Thunberg-Bashing im Kollegen-chatt

Hallo

Meine Kollegen sind zum Großteil anfang 50 bis 60.
Wir schicken im chatt immer mal witzige bilder und netzfundstücke.
Aber ein Kollege geht mir langsam ganz arg auf den Geist.
Fast jeden Tag irgendein "witziger" Text, der die Klimawandelgegner lächerlich macht. Und immer wieder die klare Botschaft: es gibt wichtigeres, als sich über plastik aufzuregen.
Das geht so, seit Greta Thunberg die fridays-for-future- Bewegung ins Leben rief.
Mich piept das langsam an.
Es sagt niemand was und niemand kommentiert seine Bilder.

Offen ansprechen ist schwierig. Ich WILL keine Klimadebatte mit ihm führen. Das klappt eh nicht. Der hat seine Meinung und ich hab meine.
Aber ich mag dieses Thunberg-bashing nicht.

Ich hab schon überlegt, ob ich seine posts einfach mit "Protestsong" von den Ärzten beantworte.
Hab aber Angst, dass der Konflikt dann offen ausgetragen wird.
Zu erwähnen sei, dass der Kollege im Bezriebsrat sitzt und ich grad ein Problem habe, bei dem ich ihn vielleicht brauche.

Gebt mir mal input, was ihr so tun würdet. Danke!

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Chat verlassen! #aha

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das wäre auch mein tipp

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Genau, verschwinden, wenn es unbequem wird. Super Idee

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Klimawandelgegner lächerlich machen und gleichzeitig posten, dass es wichtigeres als Plastik gibt? Ich habe es noch nicht ganz verstanden.

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Ähmm... ja. Ich merks. Also unter klimawandelgegner meine ich Leute, die gegen den Klimawandel sind. Hab mich unklar ausgedrückt

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Mitmachen!

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Na klar ;-)

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Würde mit Kollegen generell nicht über politische Sachen reden, die aktuell polarisieren.

Finde das Greta Bashing generell schlimm. Meist Männer im "besten" Alter, die über eine 16 Jährige herziehen und sich beleidigt fühlen, weil so ein junges Mädchen Die Welt mit Tatsachen aufrütteln möchte.

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Es gibt da einen netten Artikel über die Greta-Basher.... weiße Männer mittleren Alters usw. Den würde ich posten.
Oder einfach ein klares Statement: Ich finde es nicht richtig ein junges Mädchen so zu diffamieren und möchte dich bitten, die Postings bezüglich Greta einzustellen. Danke.

Ich weiß, wie heikel Diskussionen mit Kollegen sind. Auf der anderen Seite muss man aber auch für das Richtige einstehen und Wegsehen ist nie die richtige Entscheidung.
Wegen Greta wurde ich auf FB sogar entfreundet, dabei weiß ich selbst noch nicht wie ich zu den FFF Demos stehe. Allerdings finde ich es furchtbar, mit welch plakativen, aggressiven und menschenfeindlichen Argumenten im Netz gegen sie gewettert wird.

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Meinst du den?
https://uebermedien.de/34988/die-unbaendige-wut-erwachsener-auf-jugendliche-die-sich-engagieren/
Ich hab echt bock den als Antwort auf meinen Kollegen zu posten...

Aber das gibt genauso Streit wie offene Kritik.

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Der ist auch sehr gut. Hatte ursprünglich einen anderen gelesen, aber die Quintessenz ist dieselbe. Keine Frage, den zu posten ist ein passiv aggressiver Angriff. Ich hätte es getan, aber ich habe mit Kollegen über ganz andere Themen diskutiert.
Ich verstehe aber, wenn es dir dadurch zu ungemütlich wird.
Vielleicht bei seinem nächsten Patzer einfach schreiben: Du, Blabla, ich finde das gar nicht lustig.

So oder so können eine bestimmte Sorte Menschen aber jeden vernünftigen Satz als Kritik verstehen. Egal was du konntest, kannst du die Diskussion ja noch immer im Keim ersticken, sollte er antworten.

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Wenn niemand drauf eingeht, würde ich das auch ignorieren. Dann kommt er ja sowieso nicht weit damit, ohne jegliche Aufmerksamkeit wird das sicher irgendwann langweilig.

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Ich würde schreiben: irgendwann reicht es auch mal wieder

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Ich würde schreiben:
Sollte sich der Klimawandel als Hoax herausstellen, hätten wir völlig umsonst eine bessere Welt gemacht! Wäre ja echt doof.

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Den Spruch finde ich cool!

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Die Strategie gefällt mir sehr gut!
Top :)