Welcher Job?

Hallo, die Frage geht an Muttis.
Was und wie viele Stunden arbeitet ihr?
Schafft ihr es immer eure zwerge aus der Kita zu holen? Oder muss das wer anders (Oma, Vati) tun?
Ich muss nämlich auch eine neue Stelle antreten und überlege wo ich mich bewerbe (mein Mann ist auf Montage in der Woche)
Oma könnte den zwerg auch mal holen, arbeitet aber auch in Schichten.

Mich interessiert wie ihr das so macht.

LG

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Die Anzahl der Stunden ist relativ.
Es kommt aufs Gesamtpaket an

- Fahrtzeit
- Wie viel Zeitpuffer zwischen bringen/Arbeitsbeginn, Feierabend/Fahrt/abholen
- Kannst du Stunden dazu buchen. Mehr buchen, mehr bezahlen, durchschnittlich früher abholen? Dafür mit der Sicherheit: bei Überstunden, Stau oder Terminen die vorhandene Betreuung länger zu nutzen?
- Wie ist das soziale Netzwerk? Schließtage, Kind krank.
- Ist dein Partner bereit auch Kind krank Tage zu nehmen?
- Für welche Modelle bist du offen? Z.B. 1x pro Woche nimmst du ein Freundeskind mit zu euch, 1x die Woche geht dein Kind zur Freundesfamilie.
- Wie starr sind die Arbeitszeiten? Auf Abruf? Ganz feste Arbeitszeiten? Gleitzeit? Schichten?

- Welche Chancen hast du in deinem Berufsfeld? 1 Stelle in weitem Umkreis? Viele Stellen in der Umgebung? Gesucht mit Handkuss? Schwierig etwas zu finden?

Welche Punkte sind dir wichtig?

Beworben habe ich mich auf einiges.
Einiges, das perfekt und super toll klang, war dann im Vorstellungsgespräch ein Reinfall.
Bei manchen dachte ich, boah neeee, beworben habe ich mich trotzdem. Und wenn es nur zur Übung ist. Zum Glück. Volltreffer in vielen Punkten und menschlich top.

In der Bewerbungsphase würde ich daher noch nicht aussortieren. Durchaus überlegen, ob dir wichtige Punkte machbar erscheinen, mehr aber noch nicht.
Kommt es zum Vorstellungsgespräch, kannst du direkt üben, dir einen eigenen Eindruck machen und vortasten, ob es passt. Wenn es nicht passt, musst du auch nicht unterschreiben.

Und wenn es sich als die Stelle herausstellt, können sich auch neue Lösungen finden.
Darüber Gedanken machen, ist natürlich vorher schon sinnvoll. Aber wenn es die Stelle ist, die sich dann im Gespräch als die richtige herausstellt, kann das auch noch mal ermutigen, neue Wege in Betracht zu ziehen, die vorher unpassend erschienen, zur neuen Situation aber gut passen.

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Genau.
Übrigens ist es auch eine Möglichkeit, wenn eine Stelle zum Beispiel mit 20 Stunden ausgeschrieben ist, sich für 30 zu bewerben, oder auf Vollzeit Stellen in Teilzeit bewerben (aber das auf jeden Fall am besten gleich in den Betreff aufnehmen) - wenn der AG offen dafür ist und sie dich einladen, super!

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Naja meistens hat man ja ein Fundament (Ausbildung/Studium) und einen Job bevor man das Kind bekommt.

Man macht sich ja vor der Schwangerschaft Gedanken wie das Laufen kann. Wir hatten immer plan B, den wir tatsächlich für 1 Jahr gebraucht haben, da wir nicht unseren gewünschten Betreuungszeiten bekommen haben.

Generell haben wir niemanden der uns bei den Kindern hilft. Unsere Eltern wohnen zu weit weg und arbeiten selbst noch.


Wenn dein mann Generell in der Woche nicht da ist, ist es je nach Job den du hast natürlich schwieriger. Hier ist es allerdings so dass auch mein mann Beruflich gucken muss .. denn es sind nicht nur meine kinder und ich möchte genauso arbeiten..

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Aber in einem Bereich/Themengebiet gibt es wohl so viele verschiedene Arbeitsmodelle, wie es Menschen gibt, die arbeiten. Eine Assistenz in Unternehmen X kann trotz gleicher Tätigkeit komplett unterschiedliche Arbeitsbedingungen haben als in Unternehmen Y. Das kommt ja auf den Arbeitgeber an, was möglich ist. Man muss halt selbst wissen, was man will.

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Ja aber das weiß man ja selbst über seinen Job am besten. Also kann man sich ja bereits vor Kinderwunsch grob informieren was theoretisch möglich wäre oder nicht.

Zb eine krankenschwester im Krankenhaus auf intensiv wird selten 9-13h arbeiten können. Aber in der ambulanten Pflege schon eher.

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Ich arbeite aktuell 25 Stunden (60%) in meinem Beruf. Mein Mann bringt die Kinder morgens in die Kita, ich sitze schon im Büro, wenn die Kinder aufstehen. So bleibt trotz Pendelei noch ein Zeitpuffer bis zum Abholen aus der Kita, den ich mal zum Einkaufen, mal für Überstunden, aber auch oft einfach für ein Mittagsschläfchen nutze.

