schwanger direkt nach Probezeit

Hallo zusammen,

ich habe hier schon vor einigen Monaten mal geschrieben. Am 01.Juli diesen Jahres habe ich (30) meinen neuen Job angefangen. ich habe schon länger einen großen Kinderwunsch und war echt am hin und her überlegen, wann und ob es einen günstigen Zeitpunkt für eine Schwangerschaft gibt.

Mein Freund und ich haben nun Ende November mit dem aktiven üben begonnen. Sowohl Er, als auch alle meine Freunde und hier die Meinungen im Forum waren, dass man so eine wichtige Lebensentscheidung nicht vom Arbeitgeber abhängig machen soll und dass ein Arbeitgeber bei einer knapp 31jährigen jederzeit mit einer SS rechnen muss. Ich stimme da auch total zu und stehe genau so dahinter.

Ich habe nur echt nicht damit gerechnet, dass es wirklich nun im 1. ÜZ klappt😂 gestern positiv getestet. Ich bin überglücklich ❤
allerdings liege ich nun wach und alle meine Gedanken kreisen nur um die Arbeit...
ich hatte genau vorgestern auch mein Probezeitabschlussgespräch und das war richtig positiv.
Lange Rede kurzer Sinn: Leute, ich hab richtig schiss vor schlechtem Gerede oder einer negativen Reaktion meiner Kollegen und Vorgesetzten 😔

könnt ihr mir vielleicht noch einmal zusprechen ?

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Tut mir leid, nein, kann ich nicht. Es geht mir auch gar nicht so sehr um die Firma - wobei es je nach Betrieb schon sehr schwierig sein kann, jemanden, den man gerade erst mit entsprechendem Aufwand eingestellt und eingearbeitet hat, so schnell wieder ersetzen zu müssen.

Ich denke, diesen Job bzw. ein Weiterkommen in diesem Betrieb kannst du auf lange Sicht vergessen. Und das ist es, was ich an Verhalten wie Deinem nicht verstehe. Warum fängt man just zum Ende der Probezeit mit dem Kinderwunsch an? Statt wenigstens ein halbes Jahr ins Land gehen zu lassen. Warum schießt du dir sehenden Auges beruflich so dermaßen selbst ins Knie?! Ich werd's nie verstehen.

Die Arbeitsaufnahme in diesem Betrieb hättest du dir meines Erachtens sparen können. Bis auf den nun ""zufälligerweise" erworbenen Elterngeldanspruch vertane Zeit.

Zum Glück haben wir Fachkräftemangel, sodass Verhalten wie deines momentan für andere Frauen in deinem Alter nicht mehr ganz so "rufschädigend" und bei der Arbeitssuche erschwerdend wirkt. Sofern sie gut ausgebildet sind.

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was ein Quatsch...

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Ist es nicht.

Man muss das Ganze mal aus der anderen Perspektive sehen.

Bei meiner Frau auf der vorherigen Arbeitsstelle war akuter Personalnotstand, und es wurde eine neue Mitarbeiterin eingestellt (Alter knapp über 40). Diese war wohl schwierig einzuarbeiten und prompt mit Ende der Probezeit ist sie schwanger. Natürlich BV.

Und nun? Die wurde 6 Monate lang mühselig eingearbeitet und war dann von einem auf den anderen Tag weg. Ok, so ist das Leben, von ihrer Seite war das aber genauso geplant.

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Guten morgen,

Du bist ja noch ganz frisch schwanger.. je nach Beruf kannst du noch ca 7-8 monate arbeiten bis zur Geburt bzw Mutterschutz.

Manche kündigen ihren Job plötzlich und unerwartet nach einem Jahr..du gehst halt in EZ.

