Sohn hat alles geschmissen...

Hallo,

mein Sohn ( 26 jahre ) hat mir heute gestanden, dass er seinen Job vor Monaten gekündigt und sein Studium nie beendet hat.
Seine Freundin hat ihn damals verlassen und ab da ging es bergab.Geahnt habe ich es und ich habe auch immer wieder versucht mit ihm zu reden, aber er ist immer ausgewischen.
Er war schon immer sehr ergeizig, konnte super mit Geld umgehen und auf einmal ist es anders.Es wäre kein Antrieb mehr vorhanden usw.
Dadurch das er immer viel gespart hatte, konnte er einige Monate durchhalten, jedoch geht das ja nicht ewig und heute kam jemand vom Strom um ihn abzustellen.Dadurch war der Punkt erreicht und er beichtete alles.
Wir haben ihm jetzt alles bezahlt was aufgelaufen ab da wo er nichts mehr bezahlen konnte.
Er hat sich bisher weder arbeitslos gemeldet noch sonstwas unternommen, was er jetzt natürlich muss.
Aber wo fängt man an?
Was sind die ersten Schritte?
Arbeitslos melden und dann?

Er hat eine schulische Ausbildung ( Informationstechnischer Assistent ) und ein duales Studium ( mathematisch technischer Softwareentwickler ), Ausbildung beendet und bestanden, aber das Studium noch nicht beendet, wollte es ein halbes Jahr später machen, was aber nie geschehen ist.

Besteht die Möglichkeit es zu beenden mit Unterstützung?

Vielen Dank erstmal

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Das wichtigste ist das ihr noch heute schaut ob er noch krankenversichert ist.

Wenn nein noch heute eine abschließen.

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Ist man nicht in Deutschland immer zwangsweise Krankenversichert, egal in welcher Situation? Wenn du dich nicht privat versichert hast bist du ja automatisch in der gesetzlichen Krankenversicherung, selbst wenn du dich um nichts gekümmert hast.

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Nein nicht wenn du aus der Versicherung geflogen bist weil keine Beiträge gezahlt wurden.

Es gibt viel Menschen die keine Versicherung haben

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Was möchte dein Sohn denn?

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Am besten fragt er bei der Uni nach, ob er sich komplett neu für den Studiengang bewerben muss oder in wie weit ihm da evtl was angerechnet wird und er mittendrin wieder einsteigen kann.

Wenn es um finanziellen Unterstützung geht, kann er sich ja informieren, ob ihm Bafög zusteht.
Er bräuchte jedoch anscheinend zur Zeit generell Unterstützung sein Leben auf die Reihe zu kriegen. Nur wegen einer Trennung sollte man nicht gleich alles was man bisher erreicht hat wegwerfen.
Evtl bringt es ihm auch mehr, erstmal nicht wieder studieren, sondern sich einen Job zu suchen für den seine Ausbildung reicht und zunächst psychologische Hilfe zu suchen.

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Das klingt nicht so gut. Sind da ernstzunehmende Depressionen im Spiel? Wenn ihn das so aus der Bahn wirft und er monatelang die Kurve nicht bekommt, würde ich vermuten, dass Tieferes dahintersteckt.

Bei seiner Ausbildung braucht er sich zumindest keine allzu großen Sorgen machen, die sind immer überall gefragt (Software Entwickler) und verdienen in der Regel gut bis sehr gut.

Wie das ohne Abschluss läuft, weiss ich nicht, aber den könnte er nachholen?

Ich würde ihn überzeugen, eine Gesprächstherapie anzufangen, um seiner Lustlosigkeit auf den Grund zu gehen.

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Er hat sein Studium als Softwareentwickler aber nicht beendet!

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Ihm helfen ganz schnell bei Ämtern melden damit er finanziell abgesichert ist.
Er ist noch jung!
Kann alles nachholen.
Ihm einen Therapeuten suchen um ihm auf die Beine zu helfen.
Viel Kraft!

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Er hat ja immerhin eine gute Ausbildung. Das Studium sollte er einfach fortsetzen können, die Leistungspunkte/CreditPoints der Module die er hat verfallen nicht, die kann man auch an eine andere Uni mitnehmen je nach Modulbeschreibung.

