Ausbildung beschäftigungsverbot

Huhu.
Folgende Handlung :

Ich w 21, ssw 7, mache eine Ausbildung zur Verkäuferin frische, letzes Lehrjahr.

Ich arbeite überwiegen hinter den bedientheken und im Backshop.
Habe in diesen beiden Bereichen auch schon ein ärztliches Attest seit 2 Monaten, dass ich dort nicht mehr arbeiten darf, da ich eine allergie gegen pökelsalz und Mehl entwickelt habe. Außerdem darf ich keine nass bzw feuchtarbeiten mehr ausüben, da sich bei mir darauf ein toxisches handekzem und starkes Neurodermitis entwickelt hat.
Meinem Arbeitgeber war das schlichtweg egal. Und stellt mich weiterhin dahinter.
Ich war schon bei der IHK, die mir dringend einen Betriebswechsel angeraten haben, da mein Arbeitgeber gegen die Fürsorgepflicht im 2 Fällen verstößt. Einmal auf körperlicher und einmal auf psychischer.
Es ging so weit, dass ich nur noch Weine, Herzrasen bekomme, wenn ich weiß ich muss wieder arbeiten und werde wieder starke Schmerzen haben.
Nun bin ich seit 4 Wochen krankgeschrieben aufgrund der Neurodermitis und psychische.

Jetzt kam dann noch die Schwangerschaft dazu. Ich bin überglücklich ein kleines wesen zu bekommen ❤️
Ich weiß aber auch, dass es meinem Arbeitgeber einen.... Interessieren wird und wird mich weiterhin diese Tätigkeiten ausüben lassen.

Ich arbeite in einem großen Einzelhandels Unternehmen.

Weitere Tätigkeiten wären, wären versäumen, wo auch mal Packet ihre 8 kg wiegen können, außerdem ständiges Strecken, bücken, etc.

Kassieren wäre nicht so schlau. Ich muss alle 20 bis 30 min zur Toilette. Außerdem hab ich mittlerweile auch ständig den Tag verteilt Übelkeit und fühle mich einfach nur schlapp und müde.
An der Kasse kann ich auch nicht einfach mal so aufstehen.

Dann hätten wir noch die Information, dort müsste ich aber auch 8h durchgehend stehen. Und man hat dort permanent Stress. Toilette ist ebenfalls nicht so schnell zu erreichen, allein lassen darf ich meinem Arbeitsplatz dort auch nicht.

Meine Fa meinte, mein Arbeitgeber kann nur ein Beschäftigungsverbot aussprechen.
Meine Hausärztin meinte zu mir, ich solle meine da drauf ansprechen, da dies die beste Lösung wäre, anstatt mich ständig krank zuschreiben.

Ich bekomme Angstzustände, wenn ich weiß, ich muss bald wieder zur Arbeit und gefährde durch den Stress mein ungeborens..

Achso, meine Prüfung dürfte ich trotz Beschäftigungsverbot ablegen. Da ich schon einige Jahre in dieser Branche gearbeitet habe.

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Wenn Du keinen Bock auf Ausbildung hast, lass es halt... Dann kommst Du eben über den Niedriglohnsektor nicht hinaus. Das ist dann aber Selbstverschuldet.
Ich kann hier nicht und da nicht und dort gleich gar nicht...

Was machst Du denn, wenn Du auch noch eine Milben- und Hausstauballergie vom ständigen zu Hause hocken entwickelst?

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Also,das ist wirklich gemein und beleidigend was du da schreibst.verstehe nicht,dass manche so verbittert sind🤷‍♀️🤦‍♀️

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Deine FA hat vollkommen Recht. Ein Beschäftigungsverbot in deinem Fall kann nur der AG aussprechen, da es schließlich um den Arbeitsplatz geht. Denn dein AG hat die Pflicht dir einen mutterschutzgerechten Arbeitsplatz zu geben. Kann er das nicht muss er dich ins BV schicken.

Du solltest allerdings sofort die zuständige Aufsichtsbehörde kontaktieren und deinen Gall inklusive Desinteresse des AG schildern. Dein AG verstößt gegen das Gesetz, wenn er dich wie immer weiterarbeiten lässt und dass kann ihn teuer zu stehen kommen. Dafür sorgt die Behörde. Die helfen dann auch beim BV.

Das alles geht allerdings erst, wenn deine Krankmeldung vorbei ist bzw die Behörde kontaktieren solltest du natürlich jetzt schon.