Ich bin auch nach der probezeit schwanger geworden (bzw das erste mal 4 Wochen nachdem ich angefangen habe, hat nur nicht gehalten).. mein AG hat mich Berufsbedingt ins bv geschickt.. nach knapp 1 Jahr bin ich in TZ zurück (4tage/monat) und nach 2.5 Jahren wieder vollzeit- unser Verhältnis war und ist jederzeit perfekt und mir nahm es keiner übel. Immerhin verblödet man ja nicht.. man setzt nur eine gewisse Zeit aus im Job und gibt dann wieder Vollgas:)

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Hi,
sieh es mal so: entweder freut dein AG sich für dich oder nicht. Wenn nicht, ist er ohnehin doof und du musst dich nicht schlecht fühlen.
Ob du jetzt oder in 6 Jahren schwanger bist: dein ag muss die elternzeit überbrücken, das ist halt mal so und egal wann.
Ich habe meiner Sachbearbeiterin nach der Probezeit sogar geraten, jetzt schwanger zu werden und ihr empfohlen von einer3/4 Stelle auf eine volle Stelle vorher zu gehen, wegen des Elterngeldes. Klar hätte ich da auch jmd anderen einstelllen können - aber wieso? sie hat das gut gemacht, wurde dann schwanger und ihre vertretung wird das ebenso gut machen.
Klar, die Zeit von Resturlaub und Mutterschutz muss ich ohne SB überbrücken, aber das wird irgendwie klappen.
Also, freu dich aufs Baby, der Rest wird sich zeigen.

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"entweder freut dein AG sich für dich oder nicht. Wenn nicht, ist er ohnehin doof"

Was für eine überaus kindliche Sicht der Dinge. Kein Wunder, dass man Frauen in vielen Branchen für unfähig hält, wenn so unreif daher geplappert wird.

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Natürlich ist das erstmal "unangenehm", aber da musst Du jetzt durch. Ausserdem, mal ganz ehrlich: Wärst Du ein halbes Jahr später schwanger geworden, hätte man das genauso aufgefasst. Warte erstmal die obligatorischen 3 Monate ab und erkundige Dich, wann man das überhaupt dem AG mitteilen muss. Natürlich vorausgesetzt Dir gehts gut und Du musst nicht alle 10 min aufs stille Örtchen... Wenn es raus ist, würde ich Schadensbegrenzung betreiben. Sag, dass das so nicht geplant war, um menschlich nicht vollends untendurch zu sein. Du möchtest ja nach derr der Elternzeit wiederkommen, nehm ich an.

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ich danke dir

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Ne kann ich nicht.

Ich verstehe es nämlich nicht. Du bist 30, keine 40, man hätte durchaus 1 Jahr Arbeit abwarten können. Ich wünsche dir natürlich kein schlechtes Gerede, aber bei mir würde es zumindest ein Kopfschütteln geben....

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Also bitte das hört sich so an als ob ein Kind auf Bestellung kommt. So ein Kinderwunsch kommt nicht von heute auf Morgen und selbst wenn dieser da ist, dann schnippt man nicht mit dem Finger und das Baby ist da. Leider gehören da auch FG oder andere Lebensumstände dazu, die einem den Wunsch nicht sofort auf Knopfdruck erfüllen. Man kann doch so etwas nicht immer nach der Arbeit planen und auch dort gibt es mal Schwierigkeiten sonst würde man Stellen nicht wechseln. Auch wenn es für einen Arbeitgeber im ersten Moment nicht gut aussieht so hat diejenige danach immer noch 30 Jahre, welche sie dort arbeiten kann. Das Leben ist leider nicht immer der gewünschte Ponyhof...

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Wir reden hier von einem halben Jahr, was man zusätzlich hätte warten können und nicht von 5.
So wie es jetzt ist, hat es für MICH ein Geschmäckle.

Das ist lediglich meine Meinung, auch wenn die TE nach einer solchen nicht gefragt hat, das stimmt.

Aber wie ich schon schrieb, ich wünsche nichts schlechtes und vielleicht reagieren der AG und die Kollegen ja ganz anders.

