Verdienst

Mahlzeit 😉

Ich weiß nicht ob das hier rein gehört aber frag nun trotzdem einfach mal:

Von wie viel € im Monat lebt ihr? Also wie viel verdient jeder (netto) bzw. habt ihr als Paar gemeinsam zur Verfügung?
Seid ihr eher in einem Ballungsgebiet oder ländlich tätig?

Hintergrund:

Hausbau (kostet ja inzwischen locker ab 300.000 € aufwärts 🙄) - da kann ja Geld nie genug sein und ich habe Angst dass es nicht reicht obwohl ich immer dachte dass es uns eigentlich Relativ gut geht: besser geht natürlich immer 🙈

Wir beide arbeiten in Vollzeit: ich habe so 1.700 € netto und er ca. 2.200 € - was aufgrund der Schicht immer etwas schwankt.

Danke für eure Antwort 🙂

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Hallo,

ich denke, am besten besprecht Ihr das mit eurer Bank.
Wichtig wäre beim Hausbau auch, wieviel Eigenkapital zur Verfügung steht, wie lange Ihr abbezahlen wollt, usw.

Hier in die Runde wegen Verdient zu fragen ist kein sicherer Weg.

Es gibt Leute, die verdienen "weniger", können aber mit Geld usw gut haushalten und sparen sich sogar noch ein schönes Polster an.

Und es gibt genauso "Gutverdiener", die im Moment leben und das Geld mit vollen Händen für alles Mögliche zum Fenster rausschmeißen und dann sonst nichts mehr groß auf der Naht haben.

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Klar kann mir hier keiner verbindlich sagen ob es funktionieren kann oder nicht - ich habe einfach auf Antworten gehofft ob und wie es bei anderen ggf klappt.
Mir ist auch bewusst dass man auf sich selbst nur bedingt Rückschlüsse ziehen kann...

Trotzdem danke 😊

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Wenn Ihr nicht auf dem plattesten Land lebt und / oder eine sehr großzügige finanzielle Unterstützung von wem auch immer (6stelliger Betrag am besten) 100% sicher ist bzw. Euch ein Grundstück gehört ist Euer Einkommen für einen Neubau sehr (zu) niedrig.
Vielleicht Bestand mit Renovierungsbedarf, aber je nach Lage wird auch das finanziell wahrscheinlich eher eine knappe Kiste, außer Ihr wohnt sehr ländlich und / oder seid (sehr) bescheiden, was Austattungswünsche bzw. Mondernität der Immobilie angeht.

Bei einem Neubau rechnet man etwa mit Kosten von 2.000 EUR / qm2, was mittlerweile eher wenig ist und noch nicht das Grundstück beinhaltet.
Wenn ihr denkt - super, machbar, passt - berücksichtigt auch bitte, dass wenn Kinder kommen einer von Euch für ein paar Jahre wahrscheinlich kein / weniger Einkommen bei gleichzeitig steigenden monatlichen Kosten hat. Euer Gehalt zusammen ist wie gesagt in Bezug auf Hausbau nicht sooo üppig, weswegen für Euch etwaige Einbußen + Kostensteigerungen schon spürbar sein werden.
Die Kosten einer Immobilie bestehen nicht nur aus den Kosten für die monatliche Rate, nein, gleichzeitig muss auch eine Instandhaltungsrücklage gebildet werden (abhängig von Alter und Zustand des Hauses zwischen 0,50 - nach oben offen EUR / qm2 Wohnfläche). Parallel dazu sollte man noch Geld zurücklegen für den Fall, dass die Wa-Ma kaputt geht und man ein neues Auto benötigt. Höhere Nebenkosten als in einer Wohnung müssen ebenfalls gezahlt werden.
Und dann muss man noch essen, trinken, sich anziehen und will vielleicht auch noch ein bisschen leben.

Letztendlich könnt nur Ihr entscheiden, was Ihr macht. Aber eine gute Basis um abschätzen zu können ob ein Hausbau / -kauf machbar ist oder ein Traum bleiben sollte, ist immer ein detailliertes Haushaltsbuch in dem über mehrere Monate / Jahre die monatlichen Einnahmen und Ausgaben penibel vermerkt werden. Nach einer gründlichen Auswertung desselben hat man meist ein sehr gutes Bild ob man sich ein Haus (und welches) leisten kann oder besser nicht.

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Kurze Ergänzung zu meinem Post:

Nach dem Familieneinkommen anderer zu fragen ist zur Beantwortung einer solchen Frage nicht zielführend, da jede Familie andere Ausgabenstrukturen, Bedürfnisse und eine andere EK-Situation im Hintergrund hat (--> es kann sein, dass vielleicht Leute mit weniger Monatseinkommen locker eine Immobilie finanzieren können. Vielleicht wisst Ihr aber nicht, dass dreiviertel des Kaufpreises über eine Schenkung oder Erbschaft von der Lieblingstante finanziert wurde.)

