Kollegen und Mitfahren was würdet ihr tun?

Hallo Zusammen,

nach der Handtaschengeschichte habe ich schon wieder so eine prekäre Situation mit einem Kollegen. Thema diesesmal: Mitfahren

Mein Kollege hat an Sylvester zu tief ins Glas geschaut und wurde beim Autofahren erwischt. Geht perse schonmal gar nicht.
Bekommt zwischen 1-3 Monaten Fahrverbot, das Schreiben hat er noch nicht, müsste aber demnächst kommen.
Jedenfalls hat er nun gefragt ob ich Ihn dann mitnehmen könnte.
Wir wohnen nicht im gleichen Ort, aber von meinem Ort aus fährt ein Bus zu seinem Dorf.
Ich hätte ja nichts dagegen Ihn ab und an mal mitzunehmen, aber 3 Monate jeden Abend? Abgesehen davon mache ich auch immer unterschiedlich Schluss. Und: wo soll ich Ihn dann absetzen? Bei mir vor der Haustür wäre wohl unhöflich , aber einen Umweg zum Bahnhof will ich auch nicht ständig fahren.
Generell ist mir das einfach lästig auf die Dauer betrachtet.
Fairnesshalber muss ich sagen, dass er mich letztes Jahr 3x mitgenommen hat, als mein Auto kaputt war. Ich denke, er erwartet jetzt die Gegenleistung.
Komm ich aus der Nummer raus? Er sitzt bei mir im Gang und bekommt denke ich mit, wenn ich Feierabend habe....Sonst haben wir kollegialen Kontakt, sind nicht befreundet oder ähnliches....
Was würdet Ihr tun?

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Ihn mitnehmen von einem abgesprochenen Punkt aus und zu deinen Bedingungen. Du bestimmst den Feierabend und er muss dann entweder mit oder anders nach Hause kommen.

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So würde ich es auch halten. Vorher glasklar kommunizieren, dann kann sich auch keiner beschweren.

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Sehe ich genauso. In Gegenzug würde ich auch Bescheid geben, wenn zB du krank bist oder nach der Arbeit nicht nach Hause fährst.

P.S. Ich würde mir ernsthaft überlegen, ob ich zu so einem unverantwortlichen Fahrer mich als Passagier je ins Auto setzen würde, für die Zukunft.

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Auf so eine lange Zeit würde ich mich nicht Geiseln lassen.
Mein Chef musste auch mal 4 Wochen seinen Führerschein abgeben und hat dann im Vorfeld Termine mit mir abgestimmt, ob ich ihn mitnehmen kann oder nicht bzw. auf dem Rückweg auch irgendwo absetzten kann.
Du hast drei Monate auf hin und Rückfahrt keine Privatsphäre, hätte ich keine Lust drauf.
Ich würde anbieten, ab vereinzelt zu machen, wenn er keine anderen Möglichkeiten sieht, aber grundsätzlich nein, da muss er sich kümmern.

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Ich bin nicht sehr eng mit meinen Kollegen würde das nicht machen. Also manchmal schon aber 3 Monate? Das würde mich total nerven.
Vor allem... Bei dir war das Auto kaputt dafür kannst du nix. Er hat das alles selbst verschuldet. Warum sollst du das jetzt ausbaden während er plötzlich einen Chauffeur hat?!
Ich würde sagen dass es mir leid tut aber ich andere nicht gerne mitnehme. Dan wird er sauer sein.
Aber wenn du es machst wirst du wahrscheinlich danach sauer sein.

Mein Freund meinte Grade dazu: ich bin doch kein kostenloses taxi. Wenn er was dafür zahlen würde, klar.

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Hallo,

kategorisch ablehnen würde ich es nicht.

Fährst du täglich direkt nach Hause ? Wie sieht seine Beteiligung am Spritgeld aus ?
Geht es nur um Nachmittags, wie kommt er dann morgens in die Firma ?

Ich würde mit ihm immer Freitags absprechen wann und zu welcher Uhrzeit ich ihn die folgende Woche mitnehmen könnte und danach aushandeln wie er sich beteiligt.

