An die Österreicher: bald kein Arbeitslosengeld mehr und dann???

Ich bekomme noch bis Oktober AMS Geld und leider habe ich noch immer keinen Job in Aussicht. Ich habe große Sorgen! Ich dachte, dass jeder Mindestsicherung bzw. Notstandhilfe bekommt (Ich weiß gar nicht den Unterschied). Allerdings wurde mir gesagt, dass ich keinen Cent bekommen werde, da mein Partner ein Einkommen hat! Ähm ja ... und wie soll das funktionieren? Wie soll das gehen, dass die Menschen nicht auf der Straße landen?! Immerhin werden uns 1000€ fehlen! Ich habe noch dazu einen Sohn aus voriger Beziehung. Ist das tatsächlich so, dass man keine finanzielle Unterstützung bekommt??

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Lebt ihr zusammen?
Hier in Deutschland ist es auch so. Verdient der Partner genug, gibt es nichts.
Der Unterhalt fürs Kind und Kindergeld werden ebenfalls als Einkommen gewertet. Also alles zusammengetechnet und dann wird geschaut, ob der Bedarf passt. Passt es, gibt es nichts.

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Ja wir leben zusammen. Naja, was heißt "genug"? Er kriegt 1600 netto. Ich finde das nicht genug. Wäre es genug könnten wir uns mit meinen zusätzlichen 1000€ ein Haus leisten, aber ohne meinem Einkommen fehlt doch total viel. Wie soll ich Miete zahlen??? Ich finde es nicht richtig, dass der Partner mit seinem Geld herhalten muss. Woher will die Regierung wissen wie viel Geld meinem Partner über bleibt? Ich finde das ist ein richtiges Scheiß System.

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Dann müsst ihr in einer Wohnung leben. Gibt viele, die sich kein Haus leisten KÖNNEN. Und mal ehrlich, 2600 ist auch nicht die Welt. Glaubst du, ihr würdet einen Kredit bekommen? Ihr seid nunmal ein Paar und dann müsst ihr zusammen wirtschaften. Du bekommst noch Kindergeld und Unterhalt für dein Kind.
Auch könntest du dir Arbeit suchen, die berufsfremd ist. Gibt da sicher was.

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Das Einkommen des Partners wird seit Jahren nicht mehr angerechnet.
Du könntest einen Antrag auf Notstandshilfe stellen: https://www.oesterreich.gv.at/themen/steuern_und_finanzen/unterstuetzungen_bzw_beihilfen_fuer_arbeitsuchende_sowie_arbeitgeber/1/2/Seite.3610017.html
Ich empfehle dir generell, dich beim AMS zu erkundigen. Nur so kannst du erfahren, welche Optionen dir offen bleiben.

LG

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Der Eintrag ist vom Jänner 2020. Nach meinem Wissen hat sich das Gesetz wieder geändert.

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An deiner Stelle würde ich beim AMS anrufen und fragen. Die wissen bestimmt mehr.

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Ja, werde ich ohnehin noch machen. Aber das ist nun mal meine Info. Habe ich von Sozialministerium erhalten.

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Kann ich mir kaum vorstellen die sind nämlich auch aufgeklärt und wissen das man Notstandshilfe bekommt allerdings wirst du höchstwahrscheinlich um eine Schulung nicht drum rum kommen, diese laufen jetzt wieder an und je nachdem wieviele Stunden du den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehst ( das musst du schon sonst gibt es tatsächlich keine Notstandshilfe und du musst zum Sozialamt Mindestsicherung beantragen und da wird freilich das Partnereinkommen dazu gerechnet ) so lange darf das AMS dich auch in eine Schulung stecken. Wenn du sagst kannst du nicht wegen der Kinder stehst du dem Arbeitsmarkt auch nicht zur Verfügung und es gibt nichts vom AMS.

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Ansonsten: Vielleicht findest du einen Job auf geringfügiger Basis (zB Samstags in einem Supermarkt), wenn Vollzeit nicht möglich ist. Die Geringfügigkeitsgrenze beträgt aktuell ca 460€, sind zwar keine 1000€ aber immerhin etwas.

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Ja, selbstverständlich werde ich zur Not darauf zurück greifen.

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Was heißt zur Not? Das sollte das Erste sein!

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Bei notstandshilfe wird das partnereinkommen seit 2019 nicht mehr angerechnet bei mindestsicherung schon

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Aber die Notstandshilfe gibt es doch nur, wenn man in Not ist, oder?

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Nein wenn das Arbeitslosengeld aufgebraucht ist hat man Anspruch auf Notstandshilfe unabhängig davon ob und wieviel der Mann verdient Höhe kommt auch darauf an was man vorher Arbeitslosengeld bekommen und auch wieviele Kinder man hat

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Deine Aussagen kommen sehr fordernd rüber. Dein Partner soll nicht für dich aufkommen müssen - die anderen aber schon. Das System ist eh nur "Scheiß", zur Not geht auch ein geringfügiger Job (aber auch nur zur Not), von 1600 Euro (plus Familienbeihilfe = Kindergeld) kann man nicht leben, den dummen Staat interessieren die Ausgaben (die man nicht reduzieren möchte) ja auch nicht.

Zu deiner Info: bei Notstandshilfe wird Partnereinkommen mittlerweile nicht mehr angerechnet - bei Mindestsicherung schon (diesen Unterschied bei Google rauszufinden ist übrigens nicht schwer).

Die Notstandshilfe ist allerdings geringer als das Arbeitslosengeld (wie viel geringer -> Google, auch nicht so schwer)

Als Verkäuferin hast du auch nicht den so exotischen Beruf, das ein neuer Job exorbitant schwierig zu finden ist.

Warum fragst du hier nicht um Tipps für deine Bewerbungen?

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Ich denke, die möchte lieber Geld, ohne was dafür zu tun.
In Deutschland würde die nichts bekommen.

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Ist leider zu vermuten.

Allerdings wird sie früher oder später auch in Kurse oder Schulungen müssen. Da wird sie zwar jammern, aber es ist so.

Bewerbungen muss sie auch nachweisen.

Tja.
LG

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