Finanzamt verlangt AG Bescheinigung

Hallo,

wer von Euch kennt sich aus oder arbeitet ggf. beim Finanzamt?
Ich habe meine Steuererklärung abgegeben mit 223 Arbeitstagen. Jetzt möchte die Dame vom AG eine Bescheinigung darüber, an wievielen Tagen ich tatsächlich im Büro war (wg. Homeoffice).
Sowas hatte ich in meinen 25 Jahren noch nie erlebt. Was passiert, wenn man die Bescheinigung nicht vorlegt?

Viele Grüße

1

Ich habe gehört! Dass das FA für 2020 eine gewisse Zeit Homeoffice annimmt, wenn man kein Homeoffice machen konnte, muss man eine Bescheinigung vorlegen. Es könnte wohl sein, dass man die Tage sonst knallhart kürzt.

5

im Gegenzug könnte man dann ja aber HomeOffice Mehraufwendungen absetzen?! Das wurde doch coronabedingt auch schon so festgelegt, oder? Hab da was von 5€/Tag im Kopf.

7

genau, das ist die Homeofficepauschale. Oder, wenn man es hat, ein Arbeitszimmer.

weiteren Kommentar laden
2

Mein FA wollte eine Bescheinigung vom AG an wievielen Tagen ich im HomeOffice war, bzw. an wievielen Tagen im Büro. Da wir weder Ein- noch Ausstempeln müssen frage ich mich, wie mein AG das nun feststellen soll... Kurz gesagt: auf meine Nachfrage sagte meine Personalstelle, dass sie das nicht wissen und solche Daten - auch wenn sie es wollen würden - systembedingt nicht nachhalten können. Sie haben mir dann eine Bestätigung gegeben wo genau das drauf steht und was war?

Das FA hat die HomOffice-Pauschale wegen mangelnden Nachweis gekürzt. Ironischerweise haben sie im Gegenzug aber auch nicht die Entfernungspauschale zum Büro berechnen wollen - ebenfalls weil ja kein Nachweis vorliegt (dabei kann ich nachweisen wann ich Urlaub hatte oder krank war - also entweder war ich die anderen Tage im HomeOffice oder im Büro). Habe jetzt Einspruch eingelegt...

3

Dein AG ist dazu verpflichtet, eine Zeiterfassung zu führen - in welcher Form auch immer.

6

wird bei uns auch nicht gemacht und es ist ein großer konzern, kann mir diese pflicht aber nicht vorstellen.

während corona müssen wir aber tatsächlich unsere büros über ein buchungssystem buchen, um halbwegs nachvollziehen zu können wer im büro war und wer zu hause. geht da aber eher ums Infektionsrisiko und nicht ums Finanzamt.

weitere Kommentare laden
4

Naja, in den vergangenen Jahren war Homeoffice ja eher ein Exot denn die Regel. Das hat sich pandemiebedingt ja im letzten Jahr ein wenig geändert. Und da Corona Pauschale mit 5€ / Homeofficetag (maximal 600€) bei vielen deutlich weniger ausmacht, als die Wegekosten zur Arbeit, kann ich mir schon vorstellen, dass viele AN trotz Homeoffice lieber Wege zur Arbeit absetzen, also Steuerbetrug begehen. Deswegen ist das Finanzamt da jetzt eher hinterher.

In Deinem Fall sollte das mit der Bescheinigung aber doch gar kein Problem sein. Bei 223 Tagen Wegekosten hast Du ja eher gar kein Homeoffice gemacht. Das sollte Dein Chef mit einem 2-Zeiler bestätigen können.

Grüsse
BiDi

9

Und wo ist das Problem? Kann der AG das nicht bestätigen?#gruebel