Beruflich umorientieren als Rechtsanwaltsfachangestellte bzw. generell?

Hallo zusammen,

ich bin Anfang 30 und seit 17 Jahren (inkl. Ausbildung) in meinem Beruf als Rechtsanwaltsfachangestellte bei einem Anwalt. Die letzten 1,5 Jahre merke ich, dass es mir nicht mehr so viel Spaß macht und mir einfach die Abwechslung fehlt; in meiner jetzigen Kanzlei (eine etwas größere) bin ich schon 9 Jahre. Nun könnte ich mir einfach eine andere Stelle in einer anderen Kanzlei suchen, aber auf Dauer wäre es ja doch irgendwie immer dieselbe Tätigkeit. Aktuell mache ich noch die Fortbildung zum Fachwirt.

Wer von euch hat aus dem gleichen Beruf (oder einem anderen) denn noch mal umgesattelt und was habt ihr so gemacht? Mich würde es einfach mal aus Neugierde und Anregung interessieren, wie es bei anderen so verlaufen ist. Ich hab jetzt schon häufiger gelesen, dass Leute zwischen 30 und 40 scheinbar besonders unzufrieden sind im Beruf #zitter

In meinem Umfeld kenne ich fast nur Leute, die immer noch in ihrem gelernten Beruf arbeiten, und das auch häufig schon immer beim selben Arbeitgeber...

Interessen hat man ja immer viele, aber ob was konkret beruflich damit zu machen wäre, ist ja wieder die ganz andere Sache. Evtl. wäre häppchenweise umsatteln oder einfach mehr Abwechslung reinbringen durch mal ein paar Jährchen Stundenreduzierung im Hauptjob und dafür noch einen Nebenjob in einer ganz anderen Sparte (sofern geldlich möglich) möglich.

Kinder sind aktuell keine geplant.

Erzählt doch mal :-)

LG

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Hast du vielleicht daran gedacht, die "Abteilung" zu wechseln? Sprich in die Rechtsabteilung einer großen Firma? Inkassobüro? Strafrechtskanzlei? Weiß ja nicht wie du wohnst und was so in der Gegend ist...

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Hallo,

ich arbeite auch in dem Beruf, schon immer ;-)

Zuerst ist es ja einmal so, dass man bislang (zumindest im Osten) echt mies bezahlt wurde. Ich habe vor 5 Jahren dann in eine größere Kanzlei gewechselt. Bin hier völlig anders gefordert und verdiene wenigstens einmal Kohle (also im Verhältnis ..... nech).

Hier ist es ehrlich gesagt ein Kommen und Gehen. Alle meine Kolleginnen, die jetzt gegangen sind, haben sich im ÖD, vor allem an Gerichten beworben. Dort und eben allg. ÖD nimmt man hier gern RA-Fachangestellte. Vielleicht wäre das etwas für Dich? In meiner Region ist übrigens der Fachwirt - zumindest in den RA-Kanzleien - völlig wertlos. Finde ich eig. blöd, ist mir aber aufgefallen.

Gruß Ivhen

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Ist hier (Süden von Bayern) an sich auch so mit dem Fachwirt, aber dennoch war mir klar, dass ich den irgendwann machen werde... leider ist es so! Wobei völlig wertlos würde ich hier jetzt nicht dazu sagen, aber naja es wird sich gefreut, wenn man ihn hat, aber entsprechend mehr zahlen/die Qualifikation in Anspruch nehmen machen leider hier auch nur eher wenige Anwälte.

Generell geht der Trend hier auch mehr so Richtung ÖD/Justiz oder Versicherungen.

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Ich habe auch Refa gelernt, habe aber vor 10 Jahren umgesattelt und bin jetzt in der Schadenregulierung einer Versicherung - hier sind Refas immer gerne gesehen.

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Studium zur Rechtspflegerin?

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Meine Freundin hat umgesattelt und ist Polizistin geworden. 😊

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Hallo,


Bin auch Reno und Fremdsprachensekretärin. Mich nervt der Bereich. Ich orientiere mich gerade neu. Habe die letzten Jahre beim Anwalt in der Mahnabteilung gearbeitet. Bewerbe mich im öffentlichen Dienst und ich denke es wird klappen. Aktuell gibt es einige Stellen. Kenne eine Reno, die jetzt beim Landgericht arbeitet. Auch sonst ist man im öffentlichen Dienst mit der Ausbildung gefragt.

Lg Carola