Da gibt es aber ein "Aber", manche Unis/Hochschule haben Modulfristen, da kann es natürlich sein, dass er sie überzogen hat, wenn er das Studium nicht offiziell pausiert hat. Da würde ich mich an der Uni beraten lassen, eventuell kann er (bei Fristüberschreitung) die Leistungspunkte/CreditPoints in einen ähnlichen Studiengang zum Großteil mitnehmen oder das Studium einfach fortsetzen oder (wie gesagt) auch die Uni wechseln. Da muss man sich immer in der jeweiligen Uni zum entsprechenden Studiengang beraten lassen.

Vorher würde ich mich aber um seine psychische Gesundheit kümmern.

Ich war selber depressiv als ich studiert habe. Ich habe deswegen ewig für den Abschluss gebraucht. Es hat enorm viel Energie gekostet Gesundheit, Studium und Nebenjob zu bestreiten, meist kümmerte ich mich nur um den Job und Gesundheit um meine Rechnungen bezahlen zu können und alles im Studium staute sich - ich bekam deswegen Prüfungsängste usw.

Ich empfehle deswegen eins nach dem anderen zu machen, wenn es finanziell drin ist (war es bei mir leider nicht).

Wenn er nicht mehr studieren will (ich habe mich wegen den Prüfungsängsten gegen einen Master entscheiden und kann das völlig verstehen) kann er sich einfach in seinem Ausbildungsberuf einen Job suchen. Ein strukturierter Tagesablauf hilft um ins Leben zurückzukehren. Es muss ja nicht für immer sein.

Das kann ich zumindest zum Studieren sagen, Arbeitslos war ich bis jetzt noch nicht gemeldet. Sicherlich findet man online in der jeweiligen Stadt Beratungastellen die einen besser berät als man im Arbeitsamt selber beraten wird.

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Was möchte dein Sohn
und wie geht es ihm aktuell?

- Agentur für Arbeit: arbeitslos melden.
Dort auch beraten lassen.

- Uni: dort fragen, welche Möglichkeiten es gibt.

- Ärztliche Beratun: falls es ihm noch nicht wieder gut genug geht, um einem Job gerecht zu werden, würde ich ihn auch ermutigen mit einem Arzt zu sprechen.
Es muss nicht sofort eine Therapie sein.

Aber mal beraten lassen. Bein in ärztlicher Behandlung haben. Evtl. Reha.
Reha um sich wieder aufzubauen, therepeutisch begleiten lassen: was will ich, was kann ich, wo will ich hin. Was traue ich mir zu? Was brauche ich dazu?
Dort haben sie dann auch oft Sozialberatungsstellen, die dann Tipps geben können zur Wiedereingliederung oder wie er einen GUTEN Neustart schaffen kann.


Während des arbeitslos gemeldet sein krank geschrieben zu werden oder in Reha zu gehen: da gibt es Möglichkeiten.

Wichtig ist zunächst nur, dass er arbeitsfähig ist, wenn er sich arbeitslos meldet!


- Krankenversicherung!
Ist er krankenversichert? Selbst?
Wenn er als arbeitslos gemeldet ist, ist er ja dann darüber versichert. Bis dahin sollte er freiwillig oder familienerversichert sein (sofern das von Alter/Beruf her noch geht).


Das wären jetzt so die Ideen, die mir spontan einfallen.

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Familienversichern fällt bei ihm in dem Alter weg!

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Hallo.

Naja, da gibt es wohl nur zwei Möglichkeiten:

1. Er sucht sich schleunigst einen Job in seinem erlernten Beruf.
2. Er erkundigt sich umgehend an der Uni, ob und wie er sein Studium (falls gewünscht) wieder aufnehmen kann.

Wahrscheinlich ist ihm schon mal ganz viel geholfen, dass ihr als Eltern endlich über seine Situation bescheid wisst und er es nicht mehr verstecken muss.

Wenn er merkt, dass ihr trotz alledem hinter ihm steht, dann wird er den Rest auch gut packen! :-D

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Kann dein Sohn diese Dinge mit 26 Jahren nicht selbstständig regeln?

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Ob du das wohl auch geschrieben hättest, wenn es um dein Kind ginge, das seit Monaten in einem seelischen dunklen Loch sitzt und jetzt das erste kleine Licht sieht?! 🙄