Ausbildung oder nicht? 🤔

Hallo zusammen,

ich bin im Februar diesen Jahres Mama einer wundervollen Tochter geworden, sie ist jetzt 10 Monate alt (mein Gott, wie schnell die Zeit vergeht 😱). Ich bin nun am überlegen, ob ich nochmal eine Ausbildung anfangen sollte oder nicht. Info zu mir: Ich bin 28 werde in 6 Tagen 29 und habe bis jetzt leider keine Ausbildung gemacht. Ich habe immer im Betrieb meiner Eltern gearbeitet und habe deswegen nie darüber nachgedacht, eine Ausbildung anzufangen. Meine Eltern selbst dürfen nicht ausbilden. Außerdem habe ich 1 Jahr für Disney in Orlando, Florida, USA gearbeitet und habe dort 1 Jahr gelebt. Jetzt ist die Frage, ob ich entweder eine Ausbildung anfange oder für meinen Vater, der jetzt selbst eine neue Firma gegründet hat, telefoniere?! Telefonieren könnte ich im Home Office für ihn und könnte meine Zeit selbst einplanen. Das ist natürlich schonmal ein großer Pluspunkt, da ich mir dann keine großen Gedanken machen müsste, wo ich meine Tochter hingebe, für die Zeit, in der ich arbeiten bin. Obwohl ich dazu sagen muss, dass meine Mutter auf jeden Fall auf sie aufpassen würde. Leider gibt es da aber das Problem, dass ich nicht weiß, wie mein Mann darauf reagieren würde, wenn ich mich für die Variante einer Ausbildung entscheiden würde und unsere Tochter zu meiner Mutter geben würde. 😖 Ich würde gerne eine Ausbildung als Medizinische Fachangestellte machen, mein Vater ist aber in der IT tätig, was mich halt leider nicht so sehr interessiert. Jetzt bin ich aber die ganze Zeit am Hin und Her schwanken, für was ich mich entscheiden soll. Klar könnt Ihr mir die Entscheidung nicht abnehmen, aber vielleicht könnt Ihr mir ja Eure Meinung dazu sagen und mir damit ein bisschen helfen........alle Meinungen sind bei mir willkommen, ich bin mir nämlich sehr unsicher, welche Entscheidung hier die Richtige ist.

Ein schönes Wochenende wünsche ich Euch allen und morgen wünsche ich allen einen frohen und schönen 4. Advent. 🥰🥰🥰

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Hallo.

Normalerweise sollte es dafür gar kein Abwägen geben.

Eine Ausbildung ist IMMER von Vorteil. Ich verstehe auch nicht, warum scheinbar deine Eltern da keinen Wert drauf gelegt haben.

Mach deine Ausbildung - und zwar so bald wie möglich. Glaub mir, du wirst es nie bereuen.

1. Was ist, wenn dein Vater mal nicht mehr so erfolgreich ist mit seiner Firma? Für WEN oder ALS WAS solltest DU dann arbeiten können?

2. Dein Vater wird irgendwann mal sein Geschäft beenden und in Rente gehen. WAS DANN?

Und überhaupt: Ich finde es mega wichtig, eine Ausbildung zu haben und sich dadurch auf dem Arbeitsmarkt bestmöglich verkaufen zu können und somit niemals von irgendjemanden finanziell abhängig zu sein.

Viel Glück dabei!!!

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Ganz klar: Ausbildung!
Ohne Ausbildung wirst Du immer nur „Hilfsarbeiter“ sein, aber keine Fachkraft. Worst Case: Du wirst nicht die Firma Deines Vaters übernehmen (da es Dich ja auch nicht interessiert). Dein Mann trennt sich von Dir.
Mehr als jobben könntest Du dann nicht, Unterhalt habe es nur fürs Kind - von was willst Du leben, Klassenfahrten bezahlen etc?
Deine Mama wäre doch prima zur Kinderbetreuung, alternativ bewirb Dich für Kita ab Sommer. Wenn Dein Mann was dagegen hat soll er die Kinderbetreuung regeln (ist ja EUER Kind).

Außerdem ist es sicher gut für Dich Dein eigenes Geld zu haben anstatt komplett abhängig zu sein (vom Taschengeld des Mannes, vom Gehalt, was vom Vater kommt,..)
Und: Bewirb Dich jetzt schon auf Ausbildungsplätze 2021, denn die meisten werden ein Jahr im Voraus vergeben!

Für mich ganz klar: Pro Ausbildung!!

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Ok, vielen lieben Dank für Eure Meinungen. Ja, da habt ihr schon Recht. Leider würde ich mich damit nicht sehr wohl fühlen, meine Tochter in die Kita geben zu müssen. Meine Mutter macht das toll mit ihr und ich vertraue ihr blind. Leider kann mein Mann meine Eltern irgendwie nicht besonders leiden (kann Euch aber den Grund nicht sagen, verstehe seine Ansichten nicht!) Meine Tochter an meine Schwiegermutter zu geben, ist aber auch überhaupt keine Alternative für mich, da sie unter starken Depressionen leidet und sie meiner Meinung nach fanatisch nach unserer Tochter ist. Außerdem vertritt sie für mich verstörende, nicht nachvollziehbare Ansichten bzgl. der Erziehung oder dem Umgang mit meiner Tochter. Ich könnte nicht in Ruhe arbeiten gehen, wenn sie unsere Tochter hätte. Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich das einfach so entscheide, dass ich mich für einen Ausbildungsplatz bewerbe und unsere Tochter einfach in der Zeit meiner Mutter gebe, fertig aus. Aber leider hat da mein Mann ja auch noch ein Mitspracherecht oder? 😖😖😖 Ich weiß, merkwürdige Verhältnisse!