Vor Corona haben meine Eltern die Kinder ab und an aus der Kita geholt, wenn ich mal einen Nachmittagstermin hatte.

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Bei mir war das ganz unterschiedlich. Bei meiner Jüngsten arbeitete ich mit 50% im Nachbarort. Teilweise brachte mein Mann die Kleine in die Kita. Mittags holte ich sie immer ab.
Jetzt geht sie in die Grundschule und wir sind in ein anderes Bundesland gezogen, in dem Ganztagsbetreuung selbstverständlich ist. Ich arbeite voll, mein Job macht mir endlich Spaß, die Kinder waren vor Corona in der Ganztagsschule bzw. die Kleine im Hort und meine Chefin ist selber Mutter und hat viel Verständnis.
Jetzt ist alles schwieriger, aber die Kleine darf in die Notbetreuung und in den Ferien in den Hort.
Ich selber habe die großen Geschwister, die sich auch mal um die Kleine kümmern. Sonst würde es wohl nicht funktionieren.

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Hallo
Ich arbeite als ZMF . Früher immer Vollzeit. Mit Kind 1 bin ich auf 30 Stunden/Woche . Jetzt bin ich wieder schwanger und würde gerne nach Kind 2 ca. 25 Stunden/Woche arbeiten. Unsere Praxis ist im Schnitt 12 Stunden geöffnet (mehrere Ärzte, Schichtbetrieb). Hatte mir meine Arbeitszeit so gelegt, dass ich immer mein Kind abholen kann und an den Tagen, an denen ich nachmittags arbeiten musste noch genügend Zeit hatte (lange Mittagspause) mein Kind bei den Omas abzugeben (wenn Papa nicht da war-Schichtbetrieb.) Hoffe das es mit 2 Kindern genauso gut klappt. Dann wird Kind 1 frisch zur Schule gehn und Kind 2 in die Kita.

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Ich bin Architektin, arbeite 27,5 Std. pro Woche und die Orga hängt meist an mir, da mein Mann auch oft weg ist oder sehr lange arbeitet. Habe meine Arbeitszeiten also auf die Kitazeiten angepasst. Großeltern haben wir auch nicht vor Ort.
Ich habe für mehr Flexibilität mehr Stunden in der Kit gebucht, als ich mein Kind aktuell schicke. Sie geht ca. 32 Std/Woche, hat aber einen 45 Std-Platz. Sie wird also nicht auf die Straße gesetzt, wenn es bei mir mal etwas später wird ;-)

Ich kann aber auch relativ flexibel (mit Vorplanung) arbeiten. Also auch mal einen Tag kürzer und dann die Stunden an einem anderen Tag nachholen, etc.

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Täglich sechs Stunden. Bei mehr müsste man Mittagspause machen.
Und dann wäre man bei sechs Stunden plus 30 min. Mittag plus mind 1 Stunde arbeiten plus Fahrt- bzw Fußweg.
Solange hatte der Kindergarten nicht offen und solange soll heute das Kind nicht am Nachmittag alleine sein.

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Genau wegen der Zwangspause will ich auch gerade die Stunden nicht über 30 strecken. Dann ist aus meiner Sicht das Verhältnis Arbeitszeit zu bezahlten Stunden und Fremdbetreuungszeit nicht mehr effektiv genug, zumindest beim aktuellen Alter meiner Tochter.

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Effektiv wird es meistens Auch später nicht mehr.

Weil in der Schulzeit sind die meisten Betreuungne so ausgerichtet, dass die Kinder bis xy Uhr bleiben müssen.

Also dann ist ein eher abholen weil es grad möglich ist und man zb noch ins Schwimmbad möchte nicht möglich.

Mein Sohn geht seit der zweiten Klasse mittags nach Hause und ich komme 1 1/2 Stunden später heim. Ansonsten wäre er „umsonst“ und um das Gruppengefüge und den Ablauf nicht zu stören wiederum 1 1/2 Stunden später als ich heimgekommen.

Muss dazu sagen, dass wir auf dem Land wohnen und hier „effektive“ Kinderbetreuung noch nicht Einzug gehalten hat 😅

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Wichtig ist auf jeden Fall auch, ob du Gleitzeit hast und zum Beispiel Home Office eine Option ist - wenn beides geht, könntest du z. B. mehr Stunden planen, zeitig von der Kita holen und ggf. fehlende Stunden im HO nachholen.
Wenn der da AG nicht flexibel ist, musst du natürlich genügend Puffer einplanen und kannst dementsprechend wahrscheinlich weniger Stunden arbeiten.

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Hallo,

Ich arbeite 4x6h und bringe die Kinder früh in Kita und Schule, fahre auf Arbeit (ca 30min) und hole sie nachmittags auch wieder ab.

Mein Mann ist 6-16uhr außer Haus....

Bei uns ist alles relativ knapp aber klappt ganz gut wenn alles geplant ist 😉

Ich würde auch freitags arbeiten, aber mit 3 kleinen Kindern, Haus und Hund im Moment nicht realisierbar 🙈

Lg