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Hallo 😊
Puhh das ist wirklich eine unangenehme Situation. Nun kommt es natürlich drauf an was du für einen Arbeitsplatz hast , könntest du mit der Verkündung noch bis zur 12.Woche warten oder hast du einen Arbeitsplatz der dir und deinem Baby gefährlich werden könnte? Dann hättest zumindest noch 3 Monate Zeit und es wäre nicht so direkt nach der Probezeit. Den ersten Frauenarzttermin würde ich sowieso noch abwarten, weil viel passieren kann ( was wir natürlich nicht hoffen ) aber habe hier auch schon gelesen das Frauen nach einer FG entlassen wurden. Arbeitest du denn in einem großen Betrieb oder eher familiär? Vielleicht regieren sie auch anders als gedacht. Ich hatte maö Arbeitgeber die sagten " Klar können junge Frauen schwanger werden oder wegen dem Kind ausfallen aber ältere oder Männer können sich auch das Bein brechen oder schwer krank werden und lange ausfallen". Die Verkündung wird bestimmt unangenehm aber was willste machen ? Ist jetzt nun mal so. 😊

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Ich bin eine Woche nach Ende der Probezeit schwanger geworden. Mein Chef hat sich gefreut. Er hat gesagt, es gibt immer Leute die lästern werden und ich soll mir keinen Kopf um die Kolleginnen machen. Über ihn wird auch gelästert so wie über jeden.
Und es sei mein Leben und meine Entscheidung und er hofft dass ich mich freue.

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Ich würde die Schwangerschaft nach Möglichkeit erst nach der 12. SSW bekanntgeben, da das Fehlgeburtsrisiko ja am Anfang recht hoch ist. Ansonsten solltest du deinem Arbeitgeber gegenüber klar signalisieren, dass du trotz Schwangerschaft weiterhin engagiert arbeiten wirst. Außerdem wäre es hilfreich, wenn du nicht gerade drei Jahre in Elternzeit gehen würdest, sondern nach einem Jahr wieder einsteigen könntest.

Du solltest dich allerdings darauf einstellen, dass dein Arbeitgeber nicht gerade erfreut über die Schwangerschaft sein wird, da du ja erst seit 6 Monaten dort arbeitest. Folglich wird er wieder eine Vertretung für die Elternzeit suchen müssen, die auch erst eingearbeitet werden muss. Hinzu kommt, dass Schwangere häufig nicht mehr so belastbar sind und bestimmte Tätigkeiten durch das Mutterschutzgesetz verboten sind. Es wird daher auch nicht vermeidbar sein, dass deine Kollegen über dich lästern oder eben kein Verständnis für dich haben.

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Danke für deine Antwort.

In meinem Job kann man durchaus komplett bis zum MS weiterarbeiten. Bin im Büro tätig
und es ist weder mein Plan mich nun hängen zu lassen noch ein BV zu erwirken oder sonstiges.
Ich werde es meinem Arbeitgeber vermutlich erst nach der 12. Woche sagen, um so noch 2 Monate rauszuholen.

Bei meinem Arbeitgeber arbeiten 80% nur Frauen im Alter von 25-35. Direkt beim Einstellungsgespräch wurde mir eigentlich schon gesagt, dass sie sehr kinderfreundlich sind und auch der Wechsel in Teilzeit kein Problem ist. Also damit haben sie mich im Prinzip schon fast geworben.

Ich konnte diese Nacht übrigens wieder hervorragend schlafen😊 auch wenn ich hier die ein oder andere Antwort echt unpassend fand. Ich danke allen die mich nicht direkt durchs Dorf gejagt haben und mir zugeredet haben 👍
Wünsche euch ein schönes Weihnachtsfest!

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Also für alle, die hier behaupten, es sei doch alles kein Problem, haben entweder durch ihr junges Alter noch keine Erfahrung oder sind einfach naiv. Selbstverständlich bringt so etwas Probleme mit sich. kein Chef stellt jemanden mühevoll ein, beschäftigt sich mit Bewerberauswahl, Einarbeitung etc., nur um dann ein paar Monate später zu erfahren, dass die neue Mitarbeiterin jetzt bald mal wieder zur Elterzeit weg ist. Ganz zu schweigen davon, dass so etwas für die Kollegen ein gefundenes Fressen ist. Es geht hier nicht darum, wie schön einem das Gerede am Allerwertesten vorbei gehen kann. Sondern darum, dass jeder ein Mindestmaß an Miteinander braucht. Wer will dauerhaft täglich 8 Stunden an einem Ort zubringen, an dem man unten durch ist? Wohl niemand.