Ehe Aus

Hallo,
Meine Schwester hat sich von ihrem Mann getrennt, der schwer depressiv ist und Alkoholabhängig.
Leider ist sie seit 8 Jahren zu Hause und hat kein Einkommen.
Sie bewirbt sich schon seit einigen Monaten, bekommt aber aufgrund der langen Pause nur Absagen.
In ihrem Job halt auch ein Problem, ich muss sagen, ich habe ihr immer gesagt mach dich nicht abhängig, das geht nach hinten los.
Sich dauerhaft darauf zu verlassen dass der Mann die Familie versorgen kann und will ist einfach viel zu riskant wenn man Kinder hat.
Sie jammert jetzt dass sie ohne Geld da steht, wobei das doch ihre eigene Entscheidung war und sie muss die Konsequenzen jetzt tragen.
Keine Arbeit, kein eigenes Geld.
Ich finde es richtig dass sie sich getrennt hat, aber so komplett mittellos ist schon richtig blöd für eine erwachsene Frau, die Verantwortung, auch finanziell für drei Kinder hat.
Sie müsste auch erstmal für die Betreuung der Kinder sorgen um Arbeitszeiten abzudecken, denn die Jüngeren kommen um 14.00 nach Hause.... Grundschule.
Ich habe jetzt meinen LG gefragt ob er was für sie tun kann.... gleiche Branche.
Er sagt, keine Chance.
Putzen gehen, oder Regale einräumen im Supermarkt will sie nicht.
Ich finde das schräg dass sie nicht bereit ist, die Konsequenzen zu tragen die ihre Entscheidung mit sich bringt.

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Ein Frischling mit herausgestreckter Zumge, der über eine imaginäre Schwester lästert... Don‘t Feed the Troll...

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Was hat sie gelernt?
Warum will sie nicht putzen und Regale einräumen?

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Ich lese da keine Frage raus...

Ein "siehste" hilft ihr jetzt nicht.
Wenn sie seit 8 Jahren zu Hause sein konnte, muss der Gatte doch gut verdienen? Oder er ist jetzt länger krank geschrieben? Sie muss den Unterhalt klären.

Such ihr eine Beratungsstelle raus und schick sie dahin. Ich glaube damit hilfst du ihr am meisten und wenn sie zukünftig von Sozialleistungen/Unterhalt leben will, dann muss sie das tun. Nicht dein Bier.

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Warum wurde Antipastis Beitrag gelöscht?
Ihre Vermutung war zwar direkt, aber nicht beleidigend. Und wie ich vermute, angebracht.

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Sie ist nicht finanziell allein verantwortlich dafür die Kinder, sie hat ein Recht auf Unterhaltszahlungen durch den Vater der Kinder. Ist die Frage in wie weit er arbeiten gehen kann in seinem Zustand.

Ansonsten verstehe ich grundsätzlich nicht, wie man sich in einer Notlage zu schade für irgendetwas sein kann. Ich hab da ne klare Haltung: dann geht es einem offenbar noch nicht schlecht genug!

Allerdings liegen zwischen „altem Job“ und „putzen“ auch Welten. Wenn deine Schwester halbwegs vorzeigbar und nicht auf den Mund gefallen ist, kann sie ja etliche andere Sachen machen. Irgendwo am Empfang arbeiten, im Einzelhandel arbeiten,...

Zu deinem LG: netter Typ, der für die Schwester seiner LG nichtmal ein gutes Wort irgendwo einlegen würde, damit sie ein Praktikum machen kann und zeigen kann, ob sie vielleicht in ihrer Branche doch noch zu gebrauchen ist - und sei es als Assistentin.

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"...und sei es als Assistentin.." auch das kann nicht jede (sorry) frischgetrennte Hausfrau so einfach machen. Ich weiß nicht, was Du Dir darunter vorstellst, aber in meinem beruflichen Umfeld arbeiten Assistenten hochqualifiziert Mitgliedern des OMK zu, da wird ein Studium vorausgesetzt und da kann man auch nicht einfach mal die Schwester der LG empfehlen, die die 8 Jahre Zuhause war und von der WIR hier nicht mal wissen, WAS sie gelernt hat.

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Ich schreibe erstmal von einem Praktikum. Und bei uns gibt es Assistenten nicht nur für die Führungsetage, sondern auch für das Work-Team. Die arbeitet dann zu, bereitet Termine organisatorisch vor (nicht inhaltlich), nimmt Schreibkram ab, befüllt Standardpräsentationen, bindet Booklets,... So ein bisschen auf dem Niveau von einem Azubi. Also kein Hexenwerk, aber gut, wenn man inhaltlich schon mal von dem Thema gehört hat um das es da geht.

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Willst du gute Tipps für deine Schwester oder einfach nur mal deine Schadenfreude rauslassen?

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Liebe TE,

deine Schwester ist eine erwachsene Frau. Hier wurde schon geschrieben, dass sie Unterhaltsanspruch hat. Und sie hat keine einfache Zeit hinter sich. Und für ihre ganzen Probleme gibt es Anlaufstellen. Statt mit dem erhobenen Zeigefinger auf sie zu zeigen würde ich an deiner Stelle lieber ein offenes Ohr für ihre Probleme haben. Hör ihr einfach zu, wenn sie ihr Herz ausschütten möchte. Fragen, ob sie Hilfe brauch wenn z.B ein Umzug stattfinden soll. Oder sie einfach bei Behördengänge begleiten, wenn sie es möchte. Da hilfst du deiner Schwester mehr als zu sagen warst ja 8 Jahre zu Hause bei deiner Familie, selber schuld, dass du kein Geld hast. Das war die Entscheidung deiner Schwester.

LG Hinzwife

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Mich macht das einfach sauer, die Kinder tun mir Leid.
Erst jahrelang die Erfahrungen mit dem psychisch kranken Vater und jetzt das.
Aufgrund seiner Erkrankung hätte sie sich da mehr Gedanken machen müssen, er wird vorerst nicht arbeiten können, er ist LKW Fahrer.... wahrscheinlich in dem Beruf gar nicht mehr.
Er hat einen schweren Unfall verursacht mit 2 Toten und 4 Schwerverletzten, das hat auch strafrechtlich Konsequenzen für ihn.
Einen Anwalt hat mein Lebensgefährte ihm schon besorgt.
Meine Schwester war heute bei der ARGE, erst mal muss geprüft werden ob der Ehemann zahlen kann, das dauert und wird ergeben dass er das nicht kann.
Die haben sie arbeitssuchend gemeldet, erst mal bekommt sie jetzt Sozialleistungen.
Sie könnte in der Wohnung bleiben, der Mann würde von der Polizei abgeholt und aufgrund seines Zustandes in ein Krankenhaus eingeliefert.
Wahrscheinlich kommt er danach in UHaft.
Sie hätte sich als Mutter dreier Kinder da anders aufstellen müssen, ich finde das gg.den Kindern einfach nicht OK das so gegen die Wand laufen zu lassen.
Mal sehen, sie hat hoffentlich was draus gelernt.

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Traurig als Tante so böse drüber zu sprechen

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