Was macht ihr mit eurem Haushaltsbuch?

Ich meine, wie wertet ihr es aus?

Ich trage penibel genau alles ein, bemerke dann auch, wenn in einem Monat mal viel für Essen oder Klamotten drauf ging, aber so direkt ausgewertet habe ich das nie. Also, dass ich zb sage, ich habe letztes Jahr im Schnitt 350 Euro für essen ausgegeben, also versuche ich es ab diesem Jahr mit 300. Oder dass ich ein höchstbudget pro Monat festlege, also etwa 50 Euro für Klamotten und eventuell ein "Guthaben" aus dem Vormonat.

Was macht ihr mit den erfassten Daten?

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Und wieso führst du dann ein Haushaltsbuch?
Ich weiß, dass ich genauso wenig mit den Daten machen würde und darum führe ich gar nicht erst eins :D
Eigentlich ist doch der Sinn, den Überblick zu behalten, wievielt Geld man wofür ausgibt. Und das braucht man vor allem dann, wenn das Geld eher knapp ist und wann gucken will, so man etwas einsparen kann.

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Schlichtweg nichts.
Was bringt es mir, wenn ich in einem Monat viel für Klamotten ausgegeben habe, weil dummerweise die Kinder gewachsen sind? Ich hatte ja nicht wirklich die Wahl, oder? Da gehen schon mal 600-700€ drauf und die Jungs sind keineswegs komplett ausgestattet. Etwas anderes wäre es, wenn ich mir nun aus irgendeinem Anfall heraus 50 Paar Schuhe auf einmal kaufe.

Ich zahle monatlich 360€ für das Essen in der Schule. Dazu kommen noch ca. 800€ die wir jeden Monat ausgeben, um zu Hause zu essen.

Was soll mir ein theoretisches Guthaben des Haushaltsbuches bringen? Mein Konto verrät mir doch, ob und wieviel ich mir leisten kann.

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Ich führe erst gar kein Haushaltsbuch.

Ich habe eine sehr detaillierte Einnahmen/Ausgaben-Liste, die ich alle paar Monate mal checke, ob da alles noch aktuell ist. Da sind aber nur die Einnahmen und die Fixkosten an Ausgaben erfasst. Sprich: Alle Verträge vom Immobilienkredit über Versicherungsberträge bis hin zu den Handys und festen Sparraten. Am Ende bleibt was übrig. Da weiß ich einfach, dass wir davon gut leben können und normal einkaufen können, etc. ohne dass wir den Euro rumdrehen müssen. Daher spare ich mir das Kassenbons sammeln und Haushaltsbuch schreiben. Das habe ich nur in Zeiten gemacht in denen ich mich finanziell stark disziplinieren musste, das ist zum Glück vorbei.

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Ich führe kein Haushaltsbuch in dem Sinne. Ich habe eine Liste mit allen fixen Einnahmen und Ausgaben die ich 1-2 Mal im Jahr prüfe ob das noch passt. Dann erstelle ich mir auch aus meinem Konto eine Excel Liste und schaue, wo wir wie viel ausgegeben haben. Dabei ist es mir egal, WAS ich beim Aldi für 50€ gekauft hab, das sind dann in meiner Liste 50€ Lebensmittel. So sortiere ich alle Kartenzahlungen und Bargeld Abhebungen schreibe ich extra auf.

Ich war bei der ersten Auswertung erstaunt, wie viel Geld durch die vielen kleinen Einkäufe drauf geht. Die Konsequenz daraus ist, dass ich nicht mehr spontan beim spazieren gehen durch den Aldi und Rewe schlendere und "nur" eine Kleinigkeit mitnehme, sondern gezielt einkaufen gehe wenn wir etwas brauchen. Das hat bei uns schon einen größeren Betrag im Monat ausgemacht und trotzdem vermissen wir jetzt nichts.

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Wir führen kein Haushaltsbuch, da auch wir es nicht auswerten würden.
Ich denke das macht nur Sinn, wenn man sehr knapp bei Kasse ist, aber dann muss man es auch auswerten und sein Handeln danach ausrichten.

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Keine Ahnung, wir führen kein Haushaltsbuch.

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Huhu, wir führen seit Jahren ein Haushaltsbuch und wir werten dieses auch aus, immer am Monatsende und am Jahresende. Dazu rechnen wir die einzelnen Ausgaben in unseren Kategorien zusammen, tragen die gesamten Einnahmen und Ausgaben ein, rechnen die Differenz aus und planen die Ausgaben für den nächsten Monat/bzw. Das nächste Jahr am Jahresende.

Warum wir das machen? Wir haben so eine schöne Summe für das Eigenkapital unserer Wohnung zusammen gespart und sparen weiter für ein Haus in ein paar Jahren 😊 und natürlich weil wir beide Spaß dran haben, man kann es ein gemeinsames Hobby nennen 😁💞

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Hi,
Wir haben nur einmal Haushaltsbuch für drei Monate geführt, weil wir an einer Studie (irgendwas staatliches) teilgenommen haben. Das war seeeeehr detailliert (z.b. Milchprodukte extra).
Es war interessant zu sehen, wohin genau unser Geld entschwindet, aber Konsequenzen hatte es nicht. Wir geben nicht mehr aus, als wir haben. Hätte ich sparen wollen, hätte ich aber z.b. gesehen, dass die belegten Brötchen und der Kaffee to go oder das Essen bestellen hätten eingespart werden können (aber ok, das wusste ich auch schon vorher).
Du musst dir also selbst ein Ziel setzen und das Haushaltsbuch dann dafür nutzen, ansonsten hast du Arbeit aber keinen Mehrwert.
Lg

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Ein Haushaltsbuch zu führen macht Sinn,
wenn man wenig Geld zur Verfügung hat,
wenn man sich interessiert, wieviel Geld man im Monat für Kleidung, Lebensmittel etc. ausgibt und wie viel man wo sparen könnte,
und wenn man eine große Investition vorhat (Immobilie, Bandrenovierung, Heizung...) und man wissen möchte, ob man sich das leisten kann.

Natürlich kannst du versuchen, im nächsten Monat 50€ weniger für Lebensmittel auszugeben. Aber manchmal sind die leckeren Erdbeeren oder der Kaffee top go das Geld doch wert...