Kommt ja auch auf die Strecke an, wie groß ist der Umweg zum Bahnhof ?
Die restlichen Tage muss er sich eben anders umsehen.

LG
Tanja

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Aus ökologischer Sicht wäre es ja sogar sinnvoll, eine Fahrgemeinschaft zu haben.

In Deinem Fall würde ich ihn fragen, welche Vorstellungen er hat. Dann kannst Du darauf eingehen und erklären, zu was Du bereit bist. Möglicherweise findet Ihr eine Lösung, die für Euch beide auch über einen längeren Zeitraum tragbar ist. Ganz ablehnen würde ich nur dann, wenn ich ganz sicher in Zukunft nie wieder seine Hilfe in Anspruch nehmen wollen würde.

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Also ich hab deinen TExt auch gelesen und gesehen er nahm dich auch schonmal mit. Klar sag ich auch wer weiß ob du nicht mal irgendwann nochmal Hilfe brauchst. Aber ich kann dich auch verstehen das man es nicht gerade 3 Monate am Stück machen möchte. Da ist doch was anderes als 3x einzeln.
Vielleicht überlegst du dir in Ruhe eine Lösung das es mal geht aber eben nicht die komplette Zeit oder so. Dann wäre ne faire Lösung und du bist aus der Nummer draußen wenn du vielleicht mal...

Ela

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Hallo.

Es kommt darauf an, wie die Möglichkeiten für deinen Kollegen aussehen bezüglich öffentliche Verkehrsmittel oder auch Mitfahren bei anderen Kollegen.

Wenn du die einzige Mitfahrgelegenheit bist, dann würde ich nicht nein sagen.

Käme mir schäbig vor, wenn ich mit dem Auto vorfahre und er mit dem Taxi kommt.#zitter

Wohnen auch andere Kollegen von euch in seiner Nähe?
Oder könnte er mit seiner Frau fahren?

Gegen eine Bezinkostenbeteiligung würde ich ihn auf alle Fälle mitnehmen. Sei es ihn vor seiner Haustüre abholen, oder am Bahnhof. Kenne ja die genauen örtlichen Gegebenheiten von euch nicht.....

Wenn er kein Wiederholungstäter ist, wird er wahrscheinlich mit 1 Monat Fahrverbot davon kommen, oder? Kommt wohl auch auf die Promillezahl an...
Aber bei 4 Wochen würde ich so und so kein Tamtam machen und den Burschen einfach mitnehmen.;-)

Wer weiß, vielleicht wärst du auch mal froh, wenn jemand Herz zeigen würde.;-)

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Und wer zahlt ihr Die Zeit?

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Wahrscheinlich niemand! Sowas nennt man "Kollegialität/Freundschaft/Freundlichkeit"!:-p

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wie kommt er denn morgens auf Arbeit? Ich würde schauen, ob es ohne Umweg für dich irgendwie machbar wäre ein bahnhof oder eine Bushaltestelle auf dem weg?. Aber natürlich nur an den Tagen, wo es bei dir auch funktioniert. wenn man bspw. zum Arzt muss und das liegt weg von der Strecke, muss er einen Plan haben. Benzingeld wäre auch noch etwas, worauf ich ihn ansprechen würde.

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Puh, ganz ehrlich: Ich finde, du machst es ihm zu leicht. Er muss den Führerschein abgeben wg Trunkenheit am Steuer? Dann muss er eben sehen, wie er zur Arbeit kommt, geschieht ihm recht. So Sachen werden in Deutschland doch eh total lasch bestraft!

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das arbeitsklima wird dann dahin sein denn wer will schon ne kollegin die in der not nichtmal hilft. warum er keinen Führerschein hat, tut nichts zur sache

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In der Not? Für mich ist unter Alkoholeinfluss fahrend erwischt werden kein Notfall! Und 1 Promille Blutalkohol ist kurz vor auch ohne Unfall eine Straftat. Dafür habe ich kein Verständnis.

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