Deshalb: Schaut auf Eure finanzielle Lage, nämlich:
- Eure monatlichen Ausgaben (alle!)
- Eure monatlichen Einnahmen
- Eure monatliche Sparrate
- Eure Familienplanung und wie Ihr Familie organisieren wollt
- Euer verfügbares Eigenkapital
- Die absolut sichere finanzielle Geberqualitäten bezüglich Euch nahestehender Personen
- Eure Bedürfnisse und Wünsche in Sachen Haus
- Euer bisheriges Verhalten (--> Sparfüchse oder bedingungslose Konsumenten?), das wird sich nämlich nicht oder kaum ändern...

Wenn Ihr hier ein klares Bild gewonnen habt, dann geht zur Bank / fangt an zu suchen.

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Danke für die Aspekte die du genannt hast und es zu berücksichtigen gilt.

Natürlich habe ich mir schon Gedanken gemacht aber man vergisst dann evtl doch das ein oder andere...

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Wir wohnen ländlich und haben ca. 400 Euro im Monat weniger als ihr.
Wir kommen gut über die Runden,aber ein Haus finanzieren wäre eine immense Belastung. An Urlaub (einmal im Jahr) und Ausflüge mit unseren Kindern wäre da nicht mehr zu denken.
Lieber legen wir Geld für die Ausbildung der Kinder zur Seite und genießen ein bisschen Leben😜.

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Netto 4300 im Monat, 2 kleine Kinder, Haus mit Garten, über 100% finanziert, Wohnen ländlich und uns geht es hervorragend

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Wow 😮
Gut kommt drauf an wie viel ihr aufgenommen habt - aber das „beruhigt“ mich schon gewissermaßen.
Ich möchte halt auch nicht zur Bank und utopische Wünsche äußern und am Ende gibt es nur lange Gesichter ...

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Wir haben 225.000 aufgenommen + Zinsen 😊 also alles im Rahmen. Wir bauen alles komplett eigenständig um und aus und konnten damit extrem viel Geld sparen. Auch die monatlichen Fixkosten sind gut zu finanzieren und wir können uns trotzdem noch viele Extras, Urlaube usw leisten.

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Hallo!

Wir haben 6400 Euro netto, wovon aber nochmal 1400 Euro wegfallen, da ich in Elternzeit gehe.
Wir planen gerade einen Hausbau und kommen mit unseren Vorstellungen (bezahlbare Rate, nicht das komplette Eigenkapital investieren) gerade so hin.
Der qm Grundstück kostet bei uns in der Stadt zwischen 300 und 340 Euro, on top kommen Makler, Notarkosten, Steuern.

Du solltest wissen, dass du die (Bau-?)Nebenkosten über das Eigenkapital bezahlen musst.

Letztlich kommt es für euch auf die Höhe des Eigenkapitals an. Zudem auf den Grundstückspreis und auf eure Ansprüche beim Bau. Dann solltet ihr euch eher an Firmen wie Okal oder Massa wenden, statt massiv mit dem inhabergeführten Bauunternehmen von nebenan zu bauen.
Beraten kann euch da am besten eure Bank.

Liebe Grüße
Schoko

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Ich stimme dir fast komplett zu - allerdings ist eine Holzrahmenbauweise auch mit den von dir genannten Unternehmen, die ohnehin zum gleichen Dachverband gehören, nicht unbedingt günstiger als ein Massivhaus mit einem Unternehmen von nebenan... 😉
Wir haben uns für beide Bauweisen umfassend von mehreren Unternehmen beraten lassen.
Okal und Massa sind nur gut und so günstig, wenn man wirklich viel selber machen kann und möchte. Davon rate ich aber eher ab. Viele können das nicht und sehen die versteckten Kosten nicht.

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Hey!
Ich kann da nur für unsere Angebote sprechen: Klar gehören Massa und Okal zum selben Dachverband. Massa war aber etwas günstiger.
Das "Unternehmen von nebenan" wollte für ein kleineres Haus (Ausbaustufe malerfertig) 45.000 Euro mehr als Okal (Ausbaustufe schlüsselfertig).

@TE: Letztlich solltet ihr eure Finanzen sortieren und gucken, wieviel ihr investieren könnt. Geht zur Bank und holt euch einen Finanzierungsnachweis.
Dann müsst ihr schauen, ob Grundstückspreise und Baukosten mit eurem Kapitel zu vereinbaren sind. Auf dem Land (Bspw. HSK) kosten Grundstücke im Vergleich zur (Groß-)Stadt (Monheim, Duisburg Süd.. Meerbusch) Peanuts.
Wichtig ist natürlich auch, wie alt ihr seid bzw. wann die Rente ansteht.

Toll wäre, wenn ihr die Böden selbst verlegen, die Wände tapezieren/streichen und den Garten selbst anlegen könnt.
Diese Möglichkeiten solltet ihr auch prüfen.
Letztlich müsst ihr euch am besten im Freundeskreis umhören, wer welche Erfahrungen gemacht hat. So könnt ihr die Preise schon am besten kalkulieren. Dann müsst ihr Angebote einholen.