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Und was spricht gegen eine Kita?

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Natürlich eine Ausbildung. Da hat dein Mann übrigens nichts mitzureden.

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Eine abgeschlossene Ausbildung ist das mindeste was man in der Tasche haben sollte. Zum Wohle Eurer Familie - auch deines Mannes - um die finanzielle Situation für die Zukunft zu sichern, solltest du das dringend nachholen.

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Im Prinzip kann man hiernach aufhören zu lesen:
"und habe bis jetzt leider keine Ausbildung gemacht", alles danach ist kaum relevant:

MACH DIE AUSBILDUNG!!!!

Du kannst nicht immer auf die Gunst und Firmen deiner Eltern hoffen. Ohne Ausbildung hast du auf dem ersten Arbeitsmarkt kaum eine Chance, von der etwaigen Bezahlung wollen wir gar nicht reden...

Egal wie wunderbar eure Ehe ist (und ich drücke natürlich die Daumen, dass es immer so bleib und ihr beide gesund bleibt): Du musst dir selbst auch ein sicheres Standbein aufbauen, schon alleine für dein Kind. Lass dir da nichts von deinem Mann blockieren, ich kann gar nicht genug betonen wie wichtig das ist.


Alles Gute :)

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Tja, die Frage ist ob du den vermeintlich leichten oder den schweren Weg wählst.

Als Unternehmerstochter kann ich deine Bedenken nachvollziehen. Auch bei mir gab es den Punkt, dass ich im „Familienunternehmen“ (ok, es war schon etwas größer) mitarbeiten soll. Man ist ja viel flexibler, Kinderbetreuung ist gar kein Problem und die sensiblen Bereiche eines Unternehmens bleiben in Familienhand.

Nun, ich habe mich gegen das Familienunternehmen entschieden. Natürlich habe ich eine Ausbildung. Damals war das irgendwie selbstverständlich. Gebraucht habe ich meine Ausbildung bisher kaum. Ich habe nach meiner Ausbildung nur 1,5 Jahre überhaupt gearbeitet - aber nicht im Ausbildungsberuf. Dankenswerterweise bekam ich aber nach der Kindererziehungszeit mit meinen beiden Kindern wegen der Ausbildung ein deutlich höheres Arbeitslosengeld als als Ungelernte. Das ist jetzt 14 Jahre her. Seitdem habe ich das Zertifikat nie wieder gebraucht. Nach so vielen Jahren ohne Praxis bin ich übrigens längst „Ungelernt“.

Eine Ausbildung würde ich machen ... definitiv. MTA, mmh...wäre ein Job in einem Unternehmen mit Nicht-Familienmitgliedern als Chefs etwas für dich? Das ist ein riesiger Unterschied. Viele Rechte, die du jetzt hast und genießt, wirst du dann einfach nicht mehr haben. Aber vielleicht wird Dir auch gerade das gefallen. Du bist dann eben nicht mehr nur Tochter des Chefs. Die Leute respektieren dich deiner selbst Willen. Ich habe jeden Tag dieser 1,5 Jahre genossen und geliebt. Ich arbeite auch jetzt...aber eben als pflegende Angehörige mit 70 Wochenstunden. Wenn man es so sieht...dafür bin ich nicht so lange zur Schule gegangen.

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Hat dein Mann eine Ausbildung? Ja?
Dann frag ihn mal warum er eine hat und du sollst keine haben, nur weil er nicht will, dass euer Kind von deiner Mutter betreut wird.
Wobei ich eine Kita für besser halte, da du dein Kind auch hinbringen kannst, wenn Oma ausfällt. Wobei ja nicht nur die Oma krank werden kann, sondern auch dein Kind. Man braucht also nicht nur Plan B sondern manchmal auch C. Ein psychisch kranker Mensch ist keine Kinderbetreuung.
Kinder sind lebhaft, kosten Nerven und Geduld und brauchen Zuneigung und man muss verdammt schnell sein können. Kann die Schwiegermutter das?

Eine Ausbildung wäre sehr wichtig für dich,sonst hast du nichts in der Tasche.
Du hast keine Garantie darauf ob der Laden deines Vaters weiter gut läuft. Keine Garantie, dass die Ehe hält. Gut, du hast zwar auch keine Garantie auf einen Job mit Ausbildung, aber die Chancen erhöhen sich dadurch enorm und du machst dich dadurch nicht von anderen finanziell abhängig.
Da würde ich meinem Mann gegenüber nicht locker lassen. Er wird doch wohl nicht von der Sorte "Weibchen braucht keine Ausbildung" sein?

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Natürlich wirst du dich für eine Ausbildung entscheiden! Das ist doch elementar!
Es soll jetzt wirklich nicht bös rüberkommen, aber wie konnten dich die Eltern ohne Ausbildung lassen? Mein Cousin arbeitete auch viel im elterlichen Betrieb, hat aber nebenher eine Ausbildung gemacht. Das war ihnen allen wichtig!

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JA! Eine Frau hat aus meiner Sicht die Pflicht für ihre berufliche Ausbildung zu sorgen. Da gibt es keine Ausreden, wie Mutterschaft, nur Gelegenheitjobs gemacht. Du willst doch finanziell unabhängig sein und nicht immer für einen Mindestlohn Gelegenheitjobs oder Minijobs machen.