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Oh man das tut mir total leid. Erinnert mich fast an meine Geschichte. Allerdings bin ich schon lange nicht mehr in einer Ausbildung.

Vor lauter Stress habe ich damals mein 1. Baby in der 10. Woche verloren und habe daraufhin entschieden, dass es so nicht mehr weitergeht. Hatte auch immer einen Hautausschlag bei dem keiner wusste woher er kommt. Naja ich habe dann gekündigt und seither ist der Ausschlag weg. Ich hatte leider eine beschissene Kündigungsfrist und habe es nicht geschafft etwas Neues zu finden. Und nun bin ich eben schwanger und heute ist mein letzter Tag bei meiner alten Arbeit. Aber ich bereue keinen Schritt heute geht es mir psychisch wieder viel besser und ich kann mich mal um mich kümmern und das kleine Wunder in meinem Bauch.
Es wird weiter gehen und 2020 wird ein gutes Jahr. :-)

Also bitte schau, dass du da schnell mit den Richtigen sprichst, für dich uns das Baby. Denn irgendwann wird es doch sonst auch komplett zusammen hauen. :-(

Alles Gute für dich

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Guten Morgen. Ich arbeite im Einzelhandel als Marktleitung . Es ist nicht immer einfach aber es ist machbar . Wir hatten auch eine Azubine die bis zum Mutterschutz gearbeitet hat.

Weiß dein AG denn überhaupt schon von der Schwangerschart Bescheid??
Ihr müsst dann zusammen eine Gefährdungsbeurteilung ausfüllen . Daraus ergibt sich dann,wie und was du noch genau tun kannst.

Da du das schwere Heben ja auch schon gewohnt bist ,da du ja vorher schon dort gearbeitet hast ,ist dein Körper also auch dran gewöhnt . Ds heißt so schnell verlierst du den kleinen Krümel nicht in deinen Bauch. Auch ich packe noch Obst/ Gemüse .

Wenn du dich übergeben musst, ab zum Klo oder dein Chef kommt dir blöde, dann auf seine Schuhe ;)
Aber verbieten darf er dir das natürlich nicht.

So allerdings dein 1.Schritt wäre es , deinem Arbeitgeber erstmal über die Schwangerschaft zu informieren damit er die Chance hat ,dir einen Mutterschaftsgerechten Arbeitsplatz zu bieten .
Tut er dies nicht,gehst du zur zuständigen Behörde und meldest das . Die Chefs müssen hohe Strafen zahlen , daher überlegen sie es sich oft vorher ob sie einen so behandeln. Mein AG wollte auch A*schloch spielen da habe ich ihn freundlich drauf hin gewiesen und seitdem klappt es ganz gut .

Ein BV wenn überhaupt geht nur von deinem AG allerdings , wie schon erwähnt ,muss er Bescheid wissen von dir . Und auch nur solange er dich nicht anders weitig einsetzen kann .

Dein Arzt kann oder darf es nur geben ,wenn du oder dein Baby gefährdet seid ( gesundheitlich )

Lg und einen guten Rutsch ✨
Du darfst mir auch gerne privat schreiben wenn du noch ein paar Fragen hast zum Thema Arbeiten

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Schwangere dürfen nicht regelmässig mehr als 5 kg heben.

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Wenn ich jetzt z.B schon ein Kleinkind Zuhause habe , wird das doch auch noch getragen . Ich sehe da keinen Unterschied.
Und diese Regelung gibt es doch auch nur damit die Unternehmen abgesichert sind.

Zuhause wird das 20Kg Kind getragen aber auf der Arbeit kann man aufeinmal keinen Karton Milch mehr tragen ?? Hab ich noch nie verstanden .

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Hallo,
Bist du dir ganz sicher, das du deine Prüfung trotzdem ablegen könntest? Also nach BV und Mutterschutz?
In meiner Ausbildung musste ich so und so viele gearbeitete Std im Rahmen der Ausbildung belegen können. Unabhängig was ich zuvor schon in dem Bereich gearbeitet hatte.
Gut, ich bin in der Pflege, deshalb kann es natürlich Unterschiede geben.
Möchte dir nur nahelegen das genau zu prüfen.
Ich wurde halt auch im dritten Jahr schwanger. Vor 17 Jahren gab es noch kein BV, ich habe im Rahmen des Mutterschutzgesetzes weiter gearbeitet. Was in der Pflege wirklich auch sehr kompliziert war, aber ich war froh. Ich hatte meine Ausbildung 8 Wochen vor der Geburt beendet und fand das für die Zukunft meiner Tochter und mir sehr wichtig!