Wir wollten auch erst eine Bestandsimmobilie kaufen, aber haben dann festgestellt, dass die oft zu groß waren und wir mit einem Neubau (150qm Nettofläche, 400qm Grundstück) günstiger und moderner (Schnitt, Material, Energieeffizienz) wegkommen, als wenn wir 190qm +700qm Grundstück kaufen, versteuern und renovieren müssen.
Alternativ hätten wir viel Zeit investieren müssen, um auf ein passendes Angebot zu warten.

Liebe Grüße!
Schoko

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Mein Mann bekommt netto 3500€, ich nur 1000€ weil teilzeit und Steuerklasse 5. Wir haben vor 10 jahren ein schönes Haus gekauft was uns 175.000€ gekostet hat. Dieses mit etwas Eigenkapital und bereits vorhandenen Bausparverträgen finanziert. Wir werden es in 5 Jahren abbezahlt haben wenn nichts passiert. Dann sind wir anfang/Mitte 40. Renovierungen sind überschaubar, da es eine sehr gute Bausubstanz hat, sodass wir voraussichtlich wenig Folgekosten haben. Wir wohnen ländlich in Baden-Württemberg.

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An deiner Stelle würde ich erstmal in Steuerklasse IV wechseln, wieso sagst du, dass du "nur" 1000 EUR bekommst? In diesem Fall solltet ihr zusammen euren Gesamtverdienst angeben.

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Hallo 👋🏼

Wir haben 3600 Euro zur Verfügung monatlich.

Kind Nummer 3 kommt in September dementsprechend natürlich noch mal 210 Kindergeld aber wird bei der Bank dann natürlich noch mal abgezogen für Lebenshaltungskosten.

Wir haben einen laufenden Kredit und wollen diesen mit der Baufinanzierung ablösen.


Alles ist eingereicht an die Volksbank, der Berater ist sehr zuversichtlich und positiv eingestellt. Wir warten gespannt auf die Zu oder Absage.

Wir lassen Energieeffizienz bauen plus Eigenleistung( haben eine handwerklich begabte Familie)

Kosten insgesamt 400.000


Eigenkapital ist nicht vorhanden( außer 6000 für Notar usw )

Unsere Miete zurzeit beträgt viel mehr als unsere Rate für das zukünftige Haus 🤷🏻‍♀️

Es wird Zeit fürs Eigenheim 😄

Ein Risiko gibt es immer im Leben man muss sich nur gut absichern und alles auskalkulieren.

Drücke Euch die Daumen

Lg

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Ps:
Habe vergessen zu erwähnen dass wir ein Schnäppchen haben was hier die Grundstücke angeht

Das Quadratmeter 55,- Euro voll erschlossen!

Wir haben 778 qm

Das gibts sehr selten heutzutage

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Die Preise sind bei uns ähnlich 🙂

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1. Tabelle anfertigen mit euren fixen Kosten
2. Haushaltsbuch führen bzgl Sprit, Lebensmittel etc.
3. Kosten die bspw jährlich anfallen kalkulieren, wie GEZ oder Auto versicherungen etc.
4. Budget festgelegten was ihr für einen Kredit aufbringen könntet, also die monatlichen Kosten. Hier auch berücksichtigen was wäre im Fall von Krankheit (glaube 65%), Elternzeit, Arbeitslosigkeit.
5. Termin bei einer Bank vereinbaren, ausrechnen lassen was mit Eurem Budget möglich wäre, also wie viel ihr mit euren monatlichen Betrag finanzieren könntet.
6. Erst dann mit dem möglichen Budget nach Häusern gucken, ob dieses realisierbar ist und dann ggf. weitere Schritte einleiten.
Beachte bitte dass, wenn ihr bspw bei einem Häuslebauer anfragt, egtl immer mehr Kosten anfallen! Immer 😅 es hatte bestimmt noch nie jemand was vom Kredit über weil es auf einmal günstiger wurde 😉

Ich verdiene mtl 2100Euro netto und mein Mann im Schnitt 2800Euro netto. Ab und an kommen Nachtzuschlage. Wir haben günstiger gebaut als alle die ich kenne (komme selbst aus der Baubranche) und haben einen monatlichen Kredit von 1150Euro. 1100 war unsere Grenze, denn dazu kommen ja noch Nebenkosten. Und wir wollen noch gerne weiter wie bisher leben, bedenkenlos in Urlaub etc.
Und bis zur Rente meines Mannes sind wir mit dem Kredit durch 😉

Alles Gute und viel Erfolg 🍀

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Ich arbeite 19,5 Stunden mit mieser Steuerklasse und hab 1015 EUR, mein Mann Vollzeit und verdient 2500 EUR (gute Steuerklasse).

Wir haben eine Immobilie geerbt und leben mietfrei, aber so 1000 EUR Abtrag wären wohl drin