erst ab dem 6. Monat gesetzlich runter reguliert. Wenn du der Meinung bist, dass dein AG dich nicht nach dem Mutterschutz einsetzt, dann suchst du zuerst das Gespräch mit ihm, bringt das nichts, dann wendest du dich an die Aufsichtsbehörde.
Die helfen dir dann weiter.

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Die wichtigste Frage ist: weiß dein Arbeitgeber schon Bescheid?
Dann: hat er mit dir schon die Gefährdungsbeurteilung durchgeführt? Was ist dabei rausgekommen?

Bügeln und Kisten verräumen kann man auch schwanger, letzteres natürlich eingeschränkt. Und dass man sich dabei nicht bewegt, wäre mir neu.

Bzgl. der Chemikalien ist es ja nicht so, dass du mit den Rohchemikalien in Verbindung kommst oder an den Klamotten rumnuckelst. Von daher sehe ich da, außer eine eventuell auftretenden Übelkeit, keine Probleme. Aber das lässt sich ja ändern.

Zudem ist es dein gutes Recht, schwanger einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben, da brauchst du kein schlechtes Gewissen haben.

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Ja meine Arbeitgeber weiß seit Samstag bescheid aber da in der ganzen Region Inventuren sind haben sie bisher nicht wirklich geäußert. Nur gesagt das ich nicht alleine und über 8,5h arbeiten darf.

Ich murre und meckere auf arbeit auch nicht rum ich mache brav die mir zugeteilten Aufgaben und werde es auch so lange machen wie es mir dabei gut geht.

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Beim Bügeln und verräumen bewegst Du Dich nicht?

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es heißt bügeln ist aber nicht das was man darunter vorstellt, sondern Klamotten auf Bügel hängen. Und da stehe ich die meiste Zeit auf der Stelle, aller höchstens mal Bücken um die Bügel oder Ware raus zu holen.

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Aber man kann ja auch selbstständig ein paar Schritte nach links oder rechts machen, sich die Klamotten und Bügel irgendwo drauf stellen etc.
Einfach ein bisschen Einsatz zeigen...

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Hallo,ich hab in meiner ersten Ss bei Kik gearbeitet in Teilzeit. Die hat es nicht wirklich gejuckt.Es gsb keine Liegemöglichkeit in dem sog. Pausenraum,obwohl eine hätte da sein müssen.Ne Sitzgelegenheit an der Kasse,wo ich später die meiste Zeit verbrachte bekam ich auch nie....aber meiner Ärztin damals war das alles egal...sie meinte nur,er müsse das ja stellen.Schön und gut.Hat aber halt keinen gejuckt und die FA war ich jederlei Hinsicht eh inkompetent.
Ware hab ich nicht mehr aus Kartons gepackt.Aber die Tische aufgeräumt.Aber eher die,wo ich mich nicht bücken musste.Da hatten die meisten Kolleginnen Verständnis für.Da es meist such nur Teamleiter und keine richtigen Chefs sind ist das auch so ne Sache.... am Ende wenn ich merkte es geht langsam nicht mehr,hab ich mich halt öfter krankschreiben lassen.Denn mit dem Stehen war das nachher nicht mehr nonstop möglich und da ich ja keine Sitzgelegenheit bekam.....joa.

Also an deiner Stelle würde ich auf diese Dinge bestehen.Heute würde ich da wohl auch hartnäckiger sein und sonst weiter oben Meldung geben. Ob die dann besser reagieren und auf einen eingehen weiß ich nicht. Ende hatte es erst mit dem Mutterschutz und kurz danach lief der Vertrag aus. Aber Kik und Familie lässt sich nicht so gut vereinbaren,hab ich bei mehreren Müttern erlebt.
Also war mir das egal.

Wünsche dir alles Gute.

P.S. Ne Gefährdungsbeurteilung wurde nie gemacht.

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„und die FA war ich jederlei Hinsicht eh inkompetent.“

Wow, weil die FA sich an geltende Gesetze hält und nicht ihre Kompetenzen überschreitet ist sie in deinen Augen inkompetent?!

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Das war gar nicht auf diese Sache bezogen.Aber war klar,dass eine wieder kommt,die Stunk machen muss. Die war zu blöd für alles. Wegen ihr hätte ich meine Tochter fast ins Klo geboren,weil laut ihr nix war und in zehn Tagen spätestens eingeleitet werden müsse. Ich hatte bei ihr auf dem Stuhl wärend die da rumfummelte spürbare Wehen. Das CTG Gerät musste ich selbst festhalten,was auch nicht sinnvoll ist.Halte mal den Kack ne halbe Stunde an der selben Stelle. Und mehrere Finger waren auch durchlässig. Aber laut ihr war ja nix....Seit morgens 4 Uhr hatte ich regelmäßig Wehen,um 9 war ich bei der. Am selben Tag war die Kleine auf der Welt.

Und da sagt man dann,dass sie kompetent ist?Wenn man die ganze Story nicht kennt,kann man auch schweigen.