In deinem jetzigen Betrieb wirst du vermutlich nicht mehr glücklich, aber es gibt sicher Möglichkeiten deine Ausbildung in einem anderen Betrieb weiterzuführen, ohne dich und das Kind zu gefährden.
Hier hat dich sogar schon eine Marktleitung angeboten dir bei Fragen zu helfen.
Mit Kind die Ausbildung zu beenden ist sicher der kompliziertere Weg
Alles Gute 🍀

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Ich bin Fleischereifachverkäuferin und würde direkt mit Bekanntgabe vom Arbeitgeber ins BV geschickt. Mein Arbeitgeber geht auf Nummer sicher und schickt gleich alle schwangeren ins BV. Arbeite auch für eine grosse Kette.

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Ich habe auch im Einzelhandel gearbeitet ( mittlerweile nicht mehr) hatte damals auch ein Beschäftigungsverbot das spricht aber nicht der Arbeitgeber aus sondern deine Frauenärztin gibt dir das schriftlich.

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Der FA ist nicht zuständig für den Arbeitsplatz, sondern der AG. Also darf es der FA garnicht ausstellen

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So wie ich das lese nimmt dein Arbeitgeber keine Rücksicht und du musst trotz Allergien weiter arbeiten, auch rohes Fleisch ist nicht gut wenn du Toxo negativ bist. Dir geht es körperlich nicht gut und du bist von der Psyche her angeschlagen und so ist auf langer Sicht dein Baby auch in Gefahr. Vorzeitig Wehen usw.
Hab ich alles durch.
Würde mit deiner Frauenärztin sprechen und wenn sie nett ist stellt sie dir das verbot aus.

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Hallo Franzi,

erst mal herzlichen Glückwunsch!

Ich arbeite im medizinischen Bereich, habe bereits ein Kind und bin auch wieder schwanger. In meinem speziellen Fall (invasive Eingriffe mit Infektionsgefahr am Arbeitsplatz) wurde bei mir vom AG nach Bekanntgabe der Schwangerschaft ein allgemeines Berufsverbot ausgestellt. Der AG muss auch unverzüglich die Schwangerschaft einer Angestellten und die entsprechenden Schutzmaßnahmen (Umgestalten des Arbeitsplatzes/veränderte Arbeitszeiten/BV) beim zuständigen Gewerbeaufsichtsamt melden.

Zum Schutz von dir und dem Baby ist es wichtig, den AG über die Schwangerschaft zu informieren. Danach wird die Gefährdungsbeurteilung vom AG individuell für dich ausgefüllt. Dabei möchte sich der AG natürlich auch rechtlich absichern, dass deine Arbeitsbedingungen nicht in irgendeiner Art und Weise eine negative Folge auf deine Schwangerschaft und das Baby haben könnten. Wenn es in deinem Berufsbild so enthalten ist, wäre eine Versetzung auf eine Stelle mit Verwaltungsaufgaben möglich. Wenn der Arbeitsplatz aber nicht entsprechend umgestaltet werden kann, gehen manche AG dann auf Nummer sicher und stellen die werdende Mutter mit einem Berufsverbot frei.

Du bekommst im BV den sogenannten Mutterschaftslohn (Durchschnitt der letzten 3 Monate) von deinem AG weiter bezahlt. Finanziell hat der AG dadurch keine Nachteile, da er alle Lohnkosten mit Nebenkosten aus der U2-Umlage zurückerstattet bekommt. Nachteil für den AG ist deine plötzlich ausfallende Arbeitskraft.

Auch wenn du denkst, dass dein AG dir nicht entgegenkommen könnte, teile bitte deine Schwangerschaft mit. Nur so hat er auch die Möglichkeit etwas zu deinem Schutz zu verändern.
Wenn sich immer noch nichts tun sollte, kannst du auch das Gewerbeaufsichtsamt kontaktieren.

Alles Gute und Liebe Grüße

P.S.: In deinem speziellen Fall mit den Allergien könnte aber vielleicht auch deine FÄ ein individuelles Berufsverbot erteilen, da deine Schwangerschaft aus gesundheitlichen Gründen durch allergische Reaktionen gefährdet sein könnte. Wenn du dazu Hilfe brauchst, kannst du auch mit einem Arbeitsmediziner (Betriebsarzt) sprechen. Dieser kennt sich in solch speziellen Fällen besser aus.

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Erzähl deinem AG erstmal von der SS, dann wird er schon nen passenden Job für dich finden in so einem großen Unternehmen!