Beruf Alltagsbegleiter

Hallo ihr lieben

Sind hier Mütter, die Alltagsbegleiter im Pflegeheim sind? Ich hätte die Möglichkeit eine Weiterbildung zur Alltagsbegleiterin zu machen mit einem Zertifikat Trauer und Sterbebegleitung. Ich habe ein 2 wöchiges Praktikum absolviert und will gerne die Weiterbildung beginnen, weil es mir sehr viel Spaß gemacht hat. Nun habe ich im Internet bisschen recherchiert und wollte fragen, ob es bei euch auch so ist. Im Internet finde ich nur Informationen, dass Alltagsbegleiter nur 20-25 Stunden arbeiten können und nur Mindestlohn 9.50euro bekommen. Ich möchte nämlich gerne mindestens 30 Stunden arbeiten und wegen den Stundenlohn muss ich auch gucken. Bin alleinerziehend und vom kindsvater bekomm ich 0 Unterstützung. Bekomme nur Unterhaltsvorschuss und das sind auch 100 Euro weniger, als der Mindestunterhalt. Möchte mein Sohn und mir endlich auch was gönnen können und mir über das finanzielle nicht mehr so ein Kopf machen wie jetzt.

Wünsche euch ein schönes Wochenende ♥️

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Natürlich können Alltagsbegleiter auch Vollzeit arbeiten.
Allerdings wirst du nicht mit wesentlich mehr Gehalt rechnen können. Einzelne Arbeitgeber zahlen etwas mehr, aber von mehreren hundert Euro kannst du nicht träumen. Zudem solltest du bedenken, dass du Berufseinsteiger bist, also wenig bis keine Erfahrung hast, welche sich ein AG etwas kosten lassen wollte.

Was du auch bedenken solltest, wäre der Punkt Wochenendarbeit. Viele Pflegeheime bieten auch an den Wochenenden Betreuung an. Genau genommen wird das auch von einem guten Pflegeheim erwartet. Ebenso Tätigkeiten/Feste am Abend.

LG

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Hallo,
Ich weiß nicht was die Dame , die Dir geantwortet hat, beruflich macht, aber ihre Aussage ist völliger Blödsinn…

Ich bin Betreuungskraft und arbeite in der vollstationären Seniorenbetreuung. Wir werden nach dem Pflegemindestlohn bezahlt, der momentan bei 11,80€ pro Stunde liegt und bis Mai kommenden Jahres schrittweise auf 12,50€ steigen wird.

In der vollstationären Pflege arbeitet man natürlich auch Wochenenden und Feiertage. Bei mir sind es zwei Wochenenden im Monat. Feiertage werden im Kollegium aufgeteilt. Dafür gibt es aber auch Zuschläge.

Du kannst ja aber auch gucken, ob Du eine Stelle in der Tagespflege findest. Dann fallen Wochenenden, Feiertage und Spätdienste weg. Institutionen wie die Johanniter oder die Diakonie zahlen auch wesentlich besser. Teilweise bis zu 16 € pro Stunde.

Ich habe mein Leben lang im Einzelhandel gearbeitet und bin absolut glücklich, dass ich in diesen Beruf gewechselt habe. Ich komme jeden Tag sehr zufrieden von der Arbeit und es ist einfach ein schönes Gefühl Menschen zu helfen.

Ich arbeite 25 Stunden pro Woche und für mich ist das mehr als genug. Vollzeit Betreuungskräfte gibt es sehr selten, aber 30 Stunden pro Woche ist keine Seltenheit.

Ich kann Dir nur wärmsten empfehlen, den Betreuerschein zu machen. Gerade wenn du noch den Kurs in Trauer– und Sterbebegleitung machen kannst. Bei mir war das leider nicht möglich, aber wir müssen sowieso jedes Jahr 16 Stunden Pflichtfortbildung machen, da kann ich das nachholen.

Im Rahmen der Ausbildung musst du ein 4 wöchiges Praktikum machen. Eventuell kannst du ja im Vorfeld schon mal schauen, ob du da was in der Tagespflege findest. Du kannst auch für einen ambulanten Pflegedienst arbeiten. Da ist die Betreuung aber meist gekoppelt mit Hauswirtschaft.

Wenn du Fragen hast, kannst Du mich gern anschreiben.

Liebe Grüße
Susanne

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>>Du kannst ja aber auch gucken, ob Du eine Stelle in der Tagespflege findest. Dann fallen Wochenenden, Feiertage und Spätdienste weg<<

Nicht unbedingt. Unsere örtliche Tagespflege hat an 7 Tagen in der Woche, täglich von 6-22Uhr geöffnet.

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Deswegen soll sie ja im Vorfeld schauen. Die meisten Tagespflegen haben von Montag bis Freitag geöffnet. Mittlerweile sind einige dazu übergegangen, auch Samstags zu öffnen.

Deswegen habe ich ihr ja empfohlen sich bei der Diakonie oder den Johannitern zu erkundigen.

Grundsätzlich kannst du auch in der Vollstationären Pflege aushandeln, dass du nur unter der Woche arbeitest. Das kommt immer auf den Arbeitgeber an.

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